Liebe Leute, ich habe seit fast 10 Jahren hohe ANA-Titer, seit 2 Jahren liegt der Wert bei über 1:10000 (!!!). Das Verrückte ist, ich habe keine dazu passenden Beschwerden. Das einzige was ich bei mir selber finden kann: 1)chronische Gallenschmerzen, die bei Ersatz von Weizen durch Dinkel besser fast ganz weg sind 2) Morgensteifigkeit der Füße (muß bei den ersten Schritten nach dem Aussteigen aus dem Bett erstmal Zähne zusammenbeissen) 3) seit neuestem Schmerzen unter der linken Ferse beim Laufen Eigentlich müßte ich bei einem solchen ANA-Wert doch komplett flachliegen, oder nicht? Autoimmunhepatitis wurde ausgeschlossen. Ich bin total ratlos und schwanke zwischen "passt schon" und "ich krieg hier gleich die Krise".... Kennt jemand das - hohe ANAs und (fast) keine Beschwerden? Ich habe Sorge dass ich zum Rheumatologen muss und daß dann die Odyssee anfängt. Außerdem will ich kein Kortison nehmen, ich kämpfe eh schon verzweifelt gegen mein Übergewicht...(zu hohe ANA-Werte hatte ich auch schon als ich noch schlanker war, Schilddrüsenwerte wie T4,T3 und TSHbasal sind okay) Kann mir jemand weiterhelfen? LG:a_smil08: Nina
Hallo Nina, zur Beruhigung, der ANA-Titer sagt nichts über die Krankheitsaktivität aus. Sprich, er korreliert nicht mit der Krankheitsaktivität. Es gibt Menschen mit niedrigen oder grenzwertigen Titern, die mehr Beschwerden haben können als Betroffene mit hohen Titern. Am Ende wird nicht der ANA-Titer behandelt, sondern die Beschwerden, die vorhanden sind. Trotzdem muss bei dir etwas im Argen liegen. Das liest man schon aus den Beschwerden heraus. Auf jeden Fall solltest du das abklären lassen und ja, bei einem internistischen Rheumatologen. Schau mal, hier gab es mal einen Thread zu hohen Titern: http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=39391&highlight=ANA
Hallo Nina, ich habe einen ANA- 1:20480. Habe Mischkollagenose: Lupus sek.Sjörgensyndrom und Polymyositis. Ich habe vor ungefähr 10 Jahren ANA-1:10240 gehabt habe auch fast keine Schmerzen gehabt ,die Schmerzen haben sich so in den letzten 2 Jahren gehäuft und im März hatte ich einen Schub wo die Schmerzen doch recht heftig waren ,sozusagen von heut auf morgen. Ich wünsch dir alles Gute. Bärbel
Hallo, bei mir gibt es durchaus einen Zusammenhang zwischen hohen ANA-Titern und der Krankheitsaktivität. Geht es mir schlecht geht, sind auch ANAs und Entzündungsparameter hoch. Meine Rheumatologen sind sicher, dass ich zur PsA auch noch eine Kollagenose im Hintergrund habe. In meiner Familie gibt es bei nahen Verwandten leider PsA, MB, Wegener usw. und da kann man auch schon mal Läuse und Flöhe bekommen. LG Nina
http://www.rheuma-liga.de/home/layout2/newspage_1034_mn1012.html Der ANA Wert sagt nichts über die Aktivitä bzw. Schub aus, er dient vorallem der Diagnostik. Ob Aktivität/Schub vorhanden ist, erkennt man an einigen anderen Blutwerten und auch an den Beschwerden/Befinden.
Danke Hallo Ihr Lieben, danke für Eure Antworten! Ich habe mich jetzt mal richtig gründlich schlau gemacht und beschlossen, nach Ausschluss eines Hashimoto nächste Woche erstmal nix mehr zu machen. Meine Ärztin sagt, alles andere würde man sowieso eher symptombezogen behandeln, und nachdem ich keine wirklichen Symptome habe...man fängt dann schon an sich irgendwelche wilden Zipperlein einzubilden, und ich will mich nicht verrückt machen. Ich werde aber auf jeden Fall regelmässig die Werte checken lassen und bei Auftauchen von Beschwerden sofort zum Arzt gehen und die Werte im Hinterkopf behalten. Liebe Grüße und allen VIIIIEL Gesundheit!