Glaub mir, man kann von Fentanyl und Morphin weg kommen, auch ohne Suchtklink. Wenn eine vegane Ernährung so viel positives bewirkt brauchts ja auch keine so starken Schmerz Medikamente, denke ich. Es gibt viele Erkrankte die sich an jeden Strohhalm klammern, so wohl auch an Cannabis. Wer nie unerträgliche Schmerzen hatte hat vielleicht deshalb eine andere Meinung. Und nein, ich nehme keine Morphine und auch kein Cannabis, möchte ich auch nicht.
Mir hilft Cannabis und ich bin froh dass ich es gefunden habe. Ich kann ohne Probleme aufhören und wieder anfangen das ist nicht wie mit Zigaretten. Ich nutze es bei starken Schmerzen und Schüben in der Nacht, auch bei meinen Nervenschmerzen . Für mich ist es Medizin und ich nutze es nie zum Spaß haben sondern immer mit der Verantwortung mit der ich auch Schmerzmittel nehme, nur vor den Nebenwirkungen fürchte ich dabei nicht so sehr da ich außer Müdigkeit nichts verspüre. Ich bin froh mir so helfen zu können und meine Ärzte wissen davon .es ist mir ziemlich egal was sie davon halten aber ich belüge sie auch nicht. Es sind meine Schmerzen die ich mir lindern möchte.
Vielleicht hast du mich falsch verstanden Tweety, mir hilft weitest gehend mich vegan zu ernähren zur Linderung meiner Beschwerden insbesondere ist das meiner Haut dienlich. Glaub mir, ich hatte auch schon starke Schmerzen. Kennst du jemand? Ich nicht, deshalb schrieb ich, erstmal Canabis bevor man an harte "Drogen" geht. Ein Versuch ist das doch allemal Wert! Mara
Genau Finn.... Es freut mich, dass du mehr Lebensqualität zurück bekommst. Nicht leichtsinnig und ohne Informationen eingeholt zu haben (es würde auch legal kein Arzt ohne Grund verschreiben) wohlgemerkt.
@Mara1963.. . es ist aber leider nun mal so, dass man an Schmerzmitteln alles probiert haben muss bevor Cannabis verordnet werden kann. Und dann ist da noch das ok der KK zu erhoffen.
Tweety, die Mitbewohnerin von der ich schrieb hat lediglich Palexia und dass ja in einer niedrigen Dosis bekommen, vorher Ibu und schon dann bekam sie das Canabisspray.
Ducky... . Dann wird auch das einen Grund haben. Vielleicht dachten die Ärzte, dass Morphine oder ähnliches bestimmte negative Wirkungen bei ihr erzeugen könnten. Viele Erkrankte haben ja noch Begleiterkrankungen oder leiden noch an anderen Unnettigkeiten.
Das ist der offizielle Weg Tweety; wenn ich den Zeit meines Lebens immer gegangen wäre, das wäre wohl tragisch ausgegangen. Manchmal muss sich der Mensch selbst helfen! Mara
Immerhin weiß sie sich zu helfen und darauf kommt es an! Finn hat eine "sanfte" Variante gewählt, das finde ich bewundernswert.
Cannabis übers Internet in Holland, am Besten noch im Coffeeshop, bestellen? Und womöglich von DHL an die Haustür liefern lassen? Na da freut sich doch der Zoll . Der Besitz von Cannabis (medizinischer ausgenommen) ist in Deutschland immer noch strafbar. Das kann man gut oder auch schlecht finden, ist aber so. Nicht nur Fentanyl (oder ähnliches) macht süchtig, nichtmedizinischer Cannabis auch. Man kann sich vom Fentanyl auch ohne Suchtklinik entwöhnen. Dazu muss man medikamentös so eingestellt sein, dass man keine oder nur noch in geringerem Maße Schmerzen hat, man braucht sehr sehr viel Geduld, einen guten Hausarzt und einen Kopf, der "mitspielt". Und zum Schluss, wenn es einen Krieg gäbe, würde ich mir wohl zuallerletzt darüber Gedanken machen, dass es keine Opioide / Opiate mehr gibt. Also falls man dann überhaupt noch dazu kommt, sich über irgendetwas Gedanken zu machen.
Wer sagt denn, dass Cannabis nicht auch süchtig machen kann? Psychisch in jedem Fall und bei regelmäßigem Konsum auch physisch - auch wenn die Abhängikeit nicht so stark ist wie bei opiaten. Wo ist das Problem? Macht ein paar Tage Urlaub in den Niederlanden und probiert aus, wie stark es den schmerz beeinflusst.
@Mara1963 . Ich kenne jemanden, würde hier auch nur das schreiben was ich selbst erlebt oder unmittelbar miterlebt habe. Wenn, aber, hätte, könnte...... nicht bei mir
Mara, ich habe 2 Benzodiazepinentzüge ohne Klinik durchgemacht bzw bin noch im zweiten. Es geht, wenn man gute Ärzte hat,die einen begleiten.Für den ersten Entzug habe ich fast anderthalb Jahre gebraucht. Opiate sollen leichter zu entziehen sein aber in diese Verlegenheit werde ich auf Grund meiner Erkrankung nie kommen
Ich schreib auch immer nur aus eigener Erfahrung, alles andere empfinde ich als nicht richtig. Ich bin wirklich froh, dass ich anscheinend nicht die große Ausnahme bin. Die Absetzung von Fentanyl hat bei mir auch über ein Jahr gedauert.
Das muss sehr schlimm gewesen sein Ducky, trotz Begleitung der Ärzte, die Entzugserscheinungen musstet du dennoch tragen. Ich frage mich jedoch, wieso muss es überhaupt soweit kommen, dass diese Tortur notwendig wird. Wieso muss der Patient erst abhängig werden? Wieso werden Benzodiazepine überhaupt verschrieben, das ist aus meiner Sicht ein Notfallmedikament, das in die Kontrolle eines Arztes oder einer Klinik gehört. Wenn der Arzt schon nicht mitdenkt und der Patient deshalb abhängig wird könnte doch der Patient achten, wieso schlittern die Menschen in so etwas rein, ich finde das schlimm, letztendlich trägt der Patient selbst die Konsequenz. Gruß Mara
Mara , ich war beide Male zu Beginn in klinischer Behandlung. Beim ersten mal anderthalb Jahre das zweite mal 1 jahr auf einer Geschützen Station und jetzt in einer geschlossenen wohneinrichtung. Beim ersten mal habe ich die benzOS fast 10 jahre genommen und jetzt nehme ich sie seit 3 Jahren. Entzugssymtomatik hatte ich lediglich beim letzten mg.weil ich das zu schnell auf null setzen wollte. Dideshalb wird es durch benzotropfen ersetzt und es sollte somit fast ohne entzugssymptomatik gehen. Rotkäppchen, Bei mir ist damals alle 6 Wochen reduziert worden,ähnlich wie jetzt
Ich hab erst von 25 Mikrogramm auf ca. 17 Mikrogramm reduziert, in dem ich vom Matrixpflaster ca. ein Drittel abgeschnitten habe. Ja, ich weiß, soll man nicht (funktioniert auch nur mit Matrixpflaster), aber für meinen Kopf, war der Sprung von 25 auf 12 einfach zu groß. Nach 10 Pflastern dann der Umstieg auf 12 Mikrogramm, ungefähr ein Vierteljahr. Dann hab ich von den 12er-Pflastern erst ein 3/4 geklebt, dann ein Halbes und zum Schluss ein Viertel. Die Reduzierung von ganz auf Dreiviertel und halb innerhalb von jeweils 8 Wochen. Für die letzten 3 Mikrogramm hab ich dann noch mal über ein Vierteljahr gebraucht, weil ich mich einfach nicht getraut hab, es ganz wegzulassen, obwohl es, so im Nachhinein betrachtet, eigentlich ein bisschen albern war, aber der Kopf halt . Mein Hausarzt hat zu mir gesagt, dass ich das Tempo bestimme und wenn es 2 Jahre dauern würde, dann wäre das halt so. Und ich hatte immer die Option zu sagen, das wird so nichts und ich möchte wieder hochsetzen. Ich glaube aber, dass bei mir auch viel dazu beigetragen hat, dass ich von dem Zeug weg wollte und basismedikamentös absolut optimal eingestellt war und bin. UND es ist mein Weg, für jemand anderen muss dieser nicht zwangsläufig auch so funktionieren.