Erfahrungen mit Enbrel

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von Dago, 20. Dezember 2003.

  1. Dago

    Dago Neues Mitglied

    Registriert seit:
    24. Oktober 2003
    Beiträge:
    28
    Ort:
    Bonn
    Hallo, ihr Lieben

    Nachdem MTX alleine bei mir nicht ausreichend gewirkt hat, soll ich ab Januar Enbrel spritzen. Wer von euch nimmt auch Enbrel und kann mir über Wirkung und Nebenwirkungen berichten.?



    Ein schönes Wochenende wünscht


    DAGO
     
  2. Bleffi

    Bleffi Guest

    hallo dago

    ...ich habe ein halbes jahr lang enbrel gespritzt. bei mir hat es nicht geholfen, hatte es 2x wöchentlich gespritzt. zusätzlich zum MTX (einmal wöchentlich 25mg als Lantarel-Fertigspritze) und tgl. 5mg Cortison. nebenwirkungen hatte ich keine. ich wünsche dir viel erfolg mit dem neuen medikament und verbleibe

    mit freundlichen grüßen

    Bleffi

    P.S. Basistherapien schlagen bei jedem anders an, soll heißen, daß Enbrel bei Dir eine deutliche Verbesserung deines zustandes erwirken kann.
     
  3. ibe

    ibe Guest

    Hallo dago,

    mein Sohn (20) spritzt sich seit Anfang Mai diesen Jahres Enbrel in Kombination mit MTX. Von der ersten Spritze an, zeigte sich schon eine positive Wirkung, wohl mit leichtem Schwindelgefühl nach der Spritze, was sich schnell wieder legte. Es geht ihm seitdem sehr gut, nimmt kein Cortison und kein Indometacin mehr, besser gehts doch nicht oder?. Er hat sich anfangs zweimal die Woche gespritzt, jetzt nur noch einmal die Woche.


    Also viel Erfolg wünscht dir ibe
     
  4. Daydreamer74

    Daydreamer74 Guest

    Erfahrung mit Enbrel

    Hallo Dago,

    ich kann dir eigentlich nur gutes von Enbrel berichten. Bekomme es seit mitte April bei Psoriasisarthritis. Die Psoriasis macht zwar immer noch zum Teil was sie will, aber den Gelenken geht es gut. Nicht das ich nichts mehr merke, jedoch fast immer so, das ich ohne Indometacin auskomme. Cortison hab ich auch schon vor Enbrel nicht genommen. Seit ich Enbrel nehme hab ich keine heissen, geröteten und geschwollenen Gelenke mehr.

    Zu den Nebenwirkungen kann ich nur sagen, das ich bis auf eine Phase ca. 6-8 Wochen nach Therapiebeginn für ca 4 Wochen ein mehr oder weniger starkes Schwindelgefühl hatte. Dies ist aber wieder vergangen.

    Ich würde es auf jeden Fall an deiner Stelle ausprobieren und keine angst vorm spritzen haben. Merkst den Einstich wirklich kaum.

    Hoffe konnte dir ein wenig weiterhelfen.

    Gruss

    Karsten
     
  5. jauja

    jauja die Claudia

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    30. April 2003
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    130
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    Schermbeck
    Hallöle,
    also ich kann nur positives von Enbrel berichten. Seit nun 3 Jahren spritze ich mir Enbrel und mir geht es so gut wie schon seit Jahren nicht mehr. Vorher nahm ich auch so gut wie alles was es auf dem Markt gab. NICHTS HALF, bis dann endlich Enbrel kam. Die Nebenwirkungen sollte man sich lieber nicht durchlesen, aber das ist ja bei allen Basismedikamenten so. ;)
    Ich habe keinerlei Nebenwirkungen. Ich wünsche Dir genau soviel Glück mit Enbrel, wie ich es habe.

    Gruß jauja
     

    Anhänge:

  6. Gerlinde

    Gerlinde Guest

    Hallo Dago,
    auch ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Enbrel gemacht. Ich spritze es seit August (habe cp), nach dem Mtx nicht genügen Wirkung brachte. Mtx nehme ich zusätzlich. Bei mir war die Wirkung nicht nach 1-2 Spritzen sofort und spektakulär, sondern es ging mit stetig ein bisschen besser. Nach 3-4 Wochen hatten sich Schmerzen, Schwellungen und Funktionsbeeinträchtigungen um ca. 20% verbessert, ebenso das Allgemeinbefinden. Jetzt nach 5 Monaten sind es an den 4 Fronten gegenüber dem Ausgangswert 60-70% Verbesserung, was eine enorme Verbesserung meiner Lebensqualität darstellt. Die Entzündungszeichen im Blut gehen langsamer zurück (das kenne ich auch von früheren Schüben), aber entscheidend sind für mich zunächst die körperlichen Verbesserungen.
    Zu den Nebenwirkungen: nach 3-4 Wochen waren nach einer Spritze auf einmal alle früheren Einstichstellen gerötet, aber das legte sich nach 24 Stunden und trat nicht wieder auf. Sonst habe ich keine Rötungen an den Einstichstellen und auch keine erhöhte Infektanfälligkeit, um nur einmal die häufigsten Nebenwirkungen zu nennen. Wenn man sich bei den Biologicals den Beipackzettel und vielleicht auch auf den Homepages der Firmen die für die Ärzte bestimmten Infos anschaut, sind da eine Reihe hässlicher möglicher Nebenwirkungen (z.B. TB und generalisierte Infektionen) aufgeführt. Allerdings sind diese äußerst selten und durch eine engmaschige Kontrolle bei einem erfahrenen Rheumatologen auch weitgehend vermeidbar oder im Frühstadium therapierbar. Als Statistiker finde ich für mich persönlich die Häufigkeit der bekannten, aufgeführten Risiken bei den gefährlicheren Nebenwirkungen vertretbar. Kritisch ist in meinen Augen eher, dass mangels Langzeitstudien noch keine Aussagen über ein möglicherweise erhöhtes Krebsrisiko bei den Biologicals gibt. Aus den bisherigen, großen Safety-Studien, die meines Wissens nach 4 Jahre laufen, zeichnet sich bislang kein mit den Biolgicals verbundenes, erhöhtes Risiko ab. Insgesamt bewerte ich für mich die Risiken der Therapie als vertretbar und begrüße die Behandlungsalternative, die sich mit Enbrel und den anderen Biologicals bietet.

    Wenn Dir Dein Arzt schon dazu rät, würde ich die Chance wahrnehmen - andere im Forum mussten lange dafür mit Ärzten und Krankenkassen kämpfen.
    Viele Grüße - Gerlinde
     
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