Hallo Zusammen, kurz zu mir,ich bin Anfang 40 und vor ca. 10 Jahren wurde bei mir seronegative chronische Polyarhritis diagnostiziert. Damals habe ich begonnen mit Quensyl über Jahre. 2019 dann abgesetzt. Seither habe ich mich mit dem Thema Rheuma nicht weiter auseinandergesetzt. Immer wieder prednisolon bei Schüben genommen. Seit ca. 1,5 Jahren komme ich aber ohne cortison eigentlich nicht mehr aus, so dass ich mich durchgerungen habe, eine Biologikatherapie anzugehen. Ich habe im April also damit begonnen 1x wöchentlich Roactemra zu spritzen. Es half und war bis zur 7ten Spritze gut verträglich. Ab dann bekam ich grosse rote, heiße und juckende Quaddeln um die Einstichstelle. Teils mit Blasen. Teils über den ganzen vorderen Oberschenkel. Daraufhin haben wir nun auf Imraldi umgestellt, also adalimumab, alle zwei Wochen. Auch hier reagiert die Einstichtstelle. Nicht so krass wie zuvor,aber störend. Die Reaktionen erfolgen immer erst am Tag nach der Spritze. Ich sollte nun zur nächsten Spritze ein Antihistamin nehmen(...aus meiner Sicht quatsch,wenn die Reaktion erst einen Tag später eintritt...aber gut) Brav gemacht und gespritzt und heute wieder die Reaktion um die Einstichstelle. Da bei beiden Medikamenten grundsätzlich eine positive Wirkung in der eigentlichen Sache eingetreten ist, bin ich langsam ziemlich ratlos. Kennt das jemand von euch? Liegt es am Bindegewebe? Gibt es einen Unterschied ob das Medikament gespritzt wird oder intravenös verabreicht wird? Über eure TippsTricks und euer Schwarmwissen würde ich mich freuen, Viele Grüße Sumse
Hallo Sumse, mir hat es geholfen, die Spritze frühzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen und die Einstichstelle nicht!!! mit Desinfektionsmittel zu besprühen. Außerdem hinterher kurz kühlen. Dann wurde es besser! Viel Erfolg, Sumsemann
Danke für den Tipp @sumsemann. Die Spritze nehme ich immer zimmerwarm, dazu Alkoholtupfer. @mitzikatzitatzi Das roactemra/tocilizumab wohl ja. Das adalimumab weiss ich nicht, gehe aber auch davon aus,dass es das in der Form gibt.
Die Alkoholtupfer waren bei mir das Problem. Ich desinfiziere die Stelle vorher nicht mehr mit chemischen Mitteln, höchsten mit Wasser.
Hallo zusammen Ich habe auch einen roten Kreis um die einstichstelle nach amgevita und Juckreiz im Gewebe drum herum. Auch erst einen Tag nach der Spritze. Ich desinfiziere auch mit Alkohol und werde das nun mal ohne injizieren. die Stelle verschwindet nach 2 Tagen und der Juckreiz auch . Deshalb ist es okay für mich. Hast du vielleicht auch Allergien? Ich habe nämlich noch Allergien und vielleicht braucht der Körper nun etwas Zeit. Ich erinnere mich dass es bei Humira vor 7 Jahren nicht so war, da brannte es während der Injektion aber nie danach. Ich habe erst neu mit amgen begonnen. Liebe Grüße
Die Reaktionen waren teils schon 15 bis 20 cm gross und brauchten 7 bis 10 Tage zum abklingen. Schön es Gefühl ist das wirklich nicht und das nach jeder Spritze zu ertragen muss ich nun wirklich nicht.... Ja, ich habe schon diverse Allergien.Die sind aber bekannt (Acetylsalicylsäure, heparin, novalmin, heuschnupfen) und ein leidiges Thema mit Lactose. Habe heute kevzara (sarilumab) verordnet bekommen, also nochmal testen, vielleicht dann auch ohne desinfizieren, dann gegebenenfalls zum Hautarzt. Danke für euren Input.
Hallo Sumse Ich wünsche dir dass du eine gute Lösung findest. Vielleicht hilft dir ein Antihistamin oder eine Cortison Salbe vom Hautarzt. Geh da auf jeden Fall hin. Ich habe zusätzlich psoriasis und Neurodermitis und habe sehr gute Salben verschrieben bekommen auf die ich zurück greifen kann. Ich wünsche dir eine gute Wirkung deines Medikaments und ohne diese Hautausschlag. Wenn man zu Allergien neigt dann ist das Immunsystem da auch überaktiv und nimmt vielleicht neue Wirkstoffe nicht auf Anhieb an.
Ich wollte ja berichten... Heute gab's das erste Mal kevzara zum Frühstück Bin kurz ausgeflippt aufgrund der Reaktion...innerhalb von 10 Minuten grosser roter leicht juckender Fleck... habe gekühlt eine lorano genommen und bin zur Arbeit. Dort angekommen wollte ich mir eigentlich einen Termin beim Hautarzt geben lassen. Aber die Rötung war weg, das jucken ist weniger. Was blieb ist eine leichte Schwellungen mit ca 8 cm im Durchmesser. Ich warte nun morgen ab. Vg Sumse
Sumse,wenn du in deiner gewohnten häuslichen Umgebung spritzt,brauchst du nicht desinfizieren......und auch nicht spritzen nach dem du den Pen direkt aus dem Kühlschrank holst,sondern ca 15 Minuten warten. Ich weiß das hatten andere schon geschrieben,ich wollte es nur nochmal betonen. Ich habe vergessen bei welchen meiner Biological es war,ich hatte immer handgroße juckende Flächen nach dem spritzen......und als ich so wie oben beschrieben vorging wurde es besser. Und ich bin nicht so die Allergikerin.
So,also ich darf nun in vier Wochen in die Allergie/Dermatologie Ambulanz in Wuppertal. Ich hoffe die finden was raus. Frag mich, was die mit mir machen werden? Nur Allergietest? Hat da jemand Erfahrung? Biologica ist sind jetzt erstmal ausgesetzt. Die Spritzen gab's ab mitte Mai und Cortison ist ausgeschlichen seit Mitte Juni. Ich hoffe mein Rheuma nutzt jetzt nicht die Gelegenheit um einen Kleinkrieg gegen mich zu führen. VG
Hallo Sumse, ich drücke dir beide Daumen das dort in der Allergie/Dermatologie Ambulanz herraus gefunden wird auf was du allergisch reagierst und entsprechende unterstützung bekommst
Hallo Sumse Nun, kann mir vorstellen, dass dort gleich mal nach einem bestimmten Labor-Wert (IGE) geguckt wird, und ob sich im Blutbild spezifische IGE-Antikörper zeigen bezüglich gewisser Substanzen. Welche Tests (Hauttest, Provokationstest ...) sonst noch eingesetzt werden, wird individuell entschieden. Während der Test-Phase und auch einige Zeit danach, bleibt man unter Beobachtung, meiner Erfahrung nach. Bisher wurden betreffend Medikamente bei mir (noch) keine Zytostatika oder Biologika getestet, weil ich die bisher gemieden habe. Doch es wurden vor Jahren in einer Allergie-Ambulanz: Narkotika und Muskelrelaxantien und sonst noch einiges an Medikamente mittels Injektionen (ca. 30 Spritzen pro Tag, welche wie ein Fächer vor mir ausgebreitet waren), in meine Unterarme verabreicht. Danach musste ich für ca. 8 Stunden unter Beobachtung bleiben. Die ganze Prozedur dauerte 4 Tage, denn es war eine ziemlich umfangreiche Untersuchung - und es sollten wohl nicht mehr als ca. 30 Injektionen mit irgendwelchen Substanzen (man kommunizierte nicht, was genau zum Einsatz kam - trotz nachfragen), erfolgen. Auch ein Epikutan-Test kam zum Einsatz, zum Aufzeigen von Kontaktallergien. Tja, doch in Deinem Fall Sumse, wird die Angelegenheit wohl rascher "über die Bühne" gehen! Beste Wünsche jedenfalls.
Danke ihr zwei. Auch für deinen ausführlichen Bericht sentens.(Wahnsinn) ich hoffe es hat dir geholfen... Ich kann mich nur überraschen lassen. Aufgenommen werde ich jedenfalls (noch) nicht.
Naja, das Wesentliche d.h. der Anlass, weshalb so eine umfangreiche Testung stattfand, blieb ungeklärt mit der Folge, dass hinkünftig keine Operationen mehr vorgenommen werden. Denn das Anästhesie-Protokoll, welches "einen unvorhersehbaren bedenklichen Zwischenfall", während eines operativen Eingriffes in einem anderen Krankenhaus dokumentiert, bleibt weiterhin unter Verschluss. Somit musste damals d.h. vor Jahren, die Allergieambulanz-Abteilung einer von mir weit entfernten Klinik , "auf gut Glück" herausfinden, welches Medikament oder welche Kombination zu jenen immensen Schwierigkeiten während eines OP-Eingriffes führten. Als ich von dem mehrtägigen Ambulanz-Aufenthalt (hatte in der Nähe der Klink ein Zimmer gemietet) nach Hause zurückkehrte wurde mir am nächsten Tag telefonisch mitgeteilt, dass ich stationär kommen sollte. Doch diese "Einladung" habe ich (mit einem Kopfschütteln) dankend abgelehnt, denn ich hätte breits vor Antritt des ambulanten Testverfahrens ersucht, mich doch während der 4 Tage stationär aufzunehmen. Dies lehnte man aber mit der Begründung ab, dass zuerst mal untersucht wird, ob es dafür einen triftigen Grund gäbe. Tja, nun war ich selber nicht mehr bereit dazu, denn es war genug für mich! Immerhin erhielt ich noch einen Allergie-Pass, welchen ich zu den bereits bestehenden reihte. Genau ... mal sehen, wie's kommt ...
Da hast du aber auch was durch mit den Ärzten. Kenne ich irgendwie auch ganz gut. Meine kk hätte mich sogar unterstützt, aber die Nerven auf prognostizierte 4 Jahre Prozess hatte ich damals nicht. Um als Ergebnis dann einen Witz von Schadensersatz, für einen lebenslangen OPherbeigeführtenSchaden, zu erhalten. Ich bin gespannt wie es weiter läuft. Und werde nach dem Termin natürlich berichten.
Hm, eher umgekehrt habe ich den Eindruck. Die haben's mit mir nicht einfach ... Vor ca. 2 Jahren habe ich mich nochmal selbst an die Anästhesie-Abteilung gewandt, ob ich vom letzten operativen Eingriff das Protokoll abholen kann? Die Klinik, welche damals die Medikamenten-Testung vorgenommen hatte, forderte die Anästhesie-Abteilung mehrere Male dazu auf - doch es wurde nicht kooperiert. Eindringlich erwähnte ich, dass es mir nur um die verabreichten Medikamente geht - welche es waren und sonst nichts von ihnen will, denn seit jenem "Vorfall" finden keine OP'S mehr statt, obwohl noch welche geplant gewesen wären. Die Antwort lautete zunächst, dass man sich darüber beraten muss und man sich bezüglich meines Anliegens meldet. Als Antwort wurde mir am nächsten Tag mitgeteilt: "Die Dokumentation bleibt weiterhin unter Verschluss für sie!" ... "Nein!" "Nur ein Gutachter oder eine Versicherung darf Einblick nehmen!" Somit war für mich die Angelegenheit erledigt. Alles Gute für Dich, Sumse ...