Es gibt eine eindeutige Defintion des RKI (schon vom 06.03.2020) wer zur Risikogruppe gehört und wer nicht. Quelle
@Rotkaeppchen ... danke für die Info. Leider nützt das denen, die unter diesen Bedingungen arbeiten müssen nicht viel. bzw darf keine AU aufgrund dieser Voraussetzung gegeben werden. (Siehe mein Post weiter oben) Eine Freistellung bekommt man vielleicht, aber wer dann weiter das Gehalt bezahlt ? Das geht dann wohl zu unseren Lasten. Einige können das wohl stemmen, aber wenn man auf das Einkommen angewiesen ist ? Was macht man dann? dafür gibt es keine Regelung - zumindest habe ich nichts gefunden. Wenn jemand mehr weiß, freue ich ich über die Info. haltet die Ohren steif.
@ Tweety: ich habe gestern unserer Kanzlerin zugehört und mich an ihrer unaufgeregten, ernsten, sachlichen- kurz, dem Wesen entsprechenden Art gefreut. Und als sie sich bei allen im Gesundheitswesen Tätigen und bei allen im Verkauf bedankte, sah ich Dich auf Deiner Schaukel sitzen und hab mich gefreut
Moin Ich habe jetzt an verschiedene Stellen ein Anfrage bezüglich des Themas „arbeiten Risikogruppe bei Corona“ Bin mal gespannt, ob es über eine überhaupt eine Antwort gibt und was es für Möglichkeiten gibt.
Das war meine Besorgnis; du hast das gut herausgearbeitet mit den Links usw. Die Realität ist in dieser Zeit können oder wollen Arbeitgeber die Fürsorgepflicht nicht einhalten und damit sind dann die Arbeitnehmer betroffen. Und darauf eingestellt war auch keiner. Unkompliziert wurde das bei den Lehrern gelöst und andere müssen sich jetzt darum selber kümmern, da Ärzte angehalten wurden keine Krankmeldung auszustellen, weil es jetzt so viele sind, die eine haben wollen. Die Situation ist beschränkt. Respekt das du jetzt Stellen anschreibst.
Danke Feldblume. mich macht diese Situation echt fertig. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich um die Arbeit drücken wollen und sich jetzt eine schöne Zeit machen wollen. Ich arbeite sehr gern in meinem Job und habe immer Angst /Sorge, dass ich durch das Rheuma nicht mehr arbeiten kann. Muss aber einsehen, dass ich sehr oft an meine Grenzen komme, körperlich und damit leider auch psychisch. Ich habe dies Jahr, nach langem Zögern und Abwägen, einen Antrag auf EM Rente gestellt, was meine Rheumatologin schon seid Jahren empfiehlt. Jetzt wird mir auch noch deutlich gemacht, dass ich mit den Erkrankungen, der Immunsuppression und dem Alter aeh zur Risikogruppe gehöre. Das zu begreifen und zu akzeptieren ist schon nicht einfach, aber WIR müssen da einfach auch an uns denken. Ich habe eben mit meinem Chef gesprochen. Ihm war diese Situation gar nicht bewusst und ich habe ihn, glaube ich, ziemlich kalt erwischt. Die Praxis hat wirklich alle Vorkehrungen für eine Minimierung des Ansteckungsrisikos getroffen - aber eben nur für gesunde, nicht zur Risikogruppe gehörende, Kollegen. Diesen Unterschied muss ich ihm, und seinen Chefs, jetzt „beweisen“. Dafür ist die Bescheinigung meiner Rheumatologin wirklich gut und sinnvoll. Außerdem habe ich eine Kopie des RKI (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen.html?nn=13490888) beigefügt. Meine Praxis gehört zu einem MVZ und einem großen Klinikum... und auch hier ist das Verständnis für uns Betroffene noch nicht vollständig angekommen. Und genau deswegen gehe ich jetzt in die Offensive und versuche Infos und Möglichkeiten für UNS zu finden. Mein Ziel ist es, für Menschen die zur Risikogruppe gehören und in Berufen arbeiten, in denen sie kein Home Office machen können, in Zeiten wie jetzt, die Unterstützung und Hilfe zukommen zu lassen, die sie brauchen und die ihnen hoffentlich auch zustehen. Mir ist klar, dass diese Situation völlig neu ist und das Bewusstsein für unsere Herausforderung erst geschaffen werden muss. somit nutze ich meine „Freie Zeit“ sinnvoll und fühle mich nicht so nutzlos. lieb geknuddelt und „wir schaffen das“ mein Motto in dieser Zeit.
Ich weiß nicht, ob ich das Virus habe oder nur eine Erkältung, auf jeden Fall habe ich Husten und einen leichten Schnupfen, aber kein Fieber. Ich habe gerade mit meinem Hausarzt telefoniert, der meinte, zuhause bleiben und beobachten. Sollte ich aber Atemnot bekommen, dann soll ich mich nochmal melden. Ich dachte eigentlich, er würde mich jetzt testen lassen, aber dem war leider nicht so.
@Sinela, Daumen sind gedrückt, dass es nur eine Erkältung ist! Aber ob positiv oder nicht, die Therapie heißt so oder so Hausarrest, zumindest für die, die es nicht schwer erwischt hat. Heute hab ich erst wieder was zum Thema Testen gelesen, da wird genau ausgesiebt, wer getestet wird und wer nicht. @Tusch, jetzt bist du da angekommen, wo ich die Tage mit meinen Überlegungen war. Ich hab meinen Gesundheitszustand nie in den Vordergrund gestellt und auch vieles gar nicht auf mich bezogen, aber die Erkenntnis hat mich dann die Tage doch erreicht. Du musst dir aber kein schlechtes Gewissen machen, dass du krank geschrieben bist. Ich weiß ja, dass es dir schon lange nicht gut geht und bin der Meinung, dass du vollkommen richtig handelst. Natürlich wird das jetzt reichlich ausgenutzt mit den gelben Scheinen, da bin ich mir 100% sicher, aber die Schummler werden die Quittung im Nachhinein schon noch kriegen. DU gehörst garantiert NICHT dazu.
Ist ein seltenes Symtom, aber nicht ganz ausgeschlossen. Vom Gefühl her tendiere ich aber zu einer normalen Erkältung. Zuhause werde ich auf jeden Fall bleiben, habe heute auch schon dem Pflegedienst für das duschen und morgen für den Haushalt abgesagt. Und vielen Dank für das Daumen drücken. Ich werde nachher mal schauen, ob ich jemanden im Gesundheitsamt erwische. Zum einen wegen der Vorerkrankung und den Immunsupressiva, zum anderen aber auch, weil ich evt. Kontakt zu jemanden hatte, der erkrankt ist (meine Physiopraxis ist ja deshalb zwei Wochen geschlossen). Wie oben geschrieben, denke ich schon, dass ich eine Erkältung habe, aber etwas verunsichert bin ich natürlich trotzdem.
Nachfragen ist auch völlig legitim. Und wer nicht raus kann, braucht auch nicht duschen... Mein Mann sagt, Deo gibts noch reichlich zu kaufen. Na Gottseidank!
Hallo, wollte kurz meine Erfahrung als Corona-Verdachtsfall und Immunsupprimierte (Polyarthritis, Behandlung mit: Enbrel, Prednisolon, Naproxen) mitteilen: Ich habe seit einigen Tagen folgende Symptome: Erkältung, trockener Husten, abends erhöhte Temperatur. Bei den Hotlines wurde ich immer gefragt, „Hatten Sie Kontakt zu Infizierten?“ und „Waren Sie in den letzten Wochen im Ausland?“. Beides habe ich mit Nein beantwortet und man legte auf. Auf meinen Hinweis auf Immunsuppression ist man nicht eingegangen. Dank meines Hausarztes habe ich eine Nummer eines Corona-Testzentrums erhalten. Nach einigen Telefonaten sagte mir dann die Oberärztin: “Sie haben Symptome und werden immunsupprimiert? Sie gehören zur Risikogruppe 0 und dürfen sofort vorbeikommen.“ 30 Minuten später war ich da, es war sehr leer, mit mir waren nur 2 Verdachtsfälle dort. Es lief alles sehr harmonisch ab, das Center war sehr gut strukturiert und man fühlte sich sehr sicher. Der Arzt, der letztendlich entschied, ob ich getestet werde sagte:“ Nein, sie müssen nicht getestet werden“. Die auch anwesende MTA meinte:“ Doch, auf Anweisung unserer Ärztin sollen Immunsupprimierte mit Symptomen getestet werden“. Resultat: Ich wurde getestet und bekomme in 4 Tagen das Ergebnis mitgeteilt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ablauf und der Organisation. Es ist klar, dass anfangs noch nicht alles reibungslos verläuft, aber man ist auf einem guten Weg, meiner Meinung nach. Achja, mir geht es heute auch schon wieder etwas besser
@sussi: Das hört sich gut an, ich drücke die Daumen, dass du das Virus nicht hast. Was das fahren zu einem Testcenter angeht, da hätte ich Probleme, da ich kein Auto habe.
Die Kassiererin beim Aldi hier sagte gestern zu mir "Toilettenpapier und Seife sind leer, Duschgeld und sonstige Kosmetikartikel bleiben aber im Regal stehen. Die denken wohl alle man muss nicht duschen, wenn man eh nicht raus geht"
Abbildung 1: Auftreten der häufigsten Symtomen bei COVID-19-Fällen in China (n = 55.924 laborbestätigte Fälle; Stand 20.02.2020) (12).Quelle: Robert Koch-Institut
Ich war heute bei der KG, das Fitneßstudio war geschlossen auch alle Kurse, Reha-Sport nur Einzel-Therapie fand noch statt. Die Stühle im Wartebereich standen sehr weit auseinander. Das Fitneßstudio hat ja Kinderbetreuung (nur bei Voranmeldung) und stand demzufolge leer und wurde nun zur Kinderbetreuung für die Mitarbeiter-Kinder umfunktioniert, die durften sich auch im Fitneß-Bereich aufhalten, Geräte waren natürlich abgeschaltet. Finde ich eine gute Lösung um den Betrieb halbwegs aufrecht zu erhalten. Ich habe auch meine Bedenken angesprochen und mir wurde gesagt, der derzeitige Gesundheitszustand würde es erlauben, daß man Paise macht, ich solle kommen, solange ich mich dabei wohl fühle und wenn ich ein ungutes Gefühl hätte, solle ich absagen, würde jeder verstehen. Fand das alles heute sehr beruhigend.
Ich finde ja, dass diese Frage völlig überflüssig ist. Ich habs ja schon mal geschrieben, die Infizierten haben alle kein rotes Warnlicht auf dem Kopf und mittlerweile ist das Virus mitten in der Bevölkerung angekommen, da weiß doch kein Mensch, wer was hat oder nicht. Die Ansteckung erfolgt auch, solange noch keine Symptome aufgetreten sind, also woher soll man das wissen? Natürlich sind die Ressourcen nicht unendlich, aber wenn schon testen, dann bitte großflächig, sonst kann mans meiner Meinung nach auch gleich lassen.
@ sussi: Vielen Dank für die klare Beschreibung Deines, wie ich finde, sehr gut strukturierten Vorgehens. Ich hoffe mit Dir, dass Du nicht krank bist! Alles Gute!
Zumal ja nicht mal alle mit direktem Kontakt zu Infozierten getestet wurden und werden... so kann heute wirklich kein Mensch mehr nachvollziehen wer infiziert ist und wer nicht. Und ja, ich kenne auch inzwischen mehrere Fälle aus der Bekanntschaft, die positiv sind und nur Kopfschmerzen und Schnupfen haben. Ein Arbeitskollege, dessen Frau eine allgemeinmedizinische Praxis hat, hat mir gestern erzählt, dass seine Frau letzte Woche einen komplett symptomlosen Fall in der Praxis hatte. Die Frau kam eigentlich wegen etwas komplett anderem - hatte eine schlecht heilende Wunde am Bein - wurde damit ins Krankenhaus verwiesen und auf Corona getestet - keine Ahnung in welchem Kontext - und dann kam raus, dass die Dame positiv war und ist. Das Gesundheitsamt war dann in der Praxis seiner Frau, aber sie musste die Praxis nicht schließen und nix. Die haben quasi mit den Schultern gezuckt.
