Vitamin D Mangel

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von Frank1959, 9. Dezember 2019.

  1. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Hallo,
    trotz täglicher Einnahme von Vigantol 1000i.e wurde bei einer Blutanalyse durch einen Endokrinologen ein Vitamin D Mangel erkannt.
    Der Wert war bei 26.
    2016 in einer Rheumaklinik war der Wert bei 11.
    Da habe ich allerdings noch kein Vigantol eingenommen.
    Ich habe jetzt einiges darüber gelesen, was auf Dauer so ein Mangel bewirken kann.
    Da gibt es die eine oder andere Studie.
    Die Symptome passen bei mir.
    Selbst die Fließgeschwindigkeit vom Blut soll verlangsamt werden.
    Im Januar 2016 hatte ich eine beidseitige Lungenembolie, deren Ursache nicht geklärt werden konnte.
    Da ich auch in der Schmerztherapie behandelt werde, habe ich das alles der Ärztin dort berichtet.
    Sie meinte ( zum Glück ) das die meisten Ärzte den Vitamin D Mangel unterschätzen und hat mir dann Dekristol 20.000 aufgeschrieben.
    Das soll ich einmal pro Woche für 4-5 Wochen einnehmen, zusammen mit dem Vigantol.
    Ich muss sagen, dass es mir insgesamt besser geht.
    Vor allem auch was die Psyche angeht.
    Ich hatte 2003 auch schon mit Osteopenie in der LWS zu tun und musste ein Jahr lang Fosamax einnehmen.
    Irgendwie passt das insgesamt zum Vitaminmangel.
    Die Grunderkrankung ist bei mir Psoriasisartropathie und eine Kollagenose, anscheinend geht das Richtung sekundäres Sjögren Syndrom.
    Was ich wissen möchte,
    kennt ihr die Probleme, die ein chronischer Vitamin D Mangel verursachen kann?
    Wie macht ihr das mit der Vitamin D Einnahme, damit der Speicher nicht wieder geleert wird.
    Lg
     
  2. Jürgen

    Jürgen Aktives Mitglied

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    Hi Frank.

    ich habe das Dekristol nicht vertragen und nehme nun 3000-4000 i.E. Vigantol täglich- mein Wert ist nun bei 37. 1000-2000 i.E. haben es nur auf 25 gebracht...

    Warum das so ist weiß ich leider auch nicht- im Sommer meide ich die direkte Sonne, aber eigentlich müßte man auch im Schatten ausreichend Vit D produzieren- klappt aber nicht...

    Viele Grüße
    Jürgen
     
  3. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    Es kommt auf die Herangehensweise an. Wichtig ist, Mangelsituationen zu beheben. Menschen mit Autoimmunerkrankungen sollten davon abgesehen wöchentlich 40.000 iE einnehmen --> Empfehlung meiner Hausärztin. Ich nehme ein Präparat in Tropfenform, das entsprechend gut dosiert werden kann.

    Dekristol wird von vielen kritisch bewertet. Nimmt man es, sollte man die Kügelchen zerbeissen, dadurch wird die Aufnahme erheblich verbessert. Für mich ist daher folgerichtig, gleich auf ein Präparat zurück zu greifen, das in öliger Form verabreicht und über die Mundschleimhaut aufgenommen wird.

    Man kann ausserdem über das Coimbra - Protokoll arbeiten, das geht aber nur, wenn man sich an dafür ausgebildete Ärzte - es gibt nur wenige in D - wendet. Diese Therapie arbeitet mit extremen Dosierungen und muss daher engmaschig betreut/überwacht werden.
     
  4. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Hallo Jürgen,
    als wir dieses Jahr im Urlaub in Norddeutschland waren, ging es mir nach kurzer Zeit besser.
    Wir waren ja auch ständig draußen und die Sonne schien ständig.
    Was ich so gelesen habe, ist folgendes.
    Der Körper kann kann wohl nicht über über die Nahrung, sprich über den Darm nicht genügend Vitamin D aufnehmen und holt sich das dann wohl zusammen mit Kalzium aus den Knochen.
    Ursache ist eben das Rheuma, sprich eine Autoimmunerkrankung.
    Hängt alles zusammen.
    Guß
    Frank
     

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  5. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Natürlich
    Gruß
    Als ich das gelesen habe, fing ich an zu recherchieren.
     
  6. lieselotte08

    lieselotte08 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Frank,
    Ich hatte auch lange einem Vit. D Mangel. Ich konnte leider nur sehr schlecht die angebotenen Präparate vertragen. Seitdem ich nun mehr als ein Jahr Vit. K2 dazu nehme, hat sich das alles deutlich gebessert. Ich kann das Vit. D nehmen ohne Probleme, meine Schmerzen in den Knochen sind viel weniger geworden. Das war eine Empfehlung Menge Heilpraktikers. Da wir die Diskussion hier um Forum schon öfter hatten: sprich mit deinem behandelnden Arzt vorher. Auch wenn inzwischen mehrere Präparate von Haus aus mit Vit. K2 kombiniert im Handel sind. Auch bei Familienangehörigen hat dieses Vorgehen in letzten Jahr viele Verbesserungen gebracht.
    Ich wünsche dir, dass du es schnell in den Griff bekommst, denn der Mangel schlägt sich halt in vielen Beschwerden nieder.
     
  7. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Vit. K2 ist bei Marcaumar und Warfarin kontraindiziert. Darauf muss man allerdings achten.
    Hat meine Heilpraktikerin leider versäumt, und ich konnte meine teuren Tröpfchen gleich wegwerfen.
     
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  8. lieselotte08

    lieselotte08 Bekanntes Mitglied

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    Das ist schade, chrissi. Dann darfst du ja aber auch keins von den neueren Kombipräparaten aus D3 und K2 aus der Apotheke nehmen?
     
  9. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Sagt mal, Ihr Lieben, hat Calcitonin da auch was mit zu tun? Bei meinen Werten steht ( Normwert <6,4) Istwert < 0,500 pg/ml
     
  10. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich nehme inzwischen Eliquis, da ists vermutlich egal.
    Ich nehme aber Dekristol, direkt nach dem Essen. Wird schon passen.
     
  11. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Nein, PiRi. Das Calcitonin wurde vermutlich aus ganz anderem Grund bestimmt. Es wird häufig bestimmt als eine Art "Screening"wert auf eine Form des Schilddrüsenkrebses, z. B. wenn jemand Knoten hat.
    Je niedriger, desto besser ;)
     
  12. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Resi, ich danke Dir von Herzen, nimmst mir eine große Last von der Seele.
    Mein Parathormonwert ist zu hoch 15-65, bei mir 122.... auch Entwarnung?
     
  13. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Das kommt auf die Gesamtkonstellation an.
    Es gibt einen primären Hyperparathyreoidismus (=Parathormon zu hoch), das wüsstest Du.
    Der sekundäre kommt vor bei zu wenig Calcium im Blut (z. B. bei Vitamin-D-Mangel) aus verschiedenen Gründen. Er ist ein regelmäßiges Begleitphänomen bei Niereninsuffizienz - je schwerer, desto mehr. Das ist ja häufig bei langjährigem Diabetes der Fall.
    Und dann gibt es noch einen tertiären, der führt hier zu weit.
    Bei Dir würde ich - natürlich ohne Gewähr - an Ursache eins oder zwei der sekundären Form denken.

    Liebe Grüße, auch an LeGe ;)
    Ich war doch dieses Jahr tatsächlich einmal in der Nickelsmühle!
     
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  14. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Ich hoffe, wir schaffen es noch einmal gemeinsam dorthin. Dann könnte ich Dich einmal von Herzen drücken und danke sagen.

    Ja, ich habe seit Jahren Diabetes.
     
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  15. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Hallo Banditensocke,
    deine Nachricht hatte ich nicht gesehen.
    Interessant, dass mit dem Dekristol.
    Ich habe auch so langsam das Gefühl, dass unsere Ärzte, zumindest ein großer Teil von ihnen, nicht auf der Höhe der Zeit sind, oder einfach kein Interesse haben die Zusammenhänge zu erkennen und zu erklären.
    Wenn man sich nicht selber schlau macht, dann hat man das Nachsehen.
    Gut das es Seiten wie Rheuma-online gibt.
     
  16. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    Hallo Frank,

    kein Ding. Wichtig ist, dass Du Vitamin D, egal in welcher Form, in Kombination mit etwas Fett einnimmst, so dass die Aufnahme begünstigt wird. Ich habe mich daher für ölige Tropfen entschieden, denen in meinem Fall auch K2 beigemischt ist = zwei Fliegen mit einer Klappe.

    Wichtig ist auch, dass man beachtet, welche NEM, die viele ja einnehmen, ggf. noch Beimischungen von D3 haben, so dass es in der Summe stimmt. Ich bin immer wieder überrascht, wo die Hersteller solcher Mittelchen überall D3 und so manches Vitamin oder Spurenelement, das bei einer übermässigen Gabe ganz und gar nicht harmlos ist, unterbringen. Da sollte man sehr aufmerksam bleiben.
     
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  17. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Ich dachte Anfangs, das ich mir vielleicht mal wieder was einrede um hinter das Geheimnis komme, weshalb es mir trotz aller Medikamente nicht wirklich gut geht.
    Schmerzen mal hier mal da, sind da noch das wenigste.
    Jetzt habe ich das Gefühl, nach euren Infos das ich mich nicht geirrt habe.
    Das mit dem K2 werde ich am Freitag erwähnen und dann in öliger Form als Kombipräparat.
    In dem Dekristol sind Bestandteile von Erdnussöl enthalten.
    Warum gerade von Erdnüssen?
    Da gibt es bestimmt viele Allergiker, die das dann nicht einnehmen dürfen.
    Auf jeden Fall möchte ich mich ganz herzlich bei euch für eure für mich sehr wichtigen Kommentare bedanken.
    Ich muss noch bis mindestens Ende Januar 21 arbeiten und wenn ich das dann gesundheitlich besser ertrage, ist das viel wert.
    LG
    Frank
     
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  18. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Immer wieder interessant, wie sich Leute über Vitamin D austauschen, ohne zu benennen, welcher Blutwert bestimmt wurde und in welcher Form das Ergebnis zu verstehen ist (nmol/l oder ng/ml). ;)

    Bei mir wird immer das 25OH-Vitamin D bestimmt und das Ergebnis war zuletzt
    58 nmol/l (laut Referenz soll es über 50 liegen.

    Als mein Mangel vor ein paar Jahren festgestellt wurde, lag dieser Wert bei 8,3 nmol/l, was einem starken Mangel entsprach.
    Ich habe dann sehr hoch aufdosiert (10 Dekristol an einem Tag also 200.000IE) und danach wöchentlich 1 Dekristol.
    Nach 3 Monaten wurde ich ärztlich kontrolliert (Blut, Urin usw.) und mein Wert war dann bei 53 nmol/l.

    Seitdem nehme ich täglich etwa 2000IE als Tablette, weil ich Dekristol nicht mehr verschrieben bekomme ohne Mangel.

    Auf Vitamin D Bildung im Schatten würde ich mich nicht verlassen.
    Da muss man schon mehrmals pro Woche in die Sonne für 20 bis 30 Minuten, wobei Arme und Beine unbedeckt und nicht mit Sonnenschutzmittel behandelt sind.

    Wenn man in der Sonne steht, muss der Schatten, den man wirft, kürzer sein als man selber groß ist, damit Vitamin D in der Haut produziert werden kann. Ansonsten steht die Sonne zu tief.

    Lg Clödi
     
    #18 10. Dezember 2019
    Zuletzt bearbeitet: 10. Dezember 2019
  19. Frank1959

    Frank1959 Mitglied

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    Hallo Banditensocke,
    ich nehme täglich 2 Kapseln Schwarzkümmelöl.
    Das hilft mir meine Leberwerte nicht zu hoch kommen zu lassen.
    Ich muss erstmal analysieren, wie sich das mit Vitamin D verträgt.
    Ich musste erstmal überprüfen, was du mit NEM meinst.
     
  20. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    Oh, entschluldige Frank!

    Du hast natürlich Recht - aber so ist das, wenn einem ein Akronym sehr vertraut ist, man denkt, jeder müsse es kennen!

    Wie sind Deine Erfahrungen in Sachen Schwarzkümmel? Konntest Du durch die Einnahme Verbesserungen erreichen?
     
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