Einfach nur "schwer"

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Dani1409, 16. März 2019.

  1. Dani1409

    Dani1409 Mitglied

    Registriert seit:
    16. Januar 2019
    Beiträge:
    98
    Hallo Leute;
    also meine Highlights: Ende Jänner ambulante Kontrolle in der Rheumaambulanz mit dem Ergebnis dass ich verlässlich am Folgetag angerufen werde, ob meine Rituximab-Therapie verstärkt weitergeht oder ich über Alternativen informiert werde. Ich hab so und so wahnsinnige Angst bzgl dieser Art von Medikation und deshalb war diese Kontrolle irrsinnig schwer für mich...
    Nachdem ich nix gehört habe - Anruf meinerseits, mit der Info seitens Ambulanz: ich bin vergessen worden aber ich werde verlässlich angerufen. Erneut KEIN Anruf! Nachdem ca wieder 4 Tage vergangen sind, habe ich den zuständigen Arzt erreichen können: mit meinen Worten: dass man mir sagen kann wenn man als Patientin nicht erwünscht ist sodass ich mir eine andere Klinik suchen kann. Er teilte mir mit, dass er mich "heute!!" eh angerufen hätte und mein Fall interdisziplinär (Besprechung 1x pro Monat) besprochen wird. Er meldet sich bei mir (mal wieder...). Natürlich ist wieder etliche Zeit vergangen u man wartet jeden Tag auf eine Info, welche aber nicht kommt... Vorherige Woche kämpfte ich mit starken migräneartigen Kopfschmerzen, da es am 4. Tag noch nicht besser wurde - bin ich ins Spital - dort hatte ich meinen 1. grossen Epilepsie-Anfall. Ich weiss von dem Anfall nix mehr und war über Nacht stationär - muss jetzt zum Mrt/Eeg....
    Wie wenn das nicht reicht, habe ich meinen internistischen Oberarzt im Spital gebeten (ich bin Ambulanzsekretärin),ob er ein paar Minuten Zeit hat...Nach 1 Woche des Wartens habe ich ihn angerufen - im Zuge des Telefonats habe ich ihm wutentbrannt über den letzten Stand im Akh informiert und im Zuge dessen auch die Info am Kopf geschmissen- dass ich nicht will wenn ich ihm als Patientin auf die Nerven geh,dass ich ihm als Sekretärin auch auf die Nerven geh." Das einzige um was ich ihm bitte ist, dass er im Akh anruft. Er hat sich dann wirklich gleich darum gekümmert- allerdings ist der Rheumaarzt krank....
    Ich bin im Bezug auf die Medizin/Ärzte schon so geladen weil mir schon so viel negatives passiert ist, da reichen "Kleinigkeiten", wie soll man da ruhig bleiben und halbwegs wieder "Vertrauen" finden??!!
    Mein Verhältnis zum ihm ist halt jetzt nicht einfach, nicht nur weil mir meine "Explosion" zum Teil leid tut, aber ich komm mir als Mensch verarscht vor - warum lässt er mich 1 Woche warten?? Nochdazu weiss er über meine Krankheit und mein angespanntes Verhältnis zur Medizin bescheid....
    Aber jetzt das Positive: im Sommer 2018 war ich in der Ambulanz zur Kontrolle und dort hat mich ein Professor betreut, der endlich gesagt hat: wir stoppen die Untersuchungen und machen Therapie. Ordi-Termin war diesen Donnerstag: ich hab mit ihm offen und ehrlich geredet wie es mir als Patientin/Mensch geht, dass ich die ärztl. Sicht auch verstehe - aber dass ich will, dass offen und ehrlich kommuniziert wird und ich nicht in der Luft hängen will. Er hat mich wirklich gestern (am Folgetag) angerufen und gesagt dass ich mir einen Termin zur Rituximab-Therapie geben lassen soll und dass er als Leiter der Ambulanz nicht eruieren konnte, ob es diese interdisziplinäre Besprechung gegeben hat....
    Ich hoffe es geht euch besser bzw ihr habt positive News, lg Dani
     
  2. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2009
    Beiträge:
    2.622
    Hallo Dani,

    ich kann zu alledem nix sagen nur eins: man kann durchaus mal einen "Ausraster" haben. Aber so wie man selbst nicht angebrüllt werden will, sollte man sich dann beim anderen entschuldigen.
    Wenn das erfolgt ist, sollte auch ein Arbeitsverhältnis wieder möglich sein...dem anderen aber etwas Zeit lassen, denn auch er muss "verdauen".

    Wenn man dich nicht zurückruft ist das ärgerlich... aber nicht immer ist das Absicht. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich das gut finde.
    Die haben offenbar keine gute Organisation oder eben gerade (krankheitsbedingt?) ziemlich Probleme...
    Nur Mut, es wird schon!
    Kati
     
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  3. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Eines der ersten Dinge, die man als chronisch Kranker lernen muss - Geduld! Auch wenns schwer fällt. Und sein Gegenüber anbrüllen geht meiner Meinung nach schon mal gar nicht.

    Sicher fühlt man sich auch oft allein gelassen und möchte, dass sich etwas bewegt, aber das möchte jeder Patient und der Einzelne ist halt nicht der Nabel der Welt, jeder möchte für sich eine angemessene Behandlung und Aufmerksamkeit und das dauert dann eben mal. Gründe für Verzögerungen gibt es viele, und gerade zu dieser Jahreszeit sind auch viele Leute krank. Dann dauerts halt noch mal länger.

    Ich versteh dich schon, aber du musst auch die andere Seite sehen und verstehen. Und wenn du der Meinung bist, dass es dir so schlecht geht, dass es keinen Aufschub duldet, dann solltest du dich stationär behandeln lassen.
    Auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg für deine Therapie!
     
  4. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    1. Juli 2009
    Beiträge:
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    Ort:
    an einem fluss
    @Hallo Dani,
    sicher ist es nicht einfach auf eine diagnose zu warten. sicher auch nicht, wenn man die zusage erhält, dass man sich kümmern wird.
    aber, so wie es ausschaut ist bei dir ungeduld und ungewissheit gepaart zu einem bündel sprengstoff. das ist
    aber weder angebracht, noch nützt es dir was. der andere arzt kann nicht hellsehen und er hat auch nur begrenzte möglichkeiten, noch dazu
    offenbar ist er nicht so involviert in deiner behandlung. das du ihn unpassend angesprochen hast, sowas geht gar nicht. da sollte von deiner seite schon umgehend eine handfeste entschuldigung anstehen.
    ärzte sind auch nur menschen.das dein arzt krank wurde steht ihm auch zu. das er sich dadurch nicht um deine belange kümmern konnte wohl auch.
    bedenke bitte, du bist ein patient von vielen und wenn jeder so ungehalten reagieren würde? ich kann das nicht gutheissen.
    was nicht heisst, das ich dich verstehen kann, wie dein innerstes aussieht, aber es geht nicht immer -gleich.
    für die zukunft wünsche ich dir wesentlich mehr gelassenheit, aber auch mehr zeit zum überlegen, wie man auf dinge reagiert, die einem nicht gefallen.
    aber auch das dir in absehbarer zeit adäquat in deiner sache geholfen werden kann.
    sauri
     
    #4 17. März 2019
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2019
    Pasti gefällt das.
  5. Dani1409

    Dani1409 Mitglied

    Registriert seit:
    16. Januar 2019
    Beiträge:
    98
    Hallo ihr 3; vielen Dank für für eure Antwort. Der Ton ist garantiert nicht richtig gewesen - keine Frage.
    Das ist jetzt garantiert KEINE Entschuldigung:
    Das schlimme ist leider, ich bin abgesehen vom Medizinischen der "Freundlichste Mensch" und meine Reizniveau liegt sehr hoch. Aber ich bin was meine Krankengeschichte/Ärzte schon so oft enttäuscht etc worden, dass eine Kleinigkeit reicht und ich kriegs in den falschen Hals und ich explodiere, weil ich mir als Patientin schon soviel bieten hab lassen müssen und ich weiss eigentlich nicht mehr welcher Arzt es gut mit mir meint und welcher nicht....
    Lg Dani
     
  6. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    8. Februar 2017
    Beiträge:
    8.655
    Ort:
    Norddeutschland
    Das liest sich für mich nach einem inneren Konflikt, der geklärt werden sollte.
     
    #6 18. März 2019
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2019
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