Hallöchen. Ich bin neu hier und auch neu in der Materie Rheuma. Vor 1 Jahr hat es begonnen, nach einem Viralen Infekt. CPP zu diesem Zeitpunkt bei 500 CRP erhöht und BSG ebenfalls. Nun hat mir meine Ärztin letzte Woche wegen einer Infektion der Zunge und Mundschleimhaut, Blut abgenommen.. Unter anderem der ANA Wert. Dieser lag bei 1:1000. Was das genau bedeutet hat sie mir nicht gesagt, sie meinte nur, sie wollte das SjögrenSyndrom ausschließen, was damit ausgeschlossen werden kann. Die Vermutung Liegt bei Herpes Viren. Die Verbindung mit Cimzia das ich im Februar absetzen musste, schloss sie ebenfalls aus.. Leber, Nieren, Glucose, alles im normal Bereich.. pünktlich kamen auch die Gelenkschmerzen nun wieder zurück. Was bedeutet denn nun dieser Wert? Kann mir da mal jemand nen Überblick geben? Danke ❤️
Hallo Ivory, ANA können, müssen aber nicht auf eine rheumatische Erkrankung hinweisen. Sie treten manchmal auch im Gefolge von bestimmten Viruserkrankungen auf und stellen für sich alleine genommen noch keinen Handlungsbedarf dar. Es kommt auf die Gesamtheit der Symptome und Befunde und ihre Deutung/Bedeutung an. Die Referenzwerte sind unterschiedlich von Labor zu Labor und die ermittelten häufig auch. Mit der Bestimmung von ANA alleine kann übrigens ein Sjögren-Syndrom eben gerade nicht ausgeschlossen werden. Warum, erkläre ich gerne, wenn gewünscht. Alles Gute dir!
Hallo liebe Schleiereule. Wenn du mir das erklären könntest wäre das super lieb. Alle anderen Nebenwerte waren übrigens negativ. Vg
ich lese auch heimlich zu es ist immer gut, wenn Du bei passender Gelegenheit etwas erklärst, Schleiereule!
Hallo Ivory, die ANA-Titer bei Sjögren-Syndrom sind häufig niedrig titrig und werden (da die Ablesung sehr individuell sein kann, es gibt dazu vergleichende Untersuchungen) daher manchmal "negativ" gewertet. Die Untersuchung auf die Subspezifitäten (ENA) Ro-SSA und La-SSB findet daher häufig nicht statt, und so können diese übersehen werden. Daher ist diese Untersuchung nach einschlägiger Meinung der fachkundigen Spezialisten auf höchster Ebene wichtig, wenn an diese Erkrankung gedacht wird. Sind die ENA ebenfalls negativ, ist das eine Art "Orientierung" für eine zu stellende Diagnose bzw. ihren Ausschluss. Dennoch gibt es ja von jeder Regel auch mal Ausnahmen. Die Gesamtbeurteilung (und täglich grüßt das Murmeltier....) ist dann eine gesonderte Angelegenheit.
Ich danke dir sehr für diese Erklärung. Ich denke, Hausärzte kennen sich mit der Thematik einfach zu wenig aus. Ich werd mal meine Rheumatologin, diesbezüglich noch Fragen. Die hat ja auch mehr Spielraum