Guten Morgen, ich brauche mal wieder Rat♀️ Drei Monate MTX und 10 mg Kortison haben mir keine wirkliche Besserung gebracht, im Gegenteil, jeden Tag tat es an anderen Stellen weh. Dazu kamen zunehmende Kurzatmigkeit und Reizhusten. Ich habe dann gestern in der Rheumaklinik angerufen und konnte am gleichen Tag kommen. Der Chefarzt hat einen wirklich sehr guten Ruf und hat gründlich untersucht, einschl. Lungenröntgen (o. B) Nun soll ich MTX absetzen und Sulfasalazin einschleichen, Kortison reduzieren. Er hat mir dann noch zwei Kortisonspritzen ins Kreuzbein verpasst, daher tut mir das heute nicht mehr weh. Aber … ich habe nun über Sulfasalazin nirgendwo was Gutes gefundenEntweder es hat gar nicht geholfen oder die Nebenwirkungen waren so heftig, dass es abgesetzt werden musste. U. a AtemnotHat jemand andere, bessere Erfahrungen damit gemacht? Ich bin grad echt verunsichert
Ich würde nicht viel lesen, denn die da schreiben haben Leidensdruck, wollen ihr Problem der Welt mitteilen, manche auch jammern und meckern, also die Bandbreite ist groß, und man liest deshalb mehr negatives als positive Erfahrungen, und dann ist man natürlich verunsichert. Wenn jemand zufrieden ist, freut er sich und sucht kein Internetportal, um seine Freude mitzuteilen. Also bei mir hats MTX 5 Monate insgesamt gebraucht, bis ich absolut schmerzfrei war. Deshalb könnte ich durch meine eigene Erfahrung (die bei anderen evtl. nicht zutrifft) sagen: ich tät nochmal abwarten und die Zeit bis zum vollen Wirkungseintritt aussitzen. Und seitdem - es sind nun gute 5 Jahre - hatte ich keinen Grund, die Dosierung zu erhöhen, sondern konnte auf 10mg runtergehen. Ich hab bisher auch noch keine Schmerzmittel gebraucht. Also zum Sulfasalazin kann ich dir leider nichts sagen, aber vielleicht hilft dir meine Erfahrung, negatives aus dem Internet mal zu hinterfragen, oder unter dem Aspekt zu betrachten, dass es nicht repräsentativ ist und jeder Fall anders gelagert ist.
Das stimmt schon, aber wir sind doch alle hier zum austauschen von Erfahrungen, oder? Ich hatte Atemnot bei der geringsten Anstrengung, keine Ahnung, ob vom MTX oder vom Kortison♀️Ansonsten hatte ich keine NW, Aber eben auch keine Wirkung. Kann bei anderen anders sein, das ist ja ganz klar.
@Yogibaer ich mußte MTX nach etwa 7 Monate absetzen weil ich es erstens nicht vertragen habe und es zweitens nicht gewirkt hat. Danach bekam ich Quensyl - auch nicht vertragen. Dann kam Sulfasalazin. Das habe ich sehr gut vertragen, leider hat es nicht genug gewirkt. Ich schließe mich @Chrissi50 an: es schreiben vor allem die, die Probleme haben. Auch hier im Forum wirst du keine Neuanmeldung finden, die uns mitteilen möchte wie gut es ihr geht. Und so ist es auch mit Medikamenten:die meisten melden sich nur dann, wenn sie Probleme damit haben. Ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall mit Sulfasalazin probieren. Alles Gute, Snoopie
Ja, hier lesen ist ja ok. Hier tauschen wir uns aus und beantworten ja auch Fragen. Ich dachte, du hättest Dr. Google gefragt, denn da kommt meist seitenweise das Ergebnis, das man befürchtet zu lesen, weil man die Fragen entsprechend eingibt. Das hatte ich gemeint.
Dann berichte ich mal von positiven Erfahrungen. Mein Mann, rheumatoide Arthritis hat Sulfasalazin mit gutem Erfolg und ohne Nebenwirkungen genommenen. Leider stellte sich nach 15 Jahren ein Wirkungsverlust ein und er musste auf MTX umgestellt werden. Deshalb lohnt sich ein ausprobieren immer. Viel Glück
Hallo, darf ich fragen, ob du deine Entzündungswerte kennst? Ich hatte jetzt 14 Wochen Adalimumab ohne Wirkung. Soll jetzt umgestellt werden. Mein Hausarzt hat Blutwerte bestimmt. Alle soweit ok, außer CRP 15,8 und BSG 70 nach einer Stunde und 72 nach 2 Stunden. Mache mir da sorgen. Mein Hausarzt sagt, bei Rheuma nicht außergewöhnlich. Zeigt aber auch, dass Adalimumab die Entzündung nicht unterdrückt. LG
Hallo, es gibt sehr sehr viele Medis, aber da wir unterschiedliche Menschen sind, muss erstmal das passende gefunden werden. Das hat bei mir gute sechs Jahre (!) gedauert...
Vielleicht Asthma? Manche Medikamente lösen Asthmaanfälle aus. Mein Mann hatte vor ein paar Jahren Sulfasalazin verschrieben bekommen. Er hat es aber weder regelmäßig, noch lange genommen, er sagte, dass es ihn so müde machte und er so nicht arbeiten kann. So ganz geglaubt hab ich das nicht, weil er grundsätzlich nicht gerne irgendwas regelmäßig oder nach Plan macht, schon gar nicht Tabletten nehmen. Und auf dem Stuhl eingepennt ist er vorher auch schon... Also ist die Aussage nicht ganz sicher zu bestätigen. Er hatte aber keine Übelkeit oder irgendwelche anderen Nebenwirkungen. Ich würde es ausprobieren und schauen, ob es wirkt und verträglich ist. Jeder reagiert anders, da kann man von Berichten Fremder nicht auf sich schließen.
Ich habe gerade die erste genommen, nicht gerne, wie ich zugeben muss. Aber wer nimmt schon gern solche Tabletten und wie es mir ohne alles geht … nee, dahin möchte ich auch nicht zurück. Ich habe halt nur Zweifel, ob ich dem MTX nicht besser noch eine Chance gegeben hätte, die Atemnot vielleicht vom Kortison oder meiner SD kommt. Ach, es ist alles irgendwie blöd gerade♀️
Yogibaer, "Atemnot" ist ein sehr unspezifischer Begriff und sollte zunächst genauer definiert werden, denn für das subjektive Gefühl kommen jede Menge verschiedener Dinge in Frage. Objektiv kann man relativ schnell über die Sauerstoffsättigung klären, ob ein Krankheitswert vorliegt. Ergänzend hilft manchmal eine Lungenfunktionsprüfung. MTX ist sehr selten für echte Atemstörungen verantwortlich; Cortison führt bei nicht ganz wenigen Menschen dosisabhängig zum Gefühl von Atemnot aufgrund einer Hyperventilation. Das kann in der Tat unangenehm werden, ist aber nach Klärung meist gut zu beherrschen. Zum Sulfasalazin: ich gebe zu, dass die Vorstellung, 4 (oder manchmal sogar 6) dieser recht großen Tabletten täglich zu nehmen, nicht gerade angenehm ist. Viel wichtiger aber finde ich, dass du selbst damit einig sein musst. Ein Medikament, das du gegen deine innere Einstellung einnimmst, wird vermutlich zu Problemen führen (u.a. Nocebo-Effekt) und dich auf Dauer nerven. Das würde ich an deiner Stelle mit dem Arzt besprechen, um dir klar zu werden, wie es weitergehen kann. Das Arsenal an Behandlungsoptionen ist inzwischen so üppig, dass es IMMER eine Alternative gibt.....
Tja, Röntgen der Lunge ohne Befund, Sauerstoffaättigung gut, Herz in Ordnung und abgehört hat er auch. Es ist ein unangenehmes Gefühl, was bei Belastung zu echter Atemnot führt. Ich habe mittlerweile den Verdacht, dass es vom Magen kommt, da ich dauernd aufstoßen muss. Vielleicht sollte ich einen Magenschutz nehmen …
Diese gefühlte Atemnot (oder anders ausgedrückt innere Unruhe, zu starker Herzschlag, wie auch immer) war bei mir ein Grund mit, das Cortison auszuschleichen und dann komplett abzusetzen. Hätte ich auf Dauer nicht ertragen wollen. Dazu war mein Blutdruck stark erhöht und die Haare fielen aus. Ich habe das übrigens schon bei 5mg. Meine Ärztin meinte immer, das könne nicht sein, da low-dose. Wenn ich 10 oder 15mg nehme als Stoß, komme ich kaum noch zur Ruhe und japse regelrecht beim Treppensteigen oder Radfahren. Ohne Cortison verschwindet alles innerhalb von wenigen Tagen. Ob das bei dir genauso ist oder ganz was Anderes, wird dir wohl nur dein Arzt sagen können.