Bextra - Morbus Crohn

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Luderle, 22. Oktober 2004.

  1. Luderle

    Luderle BlackAngel

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    Ich soll nach anraten meines Arztes Bextra nehmen....dat Luder schluckt auch immer schön , nuja wenns hilft dachte ich....heut hab ich dann mal so aus langerweile den Beipackzettel gelesen und da steht doch wirklich....Bextra darf man nicht bei Morbus Crohn nehmen...aber genau der Arzt :eek: der mein Crohn festgestellt hat , hat mir Bextra verschrieben :eek: ....Wusste er vielleicht net, was er mir damit vielleicht antut...hachja....auf keinen kann man sich wirklich verlassen,.... :mad:


    sorry musst mal sein

    lg Janine
     
  2. Elke

    Elke wünscht allen

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    hallo luderle,

    dich mal tröstend in arm nehmen tu!

    ja, wie heißt es so schön: vertrauen ist gut, kontrolle ist besser!
    aber trotzdem gibt es situationen wo der nutzen höher ist als das risiko,
    und das kann bzw. sollte nur ein arzt entscheiden,
    allerdings muss ich sagen das mein arzt mir in solch einem fall dann
    immer schon den nutzen erklärt bevor ich das rezept überhaupt in der
    hand halte. er sagt mir das dies du jenes im beipackzettel steht ich aber
    keine angst haben soll er beobachtet das genau, aber es könne mir
    evtl. gut helfen, tja und dann gibt er mir noch besondere verhaltensregeln
    wie wenn sie dies oder das merken kommen sie sofort.

    nun Bextra wirkt in manchen fällen auf den magen negativ ein, das heißt
    dort wo ich im juli im krankenhause war (gastroendrologie) haben sie
    bei mir das Bextra abgestetzt weil die ärzte dort das risiko zu hoch ein-
    geschätzt haben nachdem sie meinen Magen gesehen haben, denn dort
    hatten sie schon fälle von magenbluten udn magendurchbrüchen, und ich
    habe einen chorn. entzündeten magen mit häufig leicht blutenden fissuren
    und nehme marcumar.

    an deiner stelle würde ich den Arzt ganz direkt auf den beipackzettel anspechen
    und auf das was drinn steht, ich würde ihm den auch mitnehmen und zeigen.

    ich habe gelesen das es häufig so ist das ärzte noch nicht mal genau über die
    nebenwirkung und wechselwirkung mancher Medikamente richtig informiert
    werden, was ich einen hammer finde.
    und man sollte auch bedenken das wir in deutschland so irre viele medikamente
    haben und auch ein Arzt nicht immer alles im kOpf haben kann an nebenwirkung und kontra indikation. (sicher, ärzte sollten sich informieren
    bevor sie ein medi verschreiben, aber sie sind halt auch nur menschen)

    geh zu deinem arzt leg ihm den zettel auf den tisch und teil ihm deine ängste mit anschließend solltest du überzeugt das zimmer verlassen und dann
    dies tun was ihr besprochen habt.

    Luderle, ich drücke dir die daumen das ihr die richtige wahl für dich trefft
    und wünsche dir ein schönes, schmerzfreies wochenende
    liebe grüße
    elke
     
  3. berlinchen

    berlinchen Aktives Mitglied

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    Berlin
    Hallo Luderle,

    sowas kenne ich auch zu gut.....ich habe einige Allergien und Unverträglichkeiten.
    Inzischen schaue ich wenn ich ganz sicher sein möchte, bevor ich das Rezept einlöse in der gelben Liste nach,ob ich es überhaput nehmen kann oder frage gleich beim Arzt.
    Ich bin auch keinem Arzt böse, in dem Streß geht das schon mal unter....
    Mein Hausdoc und ich achtet gemeinsam drauf und so ist seit längerem nix mehr schief gegagen.

    liebe Grüße und einen dicken Tröster
    Sabine
     
  4. cpeter

    cpeter Guest

    Soweit ich weiss, sind bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen alle NSAR kontraindiziert. Vorsicht ist auf jeden Fall angebracht. Dies ist also kein alleiniges Problem von Bextra.

    Peter
     
  5. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hi Janine,

    zum Glück gibt es zu den Medis ja die umfangreichen Gebrauchsinformationen, und ich kann wirklich nur jedem raten, sich diese immer sorgfältig durchzulesen. Wie Berlinchen schon geschrieben hat, haben unsere verschreibenden Docs nicht immer alle Wechselwirkungen und Ausschlusskriterien im Kopf - sind ja auch nur Menschen, die im Stress stecken, mit den Gedanken mal woanders, wetterfühlig, durch den Wind, durch einen Infekt leicht angeschlagen oder ganz einfach urlaubsreif sind.

    Du hast vollkommen Recht: Man kann sich auf keinen Arzt 100%ig verlassen, aber: Wir haben doch schließlich noch ein eigenes Hirn :D.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  6. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Bextra

    ...ja richtig was peter schreibt. Bextra wird häufig verschrieben oder "mitgegeben" weil die Herstellerfirma versucht das Medikament fest auf dem Markt zu etablieren. Womit ich natürlich keinem Arzt seine Objektivität absprechen will?
    Da bei M-Chron meist eine Entzündlichkeit im Dickdarmbereich besteht , sollte ein Medikament darauf abgestimmt sein.
    Bextra behindert die mageschleimbildenden Vorgänge zwar nicht, aber man verweist auf die "Empfindlichkeit" des betreffenden Patienten zu möglichen Nebenwirkungen, die als "nicht bei entzündlichen Darmerkrankungen" im Beipackzettel beschrieben sind.
    Also kann man in der Auslegung schon dem Arzt Recht geben, allerdings mit entsprechender Kontrolle.
    In einer Studie zu ähnlichen Medikamenten lag das Risiko gastroduodenaler Beschwerden mit Bextra niedriger als bei den anderen Medikamenten, wohl so 8/1000.
    ja vielleicht noch einmal mit dem Arzt vertraulich reden.
    HGruß "merre"
     
  7. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hi Merre,

    bzgl. Morbus Crohn muss ich Dich leider korrigieren: Wär ja schön, wäre er nur auf den Dickdarm beschränkt. Er befällt leider alle Bereiche des Verdauungstraktes, d.h. von der Speiseröhre angefangen über den Magen, Dünn- und Dickdarm bis hin zum Mastdarm.

    Du meinst sicherlich Colitis ulcerosa, denn diese ist tatsächlich auf den Dickdarm beschränkt, d.h. eine Colektomie bedeutet bei dieser Erkrankung die Heilung - beim Crohn leider nicht.

    Nix für ungut ;) Liebe Grüße von
    Monsti
     
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