Aderlass?

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Lisa4720, 10. November 2018.

  1. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    Ich habe jetzt gelesen das es auch Pferdebalsam wärmend "extra stark geben soll.
    Kytta-Salbe ist auch super
    Viele mögen aber auch Kälte und damit kann ich mich nicht anfreunden.
    Früher hatte man auch Aderlass gemacht und verstehe allerdings warum heute nicht mehr?

    Nachdem der akute Gelenkrheumatismus seit 1591 als eigene Entität galt, blieb der Blutentzug für die meisten Ärzte bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts Mittel der Wahl.

    LG
    LIsa
     
  2. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Wenn du auf der Seite, von der du den Satzes "Nachdem der .... .... der Wahl"kopiert hast, den Absatz drüber gelesen hättest, könntest du dir die Frage nach dem Aderlass selbst beantworten.
    Quelle
     
  3. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    Hi,
    das habe ich mal kopiert stimmt und war allerdings auf meiner Datei,wo ich Allerlei von Rheuma sammele.
    Und wenn ich das jetzt lese und richtig gerechnet habe, war das damals 1835.
    Und wenn ich richtig gerechnet habe, liegen dazwischen 183 Jahre.
    Damals war die Medizin auch nicht so weit und alleine die hygienischen Zustände, brachten mehr Entzündungen als Heil.

    Heute ist doch Aderlass durch Blutspende in aller Munde.
    Ich war Jahre Spenderin und habe auf Grund des Rheuma nicht mehr gespendet.
    Mir stellt sich sogar die Frage ob der Mensch nicht auch durch Blutspenden Rheuma bekommt?
    Von Rheuma erkrankten!
    Viele wissen doch überhaupt nicht ob sie Rheuma haben und gehen spenden.
    Soweit ich gelesen habe ,darf ein Mensch der eine Autoimmunerkrankung hat nicht spenden!
    https://www.blutspendehamburg.de/blutspender/faq/ausschluss/

    Aber das wäre jetzt ein andere Thema.
    LG
    Lisa
     
    #3 11. November 2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. November 2018
  4. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

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    Aderlass als Therapie und Blutspende, das ist wie Äpfel und Birnen.

    Eine "Rheumaansteckung" durch gespendetes Blut, das klingt aber schon gewaltig nach Verschwörungstheorie. Es gibt ja als Autoimmunerkrankung nicht nur Rheuma in seinen verschiedenen Facetten, da gehören noch einige Erkrankungen mehr dazu.
    Mehr möchte ich dazu nicht äussern, weil es nicht zum Threadthema gehört.
     
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  5. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Lisa,

    was genau soll denn ein Aderlass gegen Rheuma bringen?
    Rheumatiker haben nicht selten ohnehin schon eine milde bis mäßige Blutarmut (Entzündungsanämie) - die verstärkt ein Aderlass....
    Der einzige Sinn eines Aderlasses bei "rheumatischen" Beschwerden ist die Reduktion der Eisenspeicher bei Hämochromatose; dafür ist ein solcher aber meist häufig erforderlich.
    Ansonsten erfolgen manchmal Aderlässe bei bestimmten Erkrankungen, die zu einer krankhaften Überproduktion von roten Blutkörperchen führen (Polycythämia vera) oder bei anderen so genannten Polyglobulien - nicht aber, wenn diese das eigentliche Problem kompensieren!

    @Rotkaeppchen
    Ich halte eine "Ansteckung" mit Rheuma auch für Unfug; die Genetik (also die Disposition) der Empfänger ändert sich ja durch eine Transfusion nicht.
    Die Blutspendezentralen gehen aber diesbezüglich auf "Nummer sicher" - was auch immer das sein soll.........ich habe dort mal gezielt nachgefragt.
    Bei einer Knochenmarkspende würde ich das ja einsehen, aber bei Blut?
     
  6. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Ich wollte gerne Blut spenden, wurde aber wegen der Autoimmunerkrankung abgelehnt. Was ich sehr schade finde, denn Rhruma ist nicht ansteckend und hlab 27 auch nicht. Auch bei der Dkms teilte man mir mit, dass ich ungeeignet sei wegen meiner Erkrankung.
    Was der Aderlass helfen soll erschließt sich mir auch nicht, das wirkt doch nicht regulierend aufs Immunsystem.
     
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  7. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Finn, das ist leider so geregelt - sowohl bei Blutspenden als auch bei der DKMS. Ich falle deshalb auch raus aus der Spenderdatei, was ich sehr schade finde!
     
  8. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

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    Ich denke, Ausschlussgründe sind zum einen eventuelle Antikörper, die sich im Blut befinden können. Diese würden ja über eine Transfusion übertragen werden und niemand weiß, wie der Körper eines Schwerkranken darauf reagiert. Zum anderen nehmen wir Medikamente, von denen sich Wirkstoffe oder Wirkstoffteile in unserem Blut befinden können. Diese könnten unter Umständen beim Empfänger des Blutes gravierende Schäden anrichten.
     
  9. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    Rotkaeppchen das meine ich.
    ich erinnere mal an die Creuzfeldt Jakob Krankheit, denn die wurde übertragen durch Bluttransfusion.

    Und gerade die Rheuma haben , die Chemo-Mittel nehmen oder wie manche Eiweißmoleküle die direkt ins Immunsystem greifen, welches evtl.sogar das Erbmaterial beeinflusst.
    Das finde ich persönlich sehr bedenklich und wird doch alles überhaupt nicht kontrolliert.
    Würde sich mir auch die Frage stellen mit welchem Aufwand man das kontrollieren will ?
    Das Blutspenden ist rar geworden und man buhlt um jeden Beutel und ist dankbar darüber.
    Trotz des hohen Aufwandes, der zur Vermeidung von Infektionen betrieben wird, bleibt aber immer ein Restrisiko bestehen.
    LG
    Lisa
     
  10. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Creutzfeld-Jakob hat nichts mit Rheuma und daher auch nicht mit der Frage des Ausschlusses von autoimmun Erkrankten von der Blutspende zu tun.
    Jemand, der Chemotherapie bekommt, wird kaum Blut spenden, und das Erbgut wird durch eine Transfusion auch nicht verändert.
    Die Untersuchungen hierzulande sind wirklich optimiert, das Risiko einer Infektion beträgt weniger als 1:500.000.
    Also bitte keine Horrorszenarien zeichnen!
    Die (ärztliche und patientenseitige!) Entscheidung zu einer Transfusion ist immer eine schwer wiegende, die man im Verhältnis zu den Risiken sehen muss - und da ist die Lage sehr oft sehr klar.

    Abgesehen davon ist es eine Tragödie, dass immer weniger Blutspenden immer höherem Bedarf gegenüber stehen. Das hat auch etwas mit gesellschaftlichen Veränderungen zu tun :(
     
  11. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

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    Da sind wir schon wieder bei Äpfel und Birnen ;)
    Deshalb muss man vor der Blutspende den Fragebogen wahrheitsgemäss beantworten, das gilt auch für Krankheiten und Medikamente. Durch den anwesenden Arzt wird man dann unter Umständen für spendenuntauglich erklärt.
    Eine derartige Kontrolle ist nicht notwendig, wenn der potentielle Spender alle Fragen wahrheitsgemäß beantwortet. Damit beantwortet sich die Frage nach dem Aufwand von selbst.
    Ja, es werden Blutspenden gebraucht und die Blutspendedienste sind dankbar, aber nicht um jeden Preis.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ein Tipp ausserhalb des Protokolls, wenn man Infektionen jeglicher Art zu 100% vermeiden möchte, sollte man in sterile Räume ziehen, Besucher vorm Betreten durch ein Schleuse jagen und alle Lebensmittel, die man sich liefern lässt, dekontaminieren bevor sie über die Schwelle kommen und man darf auch nicht vergessen, das Wasser aus dem Hahn vor dem Körperkontakt zu sterilisieren.
     
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  12. kukana

    kukana in memoriam †

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  13. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    kuki, das stimmt - es gibt aber z. B. bei Hämochromatose durchaus die Möglichkeit, das Therapeutische mit dem Altruistischen zu verbinden.....Laboruntersuchungen sind dann kostenfrei inklusive!
     
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  14. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    ich habe den Thread unter Aderlass auch hier nicht rein gesetzt Kukana.
    Aber Danke trotzdem.
    Wer immer das war, aber ich war es nicht!

    LG
    Lisa
     
  15. kukana

    kukana in memoriam †

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    Der erste Beitrag ist deiner da er im alten Beitrag abdriftete. Umsetzen solcher Beiträge gehört zu meinen Aufgaben.

    Hämochromatose ist sicher eine der wenigen Erkrankungen wo man es machen kann.
     
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  16. Wuppi1956

    Wuppi1956 Neues Mitglied

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    Zusätzlich zu meiner Psoriasis Arthritis wurde bei mir vor einigen Jahren auch noch Hämochromatose diagnostiziert.
    Das hieß für mich...mindestens 4 Mal im Jahr zum Arzt zum Aderlass. Und der war 15 km entfernt...Termine immer nur vormittags oder am frühen nachmittag. Also auch jedes Mal frei nehmen. Nun ist es seit ca. 4 Jahren so, daß das DRK auch mein Blut haben möchte. Es gibt kein Problem mit Rheuma, Hämochromatose und gleichzeitiger Blutspende.
    Jetzt kann ich mir meine Termine zum "Aderlass" immer aussuchen, da es immer irgendwo in der Nähe Blutspendetermine gibt. Und da kann ich auch nach meinem Feierabend noch auftauchen. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, das es mir innerhalb der ersten 2-3 Wochen nach einem Aderlass besser geht...sprich...kaum oder gar keine Entzündungen oder Schmerzen.
     
  17. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Das klingt für mich eher untypisch; die üblichen Blutspendezentralen nehmen niemanden mit Rheuma zur Blutspende an. Kann es sein, dass Du Deine Psoriasisarthritis verschwiegen hast?
    Abgesehen davon scheinen sich nach meinem Eindruck die Beschwerden bei Psoriasisarthritis und Hämochromatose (sofern die Gelenke bereits betroffen sind) sehr zu imitieren bzw. die Differenzialdiagnose zu erschweren, falls nicht sehr aufmerksam danach gesucht wird.....
     
  18. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Genauso ist es! Spätestens bei wahrheitsgemäße Beantwortung der Frage nach Medikamenten, die eingenommen werden, müsste es unweigerlich zum Ausschluss durch den Blutspendearzt führen.
    Und ich hoffe, dass Wuppi1956 beim Selbstausschluss den Strichcode auf das Nein-Feld klebt, da er ja derzeit Mtx nimmt. Alles andere ist grob fahrlässig!
     
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  19. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    21. Dezember 2008
    Beiträge:
    2.160
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    Gelsenkirchen
    Mein Mann war vor seiner Leukämieerkrankung auch 3 - 4 mal im Jahr zum Aderlass, weil er
    sehr dickes Blut hatte und dadurch Schlaganfall gefährdet war.
    Obwohl seine Blutgruppe sehr gefragt war, wurde das Blut entsorgt weil er div. Erkrankungen
    hatte und auch Medis genommen hat.
    Die Ärztin sagte mal, es wäre eine Schande, das zu entsorgen aber für Transfusionen ungeeignet
    weil man nie sagen kann, wie das Immunsystem des Empfängers reagiert. Das wäre zu
    gefährlich.

    Ich war auch Spenderin bis das Rheuma ausgebrochen ist. Ich wurde in allen Spenderlisten
    gestrichen. Selbst eine Eigenblutspende vor OP wurde nicht empfohlen weil die Docs glauben
    die würde einen Schub auslösen können.
    Ich brauchte zum Glück keine Spende und denke, Spender sollten verantwortungsvoll mit
    diesen Auskünften zur Spende umgehen.
     
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  20. Wuppi1956

    Wuppi1956 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    26. Januar 2019
    Beiträge:
    9
    So...habe heute mit dem DRK-Blutspendedienst telefoniert. Ich darf jetzt tatsächlich kein Blut mehr spenden. :-(

    So bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als den Aderlass wieder beim Doc machen zu lassen. Heute direkt einen Termin gemacht und es ist wie immer....11:30 Uhr. Kann ich direkt einen Tag Urlaub für nehmen.
     
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