https://amp.zdf.de/nachrichten/heute/ohne-kassen-genehmigung-mit-taxi-arzt-besuch-von-pflegebeduerftigen-100.html Das ist interessant für Menschen ab Pflegegrad III und Schwerbehinderung mit aG und Bl. https://www.nw.de/nachrichten/thema/22278162_Pflegebeduerftige-duerfen-ohne-Kassen-Genehmigung-mit-Taxi-zum-Arzt.html?fbclid=IwAR0_ACXl224YY09elIuvv191wi37Km5CspOsMzt3W_HdNkgj7gLFScwyfNM Soll ab 1.Jan. 2019 in Kraft treten, auch für Angehörige von Pflegebedürftigen interessant. Wenn die Angehörigen eine Reha bekommen, kann der Pflegebedürftige mit und wird auch dort betreut.
hier wird das Pferd von der falschen Seite aufgezogen. kann das sein? aber so beruhigt man erst einmal die Lämmchen. LG Lisa
Ich fand eher bedenklich, dass pflegende Angehörige ihr Familienmitglied mit in die Reha nehmen sollen und sie dort betreuen zu lassen. Das finde ich unglaublich. Diese Taxigeschichte lenkt von diesem Skandal doch nur ab.
aus dem obigen link: GroKo: Pflegebedürftige können künftig immer dem Taxi zum Arzt. Union und SPD wollen die Unterstützung von Pflegebedürftigen und deren Familien verbessern. Geplant sei unter anderem, dass Pflegebedürftige für Taxifahrten zum Arzt künftig keine Genehmigung der Krankenkasse mehr benötigen. Könnte auch Wahlpropaganda sein für die Landtagswahl in Hessen. Vor der Bayern Landtagswahl sollten plötzlich die Gebühren für die Kita Plätze abgeschafft werden.
Nun dämmert's, deshalb wollte mein Sachbearbeiter die Taxifahrten gleich für zwei Jahre genehmigen. In diesem Artikel wird auch deutlich, dass es nicht nur Augenwischerei zu sein scheint, als Pflegende sein Familienmitglied mit in die Reha nehmen zu können. Es scheint doch einmal um die Angehörigen zu gehen.
Meine Frage dazu wäre, wo das Personal herkommt, das sich um die Pflegebedürftigen kümmert, während die/der Angehörige seine Reha durchzieht.Hhmm. Warten wir´s ab.
[Ironie]Die Personalfrage ist ja eine ganz andere Baustelle, als ein Gesetz, das man nicht umsetzen kann, weil's Personal fehlt. [/Ironie aus]
So wie ich das verstanden habe - aus einem Bericht, den ich gestern schon gelesen habe - ändert sich bei den Taxifahrten überhaupt nicht viel. Ab Pflegegrad 4 und 5 ist es frei, bei Pflegegrad 3 muss noch eine eingeschränkte Mobilität dazu kommen - so war es jetzt aber auch schon. Die Änderung wird vor allem sein, dass es nicht mehr aufwändig über die KK laufen muss. Und mal ehrlich: wenn ich meine Angehörigen pflege und zur Reha komme - will ich die dann wirklich dabeihaben!? Bin ich nicht froh, wenn ich von dem ganzen Thema wenigstens für 3 Wochen mal Abstand bekomme???? Da wäre eine Kurzzeitpflege sicherlich sinnvoller!
Ich denke auch, zusammen mit meinem Pflegefall kann die Reha keinen Erfolg bringen. Reichts nicht, dass man sein eigenes Päckchen dabei hat, auf das man sich eigentlich konzentrieren sollte, damit es leichter wird Früher sagte man, dass der Kurerfolg auch vom "Milieuwechsel" abhängt. Und nun nimmt man sein "Miulieu" auch noch mit. Nee, dann sitzt man abends doch wieder zusammen und es ist wie daheim. Und man hört sich außerdem noch an, was die dort alles anders machen, egal ob besser oder schlechter...... es wird die Stimmung runterziehen und man macht sich wieder nen Kopp. Keine gute Idee.
So wie ich es verstanden habe KANN der Pflegefall mitgenommen werden, nicht MUSS. Für Fälle, bei denen die Pflegenden aus Sorge um den Pflegefall nicht zur Reha fahren wollen, ist das bestimmt eine gute Option.
Natürlich ist das kein MUSS, aber es ist wenig sinnvoll und in meinen Augen nicht zu Ende gedacht, wenn man damit schon Wählerstimmen fangen will. Mehr Kurzzeitpflegeplätze als Ausweichmöglichkeit wäre bestimmt sinnvoller. Hört sich halt erst mal gut an. Man denkt: die tun was. Genauso wie die Taxifahrt. Wenn die Ärzte wieder Hausbesuche machen würden, wäre sinnvoller als die Fahrt in eine Praxis mit Treppen und sonstigen Hindernissen. Ich weiß noch, dass damals mein Mann in der Firma freinehmen musste, wenn ich mit Mama zum Arzt musste. Die Helfer des ASB oder keine Ahnung, wer das damals war, dürfen nicht heben und anpacken und helfen. Dafür seien sie nicht ausgebildet. Der fuhr zwar mit und klappte mir den Rollstuhl auseinander, aber stand dabei, als ich meine Mama ins Auto schaffte.
Genau das meinte ich gestern. Obendrauf kommt das fehlende Personal, also pflegt man außerhalb der Anwendungen weiter.
der Pflegefall mitgenommen werden? das ist für mich die größte Unverschämtheit die es überhaupt gibt.:lmaa: Da fährt der Angehörige zur Kur weil er einen Burnout hat und soll Opa noch im Schlepptau mitnehmen. Bei dem Pflegenotstand? Das ist ne Lachnummer oder? Die sollten mal mehr Pflegegeld rüberwachsen lassen, dann die Pflegekassen und Ambulanten Pflegen mehr überprüfen. Und für die Angehörigen einen Kuraufenthalt schaffen, wo man richtig entspannen kann. LG Lisa
Wie wäre es denn, liebe Lisa (und noch einige andere),wenn du der Pflegefall wärst und dein Mann dein dich pflegender Angehöriger... Wäre es dann immer noch ne Lachnummer oder unverschämt, wenn dein Mann dich mitnehmen möchte? Es sind nicht nur Omas und Opas zu betreuen, auch bereits Kinder... Ich finde es unverschämt, wie manche sich darüber lustig machen... Ich würde mich freuen, wenn ich nicht in eine Kurzzeitpflege abgeschoben würde und mein Mann wenn er mich mitnehmen könnte.
Das kann man dann ja von Fall zu Fall entscheiden. Es ist ja kein MUSS. Manchmal schadet es aber den Kindern auch nicht, wenn sie mal was anderes als Mama um sich rum haben. Kommt aufs Kind und sein Alter an. Aber ich denke, an kleine Kinder hat bei dem Vorschlag keiner gedacht. Die Sache ist eh nicht zu Ende gedacht, wie alle Wahlversprechen.
.. Warst du schon mal in einer Reha? Das ist kein Wellness Aufenthalt zum Entspannen, es sei denn du schläfst im Solebad ein.
Es wird von der GroKo so dargestellt, als wäre es ein großer Vorteil, das finde ich allerdings nicht, nur im Einzelfall, wie wenn es sich um ein Kind handelt. Ich denke, zumindest stelle ich mir das jetzt so vor, würde meinem Partner, der sich sowieso schon immer um mich kümmern muss und den ich beaufschlage (auch wenn er es in Liebe tut) alleine los ziehen lassen wollen. Einfach damit er mal eine Auszeit bekommt und tun und lassen kann was er möchte ohne Rücksicht auf mich nehmen zu müssen. Bei dieser Regelung sieht sich der Partner ja genötigt seinen Pflegepartner mitzunehmen, ich finde das überhaupt keine gute Lösung. Nun muss der Partner ja fast ein schlechtes Gewissen haben, wenn er seinen Pflegepartner nicht mit zur Reha/Kur nimmt, da es ja diese Möglichkeit gibt. Ich persönlich finde das überhaupt nicht gut. Wenn dann höchstens für den Pflegefall, und auf Kosten des Angehörigen. Das ist wieder was anderes, doch ich könnte mir vorstellen, das war früher schon möglich gewesen, gibt ja Rehaeinrichtungen wo das Kind mitgenommen werden kann bzw. braucht ja auch mal eine Mutter eine Auszeit, oder?!