RA welche Untersuchungen sporadisch nötig?

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Rashaa1985, 4. Juli 2018.

  1. Rashaa1985

    Rashaa1985 Mitglied

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    Hallo Zusammen welche Abklärungen führt euer Arzt sporadisch durch bei eurer Rheumatoide Arthritis? Da es hier unendlich viele Antworten geben kann (Medikamente, etc.) grenze ich es noch auf meinen speziellen Fall ein... Vielleicht findet sich ja jemand in meiner Schilderung wieder der ähnliches hat:
    - Blutwerte mit Basis und ohne Basis seit ca. 8 Jahren:
    -- Crp zwischen Normalbereich und 12
    -- BSG zwischen Normalbereich und 30
    -- AP meist über Normbereich bis 150
    -- Rheumafaktor wurde im 2011 gemessen 34 war erhöht und nun im 2018 nochmals 54
    -- CCP Ak 2011 >40 und 2018 1:1280
    -- Anti-Cardiolip. IgM 2018 11.7
    -- restlichen Blutwerte im Normbereich

    Nun zu den Untersuchungen:
    -- jährlich Hände und Füsse geröntgt (kein CT)
    -- 2 x Lunge geröntgt (kein CT)
    in allen Bildern keine Anzeichen auf Rheuma
    -- Alle 3 Monate Blutbild und Blutdruck (Basis 2011 bis Juli 2017 Arava bzw. Nachfolger Leflunomid, danach keine Medikamente).

    Ich musste nun aufgrund einem Zufallsbefund in Richtung MS (Verdacht wurde nun zum Glück nicht bestätigt kein MS) diverse Abklärungen in einem Unispital durchführen und nun hat man anhand eines Lungen CT (Zufällig da man eigentlich mit dem MRI von der Wiebelsäule "MS" suchte) Rheumaknoten gefunden, diese waren auf dem "Normalen Röntgenbild", welches mein Arzt ein paar Wochen zuvor durchgeführt hat nicht ersichtlich und er teilte mir dazumal mit die Lunge sei ok!!! Ich dachte super gute Neuigkeiten...Nun ist das CT nicht ok. jetzt bin ich verunsichert und würde gerne wissen, was eure Ärzte so für Untersuchungen durchführen... veranlassen die auch nur diese "einfachen" Röntgenbilder oder führen eure Ärzte CT und MRI durch, lässt man bei euch andere Organe auch prüfen? Wie schon oben erwähnt bitte nur um Antworten, wenn eure RA der meinen gleicht und ihr die gleiche Basis habt/hattet. Für Antworten bin ich euch jetzt schon dankbar
     
  2. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    2x im Jahr Termine beim Rheumatologen mit großer Blutabnahme, Gespräch, 1x jährlich Röntgen Hände und Füße, alle 2 Jahre Knochendichtemessung. Dazu in kürzeren Abständen alle paar Wochen Blutabnahme beim Hausarzt. Mehr nicht.

    Medikamentös angefangen mit Mtx und einige Zeit Prednisolon, jetzt Leflunomid 20 mg anstelle von Mtx.
    Nach längerer Zeit ohne, jetzt wieder mit Prednisolon 5mg, dazu Dekristol 20.000 iE alle 14 Tage.
     
  3. Rashaa1985

    Rashaa1985 Mitglied

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    Guten morgen Maggy
    vielen Dank für die Antwort. Somit macht mein Arzt wohl alles richtig =) ...
    Wünsch dir einen schönen Tag :1syellow1:
     
  4. Savi

    Savi Bekanntes Mitglied

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    Auch wenn ich nicht ganz zu deinem Kreis dazu gehöre. Habe RA inklusive Mischkollagenose u.m., hatte ich vom Rheumi aus ein CT und ein MRT zu Beginn der Behandlung, nun nur noch Röntgen. Rest machen bei mir die anderen Fachärzte bei Bedarf. Deren Ergebnisse schicke ich dann auch an meinen Rheumi.
    Edit: zu Früh am Morgen Rechtschreibung nicht intakt.
     
    Rashaa1985 gefällt das.
  5. Rashaa1985

    Rashaa1985 Mitglied

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    kein Problem wegen der Rechtschreibung ;) danke für die Antwort =)
     
  6. concorde

    concorde Mitglied

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    Aller 8 Wochen bei Hausärztin und 2x jährlich beim Rheumatologen sog. Rheumaprofil (so nennt sich die spezielle Laboranforderung) bestehend aus kleinem und Differential- Blutbild, dazu Leberwerte, Kreatinin , CRP, AP, Glukose und BSR.
    Aller 2 Jahre Thorax- Röntgen ( wegen MTX und Rauchen).
    Aller 5 Jahre Röntgen von Händen und Füßen.
    Aller 5 Jahre Etagen- Röntgen der Wirbelsäule.

    Das sind meine Routine- Untersuchungen.

    Bei akuten Sachen kommen dann CT/ MRT von Fuß, HWS, LWS, ISG dazu oder auch eine Ganzkörper- Skelettszintigraphie.

    Bei Erstdiagnose 2006 außer Labor inklusive CCP- AK, Röntgen, Skelettszinti, MRT ISG auch Vorstellung beim Hämatologen und natürlich orthopädische Weiterbehandlung. Später wurden dann auch Neurochirurgin und eine FÄ für spezielle Fußchirurgie ins Boot geholt.
    Und ich war nach 20 Jahren erstmalig wieder beim Pulmologen ( hatte damals ne kleine Lungenembolie) um mich pulmologisch mal durchchecken zu lassen- alles oki.


    RA und hochgradige Spondylarthropathie.
    12 Jahre MTX und seit 3 Monaten zusätzlich Xeljanz.

    LG
    concorde
     
  7. Rashaa1985

    Rashaa1985 Mitglied

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    hallo concorde besten Dank für die ausführliche Antwort =) eine Skelettszinti hat man bei mir im 2010 erstellt als ich die Diagnose RA erhielt, dort war nichts auffälliges zu sehen. meinst du würde es Sinn machen diese zu wiederholen? MRT wurde bei mir im 2014 eines vom Kopf gemacht aber aufgrund eines Tinnitus (war unauffällig) und nun im 2018 erneut (Zufalluntersuchung nach einem Notfall wegen Augenproblemen, was sich dann als harmlose Aura herausstellte) vom Kopf und dort sah man dann eine ca. 2 Eurogrosse Entzündung und man machte darauf noch MRT vom HWS und Wirbelsäule und Bws. Dort war dann bis auf die Lunge alles gut. Das CT torax Lunge wurde dann noch erstellt und man sieht div. Pleutaergüsse... Gespräch ist aber noch ausstehend... sollte ichvden Arzt fragen, ob es Sinn machen würde CT auch mal von den Händen u Füssen zu machen, da man auf den normalem Bildern nichts sieht? Weil irgendwie denke ich dass ich wohl eine schwache RA habe, da die Entzündunswerte schwach erhöht sind (ausser Rheuma Faktor u Ccp) auch ohne Basis und die Skelettszinti u Röntgenbilder (ausser das CT der Lunge) auch nichts anzeigen.
     
  8. concorde

    concorde Mitglied

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    38
    Hallo Rashaa,

    bei Diagnosestellung waren bei mir in der Szinti auch nur "alte" Frakturen zu sehen.
    2012 Wiederholung, dort dann aktives entzündliches Geschehen in den Füßen ( Zehengelenke, CC- Gelenk), Händen, Ellbogen und an der Wirbelsäule.
    CT von Händen/ Füßen macht überhaupt keinen Sinn- CT bildet sehr gut knöcherne Strukturen ab und Hohlorgane. Weichteile wie Sehnen, Bänder oder aber Ergüsse, Entzündungen, Oedeme (Knochenmark/ Lymphoedeme) etc sind am Besten im MRT zu erkennen. Da gibt es auch keine Gadolinum- Infusion, alles super darstellbar.

    Du weißt ja sicher, daß es sowohl seropositive wie auch seronegative RA gibt. Wenn die "üblichen" Rheuma- Werte wie die 3 RF, CCP- AK negativ sind schließt das eine RA ja nicht aus.
    Der DRV- Gutachter den ich aufsuchen mußte wegen EMR- Antrag verlangte von mir allerdings noch zusätzliche Laborwerte ( die ich bisher nie mit Rheuma in Verbindung brachte), obwohl ich ansonsten hochpositiv bin.
    Also ließ ich bei meiner HÄ eine Elektrophorese und den RA 33 abnehmen.
    Die Erklärung folgte prompt. RA33 positiv bedeutet schwacher, meist symptomloser Verlauf, negativ bei gleichzeitig hohen CCP- AK schwerer Verlauf.
    Elektrophorese im Blut gibt Aussage über akute und chronische entzündliche Prozesse und grenzt diese ein- im Gegenteil zu einer BSR.
    a1 Globulin Erhöhung= akute Entzündung
    a2 und b Globulin Ehöhung = chronische Entzündung. Ein guter Rheumatologe erkennt an den Kurven der EP die Krankheitsaktivität.

    Hoffe ich konnte Dir weiterhelfen
    LG
    concorde
     
  9. Rashaa1985

    Rashaa1985 Mitglied

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    vielen dank für die ausführliche Erklärungen =) Dann werde ich den Arzt mal fragen, ob man eine weitere Sinti durchführen könnte und ggf. die EP Untersuchung noch machen könnte.
     
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