Enbrel-Biosimilar: Benepali

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von luke, 21. April 2016.

  1. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    Hallo Foris,
    auch hier bin ich wieder raus wegen der NW. Ich soll als nächsts Orencia (Abatacept) versuchen und werde mich mal schlau machen.
    Das wäre dann Nr. 6 an Basismedis, die ich anteste.
    Frustrierte Grüße von
    Lu:ohwe:
     
  2. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Wie viel Pause machst Du zwischen den Wechseln, @Ludovica12?

    Dein Körper braucht Zeit, um sich zu erholen. Aus eigener Erfahrung würde ich kein neues Mittel beginnen, solange noch Probleme wegen des alten bestehen.
     
  3. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    Lieber Teamplayer,
    genau DAS ist meine Frage an dich und alle anderen im Forum, ich hab da ein neues Thema eröffnet, das sich genau mit dieser Thematik beschäftigt! Danke, dass du das so noch einmal unterstreichst!! Könntest du deine Antwort dort ins neue Thema kopieren?

    https://forum.rheuma-online.de/threads/zeitabstand-zwischen-verschiedenen-biologicals.69399/

    Dann antworte ich dir dort gerne noch einmal und hoffe, dass auch andere ihre Erfahrungen äußern.
    Das wäre toll!
    Danke, Ludovica:wavey:
     
  4. ankeunterwegs

    ankeunterwegs Neues Mitglied

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    Guten Morgen @ludovica,
    das mit dem Herzklopfen kenne ich auch, auch mit Herzrhythmusstörungen. Nach Abklärung mit meinem Kardiologen waren diese aber nicht tragisch und ich bekomme das mit zusätzlichem Kalium ganz gut in den Griff. Das liegt bei mir aber nicht unbedingt an den Biologika, denn Kortison (oder Prednisolon?) ist als Kaliumräuber bekannt. Mit der Einnahme von regelmäßig 7,5mg Kortison kann das auch schon eine Ursache sein.

    Da Enbrel/Benepali bei mir irgendwann keine Wirkung mehr zeigte, ganz im Gegenteil, die Schmerzen wurden schlimmer nach der Spritze, bin ich über Humira zu Orencia gekommen, und versuche Kortison so gut es geht zu vermeiden. So komme ich bei einem Schub in der Regel mit einer Wochendosierung (10-5-5-2,5-2,5-1-1) aus.

    Ansonsten Kalium-haltige Lebensmittel verzehren, oder supplementieren.

    Liebe Grüße
    Anke
     
    teamplayer gefällt das.
  5. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    Liebe Anke,
    das hört sich gut an!
    Ich werde das mal mit dem Hausarzt abklären, der ja über meine Beschwerden informiert ist. Warum erfährt man sowas nicht von den Ärzten? Keiner der drei hat mir diesen Tipp gegeben! Hast du einen Tipp, womit ich da supplementieren kann?

    Und vielleicht eine blöde Frage, aber: Was hast du gegen Kortison? Das verschafft mir die wenigsten NWen von allen Mittel, die ich bisher nahm und ich kann im akuten Schub erhöhen für 3 Tage, um dann wieder runterzugehen.
    Und noch eine Frage: Was haben die Zahlen bei deiner Wochendosierung zu bedeuten?

    Liebe Grüße
    Lu
     
  6. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Damit sind jeweils mg gemeint (also 10 mg - 5 mg - 5 mg, usw).
     
  7. anthologie

    anthologie Mitglied

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    Hallo. Gerade eben habe ich meine enbrel pens abgeholt. Nun meine laienhaften Fragen: Wann spritze ich es am besten - Uhrzeit.
    Kortison erst einmal wie gewohnt weiterhin in der gewohnten Dosierung (10mg) einnehmen?
    Wie desinfiziere ich die Einstichstelle? Ein Desinfektionstuch wie bei MTX liegt nicht in der Packung. Oder ist es nicht erforderlich?
    Hoffentlich treten keine Nebenwirkungen auf, etwas Bammel habe ich schon.
    Danke für Antworten.
     
  8. anthologie

    anthologie Mitglied

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    Pardon,Benepali pen 50 mg, nicht enbrel!
     
  9. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Du kannst solche Alkohol-Pads in der Apotheke kaufen. Ich spritze das Enbrel immer am Dienstag Morgen, an dem Tag habe ich einige Termine, dann vergesse ich die Spritze darüber und wenn doch was sein sollte, ist ein Arzt erreichbar. Das Kortison kannst du ganz normal weiternehmen.
     
  10. anthologie

    anthologie Mitglied

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    Vielen Dank. Ich wollte mir die Spritze kurz vor dem zu Bett gehen geben, da ich dann einschlafe und nichts spüre. Aber stimmt, sollte etwas sein, kann ich keinen Arzt erreichen. Dass kein Alkoholpad dabei ist, finde ich geizig. Werde morgen mit Parfum desinfizieren.
    Viele Grüße
    Maria
     
  11. ankeunterwegs

    ankeunterwegs Neues Mitglied

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    Guten Abend Lu,
    Ich freue mich, dass bei Dir die Nebenwirkungen von Kortison relativ gering sind. Das sieht bei mir anders aus:
    - ich habe beginnenden grauen und grünen Star und eine Osteopenie, was alles nicht schlimmer wurde, seit ich nich mehr regelmäßig Kortison nehme
    - bei Kortison und Biologika habe ich mein Immunsystem so runtergefahren, das ich nur noch schwere Erkältungen hatte, mit wenigen kurzen Pausen dazwischen. Das Risiko für schwerwiegende Infektionen ist mir zu groß
    - Kortison verursacht bei mir gravierende Schlafstörungen, ich bekommen dann einfach zu wenig Schlaf in der Nacht, selbst wenn ich es erst frühmorgens nehme.
    - ich habe dann mit massiven Hautrötungen zu tun, und da ich kein Fan von (kaschierender) Kosmetik bin, stört mich das massiv
    - durch den massiven Eingriff in mein Hormonhaushalt ist mir das Risiko zu hoch, falls ich mal schnell Kortison absetzen müsste, und nicht ausschleichen kann, dass meine Nebennierenrinde nicht mehr genug Kortison für einen Notfall produziert.
    - ich habe unter Kortison massiver Magenprobleme

    Du siehst, ich habe einige Nebenwirkungen, die sich selbst bei einer regelmäßigen Einnahme von 2,5 mg bei mir zeigen. Daher versuche ich, weitgehend darauf zu verzichten.

    Die Werte von meiner Schubdosierung sind ja schon erklärt worden.

    Mei Kardiologe hat mir damals Tromcardin zum Probieren mitgegeben, da ist aber auch mehr als nur Kalium drin, und es ist relativ teuer, ich hole mir jetzt ein Kaliumpräparat von einem Vitaminversand meines Vertrauens, dass ich bei Bedarf (nicht ständig nehme). Aber Apotheker beraten da sicher auch gern. :)

    Liebe Grüße und sorry für die späte Antwort
    Anke
     
  12. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    Hallo liebe Anke,
    kein Problem, wir haben ja alle noch anderes zu tun als hier zu schreiben! ;-)

    Ja, das hört sich alles nicht gut an, was du da an NWen schilderst! Ich weiß wohl, dass Kortison auch nicht ewig genommen werden kann und mich stört vor allem der Heißhunger, den ich habe vermutlich dadurch.
    Jedoch habe ich die NWen durch die andere Medikamente und erkältet oder krank war ich durch die anderen Gaben. Nicht eine Erkältung hatte ich unter (ausschließlich) Kortison - erstaunlich, finde ich. Natürlich weiß ich um die Augenkrankheiten und um die Osteoporose, die ja fast schon sicher ist. :(

    Jedoch weiß ich eben bei den anderen Mitteln auch, was ich bekommen kann, MS oder eine neurologische Störung ist auch nicht der "Bringer"...:(

    Gut, letztlich haben wir ja keine Wahl, oder wenn, dann zwischen Pest und Cholera. Hauptsache, wir können uns noch oder wieder bewegen ohne große NWen. Ich wäre froh, wenn ich endlich ein Basismedikament finden würde, dass die RA aufhält und mich dennoch halbwegs gesund lässt.;)

    Also abwarten und Tee trinken und einfach mal optimistisch in die Zukunft schauen. Im Moment gehts mir ganz gut, trotz Regen und Wetterlage (da schlägt die RA gerne mal heftig zu!). Und die NWen des Benepali hören langam auf.

    Liebe Grüße und ein schmerzfreies Wochenende dir und allen anderen hier!
    Lu:1blue1:
     
  13. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    @Sinella: Danke für deine Antwort! Als ich sie las, wurde es mir auch klar! Ich stand auf dem Schlauch, sorry!

    @anthologie: ich hab mir auch Desinfektionstüchlein in der Apotheke gekauft.
    Am Bauch die Einspritzstelle desinfizieren, ein wenig warten, bis das getrocknet ist und dann den Pen aufsetzen. (Den habe ich eine halbe Dtund evorher aus dem Kühlschrank geholt, Zimmertemperatur macht ihn verträglicher.) Ja, und beim Spritzen hatte ich weder Rötungen, Ausschlag noch blaue Flecken. Wenn alles so gut verträglich wäre....:(

    Alles Gute euch beiden!
    Lu:1blue1:
     
  14. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Letzteres muss nicht zwingend sein; ich nehme seit 19 Jahren Prednisolon, hatte im Oktober eine Knochendichtemessung, alles im grünen Bereich (worüber ich mich natürlich sehr freue, hatte nämlich schon das Schlimmste befürchtet, weil ich auch seit 35 Jahren oder so Cola light trinke).

    Alles gut.;):)
     
  15. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    Hallo Inge,
    seit 19 Jahren??? o_O
    Meine Güte - Wahnsinn!! Darf ich fragen, in welcher Dosierung? Und mit einem weiteren Medikament in Ergänzung?
    Ich musste meine leider hochschrauben auf 7,5mg täglich (von 5mg) und ich habe ordentlich zugenommen und mein Gesicht sieht auch aufgequollen aus. Nicht schön, aber besser als Herzrasen und Atemnot...:(
    Und machst du irgend etwas, was deinen Knochen zugute kommt?
    Einen schönen Sonntag dir!
    liebe Grüße
    Lu:)
     
  16. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Hallo Lu!

    Ja, seit dem 01.09.2000 nehme ich das Prednisolon. Meistens in einer niedrigen Dosierung von 5 mg, es gab aber auch mal ein paar Monate, in denen ich kontinuierlich 20 mg am Tag genommen habe (zu der Zeit hatte ich auch ein richtiges Vollmondgesicht). Und einige wenige Male (bei einem Schub) ging es auf 50 mg rauf, dann aber relativ schnell wieder runter. An Basismedikamenten habe ich 2002 - 2003 das MTX 15 mg genommen, aber nicht vertragen (vier Tage Überkeit nach der Spritze). Danach hatte ich jahrelang keine Basismedikamente, weil ich eine Angststörung und dadurch panische Angst vor Nebenwirkungen habe. Ab 2005 wäre ich aber auch - selbst wenn ich gewollt hätte - nicht mehr zum Rheumatologen gekommen, weil ich wegen meiner Knie nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren konnte. Nach einer Psychotherapie habe ich dann meine Angst soweit unter Kontrolle bekommen, dass ich 2012 wieder mit dem MTX anfing (da ich seit 2009 einen Pflegegrad habe und ich 2012 zu einem anderen Pflegedienst gewechselt bin, der mich auch zu Ärzten gefahren hat, die etwas weiter weg - sprich in der Innenstadt - praktizieren, war das möglich). Übel wurde mir da nicht mehr, dafür fing mein Bauch (Darm) an zu spinnen. Deshalb wurde auf 2013 auf das Arava gewechselt, welches zwar keine Nebenwirkungen hatte, leider aber auch keine Wirkung. Seit April 2015 nehme ich jetzt Enbrel, das ich zum Glück gut vertrage und das mit auch gut hilft.

    Für meine Knochen nehme ich seit 2015 eine Kalziumtablette und ich habe mich immer viel bewegt (auch wenn es weh tat). Milchprodukte habe ich kaum gegessen, nur Sojaprodukte, die teilweise auch mit Kalzium angereichert sind.

    Wahnsinn, dass du so extrem auf das Kortison reagierst. In der Dosierung, die du nimmst, merke ich überhaupt nichts. Hast du schon mal überlegt, auf ein anderes Kortison zu wechseln?

    Dir auch einen schönen Sonntag!
     
  17. Ludovica12

    Ludovica12 Aktives Mitglied

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    Hallo Inge,
    na, du hast aber auch schon eine Strecke an Krankheitsgeschichte hinter dir....:(
    Was das Kortison angeht: Es ist Prednisolon und eigentlich vertrage ich es gut seit Jahren. Ich vermute ja auch nur, dass ich durch die Erhöhung zunehme und ein geschwollenes Gesicht bekomme - es kann aber auch was anderes ursächlich sein.
    Da ich ja die Biologicals nicht vertragen habe, könntee sauch daher kommen - ich weiß es einfach nicht.
    Da es mir ganz gut geht, hab ich jetzt wieder mit Sport angefangen und achte wieder sehr genau auf das Fasten (16:8). Dann werde ich wohl wieder etwas "verschlankt".;)

    Liebe Grüße
    Lu:)
     
  18. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Hallo Lu!

    Normalerweise hat man diese Nebenwirkungen (Gewichtszunahme, Vollmondgesicht, Einblutungen in die Haut) nur bei höheren Dosierungen. Aber vielleicht reagierst du ja auch sensibel auf das Prednisolon.

    Hast Du schon alle Biologicals durch? Ich bin noch beim ersten und hoffe, dass das Enbrel lange wirksam bleibt.

    Sport im eigentlichen Sinn mache ich nicht, aber ich gehe jeden Tag etwa 3 km über die Felder, dazu noch ein paar kürzere Wege. Fasten wäre nichts für mich, da würde ich nur noch Heißhunger haben.

    LG, Inge
     
  19. anthologie

    anthologie Mitglied

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    Guten Morgen, seit einer Woche spritze ich wieder Benepali (musste absetzen wegen einer Gürtelrose unter Benepali und habe zwischenzeitlich MTX gespritzt, das habe ich gar nicht vertragen). Gestern trat ein so starker Schwindel mit Übelkeitsgefühl auf, dass ich die Orientierung verlor, stürzte und bis heute starke Kopfschmerzen mit begleitendem Schwindelgefühl habe. Die Tage zuvor irritierte mich ein seltsames Klingeln in den Ohren und heftiger Ohrendruck. Nun traue ich mich heute nicht, Auto zu fahren. Auch weiß ich nicht, ob ich die wöchentliche Benepali-Spritze heute nehmen soll. Ist dieses Problem (Schwindel, Ohrgeräusch) ein übliches, bekanntes? Oder muss ich versuchen, den Rheumatologen zu kontaktieren (freitags sehr schwer erreichbar).
    Danke für Eure Antworten.

    Maria
     
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  20. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Wie im anderen Thread schon geraten wurde, kann dies nur dein behandelnder Arzt entscheiden. Notfalls würde ich den Hausarzt fragen, wenn der Rheumatologe nicht erreichbar ist.
    Auf eigene Faust würde ich nichts ausprobieren.

    Hast du Folsäure 24 Stunden nach MTX genommen? Bei mir hebt dies die Nebenwirkungen auf.
     
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