deprimiert / Krankschreibung?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von rapunzel68, 6. Februar 2022.

  1. rapunzel68

    rapunzel68 Mitglied

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    Hallo,
    habe die Psorias Athritis Diagnose seit letztem August, davor 6 oder 7 Jahre lang "diagnoselos".
    Ich nehme Rinvoq seit September letzten Jahres. Zuvor Jahrelang Quensyl und Dauer-Cortison. Nach einem kurzen MTX -Versuch nun eben Rinvoq. Die Wirkung war phänomenal. Mit der Einnahme begonnen an einem Montag und bereits ein paar Tage später war ich völlig beschwerdefrei. So gut hatte ich mich seit ewigen Zeiten nicht mehr gefühlt. Unreine Haut als Nebenwirkung nahm ich gerne in Kauf. Auch Wunden heilen schlechter. Dann nach 4 Wochen kamen die Beschwerden langsam wieder. Meine Rheumatologin meinte, ich solle nicht jedem Unwohlsein nachspüren. Wir müssen nun den Winter überstehen...
    Es wurde aber wieder schlimmer. An Weihnachten wurden die Nackenschmerzen so schlimm, dass ich nicht mehr liegen konnte. Mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall zwischen den Feiertagen ins MRT. War aber nichts. Also Spritzen, Akupunktur, Physio - jetzt nach 6 Wochen sind diese Schmerzen fast weg. Jetzt kommt das Rheuma wieder. (War der Nacken Rheuma? Keine Ahnung) Vor 2 Wochen ein Schub, den ich mit Stoßtherapie in den Griff bekommen habe. Habe mich trotzdem zur Arbeit gezwungen. Und jetzt schon wieder.
    Ich scheue total davor zurück, mich krank schreiben zu lassen - aber ich denke, ich brauche eine Auszeit.
    Letztes Jahr hatte ich wegen häufiger Krankschreibungen ein BEM-Gespräch (Betriebliches Eingliederungsmanagement). Seither quäle ich mich, wenn es mir schlecht geht, auf dem Zahnfleisch zur Arbeit. Ich bin nun das zweite Jahr bei einem neuen Arbeitgeber und habe das Gefühl, der hat sich mit mir eine ziemliche Mogelpackung eingefangen, da ich beim Bewerbungsgespräch nicht von meinem Rheuma gesprochen habe.

    Ich war so euphorisch, dass das Rinvoq so gut gewirkt hatte - und nun? Absturz?
    Kennt das jemand?
    Geht ihr offen mit euren Arbeitgebern um?
     
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  2. blauw

    blauw Mitglied

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    Liebe Rapunzel,
    Ja, ich kenne das… habe letztens sogar ein eigenes Thema dazu erstellt hier im Forum.
    Ich habe meine Diagnose nicht ganz offen kommuniziert, aber dass ich eine rheumatische Erkrankung habe wissen meine Kollegen und meine direkte Vorgesetzte. Bei uns im Team wird leider das Thema Datenschutz nicht ernst genommen; es wurde zB während meine Abwesenheit über meine vermeintliche Diagnose geredet, obwohl die gar nicht bekannt ist. Auch wird schon von vorne rein angenommen ich bin öfters krank und werde keine Überstunden machen können wegen der Diagnose. Das alles belastet mich psychisch sehr stark. Eigentlich bin ich ein Mensch der offen redet und ich fühle mich jetzt zusätzlich unter Druck eben nichts zu sagen. Wenn ich offen die Krankheit anspreche, habe ich Angst nur noch darauf reduziert zu werden.
    Ich bin körperlich zum Glück gut in der Lage meine Arbeit nach zu gehen aber wenn ich Arzttermine während der Arbeitszeit habe denke ich mir Ausreden aus (Handwerker kommt, Kind krank…) Das ist so für mich kein Dauerzustand aber es ist halt meine Traumstelle in meinem Traumberuf, nur eben das personale Umfeld passt nicht.
    Es ist eigentlich Mobbing wenn man nur noch auf seine Krankheit reduziert wird und seine Leistung nicht ausschlaggebend ist. Aber wie geht man vor wenn es nur ein Gefühl ist, es immer mal kurze Bemerkungen gibt, das ganze also nicht greifbar ist….Meine Hausärztin würde mich allerdings auch auf Grund des psychischen Drucks krankschreiben. Nur strukturell würde das am Arbeitsplatz nichts verändern. Eine passende Lösung kann ich dir, wie du siehst, leider auch nicht geben nur dir virtuell drücken und sagen Du bist nicht alleine :bussi:
     
  3. rapunzel68

    rapunzel68 Mitglied

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    Liebe blauw,
    danke für deine Antwort! Nach schnellen Lösungen suche ich schon lange nicht mehr, dafür ist mein Weg wohl schon zu lang. Aber es tut sehr gut, verstanden zu werden und Zuspruch zu bekommen. Eine Krankschreibung zu bekommen, ist für mich auch nicht das Problem. Meine Hausärztin ist sehr verständnisvoll. Aber ich muss danach ja wieder zur Arbeit und das ist für mich schon wieder Stress. Auch weiß ich, dass über Kollegen in Abwesenheit gesprochen wird. Andererseits schaffe ich es kaum, einen Arbeitstag angeschlagen durchzustehen. Ich arbeite mit verhaltensauffälligen Kindern - das erfordert so eine Kraft und Energie, die ich einfach nicht habe, wenn ich mit mir selbst zu kämpfen habe.
    Vielleicht sollte ich wirklich einfach beim Vorgesetzen die Karten auf den Tisch legen und gut isses. :beerchug:
     
  4. blauw

    blauw Mitglied

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    Genau das ist das Problem! Wir machen uns zusätzlich Stress der eigentlich nicht sein sollte.
     
  5. blauw

    blauw Mitglied

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    Diese Option ist für mich erstmal gestorben, eben weil in Abwesenheit über mich geredet wurde. Ich arbeite auch im Gesundheitswesen und gerade da habe ich den Eindruck dass alle immer bestens Bescheid wissen :azzangel: sogar ohne genaue Sachverhalten zu kennen.
     
  6. rapunzel68

    rapunzel68 Mitglied

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    Ich hab deinen Thread dazu gelesen und verstehe sehr gut, was du meinst. Man möchte ja eigentlich offen sprechen können... es wäre schön, wenn einem mit Verständnis begegnet würde. Aber die Realität ist einfach anders. Es gibt kein Verständnis, sondern es wird schlecht geredet. Über eine Kollegin, die längerfristig krank war hieß es: "... jetzt ist die schon wieder krank.... und sie tut nicht mal.... sie sollte doch...." Die Kollegin wurde mittlerweile in den Ruhestand versetzt - davon bin ich aber noch weit entfernt!
    Die Realität ist wohl wirklich, dass es keine einfachen Lösungen gibt.
    Leider gibt es auch keine einfachen Erklärungen. Heute habe ich hier einen schönen Beitrag gelesen von jemandem, der versucht hat, einer Freundin mit Löffelchen ihren Zustand zu erklären. Sie meinte sinngemäß: wie soll ich irgendjemandem erklären, wie es mir geht, wenn ich das nicht einmal bei meiner besten Freundin kann?
    Genauso ist es. Ich möchte sogar noch weiter gehen, dass ich es oft mir selber nicht erklären kann. Lange habe ich an mir selbst gezweifelt. Schmerzen, aber unauffällige Blutwerte. Ich fühlte mich krank - aber bei keiner Untersuchung kam etwas raus. Jahrelang keine richtige Diagnose. Bzw. dass mein Immunsystem spinnt, wusste ich schon länger. Diagnose Hashimoto 2011. Davor und danach weitere Autoimmunerkrankungen. Aber diese Schmerzen und dass es mir so schlecht ging - dazu gab es keine richtige Erklärung. Das höchste der Gefühle war mal ein leicht erhöhter Entzündungswert. Ich hab gehofft, dass endlich mal irgendwas rauskommt - und dann wieder der Satz: Sehr gut! alles bestens! Für mich war das aber nicht "bestens" Irre, oder? Was erklärt man da anderen? Freunden? Familie? Es ist heute manchmal noch so, dass ich selber an der Diagnose zweifle. Dass ich manchmal sogar daran zweifle, dass es mir schlecht geht. "Jammere ich nur zu viel?" Auch diesen Satz - oder so ähnlich - habe ich heute mehrfach im Forum gelesen. Auch da geht es wohl anderen auch so.
    Du hast geschrieben, die Option "Karten auf den Tisch" sei für dich erstmal gestorben. Ich kann das verstehen.
    Für mich hieße das nur die Info bei den Vorgesetzten: ich habe Rheuma und im Moment gibt es Phasen, in denen es mir nicht gut geht. Mehr nicht. Damit ich, wenn es mir nicht gut geht, ohne weitere Erklärungen ein/zwei Tage Auszeit nehmen kann. Und ich glaube, das brauche ich. Weil ich auch merke, es tut mir nicht gut, wenn ich mich trotzdem zur Arbeit quäle - und ich mache Fehler.

    Von Menschen, die mir nahe stehen, habe ich immer wieder gehört: achte auf dich! Es dankt dir keiner! Eine Kollegin, die wohl gemerkt hat, dass es mir nicht gut geht, meinte, Selbstliebe sei wichtig. Selbstfürsorge.

    Ich glaube wirklich, da liegt ein Schlüssel. Wir haben uns das nicht ausgesucht und müssen damit leben. Wir müssen auf uns achten - egal was die anderen sagen. Aber das ist wirklich schwer. Bei mir obwohl ich in einem Alter und einer Lebensphase bin, wo ich keine Karrieresprünge mehr anstrebe. Ich möchte in meinem Beruf arbeiten - ich mache ihn gern - aber er ist nicht mehr mein "Lebensinhalt".

    Wenn du noch berufliche Ziele hast, sieht das natürlich wieder ganz anders aus. Deswegen verstehe ich, wenn du dich dagegen entscheidest.

    Ich schau jetzt mal, wie es mir heute Nacht geht und entscheide morgen!

    :1blue1:
     
  7. kekes

    kekes Bekanntes Mitglied

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    Liebe Rapunzel,
    Ich glaube, dass schon viele von "uns" chronisch Kranken in einer solchen oder ähnlichen Situation waren bzw (noch) sind.
    Erst sind es die langen Monate oder oft Jahre, bis überhaupt mal eine Diagnose steht, in denen man aber bereits mit den Symptomen, auch im Berufsleben, zu kämpfen hat .... dann kommt die Diagnose - was erst mal verdaut werden muss - und es hat sich trotzdem noch nichts an der Komplettsituation geändert.
    Einen allgemein gültigen Ratschlag gibt es, glaube ich, nicht.
    Ich war damals zu einem Gespräch bei meinem (damaligen) Arbeitgeber und habe ihm das Wichtigste mitgeteilt. Geändert hat es wenig bis nichts. Es hat jedoch mein Gewissen beruhigt, wenn ich krank geschrieben war.
    Was ich im Laufe der Zeit allerdings gelernt habe ... es hat meinem Körper nicht gut getan, dass ich neben den sowieso schon für mich damals anstrengenden Haushalt mit 3 Kleinkinder, noch arbeitete. Das hätte ich mir zu dem Zeitpunkt nie eingestanden. Es war ein Lernprozess über viele Jahre.
    Den Rat, den ich dir mitgeben kann .... höre auf Deinen Körper. Wenn es Dir nicht gut geht, hat es einen Grund. Sollte es Dir nicht möglich scheinen, Deine Arbeit an diesem Tag, dieser Woche oder diesem Monat zu verrichten, hast Du jedes Recht auf Deine Bedürfnisse zu hören und Dich krank schreiben zu lassen.
    Liebe Grüße
     
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  8. Ganz toll Kekes und da schließe ich mich an.....
    Auch ich konnte mir das nicht eigestehen und habe mich viel zu lange rumgequält und mehrere rote Ampeln ignoriert. Trotz meines BEM-Gesprächs hatte ich dann wieder mal die Situation, allein auf der Arbeit zu sitzen mit einem Flur voller wartender Kunden.
    Da hat mein Körper dann endgültig kapituliert und ich kam in einen ganz schlimmen Schub, der mich komplett umgeworfen hat und von dem ich mich nicht mehr wirklich erholt habe.
    Jetzt rückblickend empfinde ich mein Verhalten als wirklich dumm und hätte mir viel früher eine wirkliche Auszeit nehmen müssen und damit meine ich nicht nur 2 Tage, denn das bringt nicht viel....
    Man braucht wirklich eine längere Auszeit und Regeneration und sollte in dieser Zeit auch dringend viele Dinge/Einstellungen von sich auf den Prüfstand stellen und gegebenenfalls ändern.
    Liebe @rapunzel68 , liebe @blauw , ich hoffe, dass euch das gelingt....

    Viele Grüße und gute Besserung von mir
     
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  9. rapunzel68

    rapunzel68 Mitglied

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    Vielen Dank für eure Antworten! :1luvu:
     
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  10. Ich bleibe stark

    Ich bleibe stark Neues Mitglied

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  11. Ich bleibe stark

    Ich bleibe stark Neues Mitglied

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    Hallo sie Dame,
    finde das nicht gut was du da machst, ich bin Unternehmer und habe kein Verständnis dafür dass du auf der deines Arbeitgeber sitzt. Auf lange Sicht kann man sich ja nur Ehrlichkeit und Respekt gegenüber anderen fordern und geben aber ein Auslöser für Erkrankungen ist meiner Meinung nach auch die Ursache von Stress und Depression und so weiter. Grüße und gute Besserung... Arbeitgeber Verständnis:)
     
  12. tilia

    tilia Bekanntes Mitglied

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    Hm, so richtig schlau werde ich aus diesen Worten nicht: Was genau kritisierst du?
    Sicher wäre es optimal, wenn man in jeglicher Firma offen über seine Erkrankuung sprechen könnte. Wenn man sogar dann noch einen neuen Arbeitsplatz bekäme, wenn man seine Erkrankung offen legte. Dann wären Absprachen im beidseitigen Einverständnis möglich. Z.B. geht viel mit Telearbeit.
    Wenn ich Rapunzel richtig verstanden habe, hatte sie zur Zeit ihres Bewerbungsgespräches wenig bis keine Beschwerden. Vielleicht hat sie gehofft, das würde mit dem Medikament so bleiben? Rheuma ist nunmal unberechenbar...es kann auch lange Remissionsphasen geben.
    Und es geht oft um die Existenz! Wer möchte schon in Richtung Hartz4 unterwegs sein oder aus dem sozialen Leben ausgeschlossen werden?
    Ich bin beispielsweise offen mit meiner Erkrankung umgegangen und habe es sehr bereut. Nie hätte ich mir vorstellen können, dermaßen gemobbt und beschimpft zu werden. Das ist leider kein Einzelfall. Man kann vorher nicht wissen, wie Kollegen und Arbeitgeber reagieren.

    Für den Arbeitgeber ist es natürlich auch eine Herausforderung, mit chronisch erkrankten Mitarbeitern umzugehen. Er oder sie möchte, dass die Arbeitsabläufe funktionieren und möglichst keiner ausfällt. Da braucht es sehr viel Einfühlungsvermögen und Verständnis: Wer nimmt sich die Zeit dazu? Das ist ein Glücksfall, denke ich.

    Gleichzeitig sind gerade Rheumapatienten häufig bestrebt, wann immer sie können zu arbeiten und Fehlzeiten zu vermeiden oder auszugleichen. Wenn du dich hier im Forum umsiehst, gehen viele über ihre Kräfte hinaus und sind genau darum dann wieder lange Zeit krank oder fallen ganz aus.
    Mit einem verständnisvollen und beidseitig aufmerksamen Arbeitsklima könnte man wahrscheinlich so einige Ausfälle vermeiden oder abfedern, da der Stresspegel (Trigger für so manchen Schub) nicht in die Höhe getrieben wird...
     
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  13. rapunzel68

    rapunzel68 Mitglied

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    So richtig schlau werde ich aus dem Kommentar ehrlich gesagt auch nicht. Danke tilia für deine Antwort - dem kann ich mich nur anschließen.

    Es wäre schön, wenn man sich ehrlich begegnen könnte und einem trotzdem Respekt entgegengebracht würde. Leider musste auch ich es anders erfahren - wie so viele andere hier, das kann man in vielen Beiträgen lesen. Bei meinem letzten Arbeitgeber bin ich sehr offen mit dem Thema umgegangen. Meine damalige Vorgesetzte kannte ich schon über 10 Jahre. Ich hatte sogar als Arbeitskollegin schon mit ihr zusammengearbeitet. D.h. sie kannte auch mich gut. Ich hatte über viele Jahre oft über meine Leistungsgrenze hinaus gearbeitet. Hatte mir viele zusätzliche Aufgaben aufgebürdet und mich nie vor irgendwas gedrückt. Das wusste sie. Deshalb hätte ich auch die Reaktion nie erwartet. Druck und Repressalien zu einem Zeitpunkt, zu dem es mir einfach nur schlecht ging. Wenn einem die Erkrankung jegliche Kraft aussaugt, kann man sich nicht wehren. Das war furchtbar. Und leider habe ich mich auch damals oft zur Arbeit geschleppt, obwohl es mir nicht gut ging. Dann ist man noch angreifbarer. Das Verhalten mir gegenüber hat sich nicht gebessert, auch als es mir unter Therapie wieder besser ging. Ich hatte tolle Kollegen. Deshalb habe ich sogar noch ein paar Jahre durchgehalten. Trotzdem bin ich dann gegangen.

    Ich glaube es ist richtig, dass man Fragen zu seiner Gesundheit beim Arbeitgeber nicht beantworten muss. Es ist gut, dass es so ist. Und es ist verständlich, dass man es nicht tut, denn die Gefahr ist groß, dass man sich sehr schadet. Trotzdem wäre es mir lieber, es wäre anders und trotzdem denke ich darüber nach mit meinem Vorgesetzten zu sprechen. Aber wenn ich mich dazu entschließe, werde ich mir gut überlegen, was ich sage.
     
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  14. maria_th

    maria_th Aktives Mitglied

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    Hallo, der Threaderstellerin ging es ja bei Antritt der Arbeitsstelle besser. Und soll man jetzt auf Arbeit verzichten(wenn es einem gut tut zu arbeiten und wenn man es muss, Existenz) "nur" weil man krank ist?

    Ja, für den Arbeitgeber ist das nicht so toll, aber irgendwie geht es immer weiter.

    Ich habe mich damals auch zur Arbeit gequält und wusste noch nichtmal was ich habe.

    Jetzt weiß ich es zum Teil, aber ich weiß nicht ob ich es sagen würde....ich denke nicht. Das ist leider die Ellenbogengesellschaft.

    Ich muss allerdings erstmal wieder arbeitsfähig werden. Trotzdem würde ich wenn es mir wieder besser geht, sofort eine neue Arbeitsstelle suchen. Und wenn es mir wieder schlechter gehen sollte, dann ist es so. Dann stellt der Arbeitgeber eben jemand anderes ein, aber aufgeben würde ich nicht.

    viele Grüße
     
    rapunzel68 gefällt das.
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