Nachtrag zu einer Info, die Allina vor vielen Beiträgen gegeben hatte - es ging darum, dass eine Patientin nach Covid-19 Infektion lungentransplantiert werden musste. Ich habe in einem Beitrag auf Doc-Check zu dieser Lungentransplantierten aus Wien gelesen, dass ihr Verlauf deshalb so schwer war, weil sie eine Immunschwäche hatte - leider war nicht zu lesen, ob durch Medikamente verursacht (wäre für uns ja interessant) oder ob durch eine andere Erkrankung. Die Information, dass diese Frau vor der Infektion gesund gewesen wäre, war somit wohl eine Falschmeldung der ursprünglich veröffentlichenden Zeitung. Ich fände es wirklich interessant, klarere Aussagen zu dem Risiko unter Immunsuppression (v.a. bei Biologika-Einnahme) zu erhalten - aber vermutlich gibt es da noch zu wenige Erfahrungswerte. Die Infos der Rheumaliga (die hatten mal eine Tabelle zu den Risiken veröffentlichen) basieren wohl auch auf einer verständlicherweise sehr geringen Datenmenge. Meine Ärzte sind da eher vorsichtig (weil schon lapidare Infekte bei mir oft sehr heftig verlaufen und ich einen zum Glück nur leicht funktionseinschränkenden Schaden am linken Lungenflügel habe) und meine Chefs sind relativ fürsorglich (noch). Allerdings habe ich auch recht riskante Arbeitsbedingungen (täglich naher und stundenlanger Kontakt mit sehr vielen Menschen - kaum Einhaltung von Abständen möglich). Ich bin gespannt, wie lange ich noch überwiegend im Homeoffice arbeiten darf... (wobei das nicht weniger stressig ist - aber doch irgendwie ein sicheres Gefühl). Ich denke, das ist immer eine Einzelfallentscheidung in Abhängigkeit von den jeweiligen Arbeitsbedingungen... Wenn eure Ärzte dazu nähere Infos haben, bin ich an anderen Einschätzungen zu dem Risiko interessiert.
Ich müsste nachschauen, aber ich glaube in einem der letzten Spiegel ist entweder ein Bericht oder ein Interview mit de Operateur und da wird auch gesagt, dass die Patientin komplett gesund war. Das wäre ja ein Ding, wenn das nicht stimmen würde.
anurju, es wird keine "statistische" Sicherheit mit oder ohne Immunsuppression geben können. Das liegt in der Natur der Sache. Eine mögliche, aber unbewiesene Theorie ist aber, dass die Verläufe unter Immunsuppression eher weniger schwer sein könnten, weil der Zytokinsturm (der ja für die schweren Komplikationen verantwortlich ist!) aufgrund der Zytokinblockade ausbleiben oder schwächer ausfallen könnte. U. a. auf dieser Theorie beruht ja die Annahme der Wirksamkeit von Tocilizumab, das gezielt Interleukin-6 blockiert. Dass jemand mit einer "Immunschwäche" schwer erkrankt, mag sein. Wir wissen aber nichts über die Art der Immunschwäche. Es gibt T-Zell-lastige Defekte (dazu gehört z. B. die erworbene Immunschwäche durch HIV) und B-Zell-lastige (z. B. die so genannte Bruton´sche Agammaglobulinämie, bei der die Antikörperproduktion fehlt) sowie eine Reihe kombinierter in sowohl angeborener als auch erworbener Form. Da diese differenziert betrachtet werden müssen und individuell oft weder bekannt noch quantifizierbar sind, wird es verbindliche allgemeine Aussagen nur schwer geben können.
Die Frau, die unsere Post-Filiale betreibt, hat auch RA (ich weiß allerdings nicht, welche Medikamente die nimmt) und war im Mai an Covid19 erkrankt. Sie hatte als einziges Symtom eine bleierne Müdigkeit, die allerdings auch weiter anhält, obwohl sie schon einige Wochen negativ getestet wurde. @Whiskas hingegen hatte einen schwereren Verlauf, ich denke deshalb, dass man nicht sagen kann, wie der Verlauf bei Rheumatikern allgemein sein wird.
Wie kann das passieren? Ich verstehe es nicht. Die Arbeitsplätze wurden doch verändert, bekamen Trennwände und mehr Platz. Und Mundschutz sollte inzwischen auch Pflicht sein. Außerdem wird doch sicher jeder getestet, denn es sind die gleichen Arbeiter, die in Quarantäne waren, also als mutmaßliche Virenträger überwacht werden. Oder haben diejenigen, die sich damals aus dem Staub gemacht haben, ihre Kumpels aus der Heimat geschickt?
Sinela, ich glaube, wenn die Ärzte soweit sind, dass sie uns das erklären können.... dann ist das Schlimmste geschafft.
Inzwischen sollen es schon 30 sein. Na ja Chrissi, ich dachte mir schon, dass unabhängig davon, dass man die Lüftung verändert, man ja schlecht das enge nebeneinander Stehen am Band zum Zerlegen der Tiere ändern kann.
"Berlin Die Gruppe ZSK hatte den Virologen mit dem Lied „Ich habe Besseres zu tun“ geehrt, das sie bei Youtube veröffentlich hat. Der Berliner Professor bot daraufhin an, mit der Band zu spielen." Das ist eine Berliner Punk-Band. Drosten hat wohl angeboten, nach Corona mit ihnen auf der Bühne das Lied auf der Gitarre zu spielen. Das ganze Drosten-Team soll begeistert von dem Lied sein. Und Drosten hat auch die erste Pressung bekommen. View: https://www.youtube.com/watch?v=LSL-ufpq89Y
Aber wie kann da wieder ein Virenträger reinkommen? Alle wurden getestet. Alle waren in Quarantäne. Und die Arbeitsplätze sind abgetrennt. Das wurde explizit erklärt. Oder sinds neue Arbeiter, die nicht getestet sind und nicht in Quarantäne waren. Kann ja nicht angehen, dass genau diese Menschen das zweite mal infiziert sind. Von anderen Firmen hat man das noch nicht gehört. Mir ist das inzwischen alles suspekt, denn keine Ahnung, was man noch glauben kann.
Ein Test auf Covid-19 ist immer eine Momentaufnahme. Wer heute getestet wird und negativ ist, kann den Virus trotzdem in sich tragen und in 5, 7 oder 10 Tagen positiv getestet werden. Es steht auch noch gar nicht fest, ob da tatsächlich welche ein 2. Mal infiziert sind. Es kann auch gut sein, dass eine frühere Infektion noch nachweisbar ist. Nach einer Infektion kann das Ergebnis noch bis zu zehn Wochen lang positiv ausfallen, obwohl der Betroffene nicht mehr infektiös ist.
Dann dürften diese Leute aber nicht arbeiten gehen, denn scheinbar waren sie noch Virenträger und haben den erneuten Schlamassel verursacht. Diese genannten Dinge mit der Momentaufnahme usw. sind mir auch bekannt. DAs wird inzwischen jeder begriffen haben. Und ich setze eigentlich voraus, dass Tonnies es ebenfalls weiß und solche Leute nicht arbeiten lässt. Gerade nach dem Dilemma, was bei ihm stattgefunden hat. Mein Test vor 10 Tagen war negativ, und hätte doch tags drauf evtl. positiv sein können. Also solche Dinge sind ja klar. Aber wer zum zweiten Mal positiv getestet wird - wie oben erwähnt -, darf nicht arbeiten gehen. Von ihm geht Gefahr aus. Da liegt doch der Hund begraben. Und da hätte ein Riegel davor gehört, zumal dort vor paar Wochen dort schonmal die Kacke am dampfen war. Dies zeigt mir, dass man sowas in Kauf nimmt. Hauptsache die Firma läuft.
Wie es und warum es so kam wie es ist ist sicher bereits Gegenstand kontroverser Diskussionen. Wissenschaftlich wie Stammtischmäßig
Ja, das stimmt diese Band engagiert sich gegen Rechtsextremismus. Nachtrag, der TAZ-Kommentar: Noch schöner aber als das breite Grinsen von Drosten bei der Geschenkübergabe ist nur die Vorstellung, dass mittlerweile mehrere Bild-Redakteur:innen für ein besonderes Rechercheprojekt abgestellt sein dürften. Nämlich um sich durch die gesamte Diskografie von ZSK zu hören, um Drosten demnächst linksextremistische Bestrebungen („Warum schenkt ihr uns kein Bier? Punkverrat, Punkverrat!“) zu unterstellen. Die Story muss dann spätestens bis zum 8. Mai 2021 stehen. Dann soll nämlich das nächste Konzert der Band stattfinden. Und wenn Punk bis dahin tatsächlich tot sein sollte – kommt Christian Drosten und reanimiert ihn.
Das ist wirklich tragisch, aber zum Glück selten: "Belgien hat eine der höchsten Corona-Todesraten der Welt. In dem Land kamen bisher über 9.800 Menschen ums Leben, die sich mit dem Virus infiziert hatten. Nun ist auch ein kleines Mädchen gestorben, es hatte ernste Vorerkrankungen. In Belgien ist ein dreijähriges Mädchen an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. "Diese Nachricht berührt uns alle tief", sagte Boudewijn Catry von den belgischen Gesundheitsbehörden. Es sei selten, dass junge Menschen an der Krankheit sterben. Der Fall zeige aber, dass niemand davor sicher sei. Das Mädchen hatte nach Behördenangaben "ernste" Vorerkrankungen. Catry warnte die Bevölkerung vor mangelnder Vorsicht: 85 Prozent der Neuinfektionen in der vergangenen Woche seien bei unter 60-Jährigen festgestellt worden. Nach Behördenangaben sterben in Belgien derzeit durchschnittlich drei Menschen pro Tag an COVID-19. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen pro Woche um 89 Prozent gestiegen. Pläne zur Lockerung der Corona-Maßnahmen im August wurden vorerst verschoben. Insgesamt haben die belgischen Behörden bisher rund 65.000 Infektionen festgestellt. (afp/mf)
Ich bin gespannt wie in der Medizingeschichte später mal die Pandemiezeit Eingang finden wird. Ob wohl eher die Heransgeehenweise von Laschet und Streeck oder die von Lauterbach und Drosten - um mal ein paar Virologen und Politiker zu nennen, die eine dezidiert in einigen Punkten entgegengesetzte Position haben - als die Adäquatere wahrgenommen wird.