Hallo ihr Lieben! Ich habe in der letzten Zeit nur ab und zu hier vorbeigeschaut, weil ich ein wenig Abstand brauchte und mich nicht immer nur mit meiner dummen RA auseinandersetzen wollte. Jetzt befinde ich mich jedoch an einem Punkt, an dem ich alleine nicht mehr weiter weiß. Vielleicht habt ihr ja ein paar wertvolle Tipps. Bei mir wurde im Dezember 2021 eine seropositive RA festgestellt und mit Prednisolon und MTX behandelt. Da das MTX alleine nicht ausreichte und ich nicht vom Cortison runterkam, gab es seit März 2022 dann auch noch alle 14 Tage Adalimumab dazu. Derzeit nehme ich noch 3mg Prednisolon und 15 mg MTX wöchentlich zu dem Adalimumab. Bis Oktober war ich damit komplett beschwerdefrei. Dann ging es leider wieder los. Besonders meine Hände, die LWS und eine Sehne an der rechten Hüfte machten Probleme. Schmerzen, Schwellungen und fehlende Kraft. Halt alles, was dazugehört. Die Entzündungswerte im Blut waren aber in letzter Zeit nie erhöht, lediglich der RF war immer positv. Meine Rheumatologin hat meine Beschwerden trotzdem ernst genommen. Wir haben es erst mal damit versucht, die Abstände mit dem Biologikum kurzfristig zu verkürzen. Sobald ich aber wieder im 2-wöchigen Abstand war, ging es ganz schnell wieder von vorne los. Dann wurde das MTX auf 17,5 mg erhöht. Da machte aber meine Leberwerte nicht mit. Dann wurde eine 3-wöchige Stoßtherapie mit Cortison durchgeführt, unter der die Beschwerden kurzzeitig ganz verschwanden, dann aber genauso schnell nach dem Absetzen wiederkamen. Physiotherapie für den Rücken bekomme ich schon eine ganze Weile. Seit ein paar Wochen auch Ergotherapie für die Hände. Aufgrund der anhaltenden Beschwerden wurde nun auch ein MRT der LWS gemacht, dass zwar den ein oder anderen kaputten Wirbel inklusive Knochenmarködemen und zwei lädierte Bandscheiben zeigt, aber keine Hinweise auf akute rheumatische Entzündungen. Auch das Handsono war soweit unauffällig, was Entzündungszeichen anbelangt. Daraufhin verwies mich die Rheumatologin wieder an meinen Orthopäden, der meinte, dass meine Beschwerden in ihrer heftigen Ausprägung wohl eher auf die RA als auf die Schäden an der Wirbelsäule zurückzuführen wären. Da er aber auch sah, dass ich heftige Schmerzen habe, hat er die entsprechenden Stellen trotzdem per Injektion mit Schmerzmitteln und Cortison versorgt. Ich komme aber ohne zusätzliche Schmerzmittel trotzdem nicht zur Ruhe. Auch die Sehne an der Hüfte macht wieder ziemliche Probleme und Laufen fällt mir über längere Strecken echt schwer. Den Händen geht es nach dem letzten "Schub" wieder einigermaßen gut. Schwellungen und Schmerzen sind weg und auch die Kraft ist wieder okay. Kartoffelnschälen funktioniert wieder und Flaschen landen nicht mehr unbeabsichtigt auf dem Boden. Dennoch stellte mein Ergotherapeut in der letzten Stunde fest, dass einzelne Gelenke sehr an Stabilität verloren haben. Ich bin im Moment total verunsichert und komme mir so hin und hergeschoben vor. Kennt ihr solche Situationen? Und wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen? Liebe Grüße Anke