Hautbiopsie unter Prednisolon

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von general, 11. Juni 2020.

  1. general

    general Bekanntes Mitglied

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    Hallo zusammen,

    weiß jemand von euch wie zuverlaessig eine Hautbiopsie unter 20 mg Prednisolon ist?

    Ich habe seit drei Monaten Ausschlaege, einmal Psoriasis und einen atypischen Ausschlag, welcher per Stanze biopsiert werden soll.

    Jetzt soll ich aber 20mg Kortison nehmen, Biopsietermin ist erst in vier Wochen...

    Hatte das schonmal jemand?

    Danke euch :)
     
  2. Minion

    Minion Mitglied

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    Hallo,
    ich hatte zwar keine Hautbiopsie sondern eine tiefe Muskelbiopsie aber ich habe davor eine Woche 50mg Prednisolon bekommen als Rettungsmaßnahme im Schub.
    Bei mir wurde sie auch sehr kurzfristig und eher ungeplant durchgeführt,gleich einen Tag nach dem man sich für eine Biopsie entschieden hatte.
    Außerdem waren bei mir durch das Kortison, dann keine Spezifischen Antikörper mehr zu finden, sondern „nur“ Lymphozyten und Makrophagen.
    Ich weiß nicht was bei dir genau untersucht wird aber Kortison kann meiner Erfahrung nach schon das Ergebnis beeinflussen.
    Generell sind Biopsien auch eher Glücksache, da auch die richtige Stelle getroffen werden muss.
    Lg Minion
     
  3. general

    general Bekanntes Mitglied

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    Absurdistan
    Am Rande des Ausschlags soll biopsiert werden. Etwaige beabsichtigte Untersuchungen damit sind mir leider nicht bekannt.
     
  4. Minion

    Minion Mitglied

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    Hallo,
    wie gesagt eine Hautbiopsie hatte ich noch nie, ich kann nur auf meine Erfahrung mit Prednisolon und einer Miskelbiopsie zurück greifen.
    Ich hoffe ich konnte dir trotzdem helfen
     
  5. general

    general Bekanntes Mitglied

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    Ja konntest du, vielen Dank!
     
  6. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

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    Hallo General,
    eine Hautbiopsie hatte ich schon, allerdings mit nur 5mg Predni als Dauergabe. Es wurde eine Stanzbiopsie gemacht und nachher mit einem Stich genäht. Verheilt ist alles ohne Probleme. Man konnte zwar erkennen, dass eine Entzündung vorliegt, aber das ganze war so unspezifisch, dass sich die Ärztin hinterher auch nicht sicherer war als vorher und beschlossen hat, die roten Flecken müssten von der Kollagenose kommen, auch wenn es nicht zweifelsfrei festzustellen ist.
    Viele Grüße von der kleinen Eule
     
  7. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Ich hatte auch vor 2 Jahren eine Hautbiopsie, auch ungeplant und hab vorher immer 5mg predni genommen und 2 Tage vor der biopsie 100 mg Cortison an beiden Tagen intravenös. Das ging nicht anders notfallmäßig. Der Arzt sagte dann auch das es schade ist, aber man erhoffte trotzdem was... aber kam nicht wirklich was raus
     
  8. Revina89

    Revina89 Neues Mitglied

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    Hey,

    Soviel ich weiß kann Cortison das Ergebnis verfälschen. Das hat mir damals mein Rheumatologe mir gesagt

    Lg
     
  9. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich hatte bei Verdacht auf Arteriitis temporalis Kortison 250 mg i.v. bekommen, und einen Tag später wurde an der Schläfe ein Stück Ader herausgeschnippelt. Die Naht (4 Fäden) war in kürzester Zeit reizlos abgeheilt und ich konnte die Fäden selbst ziehen.
    Trotz hochdosiertem Kortison wäre das Ergebnis der Biopsie durch das Kortison nicht verfälscht, wurde mir erklärt.

    Also weder Wundheilung noch Ergebnis waren ein Problem.
     
  10. general

    general Bekanntes Mitglied

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    ok danke euch :)
     
  11. kekes

    kekes Bekanntes Mitglied

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    Hallo general,
    bei mir wurde das Cortison 1,5 Wochen vor der Hautbiopsie abgesetzt - mit der Erklärung, dass manche Werte der Biopsie ansonsten verfälscht werden.
    Da wohl nicht alles durch eine Cortisongabe verfälscht wird, kommt es drauf an, was genau Dein Arzt abklären will. Normalerweise - vorausgesetzt der Arzt weiß über Deine Cortisonmedikation Bescheid - würde Dir gesagt werden, wenn Du es absetzen sollst.
     
  12. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Chrissi, das entspricht den üblichen Empfehlungen - wenn die Biopsie in den ersten Tagen der Cortisontherapie erfolgt. Nach 4-5 und mehr Tagen mit hochdosiertem Cortison ist der Entzündungsprozess mutmaßlich soweit beeinflusst, dass eine Biopsie (die ohnehin halbwegs unsicher ist, weil die Entzündung diskontinuierlich, also in Segmenten, erfolgt) nicht mehr zielführend ist.
    Der Beginn der Cortisontherapie VOR der Biopsie rührt daher, dass das Abfangen des Notfalls mit seinen oft nachfolgenden, schweren Komplikationen (die A. t. ist ein rheumatologischer Notfall!!) wichtiger ist als der lupenreine Nachweis der Entzündung im Biopsiematerial.
     
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  13. general

    general Bekanntes Mitglied

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    Da es sich bei mir wohl nicht um einen Notfall, sondern 'nur' um ziemlich ätzende Ausschlaege handelt werde ich mit dem Cortison zuwarten. Vielleicht ergibt sich fuer mich dann etwas wegweisendes..?

    Danke euch nochmal :)
     
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  14. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Das kann ich gut nachvollziehen und ist vermutlich auch gut vertretbar.
    Dass die Sache lästig ist, bleibt davon unberührt ;)
    ;)
     
  15. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Resi genau so war es bei mir vor 2 Jahren, ich war auch dankbar das man sofort mit dem hoch dosierten cortison angefangen hat. Mir war eigentlich egal ob es nun bestätigt wird das es vom cosentyx kam oder nicht. Und ich denke gerade heute gern an meine schmerzfreiheit zurück. Das war eine ganz tolle Zeit...schmerzfrei und auch der ganze hautmist weg...war klasse...
     
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