Die Umfrage ist beendet - Vielen lieben Dank an alle, die teilgenommen haben! Jetzt werden die Daten erstmal ausgewertet. _______________________________________________________________________________________________ Was meinst Du? Beeinflusst die Ernährung den Verlauf Deiner rheumatoiden Arthritis? Welche Therapiemaßnahmen nimmst Du derzeit in Anspruch und wie ist Dein Therapieerfolg? Diese Fragen sind in einer Online-Umfrage verpackt, an der Du herzlich eingeladen bist dran teilzunehmen. Wer steckt hinter dieser Umfrage? Hinter dieser Umfrage stecke ich (Lena), Studentin der medizinischen Ernährungswissenschaft. Die Umfrage erfolgt im Rahmen meiner Masterarbeit an der Universität zu Lübeck. Mithilfe der Umfrage möchte ich den Einfluss des Lebensstils und der Ernährung auf den Therapieerfolg von Patient:innen mit ausgewählten chronisch entzündlichen Erkrankungen untersuchen. Konkret geht es um Erfahrungen von Menschen mit rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Psoriasis und Psoriasis-Arthritis. Warum genau dieses Thema? Neben der rheumatoiden Arthritis gehören auch Psoriasis (Schuppenflechte) und Psoriasis-Arthritis (Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung) sowie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmerkrankungen) zu den bekannten chronisch entzündlichen Erkrankungen. Wie aus dieser Bezeichnung hervorgeht, haben die genannten Erkrankungen eins gemeinsam: Eine chronische Entzündung. Dabei werden häufig ähnliche komplexe Entzündungssignalwege aktiviert. Mit Blick auf die medikamentöse Therapie bietet dies eine große Angriffsfläche für Medikamente, die je nach Wahl selektiv oder nicht selektiv immunologische Prozesse hemmen und Entzündungen unterdrücken können. Cortison, Methotrexat (MTX) oder Biologicals (Antikörpertherapien) sind hier beispielsweise bekannte Medikamente, die interdisziplinär und somit krankheitsübergreifend bei den einzelnen Erkrankungen häufig und je nach Schweregrad zur Therapie eingesetzt werden. Doch nicht immer führen diese Medikamente zu einem (vollständigen) Therapieerfolg und die Wirkung einzelner Medikamente ist nicht immer vorherzusagen. Vielleicht hast auch Du bereits Medikamente verschrieben bekommen, die Du aufgrund einer ausbleibenden Wirkung, eines Wirkungsverlustes oder Nebenwirkungen absetzen oder wechseln musstest. Mich beschäftigen daher folgende Fragen: Warum wirkt ein Medikament bei manchen Patient:innen mit chronisch entzündlichen Erkrankungen auf Anhieb gut und bei anderen Patient:innen verursacht es Nebenwirkungen und Rückschläge? Wie gelingt es, dass manche Patient:innen den Sprung in die Remission schaffen und die Krankheit zum Ruhestand kommt? Und warum ist es für manche Patient:innen so schwierig eine geeignete Therapie zu finden? Gerade da die genaue Ursache für chronisch entzündliche Erkrankungen nicht geklärt ist und unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen können, gibt es verschiedene Ansätze die jeweiligen Erkrankungen, wie beispielsweise die rheumatoide Arthritis, zu behandeln und zu kontrollieren. Neben bewährten immunregulatorischen Medikamenten sind daher auch nicht-medikamentöse Therapiemaßnahmen wie die Ernährung ein oft thematisiertes und viel diskutiertes Thema bei Patient:innen und Ärzt:innen. Die Intention hinter der Umfrage: Ich möchte herausfinden und verstehen, wie die einzelnen Therapiemaßnahmen zusammenhängen, voneinander abhängen und sich gegenseitig möglicherweise positiv beeinflussen können. Besonders interessiert mich dabei das Potenzial von ernährungsbezogenen Maßnahmen. Welchen Einfluss haben zum Beispiel der Lebensstil und die individuelle Ernährung auf die Behandlung chronisch entzündlicher Erkrankungen? Können gezielte und individuelle Maßnahmen die medikamentöse Therapie unterstützen oder Nebenwirkungen reduzieren? Was meinst Du? Bist Du im Kontext deiner Erkrankung schon einmal in Berührung mit dem Thema Ernährung gekommen? Mir ist deine Einstellung gegenüber dem Thema wichtig, um die Bedürfnisse und Erfahrungen möglichst vieler Betroffener abbilden zu können. Dadurch können gegebenenfalls gezielte Aufklärungs- und Therapiekonzepte entwickeln werden, mit dem Ziel die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Betroffenen zu erhöhen. Was mir dabei am Herzen liegt, ist eine enge Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Patient:innen, Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen. Denn ich glaube es funktioniert am besten gemeinsam die Erkrankungen zu durchleuchten, zu entschlüsseln und geeignete individuelle Therapiemaßnahmen zu finden und zu entwickeln. Und genau dazu soll meine Umfrage ein Stück beitragen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du an der Umfrage teilnimmst, um mit Hilfe vieler Erfahrungsbeispiele die Erkrankungen besser zu verstehen und unter die Lupe nehmen zu können. Vielen Dank für Deine Unterstützung und alles Gute für Dich! Lena Diesen Beitrag habe ich zuvor mit dem Rheuma-Online-Team besprochen und die Zustimmung von Alexander Langer erhalten. Du hast Fragen oder Anregungen? – Schreibe mich gerne persönlich an.
Hallo @Heike68 , ja, meinen Beitrag habe ich zuvor abgesprochen. Steht vielleicht ein bisschen zu weit unten in meinem Post. Liebe Grüße, Lena
Vielen lieben Dank! Das stimmt. Bei den Medikamenten habe ich mich aufgrund des Umfangs (auch weil mein Fragebogen mehrere Erkrankungen erfasst) auf ein paar spezifische Medikamente oder Medikamentenklassen fokussiert. Daher können Medikamente wie u.a. Leflunomid oder Quensil unter der Antwortauswahl "Andere" zusammenfassend angegeben werden.
Moin @LenaP, habe Deinen Bogen auch ausgefüllt es wäre wirklich schön, wenn Wissenschaftler und Ärzte mehr miteinander kommunizieren und besser zuhören würden. Wir könnten davon profitieren und letztlich auch die Kosten des Gesundheitswesens... Ein schönes Wunder wäre, wenn die KK die Hilfe durch Ernährung und Basissubstitution erkennen würden, uns auf irgendeine Weise unterstützen würden (eg "Vitamin D ist -ohne hohe, dauerhafte Kortisongabe- ein Nahrungsergänzungsmittel, kein Medikament, somit nicht erstattungsfähig") und somit vermutlich uns einiges und sich selbst viel Geld für Medikamente sparen. Ich wünsche Dir eine gute Masterarbeit und ein summa cum laude (gibt es das noch im neuen System?), auf dass Du Gehör findest Viele Grüße von cat PS: Vorschlag der Ergänzung: wie ernähren Sie sich? Mischkost, mediterran, Carnivore, vegetarisch, vegan, egal... etc.
Die Umfrage ist interessant, vielen Dank dafür! Veröffentlichen Sie Ihre Arbeit auch? Ihre Ergebnisse und Schlussfolgerungen interessieren mich sehr.
Das würde mich auch freuen. Ich fand die Umfrage gut und es wäre schön, wenn auch die Rheumaerkrankungen ganzheitlicher behandelt würden. Alles Gute auf dem weiteren persönlichen und beruflichen Lebensweg und viele Grüße