Ich muss euch mal fragen, fährt einer von euch unter Dauermedikation Tilidin Auto und, wenn ja, habt ihr da eine Besichtigung vom Arzt? Ich frage deshalb, ich fahre bestimmt schon seit 2 Jahren unter Tilidin Auto. Ich habe mir da nie Gedanken gemacht. Beim Arzt hieß es, am Anfang vorsichtig sein und damit war gut. Durch Zufall, habe mich nie damit beschäftigt, weil es ja Tilidin auf normales Rezept gibt, habe ich jetzt mitbekommen, dass man das eigentlich gar nicht darf. Jetzt habe ich bei meinem neuen Hausarzt, der hat die Praxis des alten übernommen, angefragt, ob es da eine Bescheinigung oder ähnliches gibt, dass das Medikament verschrieben wurde, da hieß es nur, sollte ich in eine Kontrolle kommen, dann kann die Polizei ja in der Praxis nachfragen. Ich werde wohl das Tilidin jetzt absetzen, ich brauche meinen Führerschein noch. So ganz toll viel zur Schmerzlinderung hat es, glaube ich, eh nicht beigetragen. Da nehme ich doch wieder IBU, dass passt dann auch mit dem Führerschein.
Hast du mal gelesen, was im Waschzettel steht? Normalerweise steht da alles drin, was man wissen muss, damit auch die Hersteller abgesichert sich. Wenn sich Ibu mit deinen anderen Medikamenten (z.B. MTX) verträgt, wäre es mir lieber, als Tilidin. Ich weiß nicht, ob man Tilidin einfach absetzen kann. Steht sicher auch im Waschzettel.
Das wäre mir neu, dass man mit Tilidin nicht fahren darf. Natürlich muss man selbst abwägen, wie die eigene Reaktionsfähigkeit ist, aber wenn man das Zeug schon länger nimmt, merkt man davon doch auch nichts mehr. Ist ja auch kein Btm, von daher also ein ganz normales Schmerzmittel. Sonst dürfte man mit Paracetamol oder Ibu auch nicht Auto fahren. Kritisch könnte es nur bei Auslandsreisen werden, aber da kann man sich ja im Vorfeld genau informieren.
Tilidin ist nur in den ersten paar Tagen kritisch, da sollte man sich beobachten ob einem schwindelig ist und auch erstmal keine Maschinen bedienen und autofahren. Bei einer dauermedikation ist das kein Problem unter Tilidin Auto zu fahren! Ich bin sowohl mit Tilidin nach angemessener Zeit als auch unter Fentanyl oder anderen starken Schmerzmitteln Auto gefahren. Und ich habe auch keine extra Bescheinigung für eine eventuelle fahrzeugkontrolle gehabt. Es ist so wie deine Ärztin oder der Arzt gesagt hat wenn du kontrolliert wirst , dann wird die Polizei ja nur hellhörig wenn du in irgendeiner Art und Weise auffällig bist sprich high oder so und das bist du bei einer Dauermedikation nicht!
Also mir wurde Tilidin verordnet, als ich den Sehnenriss hatte. Ich wurde darauf hingewiesen, dass es ein Opioid ist, und eben kein normales Schmerzmittel wie Ibu und Paracetamol, und eine Abhängigkeit entstehen kann (Suchtpotenzial), weshalb ich abgelehnt habe und lieber die Schmerzen hingenommen hab. Deshalb denke ich auch, dass man es nach längerer Einnahme nicht einfach absetzen kann.
Ich widerspreche mal, es besteht nur dann die Gefahr einer Abhängigkeit im Sinne einer Sucht, wenn man es unsachgemäß einnimmt! Aber man bekommt ja einen Medikationsplan. Ansonsten ist es natürlich klar dass man erst einen Spiegel aufbauen muss und der wird auch wieder abgebaut beim Absetzen, dies könnte man natürlich mit Entzugserscheinungen gleichsetzen. Aber dies macht man ja alles in der Regel mit Absprache des Arztes und seltzt nicht alles von gleich auf Null ab sondern schleicht auch da aus.
So wurde mir das auch gesagt, liebe Chrissi Mir wurde auch gesagt, dass ich unter Tilidin nicht Auto fahren soll, weil es mein Reaktionsvermögen beeinträchtigt. Nachdem ich eine allergische Reaktion darauf hatte, ist das für mich eh vom Tisch.
Ja, du hast recht. Vom Tilidin merke ich nur die Schmerzlinderung. Allerdings habe ich auch Anfangs nichts von einer aufputschenden Wirkung gemerkt. Als "Droge" wäre Tilidin bei mir ungeeignet. Oder die Dosis ist zu niedrig. Ich nehme 2x am Tag 100 mg. Darauf, dass man damit nicht Auto fahren darf, bin ich durch das Internet gestoßen. Dort steht, dass Tilidin unter das Betäubungsmittelgesetz fällt (wie andere Opiate auch) und man deshalb damit nicht fahren darf, oder nur, wenn man vom Arzt das schriftliche okay hat. Im Ausland weiß ich es nicht so genau. Da fährt immer mein Mann. Wir wollen dieses Jahr noch nach Italien, Kroatien und Andora. Da werde ich mir vom Arzt zumindest ein Schein ausstellen lassen, dass ich das Medikament verschrieben bekommen habe. Ich weiß nur, dass es in Österreich unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Hier in Deutschland werde ich erst mal einen Medikamentenplan ins Auto legen, da steht ja drauf, was der Arzt verschrieben hat. Ich bin immer noch ganz verunsichert. Ich werde das Tilidin wohl absetzen und nur noch nehmen, wenn es unbedingt notwendig ist und ich gerade nicht Auto fahren muss.
Ich werde sehen, wie das klappt. Meine Dosis ist nicht zu hoch, 2x 100 mg. Bisher habe ich nix gemerkt, wenn ich mal eine Tablette nicht genommen habe. Aber notfalls habe ich die auch noch in 50 mg Dosen, falls mir doch komisch wird
Sultanine,das Tilidin welches du von deinem Arzt verschrieben bekommst flutet langsam an und ist retadiert! Tilidin,als Tropfen zB und unkontrolliert genommen kann zur Abhängigkeit führen. Die Tablettenform ist zur Schmerzbewältigung ! Du kannst ja hier auf RO auch mal suchen... Ich hatte auch im Ausland kein Problem bei der Medikation ! Der Medikationsplan deines Arztes schadet nicht ! Nochmal,wenn du das als Dauermedikation nimmst,hast du doch beim Autofahren keine Probleme oder fühlst du dich High oder benommen ? Dann ist es etwas anderes !
Ich würde bei solchen Medikamenten den behandelnden Arzt fragen, oder zumindest den Beipackzettel lesen, ob mans nicht besser ausschleicht, bevor irgendwas aus dem Ruder läuft. Dein Körper hat sich schon 2 Jahre lang an das Medikament gewöhnt, und ein Entzug wird er merken, wobei man nie weiß, wie die Reaktion dann ist.
Chrissi @sultanine69 Soooo wenig sind 2x100 mg jetzt auch nicht ! Ich an deiner Stelle würde es nur absetzen mit Absprache des Arztes und wenn es dir gar nicht hilft......und nicht,weil du gegoogelt hast
Nein, ich fühle mich nicht High oder benommen. Ich fühle mich nicht anders als ohne Tilidin. Und, wenn ich das nicht gelesen hätte, wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, dass man unter dem Medikament nicht fahren darf. Solange nichts passiert, wird das auch keine Rolle spielen. Ich glaube nicht, dass man eine 56 Jahre alte Frau ohne Grund zum Drogentest bittet. Kritisch wird, wenn man einen Unfall hat. Kommt das raus, dann kann man neben seinen Führerschein auch den Versicherungsschutz verlieren.
Du kannst ja hier mal in die Suche BTM und Führerschein eingeben.....da erscheinen Beiträge von 2021......da ich mit diesen Medikationen schon öfter konfrontiert wurde,habe ich die Diskussionen und Beiträge hier auf Ro auch immer verfolgt.
https://forum.rheuma-online.de/threads/autofahren-mit-rheuma.59570/#post-645164 https://forum.rheuma-online.de/threads/btm-medikamente-und-fuehrerschein.70434/ Die beiden habe ich jetzt spontan gefunden... https://forum.rheuma-online.de/threads/ich-brauche-rat-bezueglich-schmerzmittel.71084/#post-1082991 auch hier Thema.
Genau so ist es, Chrissi - das ist zudem eines der üblichen Probleme von Tilidin und Co. (die Substanzabhängigkeit)