Hi, ich wollte euch fragen, was euer Erfahrungswert bzgl Dauer & Rückmeldung nach Erstdiagnostik beim Rheumatologen ist. Hintergrund ist, dass ich vor ca. 10 Tagen beim Rheumatologen war und mir dort relativ viel Blut abgenommen und auch dieser HLA B27 Test gemacht wurde. Mir wurde gesagt, sollten die Werte auffällig sein, würde man mich anrufen, was aber nicht geschehen ist. Kann ich also davon ausgehen, dass rheumatologisch nichts auffällig ist bzw. gefunden wurde? Wie war das bei euch? Kurz meine Story: Bin weiblich, ende 30, vor 10 Jahren starke Schmerzen LWS. Diagnose damals war Bandscheibenprotrusion. Folgten viele Jahre Physiotherapie, aber alle 2 Jahre ca. waren die Schmerzen wieder stark. Ein Arzt meinte es sei das Iliosakralgelenk und gab mir ne Spritze, danach war für ne Weile besser, aber immer nur paar Monate. Letzten Sommer fing es plötzlich wieder an mit starken Schmerzen, immer nachts aufgewacht und ich konnte mich nicht mehr bewegen, aber jetzt wieder besser. Grund für den Besuch beim Rheumatologen waren eigenlich meine Knie. Starke Schwellungen, erst das eine, dann das andere mit Sinovialitis und Knorpelabbau. Jetzt Schmerzen Hüfte mit Enthesitis, aber der Teil vom Iliosakralgelenk den man sehen konnte war wohl ok. Mein Becken bzw unterer Rücken ist relativ unbeweglich, aber ich dehne viel und mach auch viel Kraftsport gegen die Schmerzen. Wurde jetzt das zweite Mal vom Orthodpäden an den Rheumatologen verwiesen. Das erste Mal war ich nur beim Hausarzt und die Rheumafaktoren waren negativ. Im Krankenhaus wurde die Gelenkhaut vom Knie entfernt und untersucht wegen der Entzündung und die Histologie ergab kein Rheuma. Von daher hab ich das jetzt nicht mehr so ernst genommen, aber als ich diesen HLA B27 Test gesehen habe, hab ich natürlich gegooglet und jetzt denke ich mir das meine Symptome schon irgendwie dazu passen. Also wenn ich jetzt nichts höre und alle Tests negativ sind, würdet ihr sagen ich solle da weiter forschen dranbleiben oder lieber in ne andere Richtung forschen? Evtl hab ich auch Probleme mit dem Gehen, daher wäre vielleicht ne Ganganalyse sinnvoll um was biomechanisches auszuschließen? Danke
@jimmi Herzlich willkommen hier im Rheuma-Forum. Ich hoffe, Du fühlst Dich wohl hier und ich wünsche Dir einen regen Gedankenaustausch. Ich selber kann zu Deinen Fragen leider nichts beitragen, bin mir aber sicher, Du bekommst hilfreiche Antworten. . Grüßle Uschi
@jimmi herzlich willkommen im Forum! Ich würde auf jeden Fall beim Hausarzt nachfragen, ob der einen Befund hat. Falls nicht, würde ich beim Rheumatologen anrufen und nachfragen. Damit bist du auf der sicheren Seite.
Hi, danke euch für die nette Begrüßung. Überweiser war der Orthopäde und der ist leider auch super schlecht zu erreichen. Mir geht es jetzt darum, schnell zu planen damit ich mein Knie noch retten kann und es nicht das gleiche Schicksal erleidet wie sein Nachbar. Das wäre für mich schwer auszuhalten. Ich gehe davon aus, dass wenn irgendwas von den Werten positiv gewesen wäre, z.B. HLA B27, man mich sofort angerufen hätte?
Servus jimmi, wenn ich darf gebe ich dir einen Tipp für's Leben: gehe nie von Selbverständlichkeiten aus, schon gar nicht von "sofortigen". So eine Untersuchung dauert heutzutage durchschnittlich 1-2 Tage, dann haben sowohl der Facharzt, als auch der überweisenden Arzt einen Bericht auf dem Tisch. Niemand außer vielleicht dir wird sich für deine Gesundheit verantwortlich fühlen. Alles was drüber raus geht ist Lotto. Willkommen auf RO Kira
Hallo Jimmi, ich würde beim Hausarzt/Orthopäde nachfragen, ob ein Bericht/Befund vorliegt. Ansonsten beim Rheumatologen nochmal nachhaken, wann damit zu rechnen ist. Nach meiner Erfahrung, dauert beim Rheumatologen alles schon mal ein wenig länger, da die halt total überlastet sind. Will ich z.B. mit meiner Ärztin telefonieren, bekomme ich einen Telefontermin in drei Wochen. Und ansonsten muss DU ja nicht weiterforschen, sondern dein Arzt. Ein guter Orthopäde lässt dich doch im Zimmer oder im Gang hin und her laufen, um deinen Gang und mögliche Fußfehlstellungen zu prüfen. Lg Clödi
Stimmt. Der mündige Patient muss sich kümmern. Früher rief der Hausarzt bei Oma wenn und sagte, dass der Bub doch nochmal vorbeikommen soll.... Heute muss ich täglich auf der Matte stehen, und nach dem Ergebnis fragen, wobei ich diese Untersuchung privat zahlen musste, denn es lag ja noch keine Diagnose vor, nur ein Verdacht. Und als es endlich da war, war gerade der 1. Tag im Oktober und ich hatte meinen Geldbeutel mit der Karte nicht mit, und erhielt erhielt mein Ergebnis nicht. Sie käme angeblich nicht in den Computer ohne meine Karte. Ich hatte stark erhöhte Calziumwerte, die kontrolliert werden mussten, und der nächste Tag war Mittwoch, dann Donnerstag-Feiertag, Freitag zu..... Ich hing quasi nervlich fast 2 Wochen in der Luft, was aber niemanden interessierte. Und Montag bekam ich das Ergebnis, bekam die Rechnung übers Labor und die anschließende aufklärende Beratung (die nicht stattfand), also alles eh keine Kassenleistung und wäre ohne Karte gegangen. Das hilft dir zwar nicht weiter, aber zeigt, dass du am Ball bleiben musst. Wie Kira73 sagt: es ist deine Gesundheit, und nur du leidest und hoffst und wartest aufs Ergebnis, der Doc spürt nichts, der PC nimmt die Werte an und legt sie ab. Und da musst du dran bleiben.
Ja, so sollte es eigentlich sein. Aber bisher konnte mir niemand erklären, was mit meinen Knien los ist und ich war schon bei verschiedenen Spezialisten. Oje, das klingt furchtbar. Tut mir leid, dass du das durchmachen musstest. Ich hoffe das ich bald Klarheit habe.