Ratschläge gesucht von Erfahrenen

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Downunder23, 12. April 2018.

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  1. Downunder23

    Downunder23 Neues Mitglied

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    12. April 2018
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    6
    Hallo allerseits!!

    Ich bin relativ verzweifelt und würde mich gerne mit euch austauschen zum Thema Rheuma, besonders über die Anfänge! Also zu mir: Junger sportlicher Kerl 23 Jahre alt und grade mit dem Studium fertig. Doch statt wie geplant eine riesige Feier zu schmeißen, Plage ich mich mit gelenkschmerzen und einem komischen krankheitsgefühl durch (seit 2 Monaten das Gefühl krank zu werden). Ich war bisher nie großartig krank und immer super sportlich und auf jeder Party am Start. Angefangen hat alles vor 2 Monaten mit schulterschmerzwn die quasi über Nacht entstanden ohne besondere Einwirkung. Seit 2 Wochen nun auch komische Gefühle in den Fingern. Keine Schmerzen aber sehr unangenehm. Außerdem wache ich zwischendurch auf und brauche so ca 1 min bis ich die finger bewegen kann. Äußerlich ist keine Veränderung bemerkbar und auch die Bewegung ist problemlos möglich.

    Bin daraufhin zum Hausarzt der ein blutbild anfertigte, welches die Rheuma Werte überprüft. Ergebis- alles im grünen Bereich. Auf bitten erhielt ich eine Überweisung zum rheumatologen. Dafür musste ich tatsächlich betteln da mein ha meinte alles wäre okay und ich sollte mir keinen Kopf machen... leider neige ich dazu alles zu googeln und mich selber verrückt zu machen -.- auch beim rheumatologen wurde Blut abgenommen und eine ganz kurze Untersuchung ohne Auffälligkeiten durchgeführt. Nun muss ich 2 Wochen auf die ergebnisse warten, was mich kirre macht da ich unbedingt Gewissheit brauche...

    Der Hintergrund dieses Beitrags ist folgender: ich beginne Mitte Juni einen neuen Job in Australien. Zurzeit fühle ich mich allerdings so sclecht dass ich kaum meinen Job in einem Klamottenladen nachgehen kann. Jeden Abend bin ich völlig erschöpft... beim Sport (Fitness) bin ich selbst nach kurzer Zeit erschöpft. Außerdem hab ich das Gefühl allgemein weniger Kraft zu haben... besonders in den Händen.

    Denkt ihr es könnte Rheuma sein? Welchen Arzt könnte ich noch aufsuchen um meine Symptome zu besprechen? Ich habe in den zwei Monaten keine Besserung erfahren also glaube ich dass etwas größeres dahinter steckt...
    Besonders in der Anfangsphase einer rheumatischen Erkrankung Katie Behandlung ja so entscheidend wie ich gesehen habe. Trotzdem ist der nächste Termin beim rheumatologe erst am 9.7. Wo ich ja eigentlich schon in Australien bin. Kann mir jemand einen Rat geben ? Bin über alles dankbar!
     
  2. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Es bleibt dir momentan nichts anderes übrig Downunder als die Ruhe zu bewahren.
    Erstmal keine Hektik, sooo viel macht das nicht aus zeitlich, ab wann eine Therapie beginnt im Falle einer evtl. rheumatischen Erkrankung, Monate spielen kaum eine Rolle und momentan hast du ja keine übermäßigen Schmerzen.

    Desweiteren muss es ja keine rheumatische Erkrankung sein, es kann alles Mögliche sein, aber da hast du ja schon begonnen nachzuforschen.

    Ich würde jetzt erstmal abwarten auf das Ergebnis der Blutwerte vom Rheumatologen.
    Dann weißt du schon mal mehr oder auch nicht ;-).
    Oder du musst weiter forschen müssen.

    Wenn es dir bis zum Abreisetag nicht besser geht, wirst du entscheiden müssen ob du den Job absagst.
    Andererseits gibt es in Australien auch Ärzte, falls es dir dort schlecht ginge, wie ist denn das Gesundheitssystem dort und wie bist du dann versichert?

    Alles Gute
    Mara
     
  3. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Hallo downunder23,

    herzlich willkommen im Forum! Du könntest nochmal zum Orthopäden gehen und auch einen Physiotherapeuten konsultieren - oft haben dir relativ viel Ahnung vom Zusammenspiel Muskeln-Knochen-restliches Bindegewebe. Ansonsten mal überprüfen, ob dir Kälte oder Wärme guttut.

    Falls du deinen Job nicht mitten im Outback antreten willst - auch in Australien gibt es ausgezeichnete Ärzte. Lass dich von ein paar "komischen Gefühlen" nicht abhalten.

    Zum Thema Angst vor Krankheiten und Krankheiten googeln bin ich leider "ausgetextet" - davon hatten wir in den letzten Wochen und Monaten einfach zu viele ähnliche Neu-User. Nur so viel - im Internet findet man fast immer nur das "worst case-scenario".

    Gruß,

    Birte
     
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  4. Lolobs

    Lolobs Bekanntes Mitglied

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    Hallo downunder,
    ich kann Birte da nur zustimmen. Das wichtigste ist erst mal ruhig zu bleiben. Die Beschwerden, die du hast könnten vielfältige Ursachen haben und in so einem Forum wirst du keine große Hilfe erwarten können, da wir alle Laien sind und das Thema "rheumatische Erkrankungen" sehr komplex ist. Und google ist wirklich nicht der beste Ratgeber.
    Und auch wenn etwas rheumatisches dahinter stecken sollte, brauchst du wohl Geduld. Du wirst hier viele finden, die jahrelang auf eine Diagnose gewartet haben.
    Mit deinem Auslandsaufenthalt kommen solche Probleme natürlich sehr ungelegen und ich verstehe deine Unruhe. Hast du mit deinem Hausarzt mal darüber gesprochen, vielleicht bekommst du da ja noch Ideen.
    Vielleicht könntest du ja noch mal probieren, ob ein Infekt dahinter steckt. Da gibt es einige, wie EBV die ähnliche Probleme machen können.
    Viele Grüße
    Lolo
     
  5. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    Schau bitte mal wie du während der Zeit in Australien versichert bist. Ich vermute mal du machst so eine art "work und travel" ? Bist du hier weiter bei deiner Krankenkasse oder bist du von deinem Arbeitgeber versichert oder hast du eine extra Auslands Versicherung abgeschlossen?

    Je nachdem kannst du dann auch dort weiter behandelt werden. Da es kein Sozialversicherung Abkommen zwischen DE und AUS gibt, ist eine Langzeit Ausland Krankenversicherung empfehlenswert, kostet ab 30 Euro pro Monat.
     
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  6. KatR

    KatR Neues Mitglied

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    Hallo downunder...
    Also bei mir ging es letztes Jahr mit allg. Unwohlsein los. Ich hatte oft Halsschmerzen, die kamen und gingen. Ich dachte mein Immunsystem sei zu schwach, weil ich ein Baby bekommen hatte... Dann Aphten auf der Zunge und im Mund usw. Gelenkschmerzen kamen erst viel, viel später dazu und bis zu einer endgültigen Diagnose hat es Monate gedauert, die haben mich über Wochen komplett auf den Kopf gestellt. (alles stationär im Krankenhaus).

    Also...,wenn alles nichts nützt und es dir zu lange dauert, lass ich dich für ein paar Tage im Kkh durch checken :) und nicht so viel googeln, macht nur kirre im Kopf.

    LG
     
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  7. Downunder23

    Downunder23 Neues Mitglied

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    Ein riesiges Dankeschön in die Runde!!

    Wow danke für die schnellen und hilfreichen Antworten!! Genau das habe ich mir erhofft :) es ist halt schwer über etwas zu klagen dass niemand sieht und wo sich die meisten nicht mit auskennen.

    Also ganz genau geplant war ein Jahr Work and travel, startend mit einem 3 monatigen Praktikum. Die gesamte Planung steht bereits und ich hab mich so lange drauf gefreut ... in meiner jetzigen Verfassung kann ich zwar normal arbeiten jedoch kostet es mich viel Kraft. Nach kurzem ausruhen geht es eigentlich gut weiter .. ich will auch bestimmt nicht den Teufel an die Wand malen und weiß das googlen super doof ist aber wenn man Schmerzen hat und nicht weiter weiss wird man dazu regelrecht verleitet.

    Mir ist nur folgende Frage sehr wichtig: was kann ich als nächsten Schritt tun um der eventuellen Erkrankung auf den Grund zu gehen ? Mein Hausarzt sagte nach der ersten blutjnzersuchung alles sei okay ich sollte mich etwas schonen das wars... eine Sache von 5 Minuten! Ein Orthopäde sagte bezüglich der schulterschmerzwn nur, dass ich etwas mehr die Schultern trainieren sollte, klopfte mir auf die Schultern und fügte hinzu ich solle mich nicht selber krank machen. Das ist auch das letzte, dass ich will nur wie soll man sich dazu äußern ? Also welche Art von Arzt würdet ihr mir bei diesen Symptomen noch empfehlen ?

    Meine größte Angst ist halt dass ich unauffällige Werte habe und mich daraufhin ins Ausland begebe, wodurch die wertvolle Anfangsphase verstreicht inder eine tatsächliche rheumatische Erkrankung noch gut zu behandeln wäre...

    Die Krankenversicherung habe ich dazu gebucht und kostet 450 Euro für ein Jahr. Vielleicht sollte ich mir das Premiumpaket für 700 Euro buchen um sicher zu gehen haha .

    Nochmals danke an alle !
     
  8. KatR

    KatR Neues Mitglied

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    Wie gesagt, du könntest ins Krankenhaus gehen, dort bekommt man schneller Ergebnisse und viele Konsile mit unterschiedlichen Ärzten. Obwohl es bei mir jedesmal so war, dass nur wieder etwas ausgeschlossen wurde. Was z.T. gut aber die Ungewissheit auch zermürbend war und als ich endlich die Diagnose(n) hatte (Aug.17), konnte ich auch nix damit anfangen - Aufklärung Fehlanzeige. War a.E. aber unendlich froh das mir geholfen und ich nach Hause kommen konnte...
     
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  9. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    2.622
    Hallo Downunder,

    Was Du erzählst könnte für mein Gefühl auch eine Verspannung sein. In den Schultern habe ich das auch...daher kenne ich die tauben fast schmerzhaft tauben Hände.
    Ich würde Dir ganz dringend zu einem guten Physiotherapeuten raten. Die haben - meine zumindest - echt was drauf!
    Studium beendet, jede Party mitgenommen, nebenbei Job und jetzt Angst vor Krankheit kann einen auch fertig machen.

    Ich wünsch nicht nur, das nix ist, sondern auch, dass eine Physiotherapie Dir hilft... ah übrigens: ich nehme Magnesiumcitrat - das hilft auch...

    Kati
     
  10. She-Wolf

    She-Wolf Guest

    Moin und willkommen im Forum,

    fahr ein bisschen runter, okay? Der Stress, den du dir machst, kostet dich Kraft, die du für anderes brauchst.

    Erfahrungsgemäß geht es bei Erkrankungen leider nicht "schnell, schnell" und Termine sind ihnen völlig egal. Die zwei Wochen, die du auf die Blutergebnisse warten musst, dauern genau 14 Tage, ob du Stress machst oder nicht. ;)

    Bereite dich auf Australien vor, freu dich drauf und arbeite an einem stabilen Netz, im Falle eines Falles. Informiere dich über Ärzte, Krankenhäuser und Gepflogenheiten und auch darüber, was passiert, wenn du evtl. vor der Zeit rückreisen müsstest. Ein themenbezogenes Forum zu Auswanderern nach Australien z.B. dürften dich mit Info versorgen (vielleicht machst du das längst).

    Was ich dir empfehlen möchte ist: probiere einen anderen Tagesablauf aus, in dem du Ruhepausen einplanst und einhältst. Achte darauf, was dir gut tut und setze es regelmäßig ein. Evtl. musst du dich ein bisschen zurücknehmen und langsam rantastet.

    Falls es dir wichtig ist, nochmals den Rheumatologen zu sehen, solltest du morgen anrufen und schauen, dass du den Termin vorverlegen kannst. Mit der Info, dass du im Juni nach Australien abreist, hast du zumindest die Chance auf die Nachrückerliste zu kommen. Wenn die Blutergebnisse da sind, wird sich zeigen, ob derzeit was Rheumatisches im Busch ist.

    Und mein letzter Input: manchmal mutet man sich zu viel zu, ohne es wirklich zu merken. Gibt 150% - immer auf der Überholspur. Es läuft ja gerade so schön, da klotze ich einfach noch ein bisschen mehr ran. Irgendwann rächt sich das. Dein Körper spricht mit dir, höre ihm zu und gönne ihm die Pause. Schlafe viel, entspanne dich, iss gut, lass dir Zeit und genieße es, dass die Welt sich weiterdreht, auch wenn du chillst. :a smil08:

    She-Wolf :elkgrin:
     
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  11. pain less

    pain less Mitglied

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    hey hey, bin auch neu hier und habe seit etwas mehr als einem jahr rheuma, allerdings serum negatives (im blut keine werte). bei mir wars auch total nervig weil man am anfang extrem in der luft hängt, auch gerade wenn im blut nichts zu sehen ist - also wirklich nothing!
    bin damals auch einfach ins krankenhaus, notaufnahme (nich mehr weg gegangen) die wollten mich natürlich am liebsten abwimmeln. nach 5 tagen wurde ich dann endlich geröntgt und per ultraschall durchgecheckt - mit dem ergebnis endzündungen in den gelenken. für die diagnose hat sich der aufenthalt echt gelohnt! mit dem bericht konnte ich dann auch zu änderen ärzten gehen.
    wenn du also ne antwort willst, beiß dich fest!
    ich rate dir auch nen krankenhaus raus zu suchen mit guter rheuma abteilung!
    viel glück, dass es keins ist!
     
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  12. Downunder23

    Downunder23 Neues Mitglied

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    Hey Leute,

    Kann mich nicht genug bedanken für eure Antworten. Also der Tipp mit dem Krankenhaus finde ich ganz gut, besonders weil ich jetzt grade nicht fest arbeite und deswegen Zeit hätte alles mal durchchecken zu lassen ... könnte ja auch etwas ganz anderes sein. Allerdings diese komischen Gefühle in den Fingern lassen ja nicht allzuviel Spielraum :(

    @pain less: wie lange hast du schlussendlich auf die Diagnose gewartet und bist du (nur) aufgrund deiner gelenkschmerzen ins kh gefahren ? Wie geht's es dir jetzt und ist dein Alltag wieder eingekehrt ?

    @She-Wolf: du hast vollkommen recht dass sich selber stressen nichts ändert nur fällt es mir schwer wenn von einem auf dem anderen Tag alles anders ist und ich merke wie meine Kraft schwindet obwohl ich leidenschaftlich Sport betreibe. Ich werde es dennoch versuchen:D

    @Kati: verspannungen sind aufjedenfall vorhanden und ich hoffe so sehr dass es darauf zurückzuführen ist. Morgen kauf ich mir Magnesium citrat!!

    Eine generelle Frage noch: kann man denn einfach ins Krankenhaus gehen und sagen dass es einem schlecht geht und man wird sofort behandelt? Hab nach den artzbesuchen das Gefühl dass ich nicht ernstgenommen werde da ich äußerlich keine Anzeichen zeige krank zu sein.

    Außerdem hab ich hier viele Chats gelesen wo Leute ähnliches beschrieben dann den Chat aber nicht weiterführen. Ich denke mal dann diese Leute hatten dann wohl doch kein Rheuma oder eine andere Krankheit die nicht in dieses Forum passt.

    Ich werde aufjedenfall vom Ergebnis, welches es auch immer sein wird berichten.
     
  13. pain less

    pain less Mitglied

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    mh - also ich hatte halt schon geschwollene gelenke und schmerzen. aber wenn du ins krankenhaus gehst in die notaufnahme, dann müssen die dich ernst nehmen. va wer lässt sich schon ins krankenhaus einweisen bei dem nicht wirklich irgendwas außergewöhnlich komisch ist. denke wenn man bereit ist ev für eine woche im krankenhaus zu sitzen, dann hat man definitiv probleme mit dem körper (oder mit der psyche).
    das war auch die zeit die es bei mir gebraucht hat, ca 1woche.
    nicht in jedem fall gibt es gleich ne diagnose, die müssen erstmal ausschließen was es sonst noch sein könnte.
    ich hatte halt gelenkentzündungen sichtbar im ultraschall. falls das bei dir rheuma ist, ist es ev ne andere form. wobei ich hatte auch extreme rückenschmerzen zwischendurch bevor ich medikamente nahm.

    mir wurde auch immer gesagt es könnte nur vorübergehend sein, wars leider nicht. gibt's aber auch manchmal. (so 6monate)
    ich hab anfangs cortison genommen jetzt nehm ich sulfasalazin.
    aber mir hat va ne ernährungsumstellung auf vegan weiter geholfen, muss aber nicht jedem helfen.
    da ich mittlerweile in berlin lebe, ist mein veganer alltag recht normal ;-D
    es gab noch so ein zwei andere sachen die etwas die schmerzen reduziert haben, wie hagebuttenpulver (das mit kernen) und körperlich und psychisch hat mir ne ayurveda kur geholfen (warmes kräuteröl,massagen, reinigung von innen)
    also verdauung is bei meiner rheumaform offenbar nen thema, auch sulfasalazin das medikament das ich nehme wirkt in diesem bereich.
    im ayurveda sagt man auch, dass rheuma auf ein schlechtes verdauungsfeuer zurückzuführen ist.
    aber so viel info brauchst du gerade gar nicht.
    finde erstmal raus was du hast!
    pack dir genug sachen für ne woche.
    viel erfolg auf der such das ist detektivarbeit!
     
  14. Ellendelle1

    Ellendelle1 Mitglied

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    64
    Hallo,

    das dürfte schwierig werden. Wenn du keine Krankenhaus-Einweisung von einem Arzt hast und keinen Termin auf einer entsprechenden Station, landest du erst in der Rettungsstelle. Mein vorletzter Aufenthalt in der Rettungsstelle hat einen ganzen Tag gedauert. Ist sicher in jedem KH verschieden. Dort wird ein entsprechender Facharzt angefordert, der dich dann auf die Station schickt.
    Rettungsstelle bedeutet Notaufnahme. Ein Notfall bist du scheinbar nicht. Das heißt, sie könnten dich nach Hause schicken.
    Aber das sind nur meine Erfahrungen. Vielleicht ist es in anderen Krankenhäusern anders.
     
  15. pain less

    pain less Mitglied

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    zitat: Eine generelle Frage noch: kann man denn einfach ins Krankenhaus gehen und sagen dass es einem schlecht geht und man wird sofort behandelt? Hab nach den artzbesuchen das Gefühl dass ich nicht ernstgenommen werde da ich äußerlich keine Anzeichen zeige krank zu sein.

    also es gibt eine übereinkunft der rheumaliega, dass rheuma etwas lebensbedrohliches ist, da der körper sich selbst zerstört. könnte ja auch dein herz beteiligt sein. ich finde das ist grund genug auf den reinen verdacht hin in die notaufnahme zu gehen.
    solange die dir nicht eindeutig und mit sicherheit beweisen können dass es keins ist, hast du ein recht auf schnelle behandlung.
    es gibt immer wieder situationen wo ärzte sich bezüglich der diagnose echt unmöglich verhalten - das nimmt dir aber nicht das recht auf diagnose und behandlung.
    hab irgendwo auch mal gelesen dass leute sogar über 200km gefahren sind um sich in einem rheuma akut krankenhaus diagnostizieren zu lassen. dort wird man sicher ernster genommen und ev geht das mit der diagnose dann auch schneller!

    also ja kannst du - stell nur vorher sicher dass die ne gute rheuma abteilung haben!


    kann das gefühl jedenfalls sehr gut nachvollziehen, dass du dich nicht ernstgenommen fühlst. bis zur diagnose zweifelt man manchmal sogar an seiner eigenen wahrnehmung. das prozedere bis dahin ist oft sehr zermürbend und eigentlich ne sauerei.
    für leute mit fibro oft noch viel schlimmer, weil die schulmedizin dort noch viel ratloser ist.
    am ende ist die diagnose halt wichtig damit du cortison oder was anderes bekommst - das stellt oft zumindest wieder eine erträglichkeit sicher. um nicht zu verzweifeln musst du dann danach wahrscheinlich jeden scheiß ausprobieren den die alternativmedizin zu bieten hat um wieder einigermaßen normal leben zu können. das ist teuer und verläuft in vielen fällen im sande.
    grüße pain less
     
  16. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    painless,

    ich glaube, Du irrst gerade.
    Eine Notaufnahme ist nicht für eine schnelle Behandlung bei einem Verdacht auf Rheuma gedacht.
    Unbesehen davon gibt es sicher hochakut Betroffene, die zum Notfall werden.
    Das entscheidet allerdings der zuständige Arzt in der Notaufnahme, indem er entweder an einen anderen Arzt weiterverweist oder eine stationäre Aufnahme veranlasst.
    Eine Direktbehandlung in der Notaufnahme ist bei Rheuma meist nicht zu erwarten.
     
  17. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    1.480
    @pain less
    Ich vermute, Du meinst die "Ambulante spezialärztliche Versorgung", wenn Du von der Rheumaliga schreibst. Das ist aber noch etwas anderes und hat mit dem einfachen Aufsuchen der Notaufnahme nichts zu tun. Für die ASV benötigt man in der Regel eine Überweisung.

    http://bv-asv.de/rheuma-erw/
     
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  18. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    kleine Eule,

    Du könntest Recht haben, dass painless das gemeint hat; ich habe daran nicht gedacht. Danke für den Hinweis :)

    Die ASV ist allerdings auch noch längst nicht überall verfügbar.
     
  19. KatR

    KatR Neues Mitglied

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    21
    Ich wurde zunächst, anhand meiner Symptome von einer HNO - Ärztin behandelt und die wies mich auch in eine HNO - Klinik ein. Da die aber nichts finden konnten, wurde ich nach einer Woche in die Uniklinik Halle überwiesen. Und zufällig landete ich auf einer rheumatologischen Station.
    Aber ich musste ganz viele, z.T. sehr schmerzhafte Untersuchungen über mich ergehen lassen, es war eine Tortur bis zur Diagnose. Kurz vor ITS... schlimme, schlimme Zeit.

    Ich hoffe das dir bald geholfen werden kann!
     
  20. pain less

    pain less Mitglied

    Registriert seit:
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    49
    hallo kleine eule,
    mh ja ev meinte ich das. ich hatte damals mehrere wissenschaftliche artikel gelesen und seh das eher so wie die menschenrechte ;-) die sind ja auch kein festes gesetz.
    wenn man undiagnostiziert ist, dann gibt es natürlich mehrere wege an die diagnose zu kommen. man kann das natürlich konventionell machen und sich überweisen lassen.
    mein hausarzt hat das jedoch nicht gemacht. weil das blut war ja schick (bin serum negativ).
    aber ich konnte nicht nen monat auf einen termin warten! hatte auch schon 3x die gleichen bluttests von unterschiedlichen ahnungslosen ärzten.
    und der einzige weg zu einer diagnose wenn alle um einen rum einen für nen simulanten deklarieren ist die selbsteinweisung über die notfallambulanz.
    dort würde ich nicht diagnostiziert, aber auf die station überwiesen. diagnostiziert wurde ich erst 5 tage danach.
    ich finde es ist ziemlich egal ob man wirklich ein akutfall ist, oder sich ev sogar geirrt hat.
    finde jeder mit dem verdacht auf rheuma hat ein recht darauf schnell diagnostiziert zu werden.
    das sieht man ja oft erst nach der diagnose.
    das allerschlimmste ist doch, dass man oft als quasi verrückter oder hypochonder dargestellt wird!

    ich hab gekämpft und am ende hat mir die diagnose dafür recht gegeben und die medikamente, denn sie helfen (wenn auch nicht komplett)

    ich wünsche allen rheumatikern dass sie ernst genommen werden und nicht mehr so viel gegen mauern laufen müssen! und das selbstbewusstsein zurück dass einem manche ärzte nehmen.
    als wären die schmerzen nicht schon genug, muss man sich auch noch für unzurechnungsfähig erklären lassen?

    ganz liebe grüße und entschuldigung für die manchmal etwas ungenauen quellenangaben.
     
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