Hallo Lagune, ich finde es schwierig jemanden eindeutig zu sagen mache es oder lasse es bleiben, da für mich persönlich es wichtig ist, dass ich ein bisschen die Umstände kennen möchte, wenn ich an einer größeren Familienfeier teilnehmen würde. Ich habe für mich eine kleine Liste im Kopf, die ich für mich bewerten würde. Liegt der Ort der Festlichkeit in einem Gebiet, wo es in der letzten Zeit ziemlich viele Neuansteckungen gab oder ist es eine kleine Insel, die bisher weitgehend verschont geblieben ist. Sind in der Familie absolute Maskenverweigerer oder sind diese genauso vorsichtig wie ich selber. Und wie geht man untereinander um, hält man Abstand oder fällt man sich um den Hals? Ich selber war am Montag zum Geburtstag meines Patenkindes eingeladen, die Feier konnte draußen stattfinden und wir waren 16 Personen. Wir haben und vorher darauf verständigt uns nicht wie sonst üblich mit Küsschen und in den Arm nehmen zu begrüßen, wir haben so gesessen, dass Verwandte aus einem Haushalt eng zusammen sitzen dürfen und zur Nebenfamilie ein Abstand war, somit war es eine größere Runde wie sonst üblich. Natürlich ist es allen schwer gefallen auf den den sonst üblichen Körperkontakt zu verzichten, vor allem weil wir unsere Verwandten aufgrund der weiten Entfernung nicht regelmäßig sehen konnten. Die einzig von uns allen unangenehme Situation war, als das Essen geliefert wurde, meinte es der Auslieferer vielleicht gut oder auch nicht, er wollte lieberweise das bestellte Essen selber in der Runde verteilen, was mein Schwager aber verhinderte, indem er auf den dafür vorbereiteten Tisch verwies. Vielleicht über vorsichtig von uns allen, aber es waren Ältere und Risikopatienten zu gegen. Aber es war ein wunderschöner Geburtstag und es hat uns allen so gut getan uns endlich mal wieder in einer größeren Runde wieder zu sehen, eben Balsam für die Seele! Lagune, ich kann dir nur raten, dass du das für dich abwägen musst, es bleibt immer ein Restrisiko, aber das Leben ist eine große Unbekannte wo immer etwas passieren kann. Wir haben versucht das Risiko so gut es geht mit Abstand und Hygieneregeln zu minimieren und es hat sich für uns alle trotz der anderen Art mit Distanz für alle gelohnt. Wenn deine Familie sich mit der etwas anderen Art des Feiern anfreunden kann, kann es für alle und vor allem für deine Mutter ein wunderschöner Tag werden. Leider bleibt das Risiko mit dem Personal und den geschlossenen Räumen, aber dort müssen ja gerade die geltenden Bestimmungen eingehalten werden. Hör in dich rein und entscheide dich dann. Ganz liebe Grüße und eine hoffentlich schöne und gesunde Feier!
Naja, ich glaube man kann es nicht pauschalisieren und eine gewisse Zahl festlegen. Es gibt bestimmt Leute mit Vorerkrangungen bei denen bereits einige wenige Viren für die Infektion ausgereicht haben. Leider kann man dies ja im Nachhinein nicht feststellen wieviele es waren. Ich glaube da spielt auch die Situation eine Rolle und wo die Viren hin gelangen. Anscheinend kann die Virenzahl aber auch einen Einfluß auf die Schwere des Verlaufs haben (und nicht nur wo die Viren hingelangen und sich zuerst "ansiedeln"( Mund, Nase, Rachen, Bronchien oder gar direkt in die Lunge) Man hätte gerne (psychologisch) eine gewisse Anzahl ab der es gefährlich wird aber das ist Schwachsinn, genauso wie die RKI-Festlegung Infektionsgefahr ab 15 Minuten mit weniger als 2m Abstand zum Infizierten. Wenn dem so wäre dann hätten damals auf der Karnevalssitzung niemals so viele Leute durch das aus Italien zurückgereiste Ehepaar infiziert werden können... Man hat nunmal gerne eine bestimmte Grenze auch wenn es die nicht gibt. Noch bin ich in Kroatien im Risikogebiet. Es sind nicht horrorviele Touristen da aber es ist auch nicht ausgestorben. Es waren schon immer etliche Polen unt Tschechen da, ich habe aber den Eindruck der Anteil ist dieses Jahr höher. Ausserdem sind mir Ungarn, Bosnier, Serben Weißrussen und andere Ostländer in der Gegend aufgefallen, die es sonst nicht so gibt. Österreicher sind gar keine mehr hier in der Gegend und Deutsche weniger als sonst. Der Ort steht auch gerade in voller Touristischer Erweiterung - viele Neubauten usw. (Da werde ich mir zukünftig einen neuen Ort suchen müssen) Die Einheimischen sind entspannt und versuchen die Vorgaben einzuhalten. Masken werden überall wo vorgeschrieben getragen, wenn auch manchmal nicht auch noch über die Nase. Die Leute sind freundlich wie immer. Hier liegt laut angaben der Bevölkerung der Tourismus Umsatz dieser Saison bisher bei ca 70% gegenüber dem Vorjahr. Der PCR-Test muß hier von den Einheimischen selbst bezahlt werden und kostet ca 80 Euro. (es scheint keine Pflicht zu geben) Übrigens gibt es in Polen und Tschechien derzeit keine Quarantäne für Reisende aus Risikogebiet Kroatien. Die Kroaten die ich gefragt habe kennen alle keinen einzigen, der mit Corona infiziert ist oder war. Ansonsten ist das Wasser genial, wie immer klar und türkis. Gestern habe ich ein Motorboot gemietet und bin mit befreundeten, die gleichzeitig hier sind, von Insel zu Insel, Bucht zu Bucht gefahren... Baden und schnorcheln... Am Samstag gehts na Hause in Quarantäne. Dabei war Kroatien, als ich in der 2. Auguswoche gebucht und bezahlt habe noch als sicheres Reiseland geführt und einen Tag nach meiner Ankunft wurde dann die Split-Region als Risikogebiet ausgerufen... Was solls... Einzig die Rückfahrt macht mir Kopfzerbrechen. Für die Zeit der Quarantäne kaufe ich dann eben hier noch etwas (frisches) ein. Ansonsten bin ich zuhause ausgestattet. Nur meine Rheumatologin muß ich morgen kontaktieren, daß sie mir ein Rezept fürs Ereltzi, MTX zuschicken muß. Ich hab nur noch für kommenden Sa eine Spritze. Wie das dann mit der Apo bzgl Quarantäne gehen soll weiß ich nicht... mal sehen...
Klar, das will glaube ich niemand. Es geht ja eben nur darum, dass man bei der zweiten, keinen noch schwereren (evtl. tödlichen) Verlauf haben will
Und so viel tödliche Verläufe scheint es ja bisher in Deutschland gar nicht gegeben zu haben. Fakt ist doch aktuell das es in Deutschland keine Übersterblichkeit gab, soweit ich das verfolgt habe. Und bitte nicht falsch verstehen, ich nehme den Virus trotzdem ernst! Aber ist er denn wirklich so tödlich, wie er bislang dargestellt wurde?
Moin Satansbraten! Bei uns hat jede Apotheke einen Lieferdienst, ob das in Großstädten so ist, weiß ich aber nicht, meine letzte Großstadt ist lange her (o: Kannst ja mal ggf. fragen, ob die mit Dir Rezept und Medikamt "auf der Treppe" tauschen würden. Gute Heimfahrt! cat
Liebe Lagune - ich habe da eine ganz klare Meinung: Eine solche Feier würde ich aktuell nicht veranstalten - wäre mir auch egal, ob die Zahlen lokal unbedenklich sind. Wäre mir zu heikel... Muss aber jeder für sich entscheiden. Das Wort Übersterblichkeit irritiert mich immer: egal, wie viele sterben - die Virusverbreitung kann durch Verzicht auf Gruppenverarstaltungen vermieden werden und so handle ich entsprechend. Jeder Mensch, der grausam an Atemnot durch Corona stirbt, ist einer zu viel... Ich kenne 4 Leute, die erkrankt waren - 2 mit Krankenhaus und Spätfolgen (bei einem blieb gelähmter Arm zurück, weil das Nervensystem von Covid-19 befallen wurde), 2 mit mildem Verlauf, aber eine davon immer noch nicht richtig fit. Dann fühlt sich das deutlich bedrohlicher an... Nix für ungut - du hast ja gefragt...
Dass wir keine richtige Übersterblichkeit haben, liegt an 2 Faktoren Bei uns sind die Infektionszahlen nicht entgleist und das Gesundheitssystem nie Überlastet gewesen und Wir hatten keine grossen Corona Infektions Hochburgen wie die Italiener, Amerikaner, Spanier usw. Da gab es zwar auf der Karte ein paar rote Pickel aber im Grossen und gansen blieb alles eher auf Deutschland verteilt.
Gestern am Radio gehört, wie das in Island geregelt ist..... 2 Schafe Abstand halten @Lagune Ich bin diese Woche 50 geworden, mein Sohn wird am Montag 18. Alles Gründe um groß zu feiern, aber wir haben uns dagegen entschieden. Wir kommen nur im kleinsten Familienkreis zusammen mit etwa 10 Personen. Das sind alles Personen, mit denen wir auch so regelmäßig zusammen kommen, da unsere Familie eher klein ist. Fakt ist, dass diese Familienfeiern neben den Reiserückkehrern die Hauptursache für steigende Infektionszahlen sind. In meinem Umfeld wurden dieses Jahr einige Bekannte 50 und keiner hat gefeiert. Hat mich fast gewundert, denn sonst gehören sie alle eher zu den Feiernasen. Ihr seid einige Risikopatienten in der Familie und müsst selber entscheiden, ob diese Feier so wichtig ist, dass man dafür Risiken eingeht.
Bei uns in der Familie werden auch keine großen Feiern gemacht. Geburtstage im ganz kleinen Familienkreis (max.6). Das sind unsere Söhne und ihre Freundinnen und wir. Mir ist das recht große Feiern waren noch nie mein Ding. Vermisse ich nicht. Vermissen würde ich meine "Jungs und Mädels", aber wir können uns ja sehen. Was ich schon vermisse sind Konzerte (Klassik und Rock). Aber das wird noch dauern.
Meine Schwester hat ohne erkennbaren Auslöser dieses Jahr eine Lungenembolie erlitten. Mein Neffe hat dieses Jahr sein Abi gemacht und ist 20 geworden. Gerne hätten wir das in unserer Familie groß gefeiert. Aber das haben wir uns alle verkniffen. Selbst mein erst 20-jähriger Neffe wollte in keinem Fall weder sein Abi noch sein Geburtstag feiern.
Ich hab unseren am 20.5.20 geborenen Enkel erst einmal von weitem gesehen, weil meine Familie nicht will, dass mein Mann und ich unter Umständen infiziert werden, denn unser Sohn geht ab und zu in die Firma und auch einkaufen, also ist nicht ausgeschlossen, dass er Überträger sein könnte. Auch den anderen Enkel sehe ich nur im Garten auf Abstand, während unsre Tochter die Einkäufe bei uns abliefert. Beide Kinder wollen uns schützen, deshalb lieber einsam als tot, denn der Tod ist endgültig und keiner wills provozieren. Ich würde keine Feier veranstalten wollen, wenn sogar mehrere Gefährdete dabei sind. Wenn allen Teilnehmern allerdings egal ist, ob sie bissi früher oder bissi später sterben, oder ob sie krank werden oder auch unwissentlich - was ja bei vielen Menschen möglich sein könnte - andere infizieren, dann kann man auch feiern. Es ist halt wie Russisch Roulette, wenn man sich mit anderen trifft, von denen man bei einzelnen nicht weiß, ob sie ohne Kontakte leben, oder durch Kontakte infiziert sein könnten.
ernsthaft? nur weil es in deutschland nicht so schlimm war/ist, wird die gefährlichkeit des virus in frage gestellt? denn genau das tust du, innerhalb von 2 zeilen. meiner meinung zeigt das nur, das die maßnahmen gegriffen haben und unser gesundheitssystem im katastrophenfall funktioniert. guck nach schweden, die sterbezahlen sind so hoch, wie seit 150 jahren nicht mehr (googeln wirst du ja können). hast du italien, spanien, frankreich, USA und brasilien vergessen? deutschland hat, warum auch immer, einfach glück gehabt, wie auch viele andere länder, in denen weder die infektionszahlen, noch die sterberate sehr hoch waren. warum das so ist, wird man irgendwann wissen. ausserdem, das virus ist nicht nur wegen der toten so gefährlich, die langzeitfolgen nach infektion und/oder erkrankung sind noch garnicht abzusehen, weder in bezug auf anzahl, noch auf erkrankungsschwere... man hofft, das die lunge sich wieder vollständig erholt, wissen tut man es noch nicht, zumal schäden selbst bei menschen gefunden werden, die nur milde symptome haben. wer weiss wie es bei menschen aussieht, die nicht mal wissen, das sie infiziert waren. da kommt man vielleicht erst viel später drauf. ... die ganzen anderen organschäden, die immer wieder erwähnt werden werden auch langzeitauswirkungen haben. wer weiss schon, ob die infektion den menschen nicht auf lange sicht gesundheit oder lebensjahre raubt.
Kurzes Beispiel von meinem vorletzten Krankenhausaufenthalt. Meine Bettnachbarin hatte sich im März/April bei einer stationären Behandlung angesteckt. Sie hat dann zuhause ihren Mann angesteckt. Beide habens überlebt. Seitdem versucht man bei ihr den Blutdruck, der nach 2 Stunden immer wieder hochschießt, in den Griff zu kriegen. Sie war nun mehrfach stationär, auch in unterschiedlichen Krankenhäusern. Es wird nix. Obs nun Nachwirkungen sind, oder eine plötzlich aufgetretene Geschichte, weiß niemand. Es gibt ja so gut wie keine Anhaltspunkte über Nachwirkungen. Aber sie vermutet es. Sie hat nun schon sei einigen Monaten nach Covid19 gesundheitliche Probleme. In der Statistik erscheinen solche Leute leider nicht. Aber es gibt sie.
Danke für eure Meinungen bezüglich der Geburtstagsfeier meiner Mutter. So ganz wohl ist mir dabei auch nicht, auch wenn ich erstmal zugesagt habe. Es ist ja noch etwas Zeit bis dahin und ich werde mir das nochmal gründlich überlegen, absagen kann ich ja immer noch. Werde es auch noch mit meinen erwachsenen Kindern besprechen, denn die sind ja auch eingeladen. Mein ältester Sohn hatte jetzt im August Geburtstag, den Tag verbrachten wir nur zu zweit. Ich bin mit der Bahn zu ihm gefahren und wir gingen dann in einer naheliegenden Kleinstadt zum Essen und nachher noch zu einem Cafe/Eisdiele. Wir saßen aber draussen und waren nur zu zweit am Tisch, trotz der vielen Wespen die unser Essen und das Eis leider auch gut fanden. @Satansbraten02 , dir auch ein Danke für den Urlaubsbericht aus Kroatien.
Ach herrjeeeee... ich wollte ja morgen ganz früh um 2-3 Uhr losfahren. Nun bin ich um 14 Uhr zum Essen eingeladen (gegrillter Fisch) und die Vermieter haben mir angeboten kostenlos bis Montag in der Früh zu bleiben. Jetzt bin ich in der Zwickmühle... und Dann war ich auch noch frische Feigen pflücken... Superlecker! Aber nix für meine Diabetes.... Boah frisch von den wilden Feigenbäumen in den Mund und in die Tüte...... Arbeiten darf ich die Woche so oder so nicht... Bin gespannt was das Gesundheitsamt sagt...
Lieber Satansbraten, ein paar Einheiten Insulin mehr fixen und die super gesunden Feigen genießen und der schönen Einladung folgen und das super liebe Angebot der Dich mögenden Vermieter annehmen und nicht Montag fahren, aber Sonntag ist immer der beste Reisetag für lange Strecken. Enjoy your life
Chrissi, Meine mittlerweile 81 jährige Mutter ( schwer herzkrank) geht jetzt entgegen des Ratschlages meiner Schwester, wieder selbst einkaufen. Sie ist alleinstehend und sie macht diese Einsamkeit mürbe. Sie möchte lieber wieder mehr Selbständigkeit haben als zu Hause zu vereinsamen- auch im Hinblick auf die Konsequenzen Ihre Highlights waren vorher ein Tierparkbesuch und 2Geburtstage (ihr eigener und meiner), jeweils im kleinen Kreis. Ansonsten bekommt Sie nur einmal die Woche ne Einkaustüte. Videotelefonie fand immer mal wieder statt aber ersetzt nen nicht das Beisammensein. So ist jeder anders gestrickt. Dir und deinem Mann alles liebe
Mir würde auch schon ein Dauerschaden reichen, um not amused zu sein. Die Risiken der Erkrankung bestehen aus einem weit breiteren Spektrum als der Gefahr, zu sterben. Abgesehen davon ist JEDER Tote nach einer (vielleicht vermeidbaren?) Infektion einer zuviel.
Naja, ich hab Typ 2 und mit den Tabletten geht das nicht, aber was solls... Ja ich hab beim Essen bei den Vermietern 1 Tag verlängert wegen dem möglichen Verkehr und weil die kleine Luce so lieb sagte "stay, stay, stay!" Aber ich lasse dann trotzdem für den Tag geld da... das können sie, wenn sie wollen den Kindern in die Spardose tun. Ist eine sehr nette Familie! Den Kindern hab ich heute mein SUP zum ausprobieren gegeben. Die hatten Spass. Mit dem Chef hap ich die Quarantäne telefonisch auch schon geklärt und bezüglich Corona-Test nach der Grenze wird es zeitmässig keinen Unterschied machen, ob der Abstrich am Sa oder So entnommen wird. Im Labor Untersucht wird am WE eh nicht. Ich will keinen Namen nennen, aber ich kenne 3 Labord, die definitiv am WE keine Analysen machen und das vierte ziemlich sicher auch nicht.
Das kann ich schon auch verstehen. Für viele Alte Leutchen ist der persönliche Kontakt das Einzige, was sie noch schönes im Leben haben bzw deren Lebensqualität, und die wollen und können dann eben nicht ewig darauf verzichten. Dann riskieren sie lieber bevor sie resignieren.
