Hallo, seid fünf Monaten leide ich an, in den Wahnsinn treibenden Schmerzen in meinen Gelenken. Zu Anfang traten sie nur abends auf und zwar jeden Abend an anderen Gelenken. Meistens jedoch in den Hand- und Fingergelenken. Nach einem Monat bin ich dann endlich zum Arzt gegangen, der mir verkündete ich könnte Rheuma haben und nach entsprechenden Bluttest (CRP - Wert deutlich erhöht, Rheuma - Wert normal) zum Orthopäden überwies mit dem Verdacht auf Rheuma. Dort wurde mir ohne weitere Untersuchungen erklärt ich hätte eine belastungsbedingte Polyarthrits. Dazu muß ich sagen ich arbeite als wissentschaftliche Assistentin und davor war ich auf der Uni. Also eigentlich kein unterschied in meiner körperlichen Belastung. Ich wurde dann 8-mal geröngt, keine Veränderungen erkennbar. Desweiteren bekam ich Tabletten, die nicht halfen aber mit Erfolg meinen Magen ruinierten. Mitlerweile sagt mein Arzt, ich hätte rheumatoide Symptome, aber kein Rheuma, da ich weder Zysten, noch Verwachsungen an meinen Gelenken habe. Meine Schmerzen sind in der Zwischenzeit um ein Vielfaches anstiegen und gehen auch Tags über nicht mehr vollständig weg. Es ist mittlerweile so schlimm, das ich abends keine Treppen mehr gehen oder meine Tasse Kaffee anheben kann. Meine Hoffnung ist, das jemand auf diesem Forum mir einen Rat geben kann, wie ich ärztemäsig vorgehen soll, damit dieses Martyrium endlich ein Ende hat. Bitte, bitte, bitte!!!!
liebe Mairi, erst einmal ein herzliches willkommen hier bei uns im ro-forum. ich hoffe du wirst dich hier sehr wohl fühlen, und auf all deinen fragen und problemen viele antworten erhalten. ich würde dir vorschlagen, dir schnellstens einen termin bei einem intern. rheumatologen zu holen. die wartezeiten sind meist lang, manchmal bis zu mehreren monaten. http://www.rheuma-online.de/aerzteliste/ wenn es sehr schlimm ist, würd ich dir raten, dir in einer rheuma-klinik einweisen zu lassen. dort wirst du dann von kopf bis fuss untersucht. ich wünsch dir eine gute besserung, und ein schönes schmerzarmes wochenende. liebe grüsse suse
Hallo Suse, danke für deine Antwort. Ich habe auf der besagten Liste einen empfohlenen Rheumatologen in meiner Nähe entdeckt und werde ihn sobald wie möglich kontaktieren. Ich wünsche dir ebenfalls ein schönes Wochenende. Gruss Mairi
Hallo, liebe Mairi, erst möchte ich Dich mal ganz herzlich bei rheuma-online begrüßen. Der beste Rat, den man Dir geben kann, ist, Deine Ärzte zu wechseln. eine Polyarthritis ist eine schlimme Erkrankung, und ist nicht belastungsbedingt. Ich hab Dir hier mal kopiert, was unter "Rheuma von A-Z" http://www.rheuma-online.de/a-z/p/polyarthritis.html steht: Erkrankung, bei der viele (griech. poly = viel) betroffen sind. Als Polyarthritis bezeichnet man dabei alle Erkrankungen mit 5 und mehr befallenen Gelenken. Man unterscheidet eine Gruppe von akuten Polyarthritis-Erkrankungen von der chronischen Polyarthritis, einer eigenständigen Erkrankung (im angloamerikanischen Sprachraum heißt diese Erkrankung rheumatoide Arthritis / rheumatoid arthritis). Siehe auch unter akute Polyarthritis, chronische Polyarthritis. Wie können die Ärzte erst warten, bis Schäden in Deinen Knochen und Gelenken sichtbar sind? Ich faß es nicht, aber ich hab da vor ca. 20 Jahre damit auch so meine Erfahrung gemacht. Du mußt unbedingt zu einem Arzt gehen, der etwas davon versteht, und das sind im allgemeinen Fachärzte für Innere Krankheiten und Rheumatologie. Oder laß Dich in eine Rheuma-Klinik einweisen. Es gibt heute so viele segensreiche Basistherapien, daß Du bei Behandlung wieder ein ganz normales Leben ohne dauernde Schmerzen führen kannst. Mach dich auf der Seite "Rheuma von A-Z" auch mal über die Basistherapien kundig, die es heute gibt. Je früher eine solche Arthritis behandelt wird, umso mehr Aussichten hast Du, dass sie schnell zum Stillstand kommt. Rheumatoide Symptome und kein Rheuma, was ist das denn für ein Arzt? Es gibt auch viele Rheuma-Erkrankungen, die im Blut überhaupt nicht nachzuweisen sind, z.B. die Psoriasis-Arthritis, die ich auch habe. Einen erhöhten CRP-Wert hast Du ja, das könnte ja auch auf eine Rheuma-Erkrankung hinweisen. Lies auch mal unter http://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/chronische-polyarthritis.html aber bekomme bloß keinen Schrecken, dass das nicht in den Griff zu bekommen ist. Ich wünsche Dir, daß Du bald bei einem erfahrenen internistischen Rheumatologen landest, der sich auch auskennt. Viele liebe Grüße Neli
Hallo und herzlich willkommen, Mairi! Ich kann mich den anderen nur anschließen: Bitte lass Dich zu einem internistischen Rheumatologen überweisen und mach' ggf. etwas Druck, sonst wartest Du monatelang auf einen Termin! Alles Gute und liebe Grüße von Monsti
Hallo Mairi Grüß dich und willkommen hier bei RO. Ich bin zwar selber noch kein halbes Jahr hier, aber kann dir sagen, dass du dich hier unheimlich wohl fühlen wirst. Schmerzen, wenn sie an die Grenze des Erträglichen gehen, greifen Geist und Körper an. Also lass dich nicht ins Boxhorn jagen und sie, wenn es dir nicht gut geht, öfter mal rein. Im Chat kannst du scherzen und auch mal Kraft tanken oder dir mal einen Rat holen. Lass dich nicht von den Gedanken einholen, dass es anderen noch viel schlechter geht... Ja schon, aber jeder ist wichtig. Ich drück dir die Daumen, dass du nicht so lange auf die Arzttermine warten musst, wie ich. Auch kompetente Ärzte wünsche ich dir. Bleib dran, dann geht es dir bald wieder besser.
Ich möchte mich ganz dolle bei euch bedanken. Es hat alleine schon mal gut getan zu spüren, das es Menschen gibt die verstehen wie man sich in so einer Situation fühlt. Obwohl der Grund dafür eher ein trauriger ist. Mein Umfeld ist zwar sehr bemüht um mich, aber was in einem vorgeht wenn man jeden Tag von Schmerzen tyrranisiert wird, und die alltäglichsten Dingen plötzlich zu einer Herausforderung werden, können sie natürlich und auch gott sei dank nicht verstehen. Eure Ratschläge werde ich sofort am Montag umsetzen. Ich wünsche euch allen ein schönes und unbeschwertes Wochenende!! Und noch mal vielen Dank für eure Antworten! Liebe Grüsse Mairi