Alles Rheuma oder was? Bei allen Schmerzen zum Rheumatologen?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Gertrud, 5. Mai 2012.

  1. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Hallo zusammen!

    Seit knapp 2 Jahren habe ich PSA - ein Jahr war ich gut eingestellt, seit Anfang des Jahres habe ich wieder einen Schub, der jetzt am Abklingen ist. Ich nehme MTX, Arava, 5 mg Cortison und täglich 2 Tramadol.

    Nun habe ich seit 2 Wochen Schmerzen im Bein. Ich hatte das Gefühl, anfangs ging es vom Rücken aus - aber der Rücken tut irgendwie nicht weh. Die Schmerzen sind auch anders als die Rheuma-Schmerzen - es ist wie eine Muskelszerrung, aber immer mal an anderen Stellen: mal im Oberschenkel, mal in der Wade. In Ruhe und nachts ist es besser - aber beim Gehen/Stehen tut es eben weh.

    Der Hausarzt meint, es käme vermutlich von der Bandscheibe - Ischias oder so. Ich solle es vom Orthopäden abklären lassen. Dort habe ich einen Termin in 5 Wochen. Mal sehen, ob ich das so lange aushalte.

    Nun meine Frage:
    Wäre es sinnvoll, vorher noch den Rheumatologen zu fragen? Könnte das auch mit dem Rheuma zusammen hängen?
    Ich meine, wer Rheuma hat, kann ja trotzdem einen Bandscheibenvorfall o.ä. haben .... es muss ja nicht alles miteinander zusammenhängen ...!?

    Muss nicht, kann aber ...!

    Wie wichtig ist es, dass man alles, was man so hat, miteinander bzw. mit den behandelnden Fachärzten abspricht?
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    Wenn du einen Termin beim Rheumatologen hast, kann der doch mal ein Labor machen ob akut etwas Entzündliches zu sehen ist. Der Hausarzt kann das auch sehen wenn du da eher einen Termin bekommst. Und wie du schon sagst: es gibt rheumatisches und auch orthopädisches gemeinsam. Wenn dann beides akut ist, kann das schon sehr schmerzen. Ich beschäftige auch beide Ärzte. Mein Orthopäde kümmert sich um meine Wirbelsäule die nicht entzündet ist, aber Schmerzen macht aufgrund eines lange zurückliegenden Unfalls. Damit lebe ich seit fast 30 Jahren und ab und zu geht das leider mal in den Vordergrund und mein Rheuma ist dann ruhig.

    Also mein Tip, durchaus beide Ärzte fragen und auch darauf hinweisen, dass die beiden sich evtl. mal austauschen. das wäre allerdings der Idealfall wenn die Ärzte mal miteinander eine Therapie besprechen.

    Gruß Kukana
     
  3. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Danke für deine Antwort!

    Der Termin beim Rheumatologen liegt erst im Juli - also später als der beim Orthopäden. Ich denke ja auch, dass das mit der Bandscheibe sowieso und unabhängig vom Rheuma abgeklärt werden muss.

    Und - wie der Laie so hofft - könnte man ja denken, dass dieser ganze Medikamenten-Mix auch gegen Entzündungen oder andere Rheumabeschwerden helfen müsste .... :rolleyes: ... jedenfalls könnte ich mir momentan nicht vorstellen, was der Rheumatologe jetzt sonst noch machen könnte ... !?

    Naja, ich warte erst mal ab - manches verschwindet ja auch wieder, wobei mir 2 Wochen schon recht lang vorkommen. Aber es nervt einfach so - ständig was neues und ständig neue Schmerzen und ständig neue Arzttermine .. :mad: ... da braucht man echt kein anderes Hobby mehr!!!
     
  4. Julia123

    Julia123 rheumatic pixie

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    Hallo,
    das Problem kenne ich auch. Bei mir läuft das dann inzwischen so: Bei Schmerzen, die ich nicht einordnen kann, nimmt der Hausarzt Blut und schaut dann, ob etwas Entzündliches da ist. Wenn ja, dann schickt er die Werte an den Rheumatologen, der dann entscheidet, ob ich einen Nottermin bei ihm brauche, oder es genügt, dem Hausarzt zu sagen, wie das behandelt werden soll. deuten die Blutwerte auf etwas Anderes hin, dann macht der hausarzt bei einme anderen Arzt einen Termin für mich aus. Das hat bisher immer ganz gut geklappt!

    Liebe Grüße
    Julia123
     
  5. Johanna1953

    Johanna1953 Neues Mitglied

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    Guten Abend, Gertrud
    Das Problem kenne ich auch zur Genüge. Vor allem, seit ich vor nunmehr 2 Jahren eine leichte Thrombose im Unterschenkel hatte. Seitdem gerate ich bei jedem Ziehen im Bein in Panik. Gott sei Dank habe ich einen HA, der nicht zögert, im Blut nachzuschauen, was da los sein könnte. Das würde ich an deiner Stelle auch machen lassen. Sonst überlegt man ja doch dauernd, was das sein könnte.
    Ich habe merkwürdigerweise oft mehr Schmerzen, wenn KEINE Entzündungswerte messbar sind. Schon paradox. Rheumatische Entzündung geht bei mir anscheinend nicht immer parallel mit den Schmerzen, die sich selbständig zu machen scheinen und dann wie von Geisterhand plötzlich wieder verschwunden sind. Als Laie steht man dann da: Arzt nötig oder doch nicht?
    Da du die Schmerzen, die du zur Zeit hast, noch nicht kennst, würde ich versuchen, bei dem Rheumatologen einen "Zwischentermin" zu bekommen. Die Idee von Julia schein mir ganz gut zu sein. Ich selbst habe mit Orthopäden leider bisher nicht so gute Erfahrungen sammeln können, da würde ich den Besuch beim Rheumatologen vorziehen, der mich und meine Krankheit kennt.
    Gute Besserung und ein möglichst angenehmens Wochenende. Vielleicht hast du ja doch mal Zeit für ein anderes Hobby ;)
    Johanna
     
  6. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    @Johanna ... an eine Thrombose habe ich auch gedacht - wie äußert die sich bzw. kann man die Schmerzen irgendwie eingrenzen oder beschreiben? HA meinte, meine Durchblutung am Bein wäre gut (hat am Fuß den Puls gemessen) - sichtbare Krampfadern habe ich nicht und auch keine Cellulite o.ä., was auf ein schwaches Bindegewebe hindeuten würde (trotz Übergewicht).
     
  7. Johanna1953

    Johanna1953 Neues Mitglied

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    Liebe Gertrud,
    entschuldige, dass ich nun erst antworte, aber ich habe den PC gerade erst wieder hochgefahren und deine Frage gesehen. Thrombose? Ich hatte ein paar Tage lang immer mal wieder stechende Schmerzen in der Wade, sonst nix. Daraufhin hat mein HA, bei dem ich wegen der Kontrolle der Blutwerte gewesen bin, mal kurz ein Zentimetermaß um die Wade gewickelt und einen Unterschied zur anderen um 1,5 cm gemessen. Dann Blut abgezapft, um den D-Dimer-Wert zu bestimmen, der wohl ein Indikator für Thrombosen ist. Allerdings kann der laut HA bei Rheumatikern auch ohne Thrombose zu hoch sein. Also im Krankenhaus (wo die Ärzte übrigens aufgrund des gesunden Aussehens des Beines erst nicht an eine Thrombose glaubten) per Ultraschall gesucht und die Engstelle aufgespürt. Ein Ursache für die Thrombose hat man bei mir nicht gefunden, auch eine Untersuchung auf genetische Ursache wurde gemacht und war negativ.
    Das Ganze ist nun fast genau 2 Jahre her und seitdem ist nix wieder passiert. Ein Phlebologe misst nun den Zustand der Venen alle halbe Jahre und bisher alles in Ordnung. War hoffentlich einmalig.
    Schmerzen in den Beinen können nun jede Menge Ursachen haben, muss ja bei dir keine Thrombose sein. Aber wenn du dir diesbezüglich Gedanken machst, bitte doch den HA um die Bestimmung des D-Dimer-Wertes. Ist schnell gemacht und du bist hoffentlich auf der sicheren Seite.
    Viel Glück und liebe Grüße
    Johanna
     
  8. Siggy

    Siggy Siggy

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    Landkreis Augsburg
    Hallo,

    ich habe auch PSA, hatte solche Schmerzen letztes Jahr.
    Immer im re. Bein, mal in der Wade, mal im Oberschenkel.

    Ich habe mit Voltaren eingecremt, das brachte aber leider kaum was.
    Nach 2 Wo. bin ich zum Venenarzt, da ich auch an eine Thrombose dachte.

    Dort wurde Ultraschall gemacht, die Fusspulse gemessen usw.
    Kein Befund, alles war in Ordnung.

    Mein HA meinte damals, dass es wohl mit meinen Entzündungen im ISG
    zusammenhängen könnte, das in die Beinmuskeln ausstrahlen würde. Irgendwann waren die Schmerzen dann wieder weg.

    An Deiner Stelle würde ich es aber auf jeden Fall abklären lassen - entweder bei RA oder
    auch beim Venenarzt.

    Gute Besserung,
    Sieglinde
     
  9. BimmelBlau

    BimmelBlau Neues Mitglied

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    26. Juni 2017
    Beiträge:
    19
    Meint ihr dass Ultraschall gegen Cellulite hilft? Ich weiß wirklich nicht, welche Sportart ich machen soll, die Spaß macht und die mir vor allem auch nicht wehtut.

    "Hochfrequenter Ultraschall heizt das Gewebe an den Problemzonen auf, indem er die Fettzellen unter der Haut zum Schwingen bringt. Dadurch „öffnen sich“ die Fettzellen unter der Haut und das austretende Fett wird in die Lymphbahnen geleitet und wird abtransportiert. Zusätzlich wird durch den Ultraschall auch die Zellaktivität messbar erhöht, was zur besseren Kollagenbildung führt." (Quelle)
     
    #9 29. Oktober 2017
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2018
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