Hallo! Ich hab mich schon vor einiger Zeit hier angemeldet. Zwei Jahre lang haben die Ärzte bei mir gesucht und nichts gefunden. Seit zwei Jahren bin ich kaum einen Tag schmerzfrei. Also hab ich beschlossen mich an eine Privatärztin zu wenden (da ich von den Kassenärzten ziemlich enttäuscht wurde, sind meine Schmerzen doch immer als lächerlich abgetan worden oder aber auf mein Übergewicht geschoben). So und nun hab ich doch endlich eine Diagnose erhalten. Fibromyalgie! Dazu kommt noch eine extreme Überbeweglichkeit der Gelenke, welche die Beschwerden laut meiner Ärztin auch noch verstärkt. Aktuell sieht es so aus, dass ich eigentlich seit Monaten an Schmerzen in der Schulter und den Füßen / Beinen leide und dann abwechselnd auftretend eigentlich überall im ganzen Körper. Ich bin oft Kraftlos und einfache Dinge bereiten mir Schwierigkeiten bzw. Schmerzen (Haare kämmen, schwere Türen öffnen usw., Haushalt machen geht nur mit darauffolgenden starken Muskelkater - kennen aber viele sicherlich). Was mir außer den Schmerzen zu schaffen macht ist die immer wieder plötzlich auftretende starke Müdigkeit und Erschöpfung. Derzeit arbeite ich 36 Stunden, könnte aber regelmäßig nach wenigen Stunden mich wieder hinlegen so erschöpft bin ich. Ich schaffe auch einfach nicht mehr so viel wie früher. Ja Schlafstörungen kommen auch hinzu. Ich schlafe zwar oft schnell ein, wache dann aber auf und bin nach einer Stunde ausgeschlafen oder kann nicht mehr schlafen, weil irgendwas weh tut und mich am schlafen hindert, weil ich dann oft einfach nicht weiß wie ich liegen soll. Worunter ich auch leide sind Konzentrationsprobleme bzw. Gedächtnisstörungen. Ich vergesse viel, bzw. fallen mir auch einfache Wörter nicht ein oder ich benenne etwas falsch - peinlich! Manchmal hab ich auch das Gefühl wie in einer Wolke eingehüllt zu sein und alles nur gedämpft wahrzunehmen, bzw. als ob ich neben mir stehe. Derzeit warte ich noch den schriftlichen Befund ab. Medis hab ich derzeit keine bekommen. Ich soll es erstmal mit Psychotherapie versuchen und dann einfach mal ausprobieren welche Therapien bei mir anschlagen und welche nicht (Akkupunktur, Wärme- Kältebehandlungen, Massagen, Elektrotherapien usw.). Naja nachdem ich seit 2 Jahren mit den Schmerzen lebe und sie derzeit noch ohne Schmerzmittel aushaltbar sind (nicht immer, aber geholfen hat bisher sowieso nichts) finde ich den Ansatz mal gut, erst alternativ etwas zu probieren bevor man sich an Medikamente heranwagt. So richtig gut komm ich aber mit der Diagnose noch nicht zurecht. Einerseits versteht sie kaum jemand, wird gerne als Einbildung abgetan. Andererseits bin ich ziemlich eingespannt (Beruf, Kind) sodass ich mir derzeit noch nicht vorstellen kann, wie ich da Therapien unterbringen soll. Aber muss ja sein, sonst wird gar nichts besser. Meine große Hilfe und Unterstützung sind meine beiden Hunde die mich aufbauen. Ich hoffe, hier vielleicht ein paar gute Tipps und Anregungen zu finden und freue mich natürlich über den Austausch mit euch! LG Mina
Hallo liebe Mina, als ich soeben Deine Geschichte gelesen hab, hat mich dies sehr betroffen gemacht. Es könnte der Anfang meiner Krankengeschichte sein. Gegen die Fibro. hilft bei mir nicht arg viel. Am besten sind bei mir Nordic Walking, manuelle Therapie, Akupunktur und viel Ruhe. Das mit der Ruhe ist leider nicht immer so einfach. viele liebe Grüße Tiger1279