Hallo liebe Forumsmitglieder, ich leide unter Arthrose im Schultergelenk (gesichert). Es wird vermutet, dass eine weitere Arthrose in der HWS vorhanden ist. Dort ist keine Bandscheibe mehr vorhanden, die Halswirbel liegen quasi ohne Zwischenraum aufeinander. Im Urlaub, welchen ich in der Amerikanischen Wüste verbracht habe, hatte ich keinerlei (!) Gelenkbeschwerden. Seit dem ich wieder in den heimischen Gefilden verweile, geht es wieder von vorne los: schmerzen in den Schultergelenken, in der HWS und Fingergelenken. Meine letzten Blutuntersuchungen weisen keinen Rheumafaktor aus, keine Entzündungswerte. Alles ist TOP in Ordnung. Irgendwie fühle ich mich als Hypochonder, das kann doch nicht sein, im Urlaub alles Roger und hier fängt die never ending Story wieder von vorne an. Ich habe von mehreren Ärzten den Rat erhalten bei Schmerzzuständen Ibuprofen einzunehmen. Ein Magenschutz wurde vorsorglich mit verordnet. Ist dies wirklich alles was man machen kann? Ibuprofen ist mir schon auf den Magen geschlagen, deswegen nehme ich es eher ungern und nur bei absoluten Bedarf. Schweinefleisch ect. vermeide ich. Viele Grüße Sina
Huhu Sina, bei trockener Wärme habe ich auch deutlich weniger Gelenkprobleme und Schmerzen. Kein Rheumafaktor und keine Entzüngungswerte heißt nicht, dass nicht trotzdem eine rheumatische Erkrankung vorliegen kann, mein Blutbild ist nämlich auch absolut unauffällig. Ibo vertrage ich übrigens auch nicht. Nehme bei Bedarf Arcoxxia. Vielleicht mal einen internistischen Rheumatologen aufsuchen? Grüßle Heike
Hallo Sina, was meine Arthrose Beschwerden angeht, da tut mir Wärme gut. Kaltes und nasses Wetter verschlimmert bei mir die Schmerzen. Zu deiner Frage, ob man bei Arthrose mehr tun kann, als Schmerzmittel möchte ich sagen, ja kann man mehr tun. Zum Beispiel Krankengymnastik/Physiotherapie, manuelle Therapie, Wärmetherapien etc. Du kannst dir dazu Verordnungen-Rezepte ausstellen lassen, was diese Therapien betrifft. Hier kannst du noch einiges zur Therapie lesen: http://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/arthrose/therapie-der-arthrose.html
Hallo Sina, auch meinen Arthrosen geht es in anderen klimatischen Bereichen (trockene Wärme, z. B. Kanarische Inseln) viel besser! Was man sonst noch tun kann (neben der Physio), sind z. B. Cortison-Spritzen (nicht zu oft!) oder Hyaluronsäure-Spritzen (muss man allerdings selber zahlen). Liebe Grüße, Tiangara
Hm ,cortison kenne ich nur in Zusammenhang mit entzündlichen Prozessen. Was Soll das bei arthrose ohne entzündung bewirken?
Vielen Dank für eure Anregungen. Das nass-kalte Wetter macht mich fertig, vielleicht sollte ich auswandern. Krankengymnastik bzw. Gymnastik hilft in der Tat. Im Rahmen der akuten HWS-Erkrankung hat es mir wirklich geholfen, aber, ich gestehe, sobald es mir gut geht, dann lass ich die Übungen wieder schleifen. Okay, ich muss immer dran bleiben! Meine Aufgabe Eine Frage habe ich noch: bei welchem Arzt bin ich mit der Arthrose am Besten aufgehoben? Mein Hausarzt schwört auf Ibu's, ich denke, da werde ich keine Alternativen aufgezeigt bekommen. Ist der Orthopäde oder gar Rheumatologe besser? Viele Grüße Sina
Hallo Sina, bei Arthrose gehörst du zum Orthopäden, solange du nachgewiesenerweise kein Rheuma hast. Doch wenn auch nur der Verdacht auf Rheuma besteht, solltest du natürlich zum Rheumatologen. Denn es gibt Rheumaformen, die keinen Rheumafaktor aufweisen und es müssen auch nicht unbedingt erhöhte Entzündungswerte da sein. Ich habe keinen RF und auch keine Entzündungszeichen und habe doch Rheuma. Arthrose hab ich aber auch. Dafür hab ich anfangs Arcoxia bekommen, später Celebrex. Die so genannten Coxibe helfen sowohl bei rheumatischen Entzündungen als auch bei Arthroseschmerzen. Was man noch machen kann bei Arthrose? Wärme, wie du selber festgestellt hast, viel Bewegung aber möglichst wenig Belastung, Krankengymnastik, Wirbelsäulengymnastik, vielen helfen Hyaluronsäurespritzen und sonstige alternative Methoden. Für die Fingergelenke empfehle ich dringenst Ergotherapie. Alles Gute!
Hallo Diana, Es gibt sogenannte aktivierte arthrose.das ist das ganze dann zusätzlich entzündet. Da ist corti dann gängig. Aber bei reiner arthrose ist eigentlich keine entzündung vorhanden. Deswegen meine frage.
Richtig infolge der Reizung des Gelenkes durch die Arthrose entzündet es sich, das nennt man dann aktivierte Arthrose. Kann ich ein Liedlein von Singen *träller*, und jetzt "Schlaaand!", Ixie
Ixie, das habe ich geschrieben,dass es da corti gibt und logisch ist. bei einer nicht aktivieren ist es mir jedoch nicht logisch. Nicht jeder hat ne aktivierte arthrose.
Alles klar, da hab ich wohl was falsch verstanden . Ich habe beide Varianten, echt ne Großbaustelle, aktive und nur Verschleiß. Leider gibt es bei mir familär bedingte frühe Arthrosen. Jetzt bei dem ständigen Wetterwechsel total nervig . Hoppel teilweise echt behindert durch die Gegend. Ich habe auch mal gehört das einige Orthophäden niedrig dosiert Cortison in nicht entzündete arthrotische Gelenke injizieren, soll aber bei zuviel eher kontraproduktiv sein, LG, Ixie
Hallo, ich pendel seit einiger Zeit zwischen Rheumatologen und Orthopäden. Der Rheumatologe sagt Arthrose, zum Glück keine Arthritis (neben meinem MCTD, was er behandelt). Ich soll zum Orthopäden. Früher hieß es, Arthritis (bei MCTD) macht nichts, Arthrose ist schlimm. Der Orthopäde meint, so etwas wie ein Tennisarm. In Hüfte, Füßen, Fingern, Schultern, Wirbelsäule? Der Orthopäde empfiehlt Stoßwellentherapie. Das ist eine IGEL-Leistung in seiner Praxis Die Gesellschaft für Stoßwellentherapie warnt ausdrücklich vor Stoßwellentherapie bei Gerinnungsstörungen. Ich hab doch ein Antiphospholipid Syndrom, blaue Flecken, Thrombosen, schießendes Nasenbluten wegen nichts. Rettet mich das jetzt vor unnötigen Geldausgaben? :vb_cool: Der Orthopäde hat jedenfalls die Lust verloren. Ich such mir jetzt eine dritte Arztvariante. Ich möchte, dass einer mal nach CCP-Antikörpern statt den blöden nicht aussagekräftigen RFs sucht, sich überlegt, ob da auch eine Spondylitis ankylosans mitspielt und mir das Brustbein unter die Rippen drückt und Füße, Finger, Schulter deutet auf die familiäre (Vater) Form der Arthrose hin. Zumindest möchte ich eine plausible Erklärung, weshalb Untersuchungen nicht gemacht werden und VO für Physiotherapie ausbleiben. Oder wurde mein overläppiges MCTD jetzt zum Overlap? Bis dahin hilft mein Körper sich selbst. Wenn ich zu Bett gehe, ist der linke Fuß heiß und geschwollen, der rechte eisekalt. Ich kühle ganz bequem den Linken mit dem Rechten. Dabei bewegen sich die Füße, was gegen Arthrose und Thromboseneigung wirkt. Liebe Grüße Clara
Vielen lieben Dank... ... für eure Vorschläge Es tut gut darüber reden zu können, an solchen Tagen bin ich schon ein wenig dünnhäutiger geworden. Vieles ist einfach anstrengender Es gibt ein Thermalbad bei uns in der Nähe. Aber feuchte Wärme, so dachte ich bisher, ist nicht besonders gut bei Arthrose, eher eine trockene Sauna? Ach Clara, du Arme hast aber auch schon eine Ärzte-Odysse hinter dich gebracht. Bewundernswert wie du mit den Gegebenheiten umgehst :vb_cool: Viele Grüße Sina
@ Clara Der Rheumaotologe therapiert bei Sharp Syndrom Deine Gelenkschmerzen nicht, wie kann das sein? Das hört sich nach Sehnenscheidenentzündungenan,bzw.Sehnenansatz- entzündungen, hab ich an den Handgelenken. Das denke ich tut es, das ist die typische Orthopäden Apparatemedizin, irgendwie müssen die ja ihre Geräte bezahlen. Aber vielleicht hat ja jemand gute Erfahrungen damit gemacht.......... Anti CCP ist für eine RA sehr ausssagekräftig, gibt es bei mir auch, allerdings in niedriger Konzentration, nun lese ich im Netz das die aber nur bei 3% der Gesunden vorkommen . Sollten die Ärzte doch was übersehen haben? Hier mal ein link: http://www.labor-leipzig.de/index.php?id=245&type=98&ui Die Sehnenentzündungen sind jedenfalls typisch für eine SpA, deshab wurde auch bei mir danach gesucht. Und höre ich da heraus das Du in die Richtung familiär vorbelastet bist, dann solltest Du das wirklich abklären lassen. Liebe Grüße Ixie
Danke Ixie für dein Engagement. Ist schon klar, dass Sharp-Syndrom, welches mit Arthritis einhergeht, vom internistischen Rheumatologen behandelt werden soll. Hab ich auch geschrieben, dass er das macht, zumindest mit Verlaufskontrolle und medikamentöser Erhaltungsdosis. Dabei wird gesehen, dass es zu keinen argen Ogranerkrankungen kommt. Alles andere fällt leider durch den Rost. Das geht nicht. Arthrose mag den Ärzten langweilig erscheinen. Wenn es darum geht, ob der Patient noch ein selbständiges Leben in seiner Wohnung führen kann, reicht der Doktor, der sein Steckenpferd "Organbeteiligung" im Kreis herum führt, nicht aus. Ich such mir jetzt einen, der bei Arthrosen und AS auf dem Laufenden ist. Sehnenscheidenentzündung, Überbelastung ist das nicht. Liebe Grüße Clara
Genau Sonnenschein, der eine braucht Wärme, der andere Eis. Ich habe auch schon dagesessen, die Füße mit einem Coolpack bepackt und die Schultern mit schön heißer Salbe eingerieben. So ist das Leben
...meine Nachbarin (70) hat auch mit derartigen Problemen zu kämpfen...was hat sie nicht alles ausprobiert. Diclo, and. Schmerz- und Entzündungshemmer nicht vertragen....geholfen hat im Endeffekt Wobenzym, erst hochdosiert genommen (vom Arzt und Apo so empfohlen) dann langsam ausschleichen lassen. Seit Wochen hat sie keine Probleme mehr. Kann man nicht sagen ob das für jedermann gut ist....sie ist jedenfalls glücklich....ich dachte bisher auch eher, das sei mehr "Placebo"..:o
Was sagt uns das, jeder/jede von uns muß ganz einfach schauen was bekommt ihm gut. Ich habe auf Wärme geschwohren, bis ich bemerkt habe das meine Gelenke dick und heiß wurden, durch ein Heizkissen, Körnerkissen wie auch immer. Hausmittel wie sie Oma uns heute noch gern verrät, finde ich nach wie vor. Gruß aus HH von Johanna-Nielsen
hallo butterflyhandy, habe bei wobenzym auch schon gehört, dass es bei rheuma nicht genommen werden soll, weil es das immunsystem ankurbeln soll. aber genau das soll ja vermieden werden, da es bei autoimmunbedingtem rheuma ja eh schon überschießend ist. aber viell sehen die ärzte das auch verschieden