Hallo zusammen! Rheuma ist ja eine Krankheit der diversen Merkwürdigkeiten. Jetzt habe ich eine neue Beobachtung gemacht und möchte mal wissen, ob das sonst noch jemand von euch kennt. Ich habe noch nie viel Alkohol getrunken, seit der Diagnose so gut wie gar nix mehr. Ab und zu mal ein Glas Sekt oder so ... aber es kann sein, dass wir die Pulle Silvestersekt noch Ostern im Kühlschrank haben ... Medikamente nehme ich im Moment nicht. Nun waren wir im Urlaub und mir war nach Weißwein. Ich habe abends mal ein oder zwei Gläser getrunken. Gleichzeitig - aber ich brachte es natürlich vorerst in keinen Zusammenhang - bekam ich massive Armschmerzen. Einen Tag nur in einem Arm ... (ok, mal verlegen oder "Zug" bekommen!?) ... dann in beiden Armen. So richtig schlimm - wie Muskelschmerzen - teilweise konnte ich nur mit einer Wärmflasche einschlafen. Am nächsten Tag war es weg ... um dann abends wieder zu kommen. Da kam ich dann auch auf die Idee mit dem Alkohol ... ließ in weg ... und *zack* Schmerzen kamen in der Art erst mal nicht wieder. Ist das Zufall?? Klar, ich könnte jetzt mal ein Gläschen heben - und gucken was passiert - aber auf die Schmerzen habe ich nun echt keine Lust. Ich muss dazu sagen, dass ich PSA haben - gerade glücklich in Remission - eigentlich, denn seit einigen Wochen merke ich sowieso einen beginnenden Schub. Kennt das jemand - und/oder kann es erklären!? Wie gesagt, es waren nur 1 bis 2 Gläser ... kein Vollrausch oder so.
Gesunde bekommen sogar manchmal nach Alkoholgenuss (naja, nicht nur ein Glas) Muskel- und Gelenkschmerzen. Es ist nunmal ein Gift. Und wieso sollte es nicht bei einem angeschlagenen Körper solche Reaktion hervorrufen? Möglich ist alles. RA kann durch ein einziges Schnitzel über Nacht so schmerzhaft werden, dass der Mensch zum Notdienst musste, hat mir einer mal im Wartezimmer erzählt. Also es gibt scheinbar Sachen, die man nicht für möglich hält.
Vielleicht waren die Gläser zu schwer? Nein, Scherz beiseite... Ich hatte das früher, dass ich nach feuchten Abenden am nächsten Tag fiese Schmerzen in den Beinen hatte. Irgendwas löst der Alkohol wohl aus. Mein Sohn kriegt nach kleinsten Mengen Alkohol übles Seitenstechen. Der trinkt auch nur höchstens mal was, wenn er auf einem Festival ist. Da müssen wir das Zeug wohl meiden.
Ich hätte mir nun nicht vorstellen können, dass es nach 2 Gläsern Wein Armschmerzen gibt, aber wenn ihr das alle sagt, dass wenig genügt um Beschwerden zu bekommen. Zum Glück vertrage ich Wein sehr gut und kann hin und da auch 2 Gläser genießen ohne mir einen Kopf machen zu müssen.
Hallo @Gertrud, das mit den Alkoholschmerz kenne ich nur zu gut. Nach dem ersten Glas Bier oder Wein habe ich Schmerzen im Brustbein und Rippen, genau da, wo ich die Entzündungen habe(SAPHO). Ein Neurologe sagte mir einmal das Alkohol die Nerven reizt. Im Moment werde ich mit Biologika(Benepali) behandelt, da habe ich die Schmerzen kaum bis gar nicht.
Hallo, passend zum thema habe ich erst neulich etwas gelesen... Nur als Hintergrundinfo, dass man es mal gehört hat: http://symptomat.de/Alkoholschmerz Liebe Grüße, Mimimai
Mein Sohn hat zum Beispiel schon beim kleinsten Schluck Alkohol fieses Seitenstechen. Hat wahrscheinlich mit dem Thema jetzt nichts zu tun, wollte ich nur mal loswerden.
@mimimai Das ist aber nett von Dir aber wir tauschen uns hier ja nicht mit Hilfe einer Schreibmaschine aus, soll heißen wir können alle mit dem PC umgehen und von Google haben wir auch gehört. Das war das Erste was ich, vor 10 Jahren, gemacht habe aber danke für den Hinweis.
Hallo , wenn hier das Thema Alkohol angesprochen wird. Ich habe schon gelesen das Alkohol in kleinen Mengen gut für entzündliches Rheuma sei. Es kommt natürlich immer darauf an , wie man ihn verträgt.
Die Schmerzen im Arm können auf eine Venenverengung hindeuten. Ich selber trinke seit meiner Diagnose (4 Jahre) gar keinen Alkohol mehr. Weder zum kochen noch zum Essen, kommt dies bei mir vor. Es hat auch was mit den Medikamenten zutun. Aber, darauf zu verzichten bewirkt im rheumatischen Raum extrem viel. Und ich gehe davon aus, das gerne jeder diesen inneren bösen Geist gerne besänftigen würde
Nabend zusammen, den "Alkoholschmerz" kenne ich auch. Immer die rechte Schulter, wobei nicht jeder Schluck zu diesem Symptom führt. Ich kann auch nicht sagen, wann es dazu kommen wird, weil es eben nicht immer so ist. Richtig ziehende Schmerzen sind das. Greifst unweigerlich hin und versucht diese weg zu massieren. Würde mich freuen, wenn einer mal ein Erklärung dazu findet bzw. parat hätte. Komisch, dass ich fast einen Vollrausch haben kann und habe keine Schmerzen und dann reicht ein halbes Glas Wein und ich kann keinen weiteren Schluck nehmen. Da vergeht einem alles. Ich werde in jedem Fall nie eine Alkoholikerin werden. Die Gefahr besteht nicht.
@Mara1963 , ich bekomme auch nach Wein oder auch nach anderen alkoholischen Getränken keine Armschmerzen oder Rheumaschmerzen. Natürlich trinke ich, wenn ich was alkholisches trinke nicht viel. Jedenfalls hab ich von ein bis zwei Weingläsern mit Rotwein gefüllt und getrunken noch nie Schmerzen irgendeiner Art bekommen. bekommen.
Tobias, Alkohol zu trinken und danach Schmerzen zu bekommen, hat aber nichts mit einer "Venenverengung" zu tun - auch nicht mit einer Arterienverengung. Ansonsten ist Askese im rheumatischen Raum eine oft beschworene Konzeption....
Lustigerweise wirkt eine kleine Menge Alkohol durchaus bei manchen Menschen gefäßerweiternd. Eine ältere Verwandte, die auch eine Kollagenose hat, hat mir das sehr eindrücklich vorgeführt. Wir waren im Winter spazieren, sie bekam einen starken Raynaud-Anfall an beiden Händen. Die Finger wurde in der warmen Stube einfach nicht wieder rosig, alle üblichen Tricks zum Aufwärmen versagten. Da hat sie sich einen Sherry geholt. Ich hab ja nicht ganz dran geglaubt, aber es war erstaunlich, wie schnell die Hände wieder warm wurden. Sie erzählte daraufhin, dass schon ihre Großmutter das so gemacht habe. Dieses Hausmittel war mir bis dahin unbekannt. Ich bin ja mehr die Fraktion "Thermohandschuh" und versuche Raynaud zu vermeiden wo es geht. Aber wer weiß, vielleicht sollte man es bei Gelegenheit ausprobieren, wenn es einen doch mal wieder heftiger erwischt.
