Hallöchen Aaaalso... Ich habe am 6.3 einen Tumor am linken Daumen entfernt bekommen. Laut MRT ein Riesenzelltumor. Och noch, dacht ich. Da das Teil 20mm×10mm×6mm hatte, war das auch recht störend manchmal schmerzhaft und damit ein Duschgel o.ä. aufzumachen nicht so lustig. Mit rechts hab ich mittlerweile nicht mehr viel Kraft und hab mir einiges links angewöhnt. Zudem ist das Ding auch gewachsen. Naja...raus damit. Wurde eingeschickt, weil ja noch nicht klar war ob gutartig oder bösartig. Da haben die dann festgestellt daß es sich wahrscheinlich um ein Rheumagranulom handelt. Ich hab das Teil öfters meinen Rheumadok gezeigt, auch meine rechte Seite, bei der extrem mein Handgelenk geschwollen ist und das schon seit Jahren. Der sagt aber grundsätzlich das es nicht am Rheuma liegt, was nu ja eindeutig widerlegt ist. Auch wenn ich sage, daß ich Schmerzen habe, besonders bei der Arbeit (Keramikmalerin, also Handwerker) sagt er mir, hätte momentan keine Entzündung :brutal3:und ich soll nicht so viel Schmerzmittel nehmen. HALLO? Wie soll ich denn arbeiten, wenn ich mein Werkzeug nicht halten kann, bzw nur mit Schmerzen? Ich bin echt kein wehleidiger Typ und lass mich auch nicht hängen. Aber, scheiße Mann, was geht ab? Was ist denn nu wenn sich rausstellt das ich rechts am Handgelenk auch so en kack hab, seit Jahren? Und nur weil der nicht richtig guckt, oder mich nicht ernst nimmt, muss ich das ertragen? Ich denke auch, dass es schon bleibende Schäden gibt. Hab mal nachgemessen und mein rechtes Handgelenk hat 1,5cm mehr Umfang. Ich hab dem Idioten geglaubt Der is ja Facharzt Meine Blutwerte sehen meiner Meinung nach auch nicht so toll aus. Ich mein, was soll das? Es geht schließlich um meine Zukunft...die paar Jahre die ich noch arbeiten kann. Wie soll ich denn nu beim nächsten Termin reagieren? Der ganze kack nur weil der falsch diagnostiziert hat :finger: Hat jemand Erfahrung, mit Behandlungsfehlern? Was habt ihr gemacht?
Als erstes und einziges kann ich dir aufgrund deiner Beschreibung und dem fehlen der restlichen Parameter, welche auf eine mögliche Diagnose hindeuten könnten raten, erstmal ruhig Blut zu bewahren. Welche bisher untersuchten auffälligen Parameter gab es denn?
....was für ein Einstieg.......... Ich kann mich in diesem Fall nur meinem Vorschreiber anschließen und sagen, erst einmal nicht zu "ungestüm" zu reagieren...........Ruhe bewahren und vielleicht ein wenig auf Deine Wortwahl achten... Alles Gute für Dich und Du bekommst bestimmt noch einige Antworten auf Deine Fragen.....
Was für Blutwerte? Welche sind getestet und welche davon schlecht? Vor dem nächsten Termin (du fragst ja) durchschnaufen. Durch die geschlossene Tür in die Praxis rennen bringt nichts. Gegebenenfalls Zweitmeinung einholen oder jemanden mitnehmen der sich auskennt?
Ich weiß nicht, ob es so etwas in Deutschland gibt... aber solche Fragen sind etwas für einen Fachanwalt. Denn den braucht man für eine Klage doch, oder? Gutachten usw. werden sicher auch erstellt werden müssen. Ich bin nicht dagegen, dass jemand - auch ein Arzt - der Fehler macht, oder schlecht arbeitet, auch dafür zahlen muß. Nur muß man es nachweisen können. Und ob das machbar ist, kann nur ein Fachmann/Frau entscheiden. Dass man überhört wird, wenn man sagt, man habe Schmerzen (vor allem, wenn man nicht allzu wehleidig ist, und nicht rumjammert) das kenne ich auch. Wenn Dir das häufiger passiert (also nicht nur bei dem Arzt), würde ich Dir raten auch zu überdenken, wie Du Dich gibst. Evtl. kannst Du jemanden mitnehmen, der etwas sagt, wenn die Dinge nicht richtig rüber kommen. Alles Gute! Kati
Hallo killermieze, bei mir sind aus Eile beim Operieren 2 OPs komplett verpfuscht worden mit verheerenden Folgen. In einem Fall hätte mich sogar ein habilitierter Arzt im Fall einer juristischen Ausenandersetzung freiwillig unterstützt. Ich habe mich dann von einem Fachanwalt in Medizinrecht beraten lassen. Man muss sich auf jahrelange Auseinandersetzungen einstellen und die Resultate sind eher dürftig. Du musst bedenken, dass in Deutschland die Schadensersatzsummen sehr niedrig sind. Ich würde sagen, es lohnt sich nicht. Ich würde an deiner Stelle versuchen einen anderen Rheumatologen zu finden, falss das möglich ist.
Hoffe du hast einen Arztbrief von der Hand- op. Nimm diese zum Rheumi mit und frag ihn, was das genau bedeutet. Ob das rechts auch der Fall sein kann. Vielleicht überrascht er dich damit, dass er darauf eingeht.
Was sagt denn der Hausarzt dazu? Bei ihm laufen doch normalerweise alle Fäden zusammen, OP-Bericht, MRT, und der Rheumatologe muss ja auch schon Berichte geschrieben haben. Deine Immunerkrankung (welche Art Rheuma hast du?) besteht ja wohl schon länger, wenn du beim Rheumatologen in Behandlung bist. Für mich wäre erst mal der Hausarzt Ansprechpartner für das weitere Vorgehen.
Hallo Killermieze, Ich kann deine Aufregung gut verstehen. Aber hier kommt man erfahrungsgemäß nicht wirklich weit damit. Meine Tochter wird auf normalem Wege nie eigene Kunde bekommen können, weil ihr Gyn eine Infektion übersehen hat. Nun, es gab einen jahrelangen Rechtsstreit, der mit einem lächerlichen Vergleich geendet hat. Ich weiß, dass es besonders grausig ist, wenn es einem wegen Fehlern anderer die Basis für die berufliche Tätigkeit, sprich den Broterwerb, entzieht. Aber letztendlich warst du nicht die erste und du wirst ganz sicher nicht die letzte sein, der das passiert. Wenn du gesetzlich krankenversichert bist, hat du doch die Möglichkeit, eine Schlichtungsstelle, einen Mediator anzurufen. Dann würde erstmal geklärt werden, ob es auch bei deiner Einschätzung um nachweisbare Behandlungsfehler handelt oder um einen anderen Fakt. Und glaub mir, die deutsche Rechtssprechung kennt zwischen Blödheit und nachweisbarem Behandlungsfehler eine ungeahnte Bandbreite an Möglichkeiten.und erst, wenn der Behandlungsfehler nachgewiesen ist, wofür du die Beweislast vorerst trägst, würde vor Gericht überhaupt etwas passieren.Soll heißen, der Gutachter, den dass Gericht bestellt, muss sich dort hinstellen und sagen, dass der andere Arzt einen schwerwiegenden Fehler gemacht hat. Dafür schon mal viel Glück. Und das ganze über viele Jahre durchzustehen mit viel Geduld, an vielen Stellen einfach mal die Klappe halten, auch wenn es einem schwer fällt, dürfte nicht so deine Sache sein, oder? Aber für was auch immer du dich entscheidest, ich wünsch dir Glück, Geduld und Erfolg. Liebe Grüße Lieselotte
Ich frage mich gerade, welchen Arzt du verklagen willst? Den Rheumatologen, der das Ding nur von außen begutachten konnte und es für was auch immer gehalten hat. Oder den Radiologen, der es trotz MRT für einen Riesenzelltumor gehalten hat. Ich hatte auch mal so einen "Tumor" unter einem Zeh, der immer größer wurde. Und egal wem ich das gezeigt habe, haben alle gesagt, dass eine genaue Aussage dazu erst nach einer Entfernung und feingeweblichen Untersuchung möglich ist. Vorher nannte man das einfach Weichteiltumor, weil eben kein Arzt hellsehen kann. Nach der OP war klar, dass es auch eine Art Rheumaknoten war und eben gutartig. Um es auf den Punkt zu bringen: ich sehe da überhaupt keinen Behandlungsfehler und würde ganz bestimmt niemanden verklagen. Wenn dein Rheumatologe deine Entzündungen ignoriert und nur nach den Blutwerten guckt, warum wechselst du dann nicht den Arzt? Such dir jemanden, der dich und deine Beschwerden ernst nimmt. Das ist dein Recht und dafür braucht es keinen Anwalt.
Jesses... Das ist mein Temperament . Erstmal richtig aufregen, alles raus lassen und dann nachdenken. Hab den mehrmals auf den Tumor und auch auf meine Probleme rechts angesprochen. Außer Cortison ganz abzusetzen und zu sagen das es nicht am Rheuma liegt kam da nix. Ich hab dem das ja auch geglaubt. Also, am end wohl selbst schuld. Ich bin sonst auch nicht gutgläubig. Das ich falsch auftreten, ist wohl ansichtssache. Für mich funktioniert das besser als das rumjammern. Umso mehr man jammert, desto mehr zieht man sich runter. Natürlich bin ich sauer und enttäuscht. Mir geht auch langsam der A...auf Grundgefrorenes. Serspositive RA wurde bei mir nach über einem Jahr festgestellt. Nachdem ich in 3 Krankenhäusern war und auch als Simulant hingestellt wurde. Obwohl beide Hände offensichtlich Entzündungen hatten und ich die weder auf, oder zu machen konnte. Als ich aus der Reha kam war hatte ich BSG bei 12 und CRP bei 4,5. Und jetzt BSG 78 und CRP 23,5. Mir wurde der Rheumatologe auch wärmstens empfohlen. Zudem wurden bei mir zuletzt Röntgenaufnahmen o. ä. in der Reha gemacht. Eigentlich, außer Blutabnahme, macht der garnix. Hab auch erst im Mai wieder einen Termin. Bis dahin hab ich mich auch abgeregt. Mir hätte nun mal einiges erspart bleiben können, wenn man seine Arbeit richtig gemacht hätte.
Die Entzündungswerte sind tatsächlich auffällig, aber auch nicht rheumaspezifisch. Heißt, dass die Ursache dafür auch etwas anderes sein könnte. Als Beispiel ein Gammelzahn. Aber du hast ja Probleme mit den Knochen und da denke ich auch, dass es tatsächlich mit dem Rheuma zu tun hat. Ich persönlich würde noch einen anderen Rheumatologen aufsuchen, der die Sache beäugt und vielleicht eine andere Therapie vorschlägt. So manch Einer wird im Laufe der Zeit betriebsblind, da ist es dann nicht verkehrt und ganz hilfreich, wenn mal jemand anderes einen Blick darauf wirft. Ich kann dich gut verstehen, dass du stinksauer bist, aber den Arzt verklagen? Da müsste wirklich ein handfester Beweis her, dass er offensichtlich falsch behandelt hat und das dürfte sich schwierig gestalten. Davon abgesehen, dass solche Verfahren sehr langwierig, teuer und nervenzehrend sind. Also wie gesagt, such dir einen anderen Rheumatologen, danach bist du vielleicht auch schlauer, ob und was in der Vergangenheit falsch gelaufen ist. Am Rande : ich finde deinen Beruf total toll und verstehe dich, dass du den gern weiter ausüben möchtest. Sowas in der Art hätte ich damals auch gerne gemacht.
Das mit dem "verklagen" war jetzt auch nicht sooo wörtlich gemeint. Mir ist schon bewusst, dass ich kleine Keramikmalerin keinen Arzt verklagen kann und auch noch Millionen bekomme. Wir sind ja nicht in Amerika. Meine Hausärztin hat mir eine Überweisung zum Neurologen gegeben,um Karpaltunnelsyndrom auszuschließen. Obwohl ich auch schon gehört hab,das Karpaltunnelgedönse auch vom Rheuma kommen kann. Ich hab mal in meiner Galerie gestöbert und Bilder rausgesucht. Vielleicht könnt ihr ja darauf erkennen was ich mit offensichtlich meine.
Das schaut wirklich schmerzhaft aus Killermietze und ich kann verstehen, dass du sehr verärgert bist. Die meisten Ärzte haben zu viele Patienten, völlig überlastet, somit keine Zeit um sich individuell mit jedem Einzelnen zu beschäftigen, sehr oft Massenabferigung und das ist wirklich traurig und so was kommt dann dabei raus. Ich wünsche dir alles Gute! Gruß Mara
Das ist aber noch kein richtig akuter Zustand. Eher so normale Entzündung. Außer das Handgelenk. Das ist bisher uberhaupt nicht mehr abgeschwollen. Und nicht erst seit paar Wochen
Ehrlich, das ist alles nicht so toll. Das du mit den Händen Probleme hast ist ja auch nach zu vollziehen. Aber du beschwerst dich das deine Diagnose ein ganzes langes Jahr gedauert hat? Lese hier mal ein bisschen rum. Da über die Geschwindigkeit würden würden such viele freuen.... Also als ich jetzt nach 25 Jahren endlich die Diagnose hatte, war ich ziemlich glücklich. Endlich kann gezielt behandelt werden und ich bin kein Psycho mehr. Also, was ich meine, schau in die Zukunft wie du es dir leichter machen kannst. Nicht was alles passieren kann....
Ich bin schon ein eher positiver Typ. Aber an die Zukunft vermeide ich lieber zu denken. Lieber ans jetzt und heute. Und in dem Jahr ohne Diagnose, konnte ich mir noch nicht mal ein Brötchen aufschneiden,geschweige mir den A...abwischen. Hilfe hab ich keine bekommen. Gründe zum verzweifeln hatte ich genug. Das mit dem aufstehen hat gut funktioniert, aber mit den kack Rheumakriffeln das Krönchen zu richten,war nicht so einfach
Es ist hin und wieder schwer, den richtigen Arzt zu finden. Und ich gebe zu dass ich mit meinen wirklich mal zusammen gerummst bin, und es erst seitdem richtig klappt. Bei mir sind die Blutwerte erst im Laufe der Behandlung in dem Sinne auffällig geworden, dass er Diagnosen stellen konnte. Wie er damals sagte, ohne die kann er auch nur im Trüben fischen. Was mich wundert, ist die Tatsache, dass er diese Schwellung nicht als Rheumatisch anerkennt. Zumindest der Verdacht auf Kollagenosen oder Vaskuliden sollte da sein. Und ihm sollte auch klar sein, dass sich dort die Blutwerte nicht immer eindeutig zeigen. War bei mir jedenfalls so. Was mich wundert, ist die Frage ob du überhaupt Medikamente bekommst. Weil du geschrieben hattest, er macht nichts außer Blutwerte. Meiner untersucht mich immer recht beiläufig, Händedruck, inzwischen Brille absetzen lassen, damit er meine Augen sieht. Das bekam ich vor dem Zusammenstoß nie richtig mit. Aber er hat mich mit Diagnose zum Augenarzt geschickt, wo ich meine Brille mit Tönung und Spezialschliff verschrieben bekam. Ebenso mit der Zeit Überweisungen zum Kardio, Neuro, Pneumo und Nephrologen. Bin inzwischen bei allen in Behandlung, was mit meinem Rheumi koordiniert wird. Hat aber von 2012 bis 2018 gebraucht. Deshalb würde ich deinem Rheumi den Arztbrief in die Hand drücken und gezielt darauf ansprechen. Ihm im Notfall zum 100. Mal erklären, welche Probleme von der rechten Hand ausgehen. Inklusive Schwellung, Schmerzen und Unbeweglichkeit. Sollte er nicht darauf eingehen, wäre ein Wechsel oder zumindest eine Zweitmeinung angesagt. Lg SAVI