Hallöchen Ich - Renee ( ja mit 2 e am Ende ) , 56 , hab mich mal hier angemeldet, da ich nicht so richtig weiss , wen ich mal fragen könnte. Ich hab im November (1.11) ein neues Kniegelenk bekommen. Nun bin ich Maurer, hab selbst eine kl. Firma und möchte einfach mal paar Erfahrungen sammeln, ob es möglich ist, später mit dem Knie wieder auf der Baustelle zu arbeiten. Ich weiss, es ist noch zu früh, aber mich beschäftigt diese Frage. Im Moment kann ich mir das so gar nicht vorstellen, Knie tut noch etwas weh, wird bei Belastung dick und irgendwie kann ich mir derzeit es gar nicht vorstellen, wieder auf dem Bau zu arbeiten. Auch wenn ich selbstständig bin, so arbeitete ich doch den ganzen Tag mit. Mir geht es nur um Erfahrungen von Leuten, die länger schon mit so einem Kniegelenk rumlaufen, ob die sich vorstellen könnten auf einer Baustelle zu arbeiten. Ich zweifel gerade an mir selbst, da ich mir das eben derzeit nicht zu trauen würde und im Moment nicht absehen kann, ob das mal wieder geht. Ich weiss das knien wohl eher schlecht geht, aber mir geht's eher um - was ist im * Matsch *( nach einer Regenzeit), wie ist das mit dem heben, eben Baustellen relevante arbeiten. Sorry falls ich hier falsch bin - aber ich danke euch schonmal für eure Aufmerksamkeit LG
Hallo Renee, erstmal, herzlich willkommen bei uns. Ich habe vor 5,5 Jahren ein neues Knie bekommen. Es hat auch etwas gedauert, bis es nicht mehr geschwollen war. Mit viel KG habe ich es hinbekommen. Ich habe keine Schmerzen mehr und kann mit dem Knie alles machen, wie vorher. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nicht mehr berufstätig bin. Wegen deiner Arbeit kann ich nichts sagen. Bis vor einem Jahr bin ich noch mit meinem Hund jeden Tag 2 bis 3mal Gassi gegangen. Ich wünsche dir alles Gute und viel Spaß hier im Forum. LG Adolina
Hallo Renee,herzlich Willkommen in unserer Runde Du möchtest von uns den Blick in die Glaskugel.......realistischer wäre es,wenn du deinen Arzt und/oder Krankengymnasten fragst,wie sie das Heilungsgeschehen einschätzen. Ich habe schon von jemanden gehört ,der ist mit Knie Tep wieder Marathon gelaufen,aber auch von anderen,dass das neue Knie immer ein Reizknie blieb......schreib deine eigene Geschichte ! Vielleicht kannst du mal bei nasskalten Wetter auf dem Bau arbeiten,aber wieder voll ? Hast du Rheuma ? Dann hast du ja nicht nur mit dem Knie Probleme......da glaube ich,dass das mit dem Vollarbeiten auf der Baustelle eher nichts ist.
Danke ihr 2 für eure antworten. Mit den Hunden - hab auch 3 kleine - gehe ich auch täglich, nur merke ich, je länger die Strecke um so geschwollener wird es. Wie gesagt - ich weiss, es ist noch zu früh um deswegen zu * klagen *. Und nein, ich erwarte keinen Blick in die Glaskugel. Mir wird aber kein Arzt sagen, das darfst du nicht mehr , da kommt dann eher so ein Spruch wie - gewisse arbeiten werden einem schwer fallen oder so. Ich weiss auch das jeder Mensch anders ist. Ich würde keinen Marathon laufen und bewundere die, die das machen. Nach 35 Jahren Baustelle sind die Knochen einfach kaputt und es knackst überall. Nun hatte ich eben solche Schmerzen, es ging nicht anders als diese Op. Aber irgendwie muss es ja weiter gehen. Im Moment kann ich mir das eben nicht vorstellen und das kreiselt in meinem Kopf ohne Ende.
Hallo Renee, es ist ja auch eine lange Zeit auf der Baustelle. Da ist es kein Wunder, dass deine Knochen kaputt gehen. Es braucht halt Zeit, bis es nach einer Knie OP wieder gut ist. Du kannst auch das Knie kühlen oder Quarkwickel probieren. Und immer wieder laufen. Es muss ja nicht weit sein. Du kannst ja dann steigern. Ich hatte eine kleinen Hund mit 10Kg. Nach meiner OP hat er gemerkt, dass ich nicht mehr so weit laufen kann, er ist dann umgedreht. Mein Mann ist dann mit ihm weiter gelaufen. Es wird schon wieder. LG Adolina
Danke für deine Worte. Vielleicht hab ich auch derzeit einen kleinen* Hänger* und zweifel deswegen alles an. Muss eben Geduld haben ,was mir aber sehr schwer fällt. Ich versuche schon meine Runden zu gehen und es klappt stellenweise auch ganz gut. Aber das war es auch dann schon. Hier Zuhause hab ich einen Lift, aber am Wochenende war ich in Frankfurt meine Schwester besuchen. 1 Etage ohne Lift. Das ist nicht * hoch*, aber 3-4 mal mit den Hunden hoch und runter hat mir meine Grenzen aufgezeigt. Seid dem grübeln ich ob es irgendwann wieder Sinn macht auf der Baustelle rumzukrackseln. Bin alleinverdiener und meine Frau ist auch sehr krank - viele rücken op s . Frage mich gerade, wie es weiter geht - aber ich hoffe, das geht wieder weg.
Hallo Renee, das tut mir leid mit deiner Frau. Ein kranker Rücken ist nicht lustig. Ich habe eine große Rücken OP hinter mir, aber es ist nicht gut. Die Gedanken, wie es weitergehen soll, kenne ich sehr gut. Mein HA hat damals erst ruhe gegeben, als ich die Rente beantragt habe. Ich wurde mit 53 Jahren berentet und habe einen Behinderten Grad von 70%. Bekommst du Krankengymnastik? Das wäre nämlich sehr gut. Ich bin in der Rheumaliga, da gibt es Wassergymnastik, das hat auch sehr gut getan. Es braucht halt wirklich Geduld. Ich weiß, das klingt nicht so dolle. Du wirst das schaffen. Es kommen auch wieder gute Tage. Ich wünsche dir alles Gute. LG Adolina
moin und willkommen auch von mir, @Reneechen ich habe meine beiden Originale noch, doch zufällig heute habe ich mich lange mit einem lieben Nachbarn aus der Straße unterhalten: er läuft seit vielen Wochen mit seinem Hund ständig durchs Dorf, langsam aber so kontinuierlich, dass ich ihn nur noch Forrest nenne Vor ein paar Monaten wurde sein eines Knie ersetzt, nun das andere, also hatte er heute im Schnee 2 Krücken dabei. Er sagte, dass es einige Wochen dauerte, bis er richtig gehen konnte, dass aber durch dieses ständige Gehen das eine Knie nun wundervoll verheilt sei und er sehr zuversichtlich ist, dass es mit dem 2. auch gelingt und er bald wieder arbeiten kann! Sein "bald" habe ich hinterfragt, er geht von April aus und freut sich schon sehr darauf! Ich möchte Dir mit Forrests Weg Mut machen, die Muskeln um Deine Knie herum durch sanftes, geduldiges, ausgedehntes Training zu stärken, damit das operierte Knie zu entlasten und Dir gleichzeitig Zeit zu geben, Dich an es zu gewöhnen. Heilung braucht liebevolle, aktive Zuwendung und Zeit. Ich wünsche Dir, dass geschehen wird, was gut für Dich ist! Liebe Grüße von der cat
Hallo Renée - erst einmal gut, dass es scheinbar aufwärts geht... Ich habe in meiner Reha mit vielen Leuten gesprochen, die eine künstliches Knie hatten (steht bei mir auch an) - die meisten sagten, dass es schon mindestens ein halbes Jahr dauert, bis es "reizfrei" geworden ist - also nicht mehr dick wird. So dass es sich fast wieder wie das eigene anfühlt (im Idealfall) hat bei den Leuten ca. 1 Jahr gedacht. Mir wurde bei den Beratungen gesagt, dass man zwar mit den modernen Prothesen viel machen kann - auch belastende Sportarten, die ja vergleichbar mit deinem Beruf wären... - aber man riskiert halt, dass die Prothese ggf. nicht so lange hält, was bei deinem Alter ja schon blöd wäre... Viele Verwandte von mir haben auch künstliche Knie - einige können zwar Knien, aber merken das dann doch... Ich würde an deiner Stelle mal mit wirklich versierten Ärzten über dieses Thema sprechen. Denn deine Situation ist ja schon eine besondere und da sollte man nichts riskieren... Ich drücke die Daumen, dass viele Dinge möglich sind. Vielleicht wäre es ja auch eine Option, ein bisschen auf die Bedingungen zu achten, wann du etwas mitmachen kannst und wann eher nicht - z.B. in sehr rutschigem Gelände. Stürze sind für künstliche Gelenke einfach immer Gift - egal in welchem Gelenk... Liebe Grüße und alles Gute von anurju
Guten Morgen ihr lieben. Vielen, vielen Dank für die lieben Worte. @Adolina - ja da hast du recht, mit dem rücken ist's viel schlimmer und eben auch nicht gut. Sie hat nun 4oder 5 Wirbel versteift, isg versteift und Schmerzschrittmacher drin. Gebracht hat es bisher nix. Muss gleich wieder mit ihr nach Luzern - ja ich wohne seid 20 Jahren in der Schweiz. Deswegen muss ich irgendwie auf die Beine kommen. Aber zur Zeit zweifel ich eben dran, das ich das wieder schaffe. Fällt eben alles noch ein wenig schwer zur Zeit @stray cat dir auch danke sagt für die lieben Worte. Ja so ein wenig gehe ich ja spazieren und ich hoffe, das es irgendwann mehr wird. Möchte die Hoffnung ja nicht aufgeben, doch daran zu glauben fällt mir eben schwer zur Zeit. Vielleicht will ich auch zuviel und sollte mehr Geduld haben @all KG hatte ich - 9mal. Der Doc meint es Brauch nicht mehr. Bewegen, bewegen, dann kommt das schon. Läuft hier in CH wohl bissel anders. Keine vorgeschriebene Reha. Am Montag muss ich dann zum doc und schau mal was er sagt. Wenn er der Meinung ist, ich könnte so halbtags wieder gehen, dann muss ich da wohl mal nen ernstes Wort reden mit ihm. Er hat gute Referenzen, ist mir auch empfohlen worden, aber hier würde nie einer sagen - das und das geht nicht mehr. Einfach machen und dann sehen wir weiter
Ich habe zwei künstliche Knie (links: Dez. 2015; rechts Mai 2016) und bin bereits im Januar 2017 wieder drei bis vier Kilometer über die Felder gelaufen - beschwerdefrei. Bewegen kann ich sie auch wie gesunde Knie, auch beugen und strecken. Aber ich gestehe, hingekniet habe ich mich mit ihnen noch nie, das habe ich mir einfach nicht getraut.
Ich komme meiner * innerlichen * Frage immer näher. Muss Geduld haben und dann müsste fast alles wieder klappen. OK jeder reagiert anders, aber diesbezüglich bin ich dann doch eher zuversichtlich
Geduld ist das A und O nach so einer Operation. Man darf nicht zu schnell zu viel wollen, sonst könnte das nach hinten losgehen.
Hallo Renee, Ich kann dich sehr gut verstehen. Dass mit deiner Frau belastet dich ja auch. Dass du nur 9mal KG hattest, ist zu wenig. Es ist schon richtig, dass man bewegen soll, aber der Therapeut ist auch wichtig. Vielleicht ist der neue Arzt besser und du bekommst nochmals KG. Ich hatte das Glück, durch meine chronische Erkrankung ein Dauerrezept zu bekommen. Ich habe durchgehend Therapie. Ich wünsche dir viel Geduld. Versuche, so gut es geht, dich zu bewegen und abzulenken , wenn wieder diese Gedanken kommen. Liebe Grüße Adolina.
Hallo Reneechen, erstmal herzlichen Glückwunsch zur überstandenen OP und gute und baldige Besserung wünsche ich dir. Ich kann dir von meinen Erfahrungen mit meiner Knie TEP berichten. Ich habe 2011 mit 29 Jahren aufgrund schwerer RA eine TEP rechts bekommen, weil der Knorpel komplett weg war und nichts mehr ging. Ich war und bin allerdings nicht auf dem Bau beschäftigt, habe aber in der Reha damals einige Leute aus dem Baugewerbe kennengelernt. Diesen wurde mit Knie Tep angeraten, umzuschulen, weil es auf Dauer wegen des vielen Kniens und schweren Hebens zu Problemen kommen könnte. Hattest du keine Reha mit sozialer Beratung? Wenn nicht, würde ich mal bei der DRV anrufen und um weitergehende Beratung bitten. Oder hast du vielleicht die Möglichkeit, leichtere Tätigkeiten in deiner Fa. zu übernehmen? Zur Heilungszeit kann ich sagen, dass es bei mir 1,5 bis 2 Jahre gedauert hat, bis ich gar keine Schmerzen mehr hatte und das künstliche Knie als Teil von mir angesehen habe. Dies ist aber normal. Die Bänder und Muskeln brauchen Zeit zur Regeneration. Deshalb gib dir Zeit. Ich war anfangs auch extrem ängstlich, dass sich etwas lockert. Das hat sich inzwischen gelegt, aber ich verzichte auf riskante Unternehmungen und mache gelenkschonenden Sport. Bewegung ist extrem wichtig, natürlich am Anfang in kleinem Rahmen. Ich selbst war damals Vollzeit im Büro, selbst das empfand ich als anstrengend. Ich würde mir an deiner Stelle wirklich überlegen, ob berufliche Alternativen möglich sind. Ich wünsche dir viel Kraft, Glück und Erfolg. LG Jana
Hallo Renée, Wie meine Vorredner wollte ich auch ergänzen, dass KG wirklich hilfreich ist. Je stärker man hier am Ball bleibt, desto schneller geht's voran. LG Jana