"Er kann es nicht lassen" so hieß ein Film von Don Camillo und Peppone aus den 60-er Jahren. Aber auch bei mir ist es so, ich bin seit fast vier Jahren Rentner und kann auch nicht die Finger von Schaltern, Steckdosen und elektrischen Drähten lassen. Und das trotz Rheuma und Gehbehinderung. Während meiner Zeit mit Rheuma erledigte ich bestimmt jedes Jahr ein Projekt oder auch zwei. Auch mein neuestes Projekt schloss ich heute erfolgreich ab. Ich lasse mir zeit dabei aber trotzdem wundere ich mich oft darüber dass es trotzdem immer doch recht schnell geht was ich so mache. Und bei der Arbeit merke ich meine Beschwerden nicht, ich laufe sogar hinterher besser als vorher. Und dabei ist es oft so: x-mal geht es die Leiter rauf und runter, scheint wohl eine bessere Physiotherapie zu sein-- lach. Elektroinstallation, ja das ist noch mein Ding und ich hatte mein Beruf immer geliebt und "kann es nicht lassen"
das finde ich toll und das kommt mir bekannt vor Als mein Vater Rentner wurde, hat er fast mehr Beschäftigung gehabt als vorher. Er hatte ja jetzt Zeit und alle haben das quasie genutzt "kannste mal?" Bewegung ist ein wichtiger Teil der Therapie und du verschaffst sie dir bei deinem "Hobby" So lange du das kannst, mach weiter, besonders wenns auch noch Spass macht.
Als Beirat in einer Eigentumswohnanlage mit mehreren Gebäuden, da interessiert es mich auch wie es um die Mobilität der oft älteren Eigentümergemeinschaft steht. Da hier kaum was Barrierefreies in dieser über 50 Jahre alten Wohnanlage ist, gibt es immer wieder Dinge die ich gerne vorschlage und versuche damit Mitbewohnern mit körperlichen Einschränkungen das Leben etwas leichter zu machen. So werden demnächst seitliche Geländer an den Hauseingängen montiert um die Stufe des Podestes leichter zu überwinden. In dem Hochhaus das zur Anlage gehört wird der Aufzug verbessert, weil es auch dort Menschen mit Behinderungen gibt, eine Rampe die noch vorhanden ist dort im Eingangsbereich wieder verwendet. Zudem wohnen in der Anlage 5 Rheumis denen es teilweise weitaus schlechter geht als mir und zu denen ich Kontakt habe, und weis was daher auch fehlt. Aber nicht jeden kann man alles gerecht machen.
Und nun sind zwei weitere Jahre vergangen. Und wieder habe ich nun gemeinsam mit einen Kollegen dessen Eigentumswohnung Baujahr 1956 mit neuen Elektroanlagen versehen die nach Tod der Mieterin Leer steht. Ich wollte eigentlich keine Elektroarbeiten mehr in diesem Umfang machen, aber das ist ein guter Freund von mir, für denen ich bereits früher sehr viel gemacht hatte und er schätzte meine Arbeiten und Planungen. Nun war es ja auch so gewesen dass die alte Anlage eine völlige Katastrophe gewesen ist. Steckdosen ohne Erdung oder gebrückt damit die Erdungskontakte mit dem N-Leiter verbunden sind und desolate Verteilerdosen, und fast alles nur 2-Polige Flachleitungen. Aber das hatten wir gebacken bekommen und die 51m² 2,5 Zimmer-Wohnung ist nun neu installiert. Vorher baute mein Kollege der Maurer und Fliesenleger ist ein neues Badezimmer ein. Aber dann diese Entdeckungen: Und das hier. Und die Weiche für eine Komplettsanierung wurde gestellt.
Die fertige Wohnung 4 Wochen später: Ich hoffe ja nun dass es nun mal meine letzte Elektroarbeit als Rheumageschädigter Rentner sein wird.
Strippe, so lange es Dir Spaß und Du dadurch eine Physio und ja auch Ergotherapie hast, mach weiter. Es hält auch den Geist fit Die Wohnung sieht gut aus! Wo kann ich einziehen???
Wow, das sieht wirklich toll aus! Das ist ja schön, wenn es dir dabei gut geht und du noch Freude an der Arbeit hast. Ich denke, abwechslungsreiche Tätigkeiten sind sowieso die beste Wahl bei Rheuma. Ein Bürojob wäre eine Qual für die Gelenke.
@Ducky, die Wohnung ist bereits verkauft worden. @sonnenblume05, Na an die Gelenke ging diese ganze Arbeit allerdings auch, aber ich hatte ja viel Hilfe durch den Kollegen gehabt denen die Wohnung offiziell noch gehört.