Cannabis zum Stressabbau?

Dieses Thema im Forum "Naturheilkunde, Komplementär- u. Alternativmedizin" wurde erstellt von Cypress, 5. August 2018.

  1. Cypress

    Cypress Neues Mitglied

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    11. Februar 2013
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    Hallo,

    ich habe zur Zeit mal wieder eine Uveitis (die dritte innerhalb des letzten Jahres) in Kombination mit starken Rücken- Gliederschmerzen. Als Medikament nehme ich alle zwei Wochen Humira, welches mir soweit auch gut hilft. Humira nehme ich seit meinem 16. Lebensjahr (bin mittlerweile 25).
    Jedoch ist die Lage seit knapp 2 Jahren so, dass wenn ich in eine starke Stresssituation komme entweder währenddessen oder unmittelbar danach ein Rheumaschub in Kombination einer Uveitis auftritt (unabhängig von der Medikation).
    Deshalb habe ich während dieser Stressphasen begonnen zu Meditieren, viel Spazieren zu gehen und Yoga zu machen, leider bislang ohne größeren Erfolg.
    Da ich aber keine Lust habe jedes halbe Jahr hohe Menge an Cortison zusätzlich zu Humira zu nehmen um die Entzündungen wieder in Griff zu bekommen, bin ich am überlegen meinen Rheumatologen auf das Thema Cannabis anzusprechen. Ich erhoffe mir davon, dass ich mich durch die Medikation mittels Cannabis in diesen Stressphasen besser entspannen kann, wodurch es eventuell gar nicht erst zu einem Ausbruch kommt. Außerdem habe ich gelesen, dass es eine positive Wirkung in Bezug auf Schmerzen haben soll.

    Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen mit dem Thema? Es würde mir wirklich helfen.

    Viele Grüße! :)


    P.S.: Ich bin weder Raucher, noch trinke ich Alkohol. Ich will einfach nur gesund sein+

    Edit:

    Ich schreib jetzt einfach noch ein bisschen, weil mir gerade danach ist.
    Diese oben beschrieben "Stressphasen" beziehen sich zu 80% auf Klausurphasen in der Uni. Die letzte Klausurphase war am 20.07 vorbei. Am Abend des 20.07 fühlte ich mich bereits sehr schwach und hatte Schmerzen im ganzen Körper. Die Schmerzen waren am nächsten Tag jedoch bereits verschwunden, lediglich mein Auge hatte eine leichte Rötung, weshalb ich einen Tropfen "Dexa" genommen habe um zu sehen ob die Rötung verschwindet, was sie auch zunächst tat. Die Rötung kam im Laufe der nächsten Tage jedoch zurück. Daraufhin bin ich am Donnerstag den 26. zum Augenarzt gegangen, der mir meinen Verdacht (Uveitis) bestätigte. Der Arzt verschrieb mir 5 x täglich 10mg/ml Prednisolon Augentropfen. Die Rötung wurde dadurch jedoch nicht besser und das "Mückensehen" wurde schlimmer. Am Montag darauf bin ich dann erneut zu einem weiteren Augenarzt, der mit zusätzlich 5 x täglich Voltaren Augentropfen und 50mg Cortison in Tablettenform aufgeschrieben hat. Seitdem fahre ich auch die angegebene Dosierung. Jedoch sind die Rötung und die Mücken nicht verschwunden und seit gestern habe ich starke Schmerzen im Rücken (obwohl ich ja eigentlich das Cortison zusätzlich zu Humira nehme).
    Morgen sollte eigentlich ein 3 monatiges Praktikum in einer Management/ Strategie- Beratung beginnen, welches ich unbedingt wahrnehmen will. Die Arbeitszeiten werden dort aber wahrscheinlich >50h/ Woche sein und der Stresslevel wird wahrscheinlich auch nicht zu unterschätzen sein.
    Was würdet ihr mir empfehlen? Kotzt mich zur Zeit wirklich alles an!
     
    #1 5. August 2018
    Zuletzt bearbeitet: 5. August 2018
  2. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Hallo Cypress,

    ich habe in einem anderen Thread davon berichtet, dass es hier in Berlin eine Selbsthilfegruppe angeleitet von einem Arzt gibt, die sich mit der medizinischen Verwendung von Cannabis beschäftigt. Soweit ich das verstanden habe wird dies sogar wissenschaftlich begleitet. ich habe versucht Kontakt aufzunehmen, aber sie sind wohl in der Sommerpause. Cannabis kann ma wohl inwischen verschreiben, wenn nichts mehr anderes hilft.

    ich habe auch gelesen, dass es sich positiv auf die Schmerzen aus wirkt und man so weniger Schmerzmittel braucht, als auch entspannend wirkt.

    Hast du einen guten Hausarzt, den du mal befragen könntest?

    Oder gibt es an deinem Wohnort gute Schmerzspezialisten?

    Liebe Grüße

    Allina
     
  3. Cypress

    Cypress Neues Mitglied

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    Heyho,

    ich komme aus ner kleinen Stadt etwas nördlich von Frankfurt. Weiß nicht so recht, wen ich hier auf dieses Thema ansprechen könnte.
    Meinst du eher nicht den Rheumatologen, sondern eher einen Hausarzt?

    Danke für deine Antwort! :)
     
  4. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Das wird immer darauf ankommen wie sehr der Arzt dem gegenüber aufgeschlossen ist.
    Ich habe einen Hausarzt, der hat etliche Patienten, die Cannabis bekommen, er ist der absolute Befürworter.
    Mein Rheumatologe ist eher skeptischer, er meint, das mache nur Sinn bei extremen Schmerzen.

    Zur Entspannung dient es bestimmt, so ein Joint lässt einen ja auch schön runter kommen, ob das allerdings Sinn macht. Es gibt andere Möglichkeiten zur Entspannung, Meditation, Sport, genügend Schlaf...
    Cypress, ist es vielleicht das Humira, was deinen Körper so stresst?

    Grüße von Mara
     
  5. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Hast du mal versucht an deinem Zeitmanagement zu arbeiten.
    Vielleicht würde das ja helfen
     
  6. Cypress

    Cypress Neues Mitglied

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    Ich habe ja leider bereits Meditation, Yoga und Spaziergänge im Wald ausprobiert, jedoch kamen die Beschwerden trotzdem. Außerdem mache ich (wenn ich keine Beschwerden habe) sehr regelmäßig Sport.
    Humira nehme ich wie gesagt eben schon seit knapp 10 Jahren und hatte bislang wirklich keine Probleme mit dem Medikament. Wenn ich keine stressigen Phasen habe reicht es auch wenn ich die Spritze alle 3 oder 4 Wochen nehme, ohne das rheumatische Beschwerden auftreten. Nebenwirkungen von Humira habe ich (abgesehen von trockenen Schleimheuten und schwitzen) während der gesamten Verwendungsdauer auch nicht feststellen können.
    Während dieser stressigen Zeit habe ich auch das Gefühl, dass es ganz egal ist, welches Medikament ich nehme, der Schub kommt trotzdem.

    Wie bereits gesagt halte ich auch nichts von Rauchen, Alkohol etc, aber ich weiß nicht so recht, was ich noch tun soll.
     
  7. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Cypress,

    Stress - das ist Gift für unsere Körper, damit befeuerst Du Deinen Begleiter erst richtig an.

    Wenn ich lese, dass Dir 50 h Wochen bevorstehen, dann wage ich zu bezweifeln, dass das gerade der richtige
    Beruf für Dich ist. Vielleicht solltest Du überlegen, ob es das Wert ist, diesen beruflichen Stress auf sich zu nehmen
    und die körperlichen Auswirkungen zu spüren zu bekommen. Ich kann Dir nur empfehlen, herunter zu fahren.

    Du hast ja schon einiges ausprobiert - vielleicht könnte Dir noch Qi Qong oder Thai Chi helfen: hier werden Körper
    und Geist angesprochen und soll sich sehr positiv auswirken

    Ich selbst nehme bei Bedarf CBD-Öl, wo ich gut danach schlafe - und es macht nicht süchtig. Hier im Forum sind
    inzwischen auch einige Threads darüber.

    Ich wünsche Dir gute Besserung und eine schnelle Genesungt sowie stressfreie Zeit
     
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  8. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Frag doch einfach deine Ärzte mal nach Cannabis Cypress. Ich würde jedoch auch in Betracht ziehen, dass das Humira nach so vielen Jahren "Nebenwirkungen" haben kann die sich in deinen Beschwerden äußern, muss natürlich nicht sein, wäre nur eine Idee für eine Möglichkeit.

    Mir hilft ein Bier und eine Zigarette mal im Biergarten oder ein / zwei Gläser Wein tatsächlich hin und da zur Entspannung und ich finde das auch nicht schlimm, solange das nicht alltäglich vor kommt, Zusammensitzen mit Freunden, Spaß haben ... - ich wünsche dir, dass du das Richtige für dich finden wirst und es dir bald wieder besser geht.

    Mara
     
  9. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Berlin
    Hallo Cypress,

    Schau doch mal, ob es in Frankfurt Schmerztherapeuten gibt. Manche haben ja auch eine Homepage, darin steht vielleicht, ob sie für bestimmte Fälle Cannabis als Therapie anwenden.
     
  10. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Oder du musst dir tatsächlich ernsthaft die Frage stellen, ob dieses Studium überhaupt das richtige für dich ist. Du musst ja nicht glauben, dass nach Beendigung der Streß weg ist! Im Gegenteil - im Berufsleben geht der nahtlos weiter und willst du dich dann dein ganzes Berufsleben lang mit irgendwas 'dopen' , nur damit du keinen Schub bekommst?
    Darüber würde ich als allererstes nachdenken.
     
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  11. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    ja, ich finde auch, dass maggy recht hat, das ist wahrscheinlich nicht der richtige beruf für dich.
     
  12. Cypress

    Cypress Neues Mitglied

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    Hey,

    vielen Dank für Eure Antworten! :)


    Naja, ich habe jetzt noch ein Semester vor mir, dann noch die Masterarbeit. Jetzt zieh ich das auch noch durch. Ich weiß natürlich, dass das Arbeitsleben ebenfalls sehr stressig sein kann. Aber das Studium (Bachelor Verfahrenstechnik und Master in Wirtschaftsingenieurwesen) ist in den Klausurphasen (wenn man gute Noten schreiben will) doch nochmal stressiger. Bei mir ist es eben so, dass ich mich immer mit den Besten vergleiche. Wenn z.B. einer 120kg Bankdrücken mit 5 Wiederholungen schafft, oder 5km Laufen in unter 20 Minuten, dann will ich das auch schaffen. Das hat bislang auch immer geklappt. Und so ist das eben auch im Studium.

    Kann natürlich auch sein, dass es mich deshalb umso mehr deprimiert, wenn ich Aufgrund der Krankheit nicht mithalten kann. Mich würde es glaube ich eher kaputt machen, wenn ich das erlernte Wissen nicht in die Praxis umsetzen könnte.


    Edit: Ich sehs einfach nicht ein mich wegen einer Krankheit einzuschränken.
     
  13. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    ok cypress, wenn du aufgrund der Gesundheit nicht voll einsatzfähig sein solltest in Zukunft, kannst du ja eine halbe Stelle machen. Als Wirtschaftsingenieur, das ist der Vorteil, kannst du dir ja den Job aussuchen.
     
  14. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Cypress,

    leider ist es aber genau das, was die Krankheit mit uns macht.

    1.) Der Körper muss sich 24 h am Tag mit der Autoimmun-Erkrankung auseinander setzen - das stresst ihn.
    2.) Die harten Medis, die gegen unsere Krankheit eingesetzt werden, damit die endlich zum Stillstand kommt,
    schwächen den Körper ja zusätzlich, weil unser Immunsystem herunter gefahren wird.

    3.) Der berufliche Stress sowie der persönliche Stress beanspruchen den Körper noch mehr und löst ggf den Schub aus.
    Damit will der Körper Dir ein Zeichen setzen: gib mir Ruhe, ich brauche sie

    Dazu kommt ggf noch eine Ernährung, die vielleicht auch noch Stoffe beherbergt, die der Körper nicht mag und mit einem
    Schub reagiert.

    A) Du sollst genießen - gerade beim Essen, aber Du solltest auf die richtige Zusammensetzung achten
    B) Auch mal eine Flasche Bier trinken - auch das zählt mit zur Entspannung

    Die Arbeitszeit istdefinitiv zuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu lang. Hier in Deutschland dürfen 40 h in der Woche gearbeitet werden,
    darüber ist Überstunden. Dazwischen sind gesetzliche Pausen vorgeschrieben, die der Erholung dienen.
    Wenn Du Deinem Körper mehr abverlangst, als dass er geben kann, dann reagiert er. Du kannst ihn nicht mit immer mehr Medis
    vollpumpen - das geht zu Lasten Deiner Organe, Deines Körpers.

    Ich kann verstehen, dass Du etwas erreichen willst - Du bist "erst" 25 Jahre alt und stehst am Anfang Deiner Berufskarriere,
    ABER
    leider hast Du einen persönlichen Begleiter, der dann reagiert, wenn Du zu viel machen willst.

    Es wurde schon vorgeschlagen, die Arbeitszeit zu reduzieren, was ich Dir ebenfalls dringendst empfehle.

    Mehr können wir nicht tun, als unsere Gedanken und Empfehlungen Dir vorzuschlagen.
     
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  15. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    Moin cypress
    Sicher haben meine Vorredner Recht, in dem sie sagen, dass du in Bezug auf Job und Studium vorsichtig sein musst.
    Ich kann dich aber sehr gut verstehen, wenn du deine Ausbildung, einschließlich des Praktikums, bestmöglichen absolvieren willst.
    Den Vorschlag von ducky finde ich sehr gut. Plane und überlege, wann du aktiv bist und wann du Ruhe brauchst. Und ;) du musst nicht immer Höchstleistung bringen.
    Für uns Rheumis sind 50% oft schon 100% .
    Ich musste lernen, dass ich nicht immer die Beste sein muss, dass ich nicht alles so „toll“ machen kann, wie ich es von mir erwarte und wünsche.
    Hilfe suchen und annehmen ist immer noch schwer. Aber es ist notwendig.
    50 Stunden die Woche ist definitiv zu viel, schon für einen einen gesunden Menschen.
    Vielleicht ist ein offenes Gespräch mit der Praktikumsstelle angebracht.
    Ich musste lernen, meinem Arbeitgeber offen gegenüber zu treten und meine Leistungsgrenzen deutlich zu machen.
    Das gehört in Zukunft genauso zu deinem Job, wie das Arbeiten selbst.
    Dazu gehört für mich auch ein GdB (evt. Mit Gleichstellung). Das sichert uns zumindest ein bisschen ab.

    Zum Cannabis:
    Cannabis gibt es auf Rezept, jedoch erst, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
    Dann muss man einen Arzt finden der es verordnet und die Krankenkasse muss genehmigen.
    Ich für mich habe beschlossen, das CBD Öl privat zu kaufen.
    Ich habe es im Internet bestellt und warte jetzt auf die Lieferung
    10 ml CBD Öl, 5% Cannabinoid, THC frei, kosten ca. 35,— Euro. Wie lange es dann reicht, weiß ich noch nicht. Ein Versuch ist es mir wert.

    Wenn du genauere Info willst, schreib mir eine PN (Unterhaltung). Ich möchte hier keine Werbung machen.

    LGTusch
     
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  16. Colana

    Colana Musikus

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  17. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    Stade, Niedersachsen
    Moin Colona
    Ich bin lieber vorsichtig mit Links zu anderen Web Seiten
    Wo bestellst du das CBD Öl (hatte ich das schon gefragt? Hirn ist Hitze geschädigt:p)
     
  18. Colana

    Colana Musikus

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    Schleswig-Holstein
    Hallo Tusch,

    ich bestelle es über eine Userin von meinem Board. :D - der Link führt nur zu den jeweiligen CBD-Öl Themen.

    Ich hatte mich auf diesen Text wg der Werbung bezogen ;)
     
  19. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    8. Februar 2017
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    Ja, ich. Mir wird seit 1999 Dronabinol verordnet und seit letztem Jahr habe ich auf Blüten umgestellt, auch auf CBD-haltige.

    Cannabis hilft mir persönlich gegen Nervenschmerzen und gegen krampfartige Schmerzen, außerdem wirkt es opiatsparend bei Knochenschmerzen. Daneben hat es noch einige andere positive Wirkungen.

    Eines aber unterscheidet Cannabis von den Medikamenten der Schulmedizin: Es macht ehrlich. Nehme ich z.B. Diclofenac, sind die Schmerzen weg und ich mache das, was die Schmerzen verhindert haben. Nehme ich Cannabis kann das auch so sein, muss aber nicht. Denn bin bspw. auch erschöpft oder müde, wird das verstärkt und zwingt mich aufs Sofa. So kann es passieren, dass auch das Gefühl des Gestresst-Seins verstärkt wird - muss nicht, aber kann.

    Natürlich kannst Du dann so viel Cannabis konsumieren, dass Du runterkommst. Dann bin ich persönlich aber so entspannt, dass das logische Denken und das Gedächtnis darunter leiden.

    Ehrlich gesagt, kann ich Dir nur empfehlen, auf Deinen Körper zu hören, seine Sprache zu erlernen und mit ihm Frieden zu schließen. Vielleicht hilft dabei die Kombi aus Cannabis und Meditation, vielleicht eine Therapie oder etwas ganz anderes. Alles andere wird Dich immer wieder in diese Situationen bringen, sagt Dir jemand, die mehr als doppelt so alt ist und schon viele Jahre mit autoimmunen Erkrankungen und Stressreaktionen zu hat.

    Leider beginne ich erst jetzt, mich mit Stress, Überforderung und den Reaktionen meines Körpers darauf zu befassen, leider. Vorher habe ich damit gekämpft, wollte einfach nur funktionieren, Du nennst es gesund sein. Davon müssen wir uns leider verabschieden. Du, ich, alle, die einen solchen Verlauf haben.


    Das kenne ich gut. Wenn Du weißt, was Dir Dein Körper sagen will, kannst Du auch Dein Maß der Belastung finden. Bei mir löst auch positiver Stress einen Schub aus. Stress ist Stress. Wie ist es bei Dir? Nicht, dass Du das übersiehst.Denn je weniger man auf seinen Körper hört, um so »lauter« wird er. Manchmal bedeutet das, dass kein Medikament hilft, bis man sein Verhalten anpasst.

    Ich würde Dir auch empfehlen, mit dem Arbeitgeber (Praktikum) zu sprechen. Schon allein, um eine Stressreaktion zu verhindern, die Dich komplett ausknockt. An der Uni gibt es Beratungen für behinderte Studierende. Mit denen würde ich sprechen, wie Du den Endspurt möglichst schonend hinbekommen kannst. Es wäre sehr schade, wenn Dein Master gefährdet wäre.
     
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  20. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    Stade, Niedersachsen
    Das ist ein sehr guter Vorschlag, Teamplayer.

    Ich bin bekanntlich auch eine Kämpferin. Schwächeln gibt’s nicht.
    Trotz Psychotherapie, falle ich immer wieder in alte Muster
    Gerade jetzt ist es passiert.
    Ich habe trotz Blasenentzündung, Migräne, HWS Probleme (zusätzlich zur normalen RA und Fibro)
    gearbeitet und habe jetzt die Quittung
     
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