Hallo, ich bin ganz neu hier und habe schon etwas durch die Themen gestöbert. Ich wollte aber mal fragen, ob mir einer Tipps geben kann, da ich nach wie vor ratlos bin. Ich bin 32 Jahre alt und habe 2 Kinder (11 und 2 Jahre). Ich hatte März 2019 Schmerzen im rechten großen Zeh, nachdem ich hohe Schuhe trug. Mir war bewusst das es Arthrose ist, da ich die Schmerzen länger habe und sie mehr wurden. Ich war beim Orthopäden und er bestätigte es mir. Durch die Schmerzen habe ich wohl das linke Bein mehr belastet und bekam ein Kniegelenkserguss, Theorie des Orthopäden und es geht alleine weg. Tat es nicht, also ging ich zur Hausärztin, Ibu, Diclofenac und Quarkwickel haben nicht geholfen. Entzündungswert CRP war nur minimal erhöht. Rheuma konnte nicht festgestellt werden. Der Rheumatologe sagte ebenso, laut Blutbild ist nichts zu erkennen. Ich hatte dann auch eine leichte Schwellung und vorallem teilweise starke Schmerzen im linken Handgelenk auf der Daumenseite innen. Dort ist jetzt auch eine kleine Verhärtung, die sehr schmerzt, wenn ich das Handgelenk ausversehen zu sehr nach unten einknicke. Ich bekam Kortison, es linderte den Erguss, aber ganz weg war er nicht. Es ist wirkich nicht schön, das man nicht mehr in die Hocke gehen kann.... Ich bin dann zur RSO und konnte dann das Kortison absetzen, leider wurde dann das linke Knie dick. Von den Symptomen müsste man von Rheuma ausgehen, sagen die Ärzte. Aber ich habe keine Schmerzen in den Kniee. MRT und Röntgen sind unauffällig, bis auf den Gelenkserguss.... Nun bin ich wieder bei 5mg Kortison, ich war beim Besprechen und Osteopathie/Heilpraktiker. Ich versuche mehr auf mich zu achten und Stress zu minimieren. Mittlerweile kann ich teilweise ganz gut in die Hocke gehen, wobei das Knie mit RSO deutlich besser ist. Das andere Knie wird jetzt nächste Woche gespritzt. Ich muss auch dazu sagen, das meine Kniee im Laufe des Tages "leichter" werden. Mehr sorgen bereitet mir das Handgelenk, die Ärzte sagen, das hängt alles zusammen. Es fühlt sich aber anders an. Am Handgelenk habe ich eine harte Beule mit Bewegungseinschränkung und Schmerzen, an den Knieen ist es nur ein Gelenkserguss. Untersucht hat noch keiner richtig das Handgelenk, nur Röntgen, was unauffällig war. Der Rheumatologe möchte mich erst wieder in 6 Monaten sehen und sagt ich muss wohl damit leben. Empfindliche Gelenke mit Dauertherapie Kortison. Aber eine Diagnose habe ich immernoch nicht. Hat jemand von euch vielleicht eine Idee? Schon mal lieben Dank im voraus.
Hallo Maike0902, herzlich Willkommen hier. Dann wollen wir mal gucken, ob wir dir helfen können. Sag, der Rheumatologe hat keine Diagnose ??? Und trotzdem sollst die Medis nehmen? Ich vermute ,er hat eine Diagnose. Frag doch mal deine Hausärztin, ob der Rheumaarzt schon einen Brief zu hier geschickt hat, wenn ja, laß ihn dir kopieren. Ist dein gutes Recht. LG Money Penny
Hallo Money Penny, danke für die schnelle Antwort. Den Brief von meinem Rheumatologen habe ich bereits gesehen. Da steht als Diagnose "Undifferenzierte Oligoarthritis", was ja so viel heißt wie mehrere entzündete Gelenke ohne Ursache. Aber eine Erkrankung oder den Auslöser weiß man halt nicht und das finde ich unbefriedigend. Ich meine man muss doch mehr Möglichkeiten haben um herauszufinden, wo das herkommt?!
Nun, da ist ja schon mal etwas. Der Arzt wartet, das sich deine Krankheit entwickelt. Also auf noch mehr Symptome. So eine Rheumadiagnose zieht sich manchmal echt hin. Es gab auch schon Fälle, da wurden die Diagnosen mehrfach geändert. War bei mir der Fall. Mein Morbus Bechterew kam erst nach 3 Jahren raus. Du brauchst Geduld. Die Beule hatte ich übrigens auch, verschwand bei mir irgendwann. Und die Verwandtschaftssache hatte ich am Anfang nicht beachtet. Bei uns liegt es in der Familie. Wart mal ab, es werden dir die anderen hier noch schreiben. LG Money Penny
Meine Idee zu Entzündungen im Körper ist eine gereizte/löchrige Darmschleimhaut. Dadurch können Entzündungen entstehen.
Genau, so ähnliche meinte er, das man schauen muss, wie es sich entwickelt.... Aber es lässt mich dennoch nicht los, das man noch mehr Untersuchungen machen könnte, etc.... In der Familie gibt es nur meine Cousine väterlicherseits, bei der Rheuma im sehr schweren Verlauf vorliegt.
Oh ok, davon habe ich auch schon mal gehört, das der Darm Ursache für sehr viele Erkrankungen ist. Inwiefern kann man das feststellen ohne gleich eine Darmspiegelung zu machen?
Ich war bei einer Schulmedizinerin, die sich mit Stoffwechsel, Ernährung, Leber, Darm usw. beschäftigt, und habe mich vor 4 Jahren zu Beginn meiner Erkrankung beraten und auch behandeln lassen, weil ich so wenig wie möglich Medikamente nehmen und begleitend meinem Körper Gutes tun wollte. Die löchrige Darmschleimhaut ist viel seltener, als man denkt. Man kann eine Stuhluntersuchung machen lassen. Allerdings musste ich die selbst bezahlen, und ich glaube es waren ca. 140 €. Bei mir wurde lediglich ein Candida albicans festgestellt. Damit kämpfe ich allerdings immer wieder. Und mit den Darmentgiftungen muss man vorsichtig sein. Ich habe zwar den empfohlenen 2-Stunden-Abstand zu den Medikamenten eingehalten, aber trotzdem die Wirkstoffe mit ausgespült.Ich hab meine Lektion gelernt.
Eine Darmspiegelung kommt dabei nicht zum Einsatz. Zur Diagnose wird die Bestimmung von Zonulin verwendet = Stuhluntersuchung.
Von Medikament zur Entgiftung hab ich nix geschrieben. Ich habe Toxosorb eingenommen. Ich glaube, das zählt nicht als Medikament, sondern eher Hilfsmittel, um Stoffe zu binden und auszuleiten. Der Wirkstoff ist Zeolith.
Wie kommst du darauf, dass undifferenzierte Oligoarthritis keine Erkrankung ist oder "ohne Ursache" bedeutet?
Für mich beschreibt es quasi nur das was ich habe. Aber für eine Entzündung müsste es ja eine Ursache geben. Für Rheuma sprechen nicht genügend Symptome.
Ich habe eine Arthritis und das ist für mich Krankheit genug. Und Du doch auch. Was Oligo heißt, weiß Resi besser.
Eine Oligoarthritis ist eine Oligoarthritis, das heißt, dass ein oder mehrere (wenige) Gelenke betroffen ist/sind. Ob das "Rheuma" ist, wird die Zeit zeigen. Es gibt immer eine Ursache, bloß kennen wir die oft nicht......
PiRi, danke, genau so sehe ich das auch. Oligoarthritis heißt wenig (also ein bis ein paar) betroffene Gelenk/e, bei vielen Gelenken würde es Polyarthritis heißen, wobei die Einschätzung sicher fließend überlappt. Hier kann frau und mann nachlesen: oligo-: Bedeutung, Definition, Synonym, Beispiel - Wortbedeutung.info