Cortison hilft, trotzdem MTX?

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von bertacara, 1. April 2010.

  1. bertacara

    bertacara Neues Mitglied

    Registriert seit:
    26. März 2010
    Beiträge:
    8
    Hallo, ich bin neu hier im Forum und total unsicher, was ich machen soll. Ich habe seit ca. 1 Jahr in unterschiedlichen Abständen Beschwerden an den Händen, habe im September 2009 eine Hüft-TEP erhalten und danach hatte ich 4 Monate nichts !!! Dann fingen die Beschwerden in den Händen massiv wieder an, und nicht nur da, die Schmerzen wanderten durch sämtliche Gelenke, jeden Tag eine neue Überraschung. Meine Ärztin machte eine Blutuntersuchung, CCP 225, RF 153. Binnen 8 Tagen hatte ich einen Termin in der Rheumaklinik, sonst Wartezeit bis zu 1 Jahr. Befund rheumatiode Arthritis. Ich bekomme z.Z. 20 mg Prednisolon, seit 3 Tagen, meine Schmerzen haben sich deutlich reduziert, Schmerzmittel benötige ich gar nicht mehr, auch die Schwellungen sind sehr zurückgegangen. Nun soll ich eine Basistherapie mit MTX beginnen. Aufgrund der Beiträge im Forum bin ich aber arg verunsichert, denn Lust auf die extremen Nebenwirkungen habe ich keine.
    Reicht Cortison auf Dauer nicht aus, oder kann ich einen Versuch starten, wie es ohne MTX weitergeht.
    Vielleicht gibt es ja auch User, die gute Erfahrungen mit MTX gemacht haben. Ich bin 57 Jahre alt, voll berufstätig und möchte dies auch noch eine Weile bleiben.
    Ich wünsche allen ein schönes Osterfest und erwarte Eure Beiträge.
    Bertacara
     
  2. Bohne_62

    Bohne_62 die Geduldige :)

    Registriert seit:
    9. Oktober 2009
    Beiträge:
    169
    Ort:
    auf der Ostalb, BW
    Hallo und Willkommen

    hallo Bertacara,

    willkommen bei RO.
    Auch ich habe RA und bekomme MTX und Cortison.
    Das Cortison hilft gegen die (akute) Entzündung in den Gelenken. Die Anfangsdosis wird wohl noch bis zu einer Erhaltungsdosis reduziert werden. Das ist normal. Cortison auf Dauer, wird, wenn möglich, von den meisten Ärzten vermieden.

    Das MTX hat die Aufgabe, das Immunsystem soweit runter zu drücken, dass dein eigener Körper die Gelenke nicht weiter zerstört.

    Daher ist es auch richtig beide Medis zu nehmen. Und es gibt viele, die das MTX ganz gut vertragen und ihre Erkrankung so "in Schach halten" können.
    Ich bekomme MTX als Spritze, weil ich es so besser als die Tabletten vertrage. Die anfänglichen Nebenwirkungen haben sich bei mir nach einigen Wochen gelegt. Aber man braucht schon Geduld, denn das MTX braucht eine ganze Weile bis es wirkt.

    Also nimm das Cortison und das MTX, warte nicht, dass es noch schlimmer wird mit dem Rheuma.
     
  3. Syde

    Syde Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    125
    Ort:
    Nähe Rosenheim
    Hallo Bertacara,

    herzlich willkommen hier auf der Seite.

    Kann mich den Worten von Bohne_62 nur anschließen, auf Dauer gehört zur Einstellung von der RA eine Basismedikation dazu.

    Selbst Cortison ist nicht frei von Nebenwirkungen.

    Nehme selber seit 09.09 MTX in Spritzenform ohne Cortison, und habe bisher, außer vielleicht leichten Haarausfall, keinerlei Nebenwirkungen dazu. Spritze es abends kurz vor dem Einschlafen und spüre nichts an Übelkeit oder sonstigen Symptome.

    Alles Gute zu deiner weiteren Entscheidung wünscht dir

    martina
     
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