Schmerzmittel helfen nicht! BU Rente?

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von Gertrud, 26. September 2010.

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  1. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Kittie,

    damit hast Du absolut Recht - und das ist ja auch in Ordnung, sonst wäre es ja keine Versicherung, sondern verkäme zu einer Art "Selbstbedienungsladen". BU ist ja nichts Beliebiges, sondern eine schwer wiegende und - wie Du richtig sagst, meist nicht vorübergehende Angelegenheit.
    Ich bin mir aber nicht sicher, ob das Julia so klar ist......
     
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  2. o0Julia0o

    o0Julia0o Mitglied

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    Ja, ich meinte das schon so, wie ihr es erklärt habt. Das Problem ist wohl, dass man nicht jedes Rheuma 100%ig nachweisen kann. Und nur wegen Schmerzen eine BU nicht zahlt.

    Naja - die Schmerzmittel erzeugen andere Krankheiten - bis hin zum Tod. Da ist es eine Option, die Schmerzen zu ertragen, aber dafür nicht zu sterben. Die Schmerzen werden ja auch stärker und schwächer. Allein im Tagesverlauf. Gerade oft Abends ist es regelmässig viel angenehmer.

    Naja, Rheuma bzw. Schmerzen sint ja sehr schwerwiegend. Und vorrübergehend ist Rheuma auch nicht. Sondern unheilbar.
     
  3. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Julia,

    das weiß ich alles ;)
    Es ist aber trotzdem so, dass nicht jedes "Rheuma" oder jedes Schmerzsyndrom gleich berufsunfähig macht.

    Du bist - wenn ich das richtig verstanden habe - gerade mal 25 Jahre alt und ohne solide Diagnose......
     
  4. kukana

    kukana in memoriam †

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    @o0Julia0o

    Ob und wann und woran du eines Tages sterben wirst steht in den Sternen. Nur lass dir gesagt sein, das hier im Forum viele sind die 20, 30 und mehr Jahre Rheuma haben und noch leben!

    Eine staatliche BU gibt es seit 2001 nicht mehr, dafür ist die EM Rente da.

    Eine private BU musst du ja erst einmal abschließen, sie greift auch nur wenn du mehr zu 50% den bisherigen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Wird aber eh mittels Befunden und Gutachten geprüft. Und die Versicherung muss umgehend informiert werden sobald der Versicherungsfall eintritt.

    Gegen Schmerzen kann man was machen, Ursache suchen, Therapien, Bewegung, Ablenkung. Der Weg den du dir vorstellst führt irgendwann eher in eine depressive Phase als zu einem erfüllten Leben (trotz Schmerzen) .
     
  5. o0Julia0o

    o0Julia0o Mitglied

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    Ob er eintritt muss ja erst ein Gutachten klären. Also wenn man erst nach 4 Jahren das klären lässt und sich solange durchkämpft, dann reicht es ja dann. Umso besser ist es doch für die Versicherung, da sie dann erst später zahlen muss. Oder wie meintest du das genau?

    Ja, aber Schmerzmittel verpflichtend nehmen zu müssen, da sonst die Versicherung nicht zahlt - das wäre ja interessant. Keine Schmerzmittel zu nehmen führt in eine depressive Phase? Warum? Ich habe bei Schmerzmitteln schon gesehen, dass auf der Verpackungsbeilage als Nebenwirkung Depressionen stehen. Das wäre ja dann eher das Gegenteil. Wenn ich mein Leben durch eine BU finanziert hätte, könnte ich auch optimal Ablenkung & Bewegung & Therapien machen, da die Arbeit nicht mehr im Wege wäre.
     
  6. o0Julia0o

    o0Julia0o Mitglied

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    Wenn Gehen Schmerzen erzeugt, ist das allerdings ein Problem, wenn man im Job gehen muss.

    Und die meisten Rheuma-Diagnosen sind ohnehin leicht anfechtbar.
     
    #26 4. Juni 2018
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juni 2018
  7. Kittie

    Kittie Bekanntes Mitglied

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    Okay, du stellst dir das wirklich etwas arg einfach vor.
    Keine BU zahlt damit du Sport etc. locker flockig machen kannst, weil keine Arbeit mehr im Weg ist.
    Und wie Resi bereits schrieb muss die BU umgehend informiert werden, wenn der Versicherungsfall eintritt und nicht erst, wenn man sich 4 Jahre irgendwie durchgekämpft hat und dann feststellt "Ups, geht doch nicht mehr". Auch wenn ich deine Denke dahinter verstehe, lass dir gesagt sein, dass es in solchen Fällen kontraproduktiv ist sich durchzubeißen - das wird dir hinterher nur ausgelegt a la "Dann war es wohl nicht so schlimm". Das selbe wird hier und auch anderswo ja auch vielen bezüglich Antrag auf GdB geraten. Man kommt besser von 20 auf 50 als von 0, deshalb lieber gleich beantragen, sobald langfristig Einschränkungen in Alltag und Beruf auftreten als zu warten bis gar nichts mehr geht, denn schnell schnell geht sowieso gar nichts, wenn Ämter mit im Spiel sind ;-)

    Und was die Sache mit den Schmerzmitteln angeht - die sind nur ein Beispiel, es geht primär um Therapien im Allgemeinen. Wenn eine Therapie erfolgversprechend ist langfristig Besserung zu verschaffen und man lehnt diese ab ohne sie je probiert zu haben, dann kann es eben zu Problemen mit der BU kommen, wenn man diese bereits in Anspruch nimmt oder plant diese in Anspruch zu nehmen Und ich finde es nur fair, wenn vorher alles probiert worden ist, schließlich soll die BU lebenslang den Lebensunterhalt zahlen - das sind keine Peanuts.
    Keiner erwartet, dass man sich mit der Therapie die Organe oder sonstiges kaputt macht. Wenn eine Therapie nicht vertragen wird, nicht wirkt oder Nebenwirkungen die Wirkung übersteigen, dann wird jeder Arzt und Gutachter einsehen, dass DAS so keinen Sinn macht, aber von vornherein zu sagen "Nö, nehme ich nicht, weil Nebenwirkungen XY auf der Packungsbeilage stehen" dürfte sich eher negativ auf den Antrag einer BU auswirken.
     
    #27 4. Juni 2018
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juni 2018
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  8. kukana

    kukana in memoriam †

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    Es gibt ja Vorschriften wann eine BU greift, die wird julia ja bei dem Abschluss der Versicherung durchgelesen haben.

    Wenn sie noch keine hat und bei Abschluß ihre aktuelle vorhandenen Schmerzen nicht erwähnt, dann kann das später als versuchter Versicherungsbetrug ausgelegt werden, wenn Befunde angefordert werden und die das Problem schon vorher nachweisen. Betrug kann je nach Schweregrad mit Gefängnis geahndet werden. §§263, 264 StGB

    Abgesehen davon kann man von dem Betrag kaum leben..... Es sei denn man schließt eine mit hohem Beitrag ab.

    Nachsatz :bedenken muss man auch, das Beiträge zur Krankenversicherung geleistet werden müssen, und die Leistung geht nur bis zum Eintritt der Altersrente. Diese wird nicht hoch sein, wenn die BU bereits mit 25 eintritt und man keine weiteren Beiträge leisten wird, da man ja berufsunfähig ist. Ob freiwillige Beiträge möglich sind muss man die RV fragen.
     
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  9. Kittie

    Kittie Bekanntes Mitglied

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    Das stimmt so aber nicht ganz. Wie gut man von der BU leben kann hängt in erster Linie davon ab, ob man eine angeschlossen hat die was taugt. Es gibt leider viel Mist auf dem Markt. So wichtige Versicherungen sollte man ohnehin niemals nie im Alleingang abschließen. Am besten einen unabhängigen Makler suchen und den beauftragen. Kostet zwar Provision, zahlt sicher später im Schadensfall aber dafür doppelt und dreifach aus.
     
    #29 4. Juni 2018
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juni 2018
  10. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Julia, ich glaube, kuki hatte das gesagt - jedenfalls nicht ich.

    Abgesehen davon fürchte ich, dass Dir nur bedingt zu helfen ist.......mangels Einlassen auf einfache Sachverhalte.
     
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  11. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    kuki, und die ist gestaffelt; will sagen, man kann noch so hohe Summen abschließen, sie werden nicht unbegrenzt greifen.
    Die Summe verringert sich reziprok zur Entwicklung der zu erwartenden EM-Rente und wird immer nur die Differenz zur "regulären" Rente ausgleichen.
    Das funktioniert ein wenig anders als die Versicherungssumme beispielsweise bei einer Lebensversicherung (die ist festgelegt).
     
  12. Kittie

    Kittie Bekanntes Mitglied

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    Ich meine das stimmt so auch nicht ganz, dazu müsste ich aber meinen Versicherungsmensch mal befragen (ist auch ein guter Freund). Will hier ja auch nichts falsches verbreiten.
     
  13. O-häsin

    O-häsin Guest

    Früher hatte ich mal am Rande damit zu tun, und was den von mir überblickbaren Bereich betrifft: da war die Summe nicht abhängig von der zu erwartenden Rente. So denke ich, dass nicht alle Versicherungsbedingungen gleich waren und es auch heute nicht sind. (Sonst berichtigt mich)-
     
  14. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Das mag sein; bei meiner eigenen BU-Versicherung ist es aber so, wie ich es geschildert habe. Es gibt eine vereinbarte Versicherungssumme, die nur dann komplett ausgezahlt würde, wenn sie zusammen mit der tatsächlichen Rente nicht die Summe der durch Arbeit erreichten Rente übersteigen würde - was de facto bedeutet, dass die reale Versicherungssumme sukzessive mit steigendem Rentenanspruch abnimmt.

    Aber ich denke, dass das in diesem Thread (konkret für Julia) ohnehin nicht von Relevanz ist und belasse es daher dabei.
     
  15. o0Julia0o

    o0Julia0o Mitglied

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    Nein, die BU zahlt natürlich nur, wenn ich meinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr zu 50% ausführen kann. Aber dann könnte ich mich auf die Therapie konzentrieren und hätte weniger Schmerzen. So meinte ich das.

    Umgehend informiert. Also wenn die BU erst zahlt wenn man den zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr zu 50% ausführen kann, dann wäre rechtzeitig informiert ja, wenn das der Fall ist. Und die werden sich wohl kaum damit herausreden können, dass ich jetzt jeden Monate einen 50%-Gutachten erstellen lassen müsste. Es wird doch wohl reichen, wenn ich das für mich entscheide, dass ich 50% nicht mehr schaffe & dann einen Gutachter frage ob ich recht habe. Wenn der dann sagt, dass ich das bereits vor 4 Jahren nicht mehr konnte, dann wird das doch kein Hinderungsgrund sein, oder? Immerhin habe ich der BU dann 4 Jahre Kosten erspart. Desweiteren kann man den Schmerz ja nicht messen. Und wenn Rheuma vor 4 Jahren festgestellt wurde, aber der Schmerz noch nicht so stark war, dass die 50%-Schwelle erreicht war, jetzt aber schon - dann sollte der Antrag doch jetzt reichen.
     
  16. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    was möchtest du denn alles für deine gesundheit tun?
    der tag hat 24 std- vielleicht machst du davon 1 stunde was für deine gesundheit-einkaufen, hausarbeit und der tag hat immer noch sehr viele stunden.
    ich denke, dass kuki das meinte mit depressiv werden- weil man nichts mehr zu tun hat, wie es viele arbeitslose auch erwischt.
    ob es so günstig ist, sich nur auf seine gesundheit zu kümmen mag dahingestellt sein-je nach dem wieviel anderes leben noch möglich ist
     
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  17. o0Julia0o

    o0Julia0o Mitglied

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    Na, ich kann Sport machen. Und Schwimmen. Rad fahren. Übungen machen. Wenn ich noch Zeit habe einer Rheuma-Sport-Gruppe anschließen. Mich informieren über die Krankheit. Mit Dosierungen beschäftigen. Ruhe haben, bei Schmerzen. Die Tagesaktivitäten so gestalten/legen, wie es die Schmerzen am besten zulassen. Da sind 24 std. sehr schnell ´rum - leider viel zu schnell.
     
  18. kukana

    kukana in memoriam †

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    Das kannst du doch jetzt auch, vielleicht nicht alles an einem Tag. Und deine Schmerzen bleiben dir ja, möglich dass du gar nicht in der Lage sein wirst alles zu machen so wie jetzt auch.
     
  19. o0Julia0o

    o0Julia0o Mitglied

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    Wenn ich arbeite, kann ich das nicht. Dann ist die Arbeit ja im Weg. Wie soll ich mir meinen Tag einteilen, die Arbeit bestimmt ja dann den Zeitpunkt der Arbeit. Und Zeit zum Infomieren bleibt auch nicht - jedenfalls viel zu wenig. Zeit für Sport ebenfalls kaum noch vorhanden. Ich möchte ja auch nochmal ein Wort mit meinen Freunden reden - die ja nicht alle dann meinen Rheuma-Sport mitmachen. Zum Radfahren gehört Rad fit halten. Das passt ja auch dann kaum noch hinein. Und ich benötige immer wieder längere Pausen. Das geht ja nicht so fix wie bei einem fitten Menschen alles mehr. Mit Dosierungen beschäftigen gehört ja auch eine Systemschaffung dazu & deren Einhaltung. Dazu gehört dann auch mal Zeit in der man das machen kann. Aber 24 std pro Tag sind für all das einfach viel zu wenig. Neben dem, was man sonst noch so zu tun hat.
     
  20. kukana

    kukana in memoriam †

    Registriert seit:
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    Köln
    Also andere Menschen bekommen das schon hin, arbeiten, treffen Freunde, studieren nebenbei, machen Sport, kriegen Kinder, pflegen Angehörige.

    Ich habe eher das Gefühl das du dir gern die Rosinen rauspicken möchtest, das aber funktioniert nicht.

    Die Zeit die du online verbringst könntest du gut mit Radfahren verbringen.
     
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