Cortison Stoßtherapie als diagnostisches Mittel?

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Heather80, 27. November 2018.

  1. Heather80

    Heather80 Neues Mitglied

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    Hallo,
    ich würde gern einmal hören, ob mir jemand erklären kann, wie genau eine Cortison Stoßtherapie für die Diagnose von Rheuma genutzt werden kann. Bei mir sind alle Rheumawerte unauffällig laut Rheumatologe. Mein Orthopäde jedoch sagt, dass er aufgrund von andauernder Entzündung und Ergüsse der Wirbelgelenke (seit 2 Jahren Schmerzen ohne Besserung bzw. mit Schwankungen aber keiner Besserung an sich) schauen möchte, ob eine Stoßtherapie bei mir Wirkung zeit. Falls ja, wäre das ein Hinweis auf seronegatives Rheuma.

    Aber warum hat der Rheumatologe es dann komplett ausgeschlossen? Ich hatte auch den Eindruck, dass er eher genervt von mir war, da auch seine Untersuchungen keine Anzeichen hervorbrachten. Auch mein Hausarzt meint, so eine Cortison Therapie würde doch immer eine Wirkung zeigen wenn etwas entzündet ist, und daher wäre die Folgerung, falls es wirkt, fraglich. Der Rheumatologe habe es doch abgeklärt..

    Kennt sich jemand damit aus, ob Cortison nicht immer wirkt bei Entzündungen im Körper? Warum sollten diese Entzündungen bei einer Wirkung definitiv rheumatisch sein und nicht "einfach" wegen einer leichten Arthrose da sein (wie mir ursprünglich attestiert wurde), auch wenn ich unter 40 bin?

    Falls jemand mir da etwas Information geben kann, wäre ich sehr dankbar.

    Vielen Dank schon einmal!
     
  2. Aesthetin79

    Aesthetin79 Mitglied

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    Ja theoretisch geht das. Denn wenn es eine entzündliche Erkrankung ist, wird sie unter cortison, gerade hoch dosiert, schnell besser werden. Dies wäre dann der Beweis.
     
  3. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    wenn deine Werte gut sind, dann verstehe ich jetzt nicht, was der Orthopäde da mit mischt?
    Das besprich mal mit deinem Rheumatologen,denn viele Köche verderben den Brei.
    LG
    Lisa
     
  4. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Lisa4720 das hat sie doch oben geschrieben. Der Rheumadoc hat auf Grund fehlender Blutwerte Rheuma ausgeschlossen. Der Orthopäde sieht das anders und will versuchen zu helfen, weil es Rheumadoc net macht, genau deshalb mischt er mit und ich finde zu Recht. Ich schätze schon mal die Orthopäden so ein das sie auch Entzündungen erkennen können und dieser versucht jetzt mit einem Cortisonstoss zu helfen und vielleicht damit auch Licht ins dunkel zu bringen.
    Diese Praxis wird schon auch mal angewendet.
     
  5. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Heather80 herzlich willkommen bei RO.
    Mir wurde mal gesagt, wenn cortison hilft liegt was entzündliches vor. Es gibt ja viele Rheumaarten wo die Blutwerte schick sind, das heißt aber nicht das es nicht doch Rheuma sein kann.
    Das versucht der Orthopäde wohl rauszufinden.
    Hattest denn mal MRT von den schmerzenden Gelenken oder Wirbelsäule? Im MRT mit Kontrastmittel zeigen sich Entzündungen dann meist doch recht deutlich, wäre evtl auch ne Variante um raus zu finden was genau los.
    Ja Cortison kann auch bei aktivierter Arthrose helfen, denn dann liegt da ja eine Entzündung vor.
    Von daher ist es eben immer noch nicht sicher was dich da quält, also entzündlichen rheuma oder aktivierte Arthrose... bildgebende Maßnahmen bringen da eher Licht ins dunkel. Nur sollte man dann natürlich beachten, das man vorher kein cortison nimmt, denn das würde dann das Bild wieder verfälschen....
    Ich hoffe du hast mein Kauderwelsch gerade verstanden...;)
     
  6. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    ich bin der Meinung, beide Ärzte sollten miteinander kooperieren und sich austauschen, wenn es um solche Dinge geht.
    Unter anderem wäre es vielleicht sinnvoll, die Blutwerte vom Rheumatologen immer mitzunehmen, so hat man etwas in der Hand.
    Jedenfalls mache ich das gerne so und erspart mir Rennerei und offene Fragen.
    Ich bin kein Fachmann und wird sich schon noch jemand melden denke ich.:)

    LG
    Lisa
     
  7. Aesthetin79

    Aesthetin79 Mitglied

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    Ich würde die Werte vom Rheumadoc nicht mitnehmen, denn die waren ja wohl negativ.
    Wenn ich den Rheumadoc wechseln würde, dann ohne was mitzunehmen und zu sagen, dass ich schon woanders war.
    Ich hatte nämlich genau diesen Fall, erstee Rheumadoc war angeblich alles negativ, obwohl ich IMMER erhöhten Rheumafaktor habe, der Hausarzt hatte ihn gemessen mit über 100...... Nunja, nächster Arzt ein halbes Jahr später stellte dann die Diagnose SLE mit zusätzlichem Verdacht auf RA, obwohl die entzündungswerte CRP und BSG völlig in der Norm liegen bei mir.
    Ich würde die cortison Stoß Therapie versuchen und dann zum nächsten rheumatologen gehen.
     
  8. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    du weißt doch überhaupt nicht was sie für Werte abgenommen hat?
    Also gleich den Rheumadoc in die Tonne kloppen, ist unfair finde ich.
    Aber jeder wie er mag.
    LG
    Lisa
     
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  9. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Lisa4720 das wäre natürlich der Optimalfall und das ist auch immer sehr zu begrüßen. Funktioniert bei mir auch weitergehend, aber eben nicht immer und überall.

    Dem nächsten Arzt die Blutwerte net sagen finde ich auch nicht so gut, es soll ja doch vertrauen auf bei den Seiten da sein. Wobei ich auch schon gelesen habe, wenn man Verdacht auf Fibro von irgend einem Arzt hat, wird meist beim nächsten auch eine draus... wobei engagierte Ärzte suchen hoffentlich weiter
     
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  10. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    Hallo Heather80,

    bei mir war es genau so. Ich bin zwischen Orthopäden und Rheumatologen gependelt. Beide fanden, dass sie jeweils der falsche Ansprechpartner wären. Um dem eine Ende zu setzen hat der Orthopäde diese Therapie angesetzt. Zum einen um zu beweisen dass es doch eine entzündliche Erkrankung sein kann und zum anderen um mal Ruhe in die Schmerz und Entzündugsgeschichte reinzubekommen. Ich habe es gemacht und es waren himmlische Wochen. Unter 10mg täglich gingen die Schmerzen, die Müdigkeit...und eben alle anderen Probleme leider von vorne los.

    Mit diesem Resultat hat er mich zum Rheumadoc geschickt was der dann erst mal so hingenommen hat. Er hat erneute Bluttests gemacht und wieder nix gefunden. D. h. CrP Wert war mittel erhöht. Und Ama und Ana-Werte schwankten weiterhin. Aber waren nie sehr erhöht. Also blieb er trotzdem bei seiner Theorie einer aktivierten Arthrose. Daraus resultierende Medikation war eine Low-Dose-Therapie. Man bekommt dabei Kortison unter oder bis an die Cushing-Schwelle. Das hat dann auch eine kleine Weile geholfen.

    Als das jetzt alles nicht mehr half und die Schmerzen durch die Decke gingen sodaß keine Ibuprofen und Novaminsulfon mehr halfen war ich schon sehr verzweifelt. Ich bin meine Reise zwischen diesen beiden Ärzten wieder angetreten. Bis zuletzt der Orthopäde sagte ich solle zum Rheumadoc gehen und dort so hartnäckig wie nur möglich nach einer anderen Therapie fragen. Das führte zu erneuten Tests beim Rheumadoc, einem erneuten Abwimmelversuch und am Ende (ich war sehr hartnäckig) bekomme ich jetzt Enbrel. Ein Biological, was gefühlt, schon mal gegen die nächtlichen Schmerzen hilft.

    Viel Glück aber vor allem Mut weiterhin
     
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  11. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Ich möchte den letzten Teil des Satzes gerne besonders unterstreichen.
    Das Gegenteil anzunehmen (auch wenn das vorkommt), bedeutet nämlich, einem Arzt seine Urteilsfähigkeit grundsätzlich abzusprechen.
    Die meisten sind durchaus in der Lage, eine zuvor gestellte Diagnose zu hinterfragen, ggf. über den Haufen oder die Schulter zu werfen und eine eigene Arbeits- oder definitive Diagnose zu stellen.
    Andernfalls kämen sie ja weit hinter Dr. Google.....denn dort gibt es Diagnosen sogar ganz ohne Kenntnis des Patienten!

    @norchen: ist nicht als Kritik an Dir zu verstehen ;)
     
  12. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Resi nein alles gut, aber leider gibt es im wahren Leben auch Ärzte die dann wirklich nur Blut abnehmen, alles im Normbereich, Kollege hat Recht ist Fibro. In meiner Familie genau so erlebt.
    Ich hoffe natürlich das so was die Ausnahme ist.
    Wobei ich immer wieder Ärzten begegne die bei negativen Blutwerten Rheuma schon ausschließen oder wie bei mir von Remission reden....
     
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  13. Heather80

    Heather80 Neues Mitglied

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    Hallo

    ich danke Euch allen vielmals dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, auf meine Frage zu Antworten und von Euren Erfahrungen zu berichten. Dies hilft mir sehr weiter!

    Also ich war in den letzten zwei Jahren bei etlichen Orthopäden, die alle meinten, das sei gar nichts, eigentlich dürfte ich keine Schmerzen haben. Sie haben Gelenkergüsse gesehen, es aber nicht verstanden warum ich nach wie vor Schmerzen habe, mal mehr, mal weniger. Auch warum Physiotherapie bei mir nicht hilft. Nun bin ich seit längerem endlich bei einem Orthopäden gelandet, der sich Zeit nimmt, und verschiedenes probiert. Die neue (und ganz andere) Physiotherapie die er verordnet hat ist die erste, die meine Beschwerden nicht schlimmer macht, sondern sogar ein wenig hilft. Auch weitere Hinweise und Tipps sind recht hilfreich, auch wenn natürlich das Grundproblem nach wie vor besteht, die Schmerzen wie immer schwanken. Daher habe ich grundsätzlich schon Vertrauen in ihn, auch da er sich ja bisher viel Zeit genommen hat, die vorherigen Befunde, auch MRTs (ohne Kontrastmittel) anzusehen, im Gegensatz zum Rheumatologen. Er sagt auch, der Cortison-Test sei besser für mich, und ausreichend für ihn, da ansonsten eine Szintigrafie nötig wäre, mit radioaktivem (?) Kontrastmittel, aber die Strahlenbelastung sei sehr hoch. Dennoch zögere ich schon auch ziemlich, Cortison auf Verdacht zu nehmen, wegen möglicher Nebenwirkungen. Ich habe irgendwie fast immer Nebenwirkungen bei Medikamenten, das ist das Problem. Auch mein Hausarzt findet das mit dem Cortison nicht so gut und meint, ich solle doch lieber nochmal zum Rheumatologen. Aber zu dem möchte ich ehrlich gesagt ungern noch einmal, ohne dass es einen akuten Grund gibt, denn ich hatte ja das Gefühl, ihn ziemlich zu nerven. Das ist etwas schwierig, wenn die Ärzte sich so uneins sind.

    Norchen, vielen Dank auch für den Hinweis, dass Cortison auch bei aktivierter Arthrose hilft, das wusste ich so noch nicht, und nun weiß ich wenigstens genau, wie das mit dem Cortison funktioniert und was der Test aussagen würde (oder eben nicht).

    Sosidel, Deine Erfahrungen tun mir sehr leid. Verstehe ich richtig, dass bis heute noch kein Nachweis im Blut gefunden wurde? Ich hoffe, das neue Medikament hilft Dir weiterhin, zumindest nachts!

    Ich habe die Werte vom Rheumatologen noch einmal angefordert. So wie ich ihn verstanden hatte, hat er über die vom Hausarzt abgenommenen Werte hinaus noch einige Werte abgenommen, somit dachte ich, er habe es umfangreich abgeklärt. Mein Hausarzt sagt auch, dass normalerweise zumindest ein Wert irgendwie anders sei, dass es das eigentlich nicht gibt, dass wirklich alle Werte normal seien.

    Noch eine hoffentlich nicht zu blöde Frage: Wirkt denn die Injektion von Cortison in die Gelenke nicht genauso, nur lokal? Das heißt, weniger Nebenwirkungen aber man weiß auch dass es entzündlich ist? Warum nimmt man es ein, auch wenn man akute Probleme nur in einer Gelenkregion hat? Ich hatte schon zweimal Cortison-Injektionen in die Gelenke und es war danach einfach nur super, fast komplett weg alle Beschwerden...

    Ich soll ja bei der Einnahme auch auf meinen Gesamtzustand achten (Müdigkeit usw.) - das wäre dann natürlich ein Unterschied zur Injektion, nehme ich an?

    Vielen Dank euch allen und Euch auch viel Kraft und Mut weiterhin!
     
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  14. Aesthetin79

    Aesthetin79 Mitglied

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    Genau so kenne ich es auch. Und eben noch schlimmer, die auffälligen Werte des Hausarztes komplett ignorieren und dann Fibro diagnostizieren obwohl man SLE hat!
     
  15. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    Mehrere Spritzen in die gleiche Gelenkregion sind nicht gut für den Knorpel. So habe ich das erklärt bekommen vom ersten Rheumatologen. Der hatte mir jeweils eine Spritze in Fuß und Hand verpasst. Nach 4 Wochen war die Wirkung, die wirklich super war, aufgehört. Und auf Nachfrage hat er mir erklärt dass man das nicht so oft machen darf.

    Genau so, bei der Stoßtherapie war ich beispielsweise superfit. Und das hielt auch eine ganze Weile an. Es wirkt ziemlich aufputschend zu Beginn. Aber eben auch noch eine Weile danach. Ich hatte kaum bis keine Schmerzen, war nicht müde, keine Schwellungen und fühlte mich zum ersten mal seit langem richtig gut.

    Nun ja, es gibt ja wohl eine seronegative Form der RA. Bei mir sind fast alle Blutwerte normal. CRP beispielsweise immer leicht bis mittel erhöht. Das schwankt, ist aber nie unter der Normgrenze gewesen in den letzten zwei Jahren. Auch IgM und ANA und AMA sind immer mal wieder erhöht, aber nie dramatisch. Und der Vitamin D Wert ist, trotz Tabletten, regelmäßig mies.
    Ich denke es ist schon wichtig die Ärzte zu nerven, also nicht absichtlich. Ich will nicht, dass meine Erkrankung immerzu als nicht so wichtig abgetan wird bis dann eindeutig alle Gelenke oder gar Organe kaputt sind oder eben beschädigt werden.

    Aber ich bin da ein wenig paranoid. Mit meiner Augenvorgeschichte habe ich die unglückliche Erfahrung gemacht nicht hartnäckig genug gewesen zu sein. Ich wurde immer wieder als "zu subjektiv" (Originalton Augenarzt) abgefertigt. Bis es dann fast schon zu spät war für eine medizinische Intervention. Jetzt habe ich eben eine chronische Augenentzündung, die aber einigermaßen gut auf Cortison anspricht.

    LG
     
  16. Heather80

    Heather80 Neues Mitglied

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    Vielen Dank, Sosidel, für Deine Erfahrungen. Es tut mir leid dass Du so schlechte Erfahrungen mit Deiner Augenvorgeschichte gemacht hast. Leider sind viele Ärzte wirklich nicht sehr gründlich oder glauben einem nicht, wenn sie keine Antwort parat haben, das ist auch meine Erfahrung soweit. Wobei es natürlich auch sehr gewissenhafte, freundliche Ärzte gibt, die muss man nur finden.
    Das mit den Spritzen scheint ja ähnlich wie bei mir zu sein, mehr als 3 Wochen hat es nicht gewirkt, aber es war einfach nur super. Schade, dass das nicht gut ist, wenn man es zu häufig macht.
    Ich habe morgen noch einen Termin bei meinem Hausarzt - ich hoffe, er kann mir alles noch einmal genauer erklären, damit ich die Cortison-Therapie dann doch probieren kann. Die Schmerzen sind nämlich wieder stärker, und nun auch auf der rechten Seite, daher habe ich das Gefühl, auch auf Euren Antworten basierend, ich sollte es nun endlich probieren...
    Hattest Du/Ihr denn nach dem Absetzen des Cortison eigentlich eine Depressivität? Das ist meine größte Sorge, da ich vor 10 Jahren schon einmal damit Probleme hatte aufgrund eines Medikaments.
    LG
     
  17. Sosidel

    Sosidel Mitglied

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    Jein, leicht depressiv war ich schon zuvor, weil ich Probleme habe die Erkrankung zu akzeptieren und die Schmerzen und Müdigkeit tun ihr übriges. Also mir ging es stimmungsmäßig nicht schlechter. Aber als dann im Anschluss die Schmerzen usw wieder einsetzten war das erstmal schockierend. Andererseits wusste ich dafür das man wenigstens das Cortison als Hilfe hat.

    Nebenwirkungen hatte ich bei der Stoßtherapie keine und solange ich die Low-Dose-Therapie machte auch kaum welche.

    Viel Glück oder gute Besserung
     
  18. Heather80

    Heather80 Neues Mitglied

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    Hallo Sosidel
    vielen Dank für Deine Antwort. Tut mir leid, dass Dich das ganze auch psychisch belastet. Mir geht es auch so, dass mich dieser permanente Schmerzzustand inzwischen ziemlich deprimiert macht.
    Ich nehme das Prednisolon nun seit gestern. Körperlich fühle ich mich viel fitter, fast wie früher, aber konnte kaum schlafen bzw. nachts wieder einschlafen. Zudem fühle ich mich ziemlich unkonzentriert und durch den schlechten Schlaf schon recht kaputt. Ich werde mal abwarten, im Moment kann ich noch nicht sagen ob die positiven oder negativen Aspekt überwiegen - wobei natürlich die Wirkung gegen die Schmerzen echt gut ist! Hatte ich mir irgendwie eindeutiger vorgestellt, aber ich werde mal abwarten.
    Dir auch alles Gute und gute Besserung!
     
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