Cortison in hohen Dosen

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Cabrito, 9. Februar 2020.

  1. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    Hallo zusammen,
    seit vielen Monaten sind meine Entzündungen auf Hochtouren. Ich mache ständig Cortison Stöße. Aber sobald ich unter 10mg bin, geht es wieder los. So hatte es mir meine Ärztin empfohlen:
    20mg 3 Tage
    15mg 3 Tage
    10mg 5 Tage
    7 mg 5 Tage dann 5mg als Low Dosis.
    Das klappt aber nicht. Nimmt einer von euch auch länger 10mg und geht das in ganz kleinen Schritten runter? Man schläft so schlecht, wenn die Dosen hoch sind und man schwitzt auch mehr. Allerdings ist sehr komisch, dass ich wenig Hunger habe. Bin schon fast 7 kg leichter geworden. Aber ich habe einen Stiernacken und mein Gesicht ist etwas dicker. Wer kann mir einen Tipp geben? Ich nehme jeden Tag Calcium D3, ernähre mich gesund, mache leichtes Training an Geräten und schwimme .
     
    #1 9. Februar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 9. Februar 2020
  2. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich kann dir mal meinen momentanen Plan zeigen. Allerdings ists auch von der Art der Erkrankung abhängig, hat mir die Rheumatologin erklärt. Und bevor du rumdokterst würde ich nochmal den Doc fragen, denn ich sollte damals beim kurzen Stoß zurück auf die letzte Dosis ohne Beschwerden gehen, und bei dieser Dosis nochmal mindestens eine Woche bleiben, sonst fängts gleich wieder an, wenn es nicht abgeklungen ist
    Kurze Stöße eignen sich nicht für alles.
    Ich muss wegen meiner Sehnenentzündungen im Schulterbereich leider einen langen machen, weils auch schon 2 Monate weh tat und sowas eigentlich gleich behandelt werden müsste. Aber man kriegt halt nicht gleich einen Termin.
    Deshalb bessert sich meine Entzündung nur langsam, und ich spüre nur sehr langsam die Besserung und soll trotzdem erst mal nicht wieder hochgehen, weil ich eh lange auf jeder Stufe bleibe. Es würde länger dauern, bis es erledigt sei, und man strebt an, dass durch diese lange Behandlung dauerhafte Besserung erzielt wird. Ich hoffe, es stimmt.

    20 mg - 1 Woche
    17,5 mg - 2 Wochen
    15 mg - 2 Wochen
    12,5 - 2 Wochen
    10 - 2 Wochen
    7,5 - 2 Wochen
    5 - 4 Wochen
    4 - 4 Wochen
    3 - 4 Wochen

    Ich denke, es nützt dir nichts, wenn du deine Behandlung mit anderen vergleichst.
    Und Stiernacken und Vollmondgesicht sind nur äußerliche Dinge. Deine Entzündungen müssen verschwinden, damit keine Schäden bleiben.

    Ich plag mich ja außerdem mit Aufgeregtsein, Depris und Bluthochdruck rum, aber da muss ich durch, wenns Rheuma besser werden soll.
     
    Claudia1965 und Cabrito gefällt das.
  3. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    Chrissi50 das Äußere stört mich gar nicht mehr. Es ist wie es ist. Ich möchte so gerne wieder schmerzfrei sein. Ich versuche es noch mal. Morgen R-Arzt. Er sagte aber fast das gleich was du. Ich gehe zu schnell runter. Man kann auch mal 3 Wochen 10 mg nehmen, dann die Blutwerte untersuchen und wenn es besser geworden ist, langsam weiter runter bis auch 5mg , das wäre dann meine Low Dosis. Ich hoffe, dass es dieses Mal klappt. Es ist ja zum verweifeln, aber hier hat ja jeder sein Päckchen zu tragen. Was macht das Cortison mit dem Körper, wenn wir es lange in hohen Dosen nehmen? Ich bin schon 12 Jahre dabei. Bis vor 1,5 Jahren kam ich mit 3 mg aus. Nachdem ich private Sorgen hatte bekam ich einen Schub der nicht mehr weg ging und nur mit Cortison zu ertragen war. Jetzt ist privat alles wieder gut aber der Schub lässt mich nicht in Ruhe. Wie ist das möglich?
     
  4. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Ich gebe Dir genau einen Tipp: so nicht weiter zu machen und Dich gründlich untersuchen lassen.
    7 kg Gewichtsverlust passen nicht gut zu einer Steroidstoßtherapie und müssen einen anderen Grund haben. Abgesehen davon wird der "Stiernacken" und das runde Gesicht noch weiter zunehmen, wenn Du relativ eigenständig immer wieder Steroidstöße machst. Die Tatsache, dass Du das wiederholt benötigst, spricht eine deutliche Sprache dahingehend, dass noch Klärungbedarf besteht.
    Alles Gute!
     
  5. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Wenn wir Maschinen wären, könnte man vielleicht berechnen, warum das möglich ist, und käme ruckzuck der Sache auf die Spur. Ich hätte nix dagegen.

    Mein Schub plagt mich auch, seit mein Männe Rentner ist und unser Leben irgendwie auf dem Kopf steht. Also seit letzten März hat sichs langsam aufgebaut.

    Ich denke nicht mehr drüber nach, was das Kortison schlimmes tut, denn ohne Kortison täte das Rheuma schlimmes tun, vielleicht sogar schlimmeres.
    Und was langsam entsteht, geht vielleicht auch nur langsam wieder weg, weils nun zu heftig ist. So stell ich mirs vor, krempel die Ärmel hoch und versuch da durch zu kommen.

    Letzte Woche hatte ich täglich Blutdruckkrisen und war aufgeputscht und hab mir die Nächte um die Ohren geschlagen und rumgeheult und war depri, so enttäuscht war ich. Ich dachte auch, ich nehm das Zeug und alles wird gut.

    Edith:
    Huch, vergessen abzuschicken. Nun passts nicht mehr richtig.
     
  6. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    danke für den Tipp Resi Ratlos. Ich habe seit 2 Monaten noch eine Divertikelentzüngung. Das tut sehr weh und deshalb esse ich sehr wenig. Das Antibiotikum war wohl das falsche und hat nicht gewirkt. Und die Traurikkeit und Angst nehmen wir auch den Appetit. Im Juni habe ich erst einen Termin in er Uni Klinik bei einem Edodrinologen. Morgen R-Arzt, Blutentnahme etc. Immer das Gleiche, aber irgendwie nützt gar nichts, außer Cortison und der Süden! Da geht es mir fast gut. Ist das alles seltsam.
     
  7. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    letzte Blutwerte: BSG 70/98
    CRP 6,8 (<0,5 normal)
    Leukos unauffällig
     
  8. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Ganz ehrlich: eine Divertikelentzündung über 2 Monate ist ein No-go......ich persönlich würde das nicht anstehen lassen. Wer hat diese denn diagnostiziert und wer behandelt sie??
     
  9. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    im August war ich bei einem Gastrologen, der hatte viele Divertikel bei einer Darmspiegelung festgestellt. (ohne Entzündung) Im Dezember hatte ich Schmerzen, da hatte das meine H-Ärztin per Ultraschall festgestellt und auch durch die Blutuntersuchung. 10 Tage Metronidazol hatte nicht richtig gewirkt. Morgen werde ich mich weiter beraten lassen, welches mir jetzt nehmen. Oder hast du einen Tip für mich Resi Ratlos?
     
  10. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Cabrito, selbstverständlich mit allem Vorbehalt: Metronidazol alleine reicht nicht zur Behandlung einer Divertikulitis. Aber das MUSS deine Ärztin entscheiden oder an den Gastroenterologen verweisen, mehr will ich dazu gar nicht mehr sagen.
     
  11. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    ich werde morgen berichten, wie sie sich entschieden hat. In der Hoffnung, dass es dieses Mal wirkt. Habe gerade meinen Darm aufgebaut mit Probiotika und jetzt wird wieder alles zerstört, denn ein Antibiotikum werden ich wohl nehmen müssen. Jetztes Jahr im Mai hatte ich eine Paradontose die wurde mit Azithromycin 500 behandelt, da war mein Rheuma fast weg. Auch seltsam oder?
     
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