ISG - Sakroiliitis - MRT

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Evi T, 7. April 2020.

  1. Evi T

    Evi T Neues Mitglied

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    Leipzig
    Hallo,
    Seit einiger Zeit lese ich still mit und habe keine Antwort auf meine Frage gefunden und hoffe ich kann von euren Erfahrungen profitieren.
    .
    Ich bin 43 und seit über einem Jahr in orthopädischer Betreuung. Sportlich bin ich sehr aktiv (Laufen, Rad fahren) und selbst seit 1 Jahr bin ich beim Rehasport wegen Unbeweglichkeit im Hüft/ Rückenbereich.
    Momentan befinde ich mich in der Diagnosefindung, da ich massive Schmerzen im unteren Rücken /ISG habe, früh schwer in die Gänge komme und lange sitzen oder liegen zur Qual wird. Selbst nachts ist es ganz schlimm. Und dann bin ich immer müde und phasenweise habe ich das Gefühl, dass ich was "ausbrüte". Bin ich sportlich mal für 3 Tage faul, dann bin ich im Rücken komplett steif. Anfangs dachte ich die Schmerzen kommen vom Sport, aber unter Bewegung wird alles erträglicher.
    Meine Orthopädin habe ich darauf im Februar aufgesucht. Sie hat viele Fragen gestellt, mir Meloxicam 15g verordnet, Physio und eine Blutabnahme. HLA B27 negativ und alle anderen Werte unauffällig. Auf die Medis habe ich innerhalb von 2 Tagen gut angesprochen und war mit Physio und Sport fast schmerzfrei. Als die Tabletten alle waren fingen auch wieder die Schmerzen an und habe irgendwie die Woche bis zum nächsten Termin überbrückt. Diesmal stand Beckenröntgen an und hier zeigten sich einseitige Veränderungen am ISG. Verdacht auf Sakroiliitis und Überweisung zum MRT. Physio und Medis gab es auch wieder und ich solle erstmal 7,5 g nehmen.

    Nun meine Frage: Kann die Einnahme eines Antirheumatikums das Ergebnis des MRT's verschleiern bzw. verfälschen?

    Eine Überweisung an einen Rheumatlogen zieht mein Orthopäde nach dem MRT ebenfalls in Erwägung sowie quartalsweise Kontrolle beim Orthopäden!

    Ich freue mich auf eure Erfahrungen, denn ich bin gerade sehr verunsichert, da ich gern eine "ordentliche" Diagnose haben möchte!
    Tausend Dank und liebe Grüße
     
  2. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Ich durfte meloxicam bei szintigraphie und mrt, allerdings nicht isg, immer weiter nehmen.
    Corti sollte ich nicht nehmen
     
  3. Taz Devil

    Taz Devil Bekanntes Mitglied

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    Ich nehme Etoricoxid 90mg tgl. und sollte es zum MRT sowie Knochenszintigramm von Becken und ISG nicht absetzen.

    Daß die Rückenmuskulatur ohne regelmäßiges Training verkrampft, kenne ich auch sehr gut.
    Im Umkehrschluß wird sie entspannter bei regelmäßigem Training.
     
  4. Evi T

    Evi T Neues Mitglied

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    Leipzig
    Vielen lieben Dank für die Rückmeldung.
    Ich nehme die Tabletten wegen der Schmerzen jetzt auch weiter.
    Bin schon auf das Ergebnis gespannt.
    Viele Grüße
     
  5. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    Hi Evi,

    am besten den Arzt fragen, je besser der Körper auf NSAR also Ibuprofen oder Diclofenac reagiert umso
    wahrscheinlicher ist eine rheumatische Erkrankung vorhanden. Ich habe über 30 Jahre Morbus Bechterew und ich
    habe auf Indomed gut reagiert sodass der Professor meinte es ist Morbus Bechterew. Bekam dann auch MTX und Sulfasalazin,
    beide Basistherapien hatte leider nichts gebracht, ein kleiner Durchbruch ist Enbrel, das hilft mir selbst nach 15 Jahren noch,
    wenn auch nicht mehr so gut wie früher. Allerdings ist mein Bechterew nahezu "ausgebrannt" d.h. meine Wirbelsäule ist
    im Bambus versteift und ich habe den HLB27 positiv.

    Zu Deiner Frage glaube ich nicht das die Einnahme von Antirheumatikum kurzfristig das MRT verfälscht bin aber auch kein Doc.

    Viele Grüße
    Oliver
     
  6. Evi T

    Evi T Neues Mitglied

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    Leipzig
    Vielen Dank lieber @Oliver70 für deine Erfahrung.
    Ich denke auch, dass das Antirheumatikum keinen Einfluss auf das MRT hat. Zumindest sollte man auch zurückliegende Ereignisse sehen.

    Aus der retroperspektive betrachtet werden mir auch momentan verschiedene körperliche Auffälligkeiten klar bzw. ergeben einen Sinn (z.b. oftmals tränende und entzündliche Augen, gelegentliche Fersenschmerzen - was ich auf damaliges Übergewicht geschoben habe und diese permanente Müdigkeit). Man könnte jetzt drölfmillionen Eigendiagnosen stellen...
    Letztendlich, was auch immer diagnostiziert wird, lieber eine Diagnose als keine.
    Viele Grüße und einen guten Start in die (Rest)Woche
    wünscht Evi
     
  7. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    kein Ding,
    dankeschön, wünsche ich Dir auch, Fersenprobleme hab ich relativ viel gehabt, die sind durch das Oxycodon nahezu komplett
    verschwunden, ein kleiner Erfolg muss auch mal sein
     
  8. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Um, viele Arten von Rückenschmerzen werden mit nsar behandelt und reagieren gut darauf.
    Ein mb ist da nicht zwangsläufig
     
  9. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    1.045
    jab das stimmt, aber nicht jede Entzündung im ISG wird zum MB, mein Vater bekam gegen die Beschwerden im Spinalkanal auch
    Diclofenac und etwas geholfen haben die auch. Einen Bechterew richtig zu diagnostizieren ist selbst heutzutage nicht einfach und
    der Professor damals meinte das es nur eine Möglichkeit der Diagnostik ist.
     
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