Hallo Ich wollte mich mal einklinken. Ich leide seit einer Woche etwa an extremer Erschöpfung. Ich kenne diesen Zustand zwar schon seit Jahren, aber normalerweise gibt es dich relativ schnell wieder. Ich war 2 Wochen in der Klinik hatte anschließend noch 1 Woche frei und da fing es schon so langsam an, aber ich dachte durch die heftige Hitze. Jetzt war ich gerade mal 10 Tage arbeiten und fühl mich schon wieder Arbeitsunfähig. Das Arcoxia wirkt am Rücken erstaunlich gut im Moment, auch meine Augen sind nicht mehr gerötet, dennoch belasten mich meine Hände zunehmend. Ich vermute, dass ich gerade ein Karpaltunnelsyndrom auch auf der linke Seite habe. Was ich noch für mich bemerkt habe, am Freitag hatte ich Geburtstag und habe Wein( nicht gerade wenig) getrunken und seeeehr viel geraucht. Ich trinke sonst etwa 4x im Jahr oder so. Das hat mir im Nachhinein überhaupt nicht gut getan und ich erhol mich davon gerad gar nicht. Heute Morgen war ich endlich beim HA, da ich mit ihr über das KH sprechen wollte und mir Physio verschreiben lassen wollte. Ich saß sehr lange bei ihr! Sie drängt entweder weniger zu arbeiten, oder mir eine Haushaltshilfe zu besorgen. Ich bin total unschlüssig und fühle mich allein damit. Ich kann nicht auf 500 Euro im Monat verzichten. Aber ich weiß, dass ich immer schneller in diese Erschöpfung reinfallen, abgesehen von den Schmerzen. Ich halte es auch für wichtiger für meine Familie da zu sein, als für eine Firma. Dennoch ist es zur Zeit das einzige, was ich noch für mich habe. Hier sind warscheinlich einige, die dieses Szenarium kennen. Heute Nacht hab ich kaum geschlafen, aber dennoch was geträumt: ich habe mich mit irgendjemandem unterhalten und geweint und sagte,, eigentlich kann ich schon seit 1,5 Jahren nicht mehr arbeiten und gehe trotzdem hin''. Ich weiß nicht mehr weiter. Wie gesagt, arbeite ich nur auf 450 Euro Basis, fehlt es hinten und vorne. Ich soll jetzt zu dem Arcoxia noch 2x täglich Pregabilin nehmen. Ich muss mir noch einen Hautarzt suchen und die Biopsie Geschichte mit den Händen hinter mich bringen. Ich frag mich auch dann, wann eigentlich? Tut mir leid, ist wieder lang geworden, aber ich hatte wirklich das Bedürfnis es niederzuschreiben! Ich wünsche einen schönen Tag
Milica, in welcher Gegend lebst du? Hier in Berlin gibts eine Haut-Ambulanz da kann man an zwei Tagen in der Woche mit langer Wartezeit ohne Termin hingehen. Vielleicht gibt es in deiner Nähe ein ähnliches Angebot.
Ach stimmt, du bist ja aus Berlin. https://derma.charite.de/fuer_patienten/sprechstunden_terminvergabe/ Hier hast du denLink, es ist eine offene Sprechstunde ohne Termin, klick mal drauf.
Milica, ich wünsche dir viel Glück. Die Hautpoliklinik der Charite soll nach dem letzten Chefwechsel einen guten Ruf haben. Ich hoffe, sie können dir helfen.
Hallo Milica, beantrage Rente, die ist auf jeden Fall höher als 450€, hinzuverdienen kannst du immer noch. Dann suchst Du Dir einen Pfkegedienst Deines Vertrauens und stellst mit denen gemeinsam einen Antrag auf Pflegegeld, je nach Einstufung (mind2). Die besprechen alles vorher mit dir, du brauchst Deine ganzen Diagnosen. Wenn Du das durch hast bekommst Du dann auch eine Haushaltshilfe... Keine Scheu vor den Anträgen. Hatte ich auch aber heute bin ich froh und dankbar das ich es gemacht habe. LG und alles Gute
Hmmm ich bin noch nicht fertig mit der Diagnostik. Ich Zweifel noch dran, dass die bisherigen Diagnosen ausreichen. Und du wirst lachen, aber ich arbeite im Pflegedienst! Ich brauch glaube ich noch etwas Zeit, um wirklich eine Entscheidung treffen zu können. Ich bin erst 37 und hatte noch soviel vor, Ich ärgere mich einfach, dass es zumindest im Moment so gar nicht danach aussieht, als wenn ich das umsetzten könnte, was ich gern tät. Ich hoffe ja immer noch ganz stark, dass in 2 Jahren, wenn auch die kleinste zur Schule geht, es leichter wird. Das hab ich zumindest immer geglaubt, aber wenn es mit meiner Gesundheit oder körperlichen Verfassung weiter so bergab geht, dann brauch ich einen Plan B. Ich danke dir für deinen Kommentar und ich verinnerliche gerne jede Anregung..Ich bin aber noch sehr unsortiert( emotional) Lg
Stampi, so wie ich das verstanden habe, hat sie noch keine genaue Diagnose, oder? Ich kenne mich mit Rentenbeantragung nicht aus, aber stelle mir das ohne genaue Diagnose schwer vor.
Ja, als ich fast am Boden lag und nicht mehr wusste was ich tun soll bin ich freiwillig ins Krankenhaus gegangen, in die Notaufnahme bis die mich für Ernst nahmen und alles untersucht haben. Da war ich 45, vorher habe ich 25 Jahre mehr oder weniger gelitten, mich mit Arbeit zugedeckt bis es von Jahr zu Jahr schlimmer wurde. Wenn Du jetzt nichts unternimmst wird es dir bald viel schlechter gehen. Suche dir einen guten Arzt, es muss abgeklärt werden. Alles Gute
Genau so sieht es aus. Ich habe verschiedene nicht Rheumadiagnosen, die allein für einen Rentenantrag nicht ausreichen würden. Dann Fibro, aber als feste Diagnose erst seit kurzem. Und dennoch würde eine autoimmune Rheumaerkrankungen noch nicht ausgeschlossen. Zum jetzigen Zeitpunkt würde man mich ablehnen, eine Reha vorschlagen und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sagen, ich kann noch 3-6 Std im Büro arbeiten. Was auch der ( naja fast Wahrheit) entsprechen würde, wenn da nicht der Volltimejob zuhause mit 5 Kindern wäre. Hab ich damals alles super gemeistert keine Frage, solange man nie krank wird, geht das ja auch Ich bin ja auch noch so eine, die sich selten krank schreibt und dann eher immer wieder 2 Tage zuhause bleibt( ich brauch dann keine Krankschreibung) aus Angst, den Job zu verlieren sich hinhält. Da sieht die Krankenkasse ja dann kein Bedarf. Eine Putzfrau, würde schon stark ins Budget gehen, die könnten wir uns 2x die Woche gönnen, wenn ich noch mehr arbeite, was ja kein Sinn ergibt!
Also mit 5 Kindern, den Haushalt und deinen Schmerzen, stelle ich mir das mit dem Job schon sehr belastend vor. Sag mal Milica hast du einen Rheumatologen, der dich betreut?
Kein Rheumatologe. Ich war 2x bei einer, die eigentlich niemanden mehr nimmt. Meine HA hat aber auf drängen einen Termin bekommen. Sie Schloß damals eine entzündlich Rheumatische Erkrankungen aus, hat nicht mal die Fibro diagnostiziert und entließ mich aus der Praxis mit dem Vorschlag ins Krankenhaus zu gehen....was soll man dazu sagen?
Na ja, milica ist schwierig ja einen Rheumatologen zu finden, der noch gesetzlich Versicherte betreut. Das, was du erlebt hast, klingt nach schnell wieder loswerden. Im Schnitt hat ein Arzt 10% Privatversicherte. In der aktuellen Spiegel-Ausgabe beschreibt ein praktizierender Arzt woran es liegt, dass man als gesetzlich Versicherter so schwer einen Termin beim Rheumatologen bekommt. Rheumatologen haben im Schnitt 50% Privatversicherte und 50% Privatversicherte bedeutet nicht 50% der Arbeitszeit des Arztes. Das geht natürlich nur, weil es so wenige Rheumatologen gibt. Und zumindest hier in Berlin kenne ich 2 an einer Exzellenz-Rheumaklinik ausgebildeten Ärzte, die seit 3 Jahren keine Zulassung von der Kassenärztlichen Vereinigung bekommen und sich deshalb nicht als Rheumatologen niederlassen dürfen. So kann man den Mangel an Rheumatologen natürlich auch erhalten.