Ich (w/43) habe - laut Laborbefund - eine schwere, durchgemachte (Wert IgG 529) Yersinieninfektion. Nehme seit 1/4 Jahr Docycyclin 100. Leider habe ich nach wie vor dieselben Schmerzen, wegen denen ich im August 2009 zum Hausarzt gegangen bin. Dieser verschrieb mir Ibu, Krankengymnastik und röntgen der HWS. Leider brachte alles keine weiterführenden Erkenntnisse. Ich drängte dann auf eine Überweisung zum Orthopäden. Leider bekam ich hier in Halle null Chance auf einen Termin, trotz Schmerzen. Im Oktober bin ich nach Leipzig ins Atriomed gegangen und dort wurde das Blut untersucht. Der Rheumawert war ohne Befund. Der rechte Fußknöchel kocht und schmerzt und der gesamte Nacken-Schulter-Bereich sind schmerzhaft und überhaupt nicht belastbar, daher kann ich nicht arbeiten. Es ist stellenweise so schlimm, als hätte ich ein Kreuz ins Genick genagelt bekommen. Trage ich etwas schweres, kommt es mir vor, als würden die Ellenbogen rausfliegen. Überhaupt das lange vorne halten der Arme ist nicht möglich. Ab und zu kommen Schmerzen in der Ferse und eine Gelenksteifigkeit im linken Zeigefinger dazu. Der Finger ist dann steif, knackt beim biegen sehr laut und lässt sich dann wieder bewegen. Eine Röntgenaufnahme des Fingers brachte keine beunruhigenden Erkenntnisse. Insgesamt habe ich festgestellt, dass alle Gelenke mehr, als vorher knacken oder knirschen. Ich war am 3.12. wieder beim Orthopäden in Leipzig zur Kontrolle und er war etwas ratlos. Nun lese ich mich durch Foren im Internet und stelle verschiedenen Ärzten meine Fragen. Ich tippe ja auf Rheuma aufgrund dieser Infektion. Soll ich mich beim Rheumatologen vorstellen? Das Ganze geht mittlerweile sehr auf die Psyche, ich habe mich zwar mittlerweile damit abgefunden, dass ich jeden Tag Schmerzen habe, bin allerdings fest entschlossen, etwas dagegen zu tun. Das kann ja kein Dauerzustand sein. Ich sitze eigentlich nur da und warte. Ich möchte auch irgendwann wieder arbeiten gehen, das ist im Moment leider überhaupt nicht möglich. Bin ein sportlicher Mensch, habe immer Sport gemacht. Im Moment bin ich beim Yoga, aber aufgrund der Niedergeschlagenheit, bin ich überhaupt nicht motiviert, was sicher auch nicht richtig ist. Hat jemand damit Erfahrungen? Danke!!!!
Hallo Borstel, ja,gehe auf jeden Fall zum Rheumatologen. Dort wirst Du entsprechend untersuchst und bekommt Medikamente.Er wird Dir auch eine entsprechende Diagnose stellen. Ich habe auch damals eine yersinieninfektion gehabt. Die Diagnose ergabsoriasis-Arthritis und muß damit leben. Wünsche Dir viel Glück Liebe Grüsse golden girl
Wie weiter, wenn sich die Diagnose bestätigt? Hallochen! Danke für Deine Antwort. Ich warte, was der Doc am Dienstag sagt. Für mich ist das Ganze irgendwie noch nicht fassbar. Was passiert hier mit mir? In meiner Familie gibt es Schuppenflechte und Gicht. Ich denke, irgendwas habe ich davon auch abbekommen. Ich habe jetzt auch Bedenken, meinen Beruf weiter auszuführen. Ich bin Sachbearbeiter und sitze am Computer, arbeite in der Produktion und verarbeite den ganzen Tag Daten. Wenn die Finger nicht mehr wollen - und anfangen tut es ja schon - was dann? Auch der Nacken hält das nicht den ganzen Tag aus. Da kriegt man schon ein mulmiges Gefühl.
Therapie hat nicht angeschlagen Nun bin ich am Boden zerstört. Die Antibiotika Therapie hat nicht angeschlagen. Der Wert Yersinia IgG hat sich so gut, wie nicht verändert. Der Doc meinte, sowas hat er noch nicht erlebt und hat mich zum Rheumatologen überwiesen. Gottseidank habe ich für nächsten Dienstag schon einen Termin bekommen. Ich nehme jetzt auch von mir aus Teufelskralle, irgendwas muss man doch tun, sonst wird man verrückt. Die Schmerzen und Beschwerden werden immer schlimmer.:a_smil08: