War heute bei einer Chirurgin, weil an meinem Mittelfinger der linken Hand eine Beule ist, die stetig wächst. Ich dachte, einfach ein kleiner Schnitt und alles ist wieder supi. Da ich seit 3 Tagen ein extrem stark geschwollenes Gelenk am Zeigefinger rechts habe, zeigte ich das auch gleich. Den Finger kann ich gar nicht bewegen, so sehr schmerzt der und ist total dick. Die Ärztin sah sich das an und sagte sofort: "Sie haben Rheuma, das sind typische Merkmale dafür". Ich dachte, ich höre nicht recht, denn ich war doch erst vor 2 Wochen beim Rheumadoc und der sagte, ich hätte nix, obwohl ich noch keine Ergebnisse der Blutabnahme hatte. Es wurde sofort in der Rheumapraxis angerufen und um den Befund gebeten per Fax. Inzwischen wurde ich bei der Chirurgin geröntgt und die Ärztin sagte, dass aufgrund der Bilder deutlich zu sehen sei, dass die Finger vom Rheuma stark angegriffen seien. Am Mittelfinger sei eine Schleimbeutelentzündung, die operativ entfernt werden muss. Am rechten Zeigefinger ist ein schwer entzündlicher Prozeß im Gange. Sie sagte, ich hätte rheumatoide Arthritis. Als dann der Blutbefund kam, wurde mir gesagt, dass die Werte grenzwertig seien. Also nichts außergewöhnliches. Alles weitere würde dann der überweisende Arzt mit mir besprechen. Gesehen hab ich die Befunde nicht. Nun bin ich mit Diclo 785 entlassen worden, ohne nochmaliger Blutuntersuchung. Jetzt bin ich völlig platt. Nun gut, ich wollte ja eigentlich nur wegen meiner Beule am Mittelfinger zur Chirurgin. Mich nervt nur, dass ich immer so schnell aus den Sprechzimmern verbannt werde, ohne das ich erklären kann, dass mir eigentlich nicht nur meine Hände und Handgelenke schmerzen und heiß sind, sondern auch die Fußgelenke, Knie, Hals- und Lendenwirbelgelenke und die Ellenbogen. Sieben Finger haben sich extrem stark verändert und sehen unförmig aus mit Kamelhöckern, aber es wird nur der Finger angesehen, den ich hinhalte. Nie werde ich als Ganzes gesehen, das nervt mich halt. Und wenn ich noch was zeigen will, dann ist das alles schon zuviel. Sorry, das ich mich so ausheule heute, aber ich bin total neben der Spur grad. Hat diese Schleimbeutelentzündung was mit Rheuma zu tun und ist es dann sinnvoll, das zu operieren? Aufgrund der Befunde hab ich dann wohl doch keine rheumatoide Arthritis oder doch??? Im Moment weis ich gar nicht mehr, was los ist? Danke für´s Zuhören. Grüße Barb
grenzwertige blutbefunde zusammen mit den symptomen incl. rö-bild sagt aus, dass sich da "etwas" tut, das behandelt werden sollte. diese therapie kann nicht die chirurgin durchführen sondern nur der intern. rheuma doc. alos wieder hin zu ihm und um rheuma medi bitten. die behandlung ist gerade im anfangsstadium durchaus erfolgsversprechend. wenn der doc nicht kann/will, lass dich in die nächstgelegene rheumaambulanz überweisen wie rheumaklinik, uni-klinik. die mediz. hochschule hannover gilt als sehr gut. mach sofort einen termin aus. gruss
hey barb, ich kann mir gut vorstellen was du da durchmachst.mich hat auch nie einer ernst genommen, bis ich selbst im internet recherchiert habe und mir eine überwisung zum rheumadoc geholt habe, bin glücklicherweise an einen kompetenen (zumindest glaub ich das bis jetzt) geraten. habe auch vor wenigen wochen die diagnose Rheumatoide arthritis bekommen, hatte unerträgliche schmerzen in den händen, ellenbogen, knien und fußgelenken, also ähnlich wie bei dir. Veränderungen im röntgenbild hab ich zwa rnoch nicht, erhalte jetzt aber als basismedikament MTX spritzen um ein fortschreiten der karankheit zu verhindern bzw. zu minimieren. ich kann dir nur Mut machen such dir einen rheumadoc deines vertrauens der dir zuhört und dich einen deinen schmerzen ernst nimmt...... und zu deiner Frage, ob dur RA hast ode rnicht. ich bin zwar kein mediziner, aber es spricht sehr viel dafür, meine blutwerte sind auch grenzwertig, aber ich habe immerhin die schmerzen und spreche auf die medis an, übrigens, Beulen, sog. entzündugen in den weichteilen hatte ich auch shconmal, bei mir haben die sich von alleine wieder zurückgebildet. ich weiß war nicht wie deine hände aussehen, aber bevor ich mich operieren lasse, würde ich immer noch ne zweite oder dritte meinung einholen...!!!! ich wünsche dir alles Liebe
Liebe Mona, Danke für deine tröstenden Worte . Ich steh auch heut noch neben mir, weil ich es nicht verstehen kann. Jahrelang erzähl ich, was mir weh tut und stoße auf taube Ohren und hier im Forum lese ich unter RA, dass genau diese Beschwerden, die da beschrieben sind, meine sind. Meine Blutwerte sind fast immer grenzwertig. Und nichts ist passiert. Ich werde mit Morphium seit vielen Jahren behandelt wegen der schlimmen Schmerzen im ganzen Rücken, Doxepin bekomme ich wegen der Depressionen, für die Magenprobleme/Übelkeit nehme ich Omep und kurzzeitig Pantozol, hab Durchfälle wöchentlich und keiner hört hin??? Bin schon so oft operiert worden und dann hab ich Rheuma . Ich bin nur am Nachdenken den ganzen Tag und werd nicht fertig darüber. Jetzt nehm ich Arcoxia und hoffe, dass es bis nächste Woche besser ist und der Schleimbeutel nicht operiert werden muß. Mona, nochmals DANKE. Herzliche Grüße von Barb
Liebe Barb, ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen das auch du die richige Therapie für dich bei einem kompetenten arzt erhälst. Ich kann das so gut nachvollziehen das deine gedanken ständig darum kreisen. ich frage mich auch immer warum, warum hat man das nicht früher erkannt? Ich hatte 13 Jaher lang eine falsche diagnose, es ist schon ein wunder das sich das bei mir nur so schleichend und noch nicht so schädigend entwickelt hat, musste und muss bei weitem nicht so viele verschiedene medis nehmen, aber trotzdem fühlt man sich irgendwie als versuchskaninchen. Habe mich jetzt auch der rheumaliga angeschlossen. vielleicht wäre das auh etwas für dich, da gibt es viele selbstheilfegruppen, seminare und kompetente ansprechparter und v.a. viele gleichgesinnte mit ähnlichen fragen und Problemen, so wie hier im Forum... Denk immer daran, wenn auch von ganz weit her, irgendwo kommt immer wieder ein Lichtlein her...auch für dich !!!!
Ja, liebe Mona, den Spruch kenn ich auch noch: Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. Oder: Sei im Leben immer froh, was kommen soll, kommt sowieso. (hat meine Oma immer zu mir gesagt) Alles liebe Worte, aber manchmal ist man zu sehr frustriert, um allem was positives abgewinnen zu können. Ich bleib wacker und halte durch. Es ist schon schön, wenn man sich hier auch mal gehen lassen kann. Es soll ja keiner sonst sehen, wie sehr man leidet. Ich fress auch immer alles in mich hinein und fange dann an zu grübeln. Versuche immer alles mit mir selbst auszumachen, weil ich denke, es kann mir eh keiner da raus helfen. Entweder ich schaff es oder ich lass es.... Hab noch einen schönen Tag mit viel Sonne hoffentlich, das wünsch ich dir sehr. Liebe Grüße von Barb
Liebe Barb, so wie Dir ging es auch mir jahrelang. Ich bekam jedes mal eine andere Diagnose, von "Nichts" bis zu "Morbus Bechterew" war alles vorhanden. Nur Medis bekam ich nicht, wohl, weil die Ärzte ihren Diagnosen auch nicht trauten. Endlich, nach fast 5 Jahren , fand ich einen Rheumadoc, der gleich nach der BE die Diagnose wagte und mir entsprechende Medis verschrieb. Ich bekam erst ein NSAR, danach MTX und siehe, es geht mir super. Das Leben macht wieder Sinn und Spaß. Die Schleimbeutelentzündungen und Sehnenansatzentzündungen bekommen sie leider mit den Medis nicht in Griff. Aber es ist auszuhalten. Setz Dich durch und lass Dich nicht abwimmeln, bis Du die richtige Diagnose hast. Wenn Du schon Rheumaknoten hast, worauf warten die dann noch? Es gibt auch seronegative Formen, die gar nicht im Blut nachweisbar sind und trotzdem ist es Rheuma. LG Petra
Liebe Petra, auch dir ganz lieben Dank für deine lieben Worte. Sind die "Höcker" auf den Fingergelenken Rheumaknoten? Keine Ahnung, es wird nur abgewunken und gesagt, dass sei Heberden-Arthrose. Fertig. Soll die Finger in Vogelsand stecken, das würde helfen bei den Schmerzen. Ja, echt! Hat aber nicht geholfen. Der jetzt entzündete Schleimbeutel li Hand und die weich gewordenen zwei Gelenke an der re. Hand schmerzen auch heute noch. Mit Arcoxia sollen die Beschwerden bereits nach 2 Tagen deutlich besser sein. Ist bei mir aber nicht. Ich trau mich einfach nicht anzurufen und nen neuen Termin zu machen. Könnte heulen, vor meiner eigenen Feigheit. Die Angst, wieder abgewimmelt zu werden, sitzt tief. Schon der Gedanke daran, bereitet mir Herzrasen. LG Barb
Was hast Du denn für eine Dosis bekommen? Arcoxia gibt es ja von 60 -120. Also die 60-ger (ich bekomme 90-ger + MTX, erst dass zusammen hat den Schmerz spürbar gesenkt) haben bei mir auch nicht geholfen. Das ist eigentlich die Erhaltungstherapie. Aber der Schmerz muss erstmal hochdosiert weg. Wenn es eine Entzündung ist, dann sollten sie Dir eigentlich hochdosiert Kortison verordnen, das hat bei mir sehr geholfen. Leider waren dann beim Ausschleichen bald die Schmerzen wieder da. Wie sind eigentlich Deine Laborwerte? LG Petra
Petra, ich hab 60mg bekommen. Meine Laborwerte hab ich noch nicht. Sollen jedoch grenzwertig sein. Am 20.5. wird alles weitere mit mir besprochen. Hab halt zur Zeit diese Entzündungen und Röntgenbilder. LG Barb
Wie bereits gesagt, 60mg ist zu wenig als Anfangsdosis. Habe aber gelesen, dass Du schon andere NSAR bekommen hast, wie z.B. celebrex. Hat das denn auch nicht geholfen? Katadolon S long habe ich auch mal bekommen, die hatten ja überhaupt keine Wirkung. Und ein Muskelrelaxans, 3*1, dann 2*1 + 1*2, mein Doc meinte, davon müßte ich wie besoffen rumtorkeln. Ich hab nix gemerkt. Da ich nicht einen Tag krank geschrieben wurde, mußte ich mich regelrecht jeden Tag zur Arbeit (20 km) quälen. Ich arbeite als Alleinbuchhalterin, mache alles alleine (Lohn, Versicherungen, Debitoren, Kreditoren, Bank), dann bleiben auch alle Arbeiten liegen, wenn ich ausfalle. Das hinterher wieder aufzuholen ist Wahnsinn. Da arbeite ich manchmal 12 Stunden pro Tag (z.B. nach dem Urlaub). Besser wird es davon nicht. Sprich mal bei Deinem Arzt von Deinen Sehenansatzenzündungen m. Bursitis. Vielleicht kommt er ja dann in die Spur. Schlimm, dass man immer an den falschen kommt. LG Petra
Geht mir auch so, von den Museril merkte ich nach einiger Zeit auch nix mehr. Jetzt nehme ich Mydocalm gleich 3-4 am Abend. Versuche mir einzubilden, dass es was bringt. Nehme die allerdings nicht mehr regelmäßig, weil mir das alles zuviel wird. Mein Doc war auch der Meinung, dass ich bei der Dosis doch besoffen sein müßte. War aber nicht so. Celebrex hatte ich für 3 Wochen und es gab keine Veränderung. LG Barb
Das kommt ja nun auch auf die Höhe der Dosis an. Celebrex gibt es auch in versch. Größen. Wenn Du da aber schon die größte hattest, befürchte ich, dass Dir auch Arcoxia in höerer Dosis nicht hilft. Wichtig ist auf jeden Fall die Diagnose, dass der Arzt auch handeln kann. Ich melde mich erstmal für 1 Woche ab, habe Urlaub und werde wohl nicht oft am PC sein. LG und gute Besserung. Petra