Ein kleiner Gruß in die Runde

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Crona, 5. Januar 2021.

  1. Crona

    Crona Neues Mitglied

    Registriert seit:
    3. Januar 2021
    Beiträge:
    11
    Hallo mein Name ist Crona, ich bin 24 J.(nächsten Monat 25 J.), selbstständig.

    Nehmt es mir nicht übel, wenn meine Vorstellung ein wenig holprig ist, ich bin nicht so gut mit Worten, eher schüchtern und ziemlich unbeholfen was das "soziale Miteinander" angeht. Man sagt mir nach, ich wirke ein wenig steif und förmlich, wenn man mich jedoch ein bisschen kennt, taue ich ein wenig auf :)

    Puuh tja, wie fange ich an...

    - Warum habe ich mich hier angemeldet?

    Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht so recht ob ich "Hier hin" gehöre, ich bin erst ganz am Anfang meines Weges.
    Um noch ehrlicher zu sein, ich habe Schmerzen - schon seeeehr lange und im Moment bin ich an einem Punkt, wo es mir einfach reicht.
    Ich habe in meinem Umfeld niemandem zum reden und erhoffe mir zumindest mit dem Schreiben ein wenig Linderung von dem ganzen Chaos in meinem Kopf zu verschaffen. Vielleicht finde ich keine wirklichen Antworten, aber mit dem, was ich hier so gelesen habe, fühle ich mich gerade nicht ganz so "anders" und einsam.

    - Was stimmt nicht mit mir?

    Diese eine Frage stelle ich mir seit meinem 17. Lebensjahr...
    Ich war jung wild fit... dynamisch und energiegeladen. Ich habe Kampfsport betrieben, habe mich bis zum braunen Gurt gekämpft und regelmäßig meinen 2m großen und 120 Kilo schweren Trainingspartner Daniel auf die Matte gelegt. Ohne Probleme habe ich gelernt mich real zu Verteidigen (was zur damaligen Zeit mehr als nötig war) und mich selbst zu schützen...
    Aber etwas hat sich schleichend verändert... an manchen Tagen kam ich nicht richtig auf dem Kniesitz hoch, das Halten eines Stabs beim Stockkampf viel mir schwer und ich hatte plötzlich Schmerzen als ich "gepackt" wurde. Gedacht habe ich mir dabei nichts.

    Seit dem sind jetzt etwa 7 Jahre vergangen und ich habe viel durch gemacht. Von Heim zu Heim, Umzug, die Pflege meines damaligen Verlobten, wieder ein Umzug. In der ganzen Zeit hatte ich nie wirklich Zeit für mich, habe Schmerzen verdrängt und nicht ernst genommen.

    Seit zwei Jahren kann ich es aber nicht mehr verdrängen, alles ist anders geworden.

    Mein Tag beginnt mit Schmerzen, ich bin so steif, dass ich morgens hart zu kämpfen habe erstmal in die Wanne zum Duschen zu steigen. Ich bekomme die blöden Beine einfach nicht hoch. Einfach mal morgens Haare über dem Waschbecken gebeugt waschen? Seit zwei Jahren unmöglich! Socken anziehen funktioniert auch nur im Schneckentempo.
    Zähneputzen funktioniert mühsam, an manchen Tagen habe ich das Gefühl die Muskeln sind so hart, das die jede Sekunde komplett verkrampfen, von der Schrubbbewegung. Selten bekomme ich sogar wirklich einen Krampf im Oberarm.
    Alles ist so langsam geworden, so mühsam, so... als wäre ich schlagartig um 50 Jahre gealtert.

    An schlechten Tagen tut mir einfach ALLES weh, dabei mal mehr die Arme - mal mehr die Beine. Der Schmerz ist dumpf und nicht wirklich zu orten. Es ist eher eine ganze Körperpartie wie Oberarme, Unterarme, Schultern, Schienbeine... Es ist pochend und es fühlt sich an, als wären meine Gelenke um ein vielfaches angeschwollen. Da ist aber nichts, außer das es sich komisch anfühlt, ich keinen Stift richtig halten kann (weil mir die Fingerspitzen weh tun) und meine Hände eiskalt sind (sogar im Hochsommer).
    Meine Muskeln fühlen sich an wie Stein und ich laufe (ohne zu übertreiben) als hätte ich gerade in die Hose gemacht, weil meine Beine sich wie nach nem Marathon anfühlen. Treppenlaufen ist eine quälende Angelegenheit.
    Selbst beim Essen fühle ich mich, als hätte ich vom 8-Stunden dauer Kaugummi kauen, Muskelkater... Muskelkater im Kiefer?! Was soll das?? So macht nicht mal essen Spaß... dazu rumort mein Magen ständig. Ich habe sämtliche Ernährungsarten durch, aber nichts bessert die Situation.

    Ich bin so empfindlich, dass selbst ein Streicheln und Kraulen höllisch weh tut, als wäre meine Haut ein einziger großer blauer Fleck. Ich zucke natürlich weg, weils weh tut, was meinen Partner jedesmal ansäuert weil "So fest hab ich dich nun auch nicht angefasst". Nein hat er nicht, aber teilweise fühlt es sich an, als würde er mit voller Kraft mit den Fingern zwischen meine Muskeln drücken obwohl er mich nur krault. Das tut mir jedesmal leid und ich unterdrücke so gut es geht den Schmerz.

    Trotzdem tut es dann weh andauernd als "Mimi" bezeichnet zu werden- "Mimi nicht so rum." "So fest habe ich dich doch gar nicht angefasst" Bla bla bla "Konzentriere dich mal" - "Hör mir doch mal richtig zu" - "Beweg dich doch mal ein bisschen schneller" - "Bist du hier auf Urlaub?"...

    Nicht nur mein Körper hat sich gegen mich verschworen, sondern auch mein Kopf...
    Ich vergesse mittlerweile vieles. Gerade gesagtes verschwindet in einem kurzen Augenblick der Unaufmerksamkeit plötzlich komplett. "Was wollte ich nochmal tun?" Ist die häufigste Frage, die ich mir mittlerweile stelle - werde ich langsam bekloppt? Ich drehe mich um und vergesse was ich wollte... Das führt oft zu streit. Meine Mitmenschen fühlen sich veräppelt, weil ich angeblich nicht zuhöre. Aber ich gebe mir wirklich Mühe die Dinge zu behalten.

    Auch schlafen funktioniert an manchen Tagen nicht mehr wie es soll. Auf dem Rücken liegen funktioniert nicht, weil die Ellbogen dann auf der Matratze aufliegen, was weh tut. Auf der Seite funktioniert nicht gut weil, es weh tut wenn die Knie aufeinander liegen. Auf der linken Seite kann ich gar nicht liegen, da ich dann einen stechenden Schmerz in den Rippen habe und ich kaum atmen kann. So drehe ich mich teils Nächte lang mit Schmerzen hin und her und bete irgendwie schlafen zu können. Egal wie lange ich schlafe oder wie genau ich auf einen guten Schlafrythmus achte, es fühlt sich grundsätzlich zu wenig an und ich bin immer irgendwie müde. Dann gibt es Tage, wo ich super aufwache und fit bin, aber plötzlich drei bis vier Stunden später, habe ich so ein Tief, dass ich im Sitzen einschlafen könnte.

    Meine Güte, ich bin gerade Mitte 20. und fühle mich manchmal wie 80 und voll pflegebedürftig :(

    - Was habe ich bisher zur Klärung getan?

    Einerseits habe ich viel gelesen (was zwar viele mögliche Diagnosen - von MS, Fibromyalgie bis hin zu Rheuma, in den Raum stellt, aber ich bin kein Arzt und habe NULL Ahnung), andererseits habe ich über diese Sachen schon mit zwei (Haus-)Ärzten gesprochen. Einmal zu Heimzeiten und einmal vor vier Jahren.

    Jedesmal das gleiche Ergebnis:
    - alles psychosomatisch, Sie haben keine Schmerzen
    - das kommt alles von den Depressionen, Sie müssen sich entspannen
    - hier haben Sie Vitamine das macht alles besser und kostet einen heiden Geld
    - wir haben ein kleines Blutbild gemacht, Sie sind gesund und die Entzündungswerte sind normal

    Kurz: Es hat keinen - wirklich - interessiert.

    Ja, ich lebe seit frühester Kindheit mit Depressionen, Traumata, Panikattacken, PTBS und den ganzen Kram. Bin durch die Hölle gegangen und kenne sowohl körperlichen als auch seelischen Schmerz in den düstersten Facetten.
    Aber ich weiß zur Hölle wann der Schmerz psychosomatisch ist und wann er ECHT ist. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich weiß wann ich müde wegen ner depressiven Phase bin und wann ich einfach vermeintlich grundlos im Eimer bin.
    Ich kenne mich, ich lebe damit und ich komme damit gut klar!

    Ich will einfach nur mal ernst genommen werden. Aus Angst wieder wie der Depp vom Dienst dazustehen, habe ich ja nicht mal meinem Partner erzählt, wie bescheiden es mir teilweise geht. Ich will nicht wieder als Mimose hingestellt werden, die sich den ganzen Mist nur einbildet :(

    - Was gedenke ich jetzt zu tun?

    Da ich mittlerweile wirklich nicht mehr kann und auch so nicht mehr weitermachen will, habe ich für dieses Jahr den Entschluss gefasst, mich nochmal einem Arzt anzuvertrauen.
    Derzeit warte ich auf einen Termin bei meinem Hausarzt.
    Ich habe panische Angst wieder als wehleidiger Hypochonder abgetan zu werden, aber eine andere Möglichkeit sehe ich derzeit nicht.

    Ich will endlich wissen was bei mir schief läuft und ob da was zu retten ist. Ich möchte endlich wieder richtig leben...


    Tja...
    Ich schätze mal das wars. Mehr kann ich im Moment nicht zu meiner Vorstellung sagen bzw. bin mir nicht sicher, ob das hier überhaupt hingehört (falls nicht, einfach löschen).

    Sorry, wenn ich mich etwas... naja... ausgekotzt habe... ist eigentlich nicht meine Art.

    Ich wünsche euch einen schönen Abend.

    LG
    Crona
     
    Rheinhessin und stray cat gefällt das.
  2. Whiskas

    Whiskas Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    21. März 2015
    Beiträge:
    241
    Ort:
    im Outback
    Hallo Crona,

    Wow, da hast ein ganz schönes Päckchen zu tragen. Herzlich Willkommen hier bei R-O.

    Man könnte jetzt eine ganze Reihe von Mutmaßungen anstellen, was ich aber nicht tue, denn ich bin kein Arzt.
    Ich kann es aber nachvollziehen, wie es Dir geht, so wie viele Anderen hier auch.

    Und ich kann Dir nur einen Rat geben: suche Dir einen internistischen Rheumatologen und lass alles untersuchen. Und lass Dich nicht abwimmeln. Es gibt Rheumaformen, die sind Sero-Negativ, heisst, es werden keine Entzündungsparameter im Blut festgestellt.
    Habe ich auch und daher hat meine Diagnose sehr lange gedauert.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald eine Diagnose bekommst, auch wenn es nicht schön ist. Aber man weiss dann woran man ist!!

    LG
    Whiskas
     
    stray cat gefällt das.
  3. Tinchen1978

    Tinchen1978 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    20. Januar 2014
    Beiträge:
    5.003
    Ort:
    BW
    Hallo Crona und ein herzliches Willkommen!
    Auch ich würde an deiner Stelle versuchen, einen Termin bei einem internistischen Rheumatologen zu bekommen. Ein kleines Blutbild zeigt übrigens nicht alles. Das ist meiner Tochter auch passiert, dass der Kinderarzt meinte, es ist laut seinen Ergebnissen kein Rheuma und der Rheumatologe dann das Gegenteil rausfand. Das aber nur am Rande, ich möchte dir keine Diagnose aufschwatzen!
    Da du unglaublich viel mitgemacht hast, kann ich mir allerdings aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mir gut vorstellen kann, dass es deine Schmerzen verstärken könnte, so kenne ich das von mir (ich habe auch "psychische Diagnosen"). Und meine Schmerzen sind garantiert auch echt und haben eine festgestellte Ursache. Bist du in Behandlung bezüglich der psychischen Dinge? Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht und ich hoffe, du findest jemanden, der dir zuhört, dich ernst nimmt und dir helfen kann.
    Übrigens war deine Vorstellung überhaupt nicht holprig :).

    LG Tina
     
    stray cat gefällt das.
  4. AnnaKollage

    AnnaKollage Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    13. Dezember 2020
    Beiträge:
    471
    Hallo Crona,

    Lass Dich von keinem Arzt abwimmeln. Probiere neue aus, die Dich und Deine Beschwerden ernst nehmen. Bei mir hieß es auch immer mal wieder, es sei alles psychosomatisch. Du kannst die Schmerzen sicherlich am besten unterscheiden. Geh zum Arzt und lass Dich ordentlich untersuchen. Ein kleines Blutbild ist eigentlich unverschämt bei so vielen Beschwerden...
    Leider dauert die Diagnosefindung sehr lange. Das können auch hier im Forum die meisten bestätigen.

    Grüße,
     
  5. Abendröte

    Abendröte Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    4. Dezember 2020
    Beiträge:
    277
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Hallo Crona :)

    Da kann ich AnnaKollage nur zustimmen. Ich bin selbst auch noch auf der Suche. Hier gibt es unwahrscheinlich viel Infomaterial. Das tolle hier finde ich, dass du viele Ansprechpartner hast, die sich nicht an theoretischen Leitlinien festhalten, sondern die real aus ihrem jeweiligen Gesundheitszustand erzählen und wertvolle Tipps weitergeben.

    Viele Grüße
     
  6. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
    15. Februar 2011
    Beiträge:
    20.636
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Hallo Crona, herzlich willkommen hier bei uns!
    So, wie du das schilderst kommt mir das sehr bekannt vor! Für mich klingt es klar nach Fibromyalgie und die ist (lass es dir nicht einreden) KEINE psychische Erkrankung. So manch ein Arzt hängt sich da nämlich immer noch dran, obwohl sich in den vergangenen Jahren einiges geändert hat.
    Natürlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten....
    Du solltest einen Termin bei einem internistischen Rheumatologen machen. Mach dich im Vorfeld auf eine lange Wartezeit bis zum Termin gefasst und erwarte nicht gleich eine Diagnose. Rheuma zeigt sich in vielen verschiedenen Formen und manchmal auch erstmal gar nicht. Es könnte also etwas dauern, ich drück dir aber schon mal die Daumen.
     
    stray cat gefällt das.
  7. Tiger1279

    Tiger1279 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    3. April 2011
    Beiträge:
    3.864
    Liebe Crona,
    das erinnert mich leider an meine eigene Geschichte. Ich verstehe Dich so gut. Mir hat auch lange keiner geglaubt.
    Vielleicht wäre es gut wenn Dich Dein Hausarzt in eine Rheumaklinik einweisen könnte. Dort kennt man in der Regel solche Fälle. Die kennen sich aus und Du musst nicht ewig auf diverse Untersuchungstermine warten.

    Alles Gute
    Tiger
     
  8. Snoopie2000

    Snoopie2000 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    22. Oktober 2020
    Beiträge:
    665
    Ort:
    Allgäu
    Hallo Crona,
    herzlich willkommen hier!
    Vieles was du beschreibst kommt mir bekannt vor.
    • Mein Tipp: sobald du einen Termin bei deinem Hausarzt hast, schreibe alles auf was du ihm sagen möchtest. Mir geht es oft so, dass ich - sobald ich vorm Arzt sitze - viele wichtige Dinge vergesse und mich danach über mich selbst ärgere.
    • Sag Deinem Hausarzt, dass du einen Termin beim Rheumatologen möchtest - lass dir dafür eine Überweisung ausstellen!
    • Nimm Dich und Deinen Körper ernst!!! Du schaffst das!
    • Wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann melde dihc hier im Forum - hier sind tolle Leute die versuchen, dir zu helfen!
    LG
    Snoopie
     
    stray cat und general gefällt das.
  9. Crona

    Crona Neues Mitglied

    Registriert seit:
    3. Januar 2021
    Beiträge:
    11
    Guten Abend,

    vielen lieben Dank für die liebe Aufnahme hier und den Zuspruch. Mal nicht alleine damit zu sein, tut mir gerade gut und bestätigt mich darin, mir endlich Zeit für MICH zu nehmen und das Thema anzugehen.

    Das mit dem internistischen Rheumatologen habe ich ganz oben auf meiner To-Do Liste. Danke! Ich wusste nicht mal das es da einen Arzt für gibt, wieder was dazu gelernt.
    Wenn morgen mein Hausartzt wieder offen hat, versuche ich direkt eine Überweisung zu bekommen.
    Das man bei einem Facharzt ewig auf einen Termin wartet bin ich gewohnt. Ich bin jetzt vor fast vier Jahren umgezogen und stehe seit dem auf der Warteliste für einen Therapieplatz beim Psychologen. Den brauche ich mittlerweile auch nicht mehr, ich bin stabil und komme klar. Für den Notfall weiß ich aber an wen ich mich wenden kann.
    Aber was sind in dem Fall jetzt vielleicht zwei drei vier Monate warten, wenn ich die Aussicht habe endlich zu wissen was los ist? :)
    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt...

    Das Thema Klinik wäre natürlich eine große Chance vorran zu kommen, ist aber derzeit absolut unmöglich umzusetzten, da ich selbstständig bin (im Messe und Eventbereich) und gerade fast jede Minute daran arbeite irgendwie zu überleben (Noch ist nicht aller Tage Abend!). Es ist aber gut zu erfahren, dass es Kliniken gibt, die darauf spezialisiert sind - das halte ich mir auf jeden Fall im Hinterkopf!

    Ich Danke euch für die vielen lieben Worte, eure Erfahrungen und Ratschläge - das mach mir gerade richtig Dampf es anzupacken (im positivem Sinn!).

    @Snoopie2000: Das mit dem Aufschreiben ist wohl bei der Fülle an "Wehwehchen" ein sehr guter Plan, ich arbeite dann mal an einer Liste, die ich je nach Aufkommen und Tagesform ergänzen kann (erinnert mich an mein Migränetagebuch :) )

    Puuh... ich bin froh diesen Schritt gewagt zu haben mich hier anzumelden und mich mitzuteilen. Ich hatte völlig grundlos Panik :)
    Auch wenn ich euch (noch) nicht kenne, haben eure Worte echt Mut gemacht.

    Vielen vielen Dank.

    Liebe Grüße
    Crona
     
    Maggy63 gefällt das.
  10. general

    general Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    29. November 2016
    Beiträge:
    1.959
    Ort:
    Absurdistan
    Ich halte das nicht für zielführend. Eine entsprechend den Beschwerden formulierte Verdachts / Arbeitsdiagnosediagnose sollte schon gestellt werden, bevor weiter überwiesen wird. Besonders bei rar gesähten Disziplinen wie internistischen Rheumatologen. Ansonsten ist das nur eine Aufforderung zum "im trüben fischen" .
     
    Lagune gefällt das.
  11. Ducky

    Ducky † 3.2.22

    Registriert seit:
    30. April 2011
    Beiträge:
    3.772
    Ort:
    Panama
    Herzlich willkommen crona,
    Da schleppt du ja ein ziemliches päkchen mit dir rum.


    Naja general,

    Wenn mein Hausarzt außer ein kleines Blutbild nichts untersuchen möchte, wäre mein Gang auch zum Rheumatologen.
    Irgendwo muss man ja anfangen
     
    lieselotte08, Maggy63 und stray cat gefällt das.
  12. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    31. Juli 2011
    Beiträge:
    10.317
    Ort:
    Bayern
    Hallo Crona und herzlich willkomen bei rheuma-online.
    Möchte zu dem Satz anmerken, auch psychosomatisch bedingte Schmerzen sind echt, echte Schmerzen.
    Ansonsten, ja ich würde auch versuchen erst mal physische Erkrankungen auszuschließen, bzw. gucken lassen ob nicht doch eine körperliche Erkrankung dahintersteckt.
    Spreche doch nochmal mit deinem Hausarzt, er kann ja vorweg schon mal ein paar Untersuchungen machen und dich dann gegebenenfalls mit Verdacht auf oder Ausschluss von.. zum Facharzt überweisen. Und wenn nötig kann ein Hausarzt sogar selber Kontakt mit einem Rheumatologen aufnehmen und den Termin beschleunigen, wenn Bedarf vorliegt.

    Nachtrag:
    Wenn der über die Feiertage Urlaub hatte und den ersten Tag dann wieder auf hat, also wenns geht würde ich dann nicht unbedingt diesen Tag wählen. Bei meinem Hausarzt ist es so, dass nach dem Urlaub dann alle gleichzeitig dahin strömen, obwohl meine Hausarztpraxis mehrere Ärzte hat und fast nie ganz zu hat, aber trotzdem. Vielleicht wartest du zwei drei Tage bis der Ansturm vorbei ist, oder lässt dir einen Termin geben, um das nochmal zu besprechen.
     
    #12 5. Januar 2021
    Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2021
    O-häsin und Resi Ratlos gefällt das.
  13. general

    general Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    29. November 2016
    Beiträge:
    1.959
    Ort:
    Absurdistan
    Wie waere zuerst der Gang zu einem neuen Hausarzt?Ohne einen ordentlichen HA mit entsprechender Überweisung kommst du ja sonst veim Rheumatologen auch nicht weiter ;)
     
    stray cat und Lagune gefällt das.
  14. Tiger1279

    Tiger1279 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    3. April 2011
    Beiträge:
    3.864
    Hallo,
    ich hoffe Du bekommst bald einen Termin beim Rheumatologen. Es gibt ja leider nicht viele. Einige können gar keine neuen Patienten mehr aufnehmen. Drücke Dir die Daumen.
    Mach Dir bitte nochmal Gedanken wegen der Klinik. Ich weiß Du bist selbstständig, da ist es schwierig weg zu sein. Was sind 10 - 14 Tage Klinik, gegen den Rest vom Leben. Du brauchst schnelle Hilfe, weil Du schlimme Schmerzen hast und Deine Kräfte von Tag zu Tag weniger werden. So wie es Dir jetzt geht, kann man nicht vernünftig arbeiten.
    Glaub mir ich weiß wovon ich rede. Mit den Wissen von heute, hätte ich mich gleich in eine Rheumaklinik einweisen lassen sollen statt monatelang auf Termine zu warten und mich jeden Tag zu quälen.

    Viel Erfolg
    Tiger
     
    O-häsin und stray cat gefällt das.
  15. allina

    allina Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    25. Juni 2018
    Beiträge:
    4.663
    Ort:
    Berlin
    Hallo Croma,
    ich kenne mich in deiner Branche nicht aus. aber der Messe- und Eventvereich dürfte doch jetzt pandemiebedingt komplett stillstehen. Damit wäre doch jetzt die Zeit da für einen Aufenthalt in einer Rheumaklinik. Denn 2-3 Monate Wartezeit bis zu einem Termin beim Rheumatologen ist sehr optimistisch. Oft muss man ein halbes Jahr und mehr darauf warten. Viele Rheumatologen nehmen gar ekine neuen Kassenpatienten mehr auf etc.

    Ich wünsche dir natürlich, dass es bei dir schneller geht.

    Alles Liebe

    allina
     
    Maggy63 gefällt das.
  16. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    31. Juli 2011
    Beiträge:
    10.317
    Ort:
    Bayern
    Wahrscheinlich gibt es ohne entsprechende Überweisung auch gar keinen Termin bei internistischen Rheumatologen, zumindest als Kassenpatient. Möglich wäre dann vielleicht eher ein Termin als Privatpatient bzw. Selbstzahler. Kann sich aber auch nicht jeder leisten.

    Für die Rheumaklinik braucht es dann aber auch einen einweisenden Arzt, es wird wohl kaum ohne Hausarzt gehen.
     
    general gefällt das.
  17. AnnaKollage

    AnnaKollage Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    13. Dezember 2020
    Beiträge:
    471
    Ja, wenn es eine Rheumaklinik gibt und sie überhaupt Patienten aufnimmt.
    Bei uns gibt es wohl einen Aufnahmestop wegen Corona. Zudem hat mir mein Hausarzt gestern explizit von einer (oder unserer) Rheumaklinik abgeraten. Er meinte, die Ärzte dort seien nicht gut und oft nur vorübergehend da, weil sie das nur als Durchgangsstation sehen.
     
  18. general

    general Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    29. November 2016
    Beiträge:
    1.959
    Ort:
    Absurdistan
    Es soll ja mehrere Rheumakliniken geben oder taugen die alle nix? Ich kann da nicht mitreden,war bisher nur ambulant..
     
    Resi Ratlos und stray cat gefällt das.
  19. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

    Registriert seit:
    27. September 2006
    Beiträge:
    12.718
    Ort:
    Herne
    Ich war schon in "unserer". War bestens zufrieden und werde auch wieder hingehen. Ein dort arbeitender Oberarzt ist seit neuestem mein Rheumatologe.
    Es gab hier aber mal jemand, die ganz andere Wünsche an diese Klinik hatte.... viel Ruhe, Zeit, ihre Prüfung vorzubereiten und trotzdem jede Menge "Kur"anwendungenn....
    Das war es nicht, ist ein Krankenhaus.
     
    Resi Ratlos und Ducky gefällt das.
  20. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Mich würde da auch interessieren, wie der Hausarzt zu dieser doch sehr pauschalen Einschätzung bzw. Bewertung kommt......
     
    Maggy63 gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden