Hallo ihr Lieben, ich benötige eure Hilfe. Bereits seit Jahren habe ich ein deg. chron. HWS-Syndrom. Seit dem letzten Jahr wird es immer schlimmer. Mittlerweile habe ich an wenigsten 15 Tagen im Monat Kopfschmerzen. Ein leichter Dauerschmerz ist im Hintergrund immer vorhanden. Vor zwei Jahren hatte ich einen Aufenthalt in einer Schmerzklinik. Dort bekam ich Akupunktur, worauf ich fast 1,5 Jahre relative Ruhe hatte. Aber, wie schon erwähnt, damit ist es jetzt aus. Die Kopfschmerzattacken habe ich bei jedem Wetterwechsel und ich weiß bald nicht mehr weiter. Ich habe Osteopathie bekommen, wieder Akupunktur, Spritzen - die früher immer fast sofort halfen, nun leider nicht mehr - Massagen. Ich mache Dehnübungen, Wärmepflaster, Rotlicht, TENs. Hilft alles nix mehr. Am letzten Wochenende hatte ich wieder 3 Tage Kopfschmerzen. Am Sonntagabend wars besser und gestern Mittag fings schon wieder an. Heute Nacht war es so schlimm, dass ich die ganze Nacht, bis heute morgen, rückwärtsgegessen hab. Ich hab nicht mal ne Vomex behalten, geschweige denn meine sonstigen Medis. Ich kann dann nicht liegen, ich kann nicht bequem sitzen, da ich keinerlei Druck auf die HWS ertrage und rumlaufen geht auch nicht wenn die Kopfschmerzen und Übelkeit so schlimm sind. Dazu kommen oft auch noch Schwindel und Tinnitus, öfter taube Arme und Kribbeln in den Armen, als wären die an Strom angeschlossen. Beim letzten MRT hat man festgestellt, dass mein Spinalkanal langsam zugeht, aber noch ist keine komplette Einengung da. Ich will gar nicht wissen wie es dann ist. Dazu kommen Osteochondrosen, fast nicht mehr existierende Bandscheiben und Sondylophyten. Nun meine Frage: Ich weiß, hier sind viele Betroffenen mit solch einer Problematik. Habt ihr eine Idee was man noch machen könnte? Gibt es nicht die Möglichkeit über eine Pumpe ein Betäubungsmittel an die entsprechenden Nervenbahnen zu bringen. Hat jemand von euch so was? Kann man das über eine gewisse Zeit, wenn denn die Möglichkeit da ist, ambulant machen, so dass sich bei mir mal alles da oben beruhigt? Bitte meldet euch, wenn ihr was wisst, denn so kann ich einfach nicht mehr weiter machen. Liebe Grüße Mummi
Hallo Mummi, ich habe auch eine Stenose im HWS-Bereich und bin dadurch oft sehr gequält. Meine Rettung ist da mein Schmerztherapeut, der in so einer Situation Nervenblockaden (sehr nah am Rückenmark) setzt - das ist nicht ganz unriskant, aber er macht das richtig gut - die "normalen" Spritzen (Neuraltherapie) bringen mir da nichts. Aber nach den Spritzen ist der Kreislauf aus Schmerzen, Verkrampfung, weiterer Reizung meist zumindest für kurze Zeit unterbrochen und in der Zeit wirken dann auch wieder andere Threapien. Vermutlich bist du in ambulanter, schmerztherapeutischer Behandlung - wenn nicht, wäre das sicher hilfreich. Ist deine Basistherapie ausreichend?? Eine Arthritis kann ja durchaus auch im HWS-Bereich toben - bzw. die Entzündungen suchen sich ja gerne vorgeschädigte Strukturen. Vielleicht müsste man nochmal über einen Wechsel der Basistherapie nachdenken oder mit einem Coritsonstoß rauskriegen, ob da nicht doch ein entzündliches Geschehen vorliegt. Ganz wichtig ist bei mir das richtige Kopfkissen - ich bin mittlerweile von den "klassischen" Nackenstützkissen weg - die sind für mich zu fest und mein Nacken mag keinerlei Reizungen. Ich schicke dir dazu mal ne PN mit Angaben zu dem Kissen, das mir aktuell gut hilft... Wärme und Kälte hast du sicher schon ausprobiert - in meinem Fall ist das manchmal schwierig, wird auch leicht zu viel. Ansonsten fällt mir noch ein - craniosacrale Therapie und Kinesiotaping - aber beides wirst du bei der Osteopathie vermutlich schon bekommen haben... Leider kennen sich nicht alle Osteopathen gleich gut mit solchen Probleme aus (das ist zumindest meine Erfahrung) - und bei so einem gereizten Zustand ist ja weniger oft mehr - insofern wäre die extrem sanfte craniosacrale Therapie vielleicht eine Idee. Ich drücke feste die Daumen, dass es bald besser wird - liebe Grüße von anurju
Hallo mummi, das ist eine Sch....Situation....... Haben Deine Ärzte mal über eine Versteifung der HWS nachgedacht? Ich hatte diese Problematik in der LWS und letztendlich hat eine künstliche Versteifung die Erleichterung gebracht. Denn so ist es doch kein Leben mehr. Gerne mehr per PN. Lieben Gruss Louise
Hallo Louise, lieb, dass du antwortest. Ja ich habe schon darüber nachgedacht, aber ich glaube, da hätte ich doch arge Angst. Ich war in einer Schmerzklinik und hatte dort eine Mitpatientin mit gleichem Werdegang. Bei ihr war es zum Schluss so schlimm, dass sie nur noch Schmerzen hatte. Dann wurde fast die gesammte HWS versteift, was bei mir auch wahrscheinlich wäre, denn es sind alle Etagen betroffen, und seitdem wurde es statt besser nur schlechter. Sie meinte, sie würde es nie wieder tun. Ich hatte in 2008 ein CT, da damals die Kopfschmerzen so extrem waren, dass meine HÄ mich zur Sicherheit überwies. Es wurden Vorwölbungen bei drei Wirbeln gefunden und das erste was sie sagt war: bloss nicht operieren. Totzdem möchte ich schon mal noch, glaube ich, die Meinung eines Neurochirurgen hören. Ich habe gerade mit meinem Mann gesprochen, der kurz im Büro war, und da kam mir, denke ich, eine gute Idee. Wenn es nochmal so schlimm ist wie diesmal, geh ich zum Arzt und lass mich als Notfall in die Schmerzklinik einweisen, damit mal zu sehen ist, wie schlimm das für mich ist. Vieleicht bekomm ich dann mal eine adäquate Behandlung. In dem Zustand kennt mich nur meine HÄ und wenn ich mal Termine beim Orthopäden oder Rheumadoc habe und ihm die Problematik schildere, ist das halt nur ein Bericht und kein Beweis. Die Frage wäre, ob ein MRT in diesem Zustand vielleicht beweisen würde, dass der Rückenmarkskanal dann zu geht, weil Muskulatur und Gewebe vieleicht verquollen sind. Ob es sowas überhaupt gibt? Nun würde ich mich aber doch über eine PN von dir freuen, denn dann kann ich mir vielleicht klarere Vorstellungen machen wie es bei einer Versteifung wäre. Ich muss aber dazu sagen, dass der Orthopäde das ganze als eine reine Verschleißerscheinung sieht. Die Ärztin beim MRT meinte ich wäre zwar wohl schon über 50, hätte aber die HWS einer ganz alten Frau. Na ja, so fühl ich mich mit dem ganzen Mist, den man so hat, ja auch oft. Wenigstens passt das dann zusammen . @ anjurju: du hast eine PN. LIebe Grüße an euch Mummi
Hallo Mummi, meine HWS ist auch durch das Rheuma angegriffen.Da ich bereits eine Verschraubung von C1 und C2 hinter mir habe, beschäftige ich mich mit dieser Problematik sehr intensiv. Ich setze dir mal folgenden Link ein,äußerst informativ und sehr aufklärend. http://www.atlantotec.com/ LG took
Hallo took, ich habe mir deinen Link angesehen, bin aber ein bischen skeptisch. Denkst du das funktioniert? Ich hatte mal ne Mitpatientin, die ihr ganzes Geld zusammenkratzte um sich in der Schweiz ihre schmerzenden Triggerpunkte entfernen zu lassen. Leider weiß ich nicht was daraus wurde, ich habe den Kontakt zu ihr verloren. Trotzdem könnte es ja eine Möglichkeit sein. Vielen Dank. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende Mummi