Hallo zusammen, ich habe vor mehr als 4 Wochen einen Antrag auf Verschlimmerung meines GdB gestellt. Habe jetzt 40 % und möchte auf mindestens 50 % eingestuft werden. Ich habe vor 2 Tagen zu meiner einen seltenen Rheumaform noch eine Fibro diagnostiziert bekommen und auch vom Lungenfacharzt eine neue zusätzliche Diagnose erhalten. Wäre es klug von mir, wenn ich die Befunde jetzt noch nachreiche oder soll ich lieber abwarten? Möchte extra nur hier bei Euch Fragen und nicht bei zuständiger Behörde. Die sagen mir vielleicht was falsches und schon ist die Verschlimmerung eventuell ohne weitere Chance vom Tisch. LG
Hallo snoopy10, das nachreichen einer diagnose macht nur sinn, wenn du mindestens sechs monate darauf behandelt wirst. zeiten davor zählen in der regel nicht.s.g.heilungsbewährung. ich würde erst einmal das ergebnis des amtes abwarten. je nach bundesland dauert die bearbeitung seine zeit teilweise ziemlich lange. sollte sich das über die zeit von 6 monate hinziehen, reiche es nach. drück dir die daumen! sauri
Hallo Snoopy, es geht bei einer Verschlimmerung nicht nur um neue Diagnosen, sondern wie sich dein Gesundheitszustand durch diese neuen Diagnosen verschlimmert hat. Ich habe auch eine seltene Form einer rheumatischen Erkrankung, einige die das auch haben, haben nur wenige Einschränkungen im Alltag und bekommen daher "nur" 30 %. Ich habe in den Jahren jetzt mehrere Einschränkungen und habe 100%. Also warte ab was raus kommt und dann kannst du in 6 Monaten wieder einen Verschlimmerungsantrag stellen, wenn du mit den neuen Diagnosen Einschränkungen im Alltag hast und kannst diese dann genau beschreiben. Ich wünsche dir alles Gute.
@danke Stine, das hab ich habe nicht erwâhnt. es werden nicht die krankheiten bewertet, sondern die einschrenkungen die jeder daraus hat. das ist bei jedem anders. es gibt keine pauschalen bewertungen. das lässt sich allein damit erklären,dass der eine der rheuma hat noch andere beschwerden und einschrenkungen hat, als der andere. aber nicht nur das. die auswirkungen einer gleichen erkrankung, können beim nächsten ganz anders sein. bitte auch bedenken die GdB's aller erkrankungen mit ihren einschren- kungen und behinderungen werden nicht zusammen addiert. heisst: es kommt nicht auf die anzahl der erkrankungen an. sauri
Bei mir ist die Sachlage ähnlich aktuell. Da ich erst im April einen Termin bekomme, habe ich an den VdK eine E-Mail geschrieben mit folgendem Inhalt: Ich habe seit mitte 2015 die Diagnose Fibromyalgie mit starken Schmerzen und eingeschränkter Gehdauer/Strecke, damals so ca. 1000m. Ich habe den GdB 20 erhalten. Ende 2017 war ich vollstationär in einer Schmerzklinik, dort kam die Diagnose mittelgradige reaktive Depression hinzu. Im Dezember 2017 habe ich einen Verschlechterungsantrag gestellt, darauf hin vor kurzem ein Schreiben mit der Bitte um Geduld erhalten. Inzwischen sind meine Schmerzen so stark geworden und es sind neue Symptome hinzugekommen, daß ich bei einem Rheumatologen nochmals gründlich untersucht worden bin. Die Diagnose lautet Morbus Bechterew, Fibromyalgie. Zur Zeit kann ich nur noch wenige Minuten gehen/stehen, nach max. 200 Metern geht es nicht weiter. Meine Frage: Sollte ich trotz neuester Erkenntnisse und Diagnose die aktuell laufende Bewertung abwarten oder besser jetzt im laufenden Verfahren die Neuen Dinge einreichen? Darauf hin bekam ich folgende Antwort: Sehr geehrte Frau S., dürfen wir Ihre E-Mail so an die Behörde weiterleiten? Bitte geben Sie uns auch den Namen und die Anschrift Ihres Rheumatologen zur Weiterleitung an die Behörde bekannt. Mit freundlichen Grüßen gez. Dworaczek RA'in
@Samuro off topic ich glaube,es ist nicht ok,dass du deinen namen abkürzt und den der sachbearbeiterin nicht.
@Samuro, da hat die Rechtsanwältin des VdK offensichtlich auch keinen Rat gewußt. Hallo snoopy, bei einem Verschlimmerungs- oder Änderungsantrag kommt der Bescheid in allen Bereichen neu zur Prüfung. Mit allen Bereichen meine ich verschiedene Funktionssysteme, also z.B. Bewegungsapparat und Psyche. Wenn sich bei der Überprüfung bei einem System eine auf Dauer abzeichnende Besserung ergibt, kann das auch nach hinten losgehen. Bei anerkannt chronischen bzw. anerkannt sich eher verschlechternden Erkrankungen ist das allerdings eher nicht der Fall. Nach meinem Dafürhalten wäre das Nachreichen von Schilderungen der Einschränkungen, die sich bei der Fibromyalgie und aus der Lungenfunktion ergeben, nicht schädlich, wenn sie bereits Monate zuvor bestanden und ärztlich dokumentiert sind. Denn es kommt nicht auf den Zeitpunkt der Diagnose an, sondern immer auf die Auswirkungen, die Einschränkungen. Die sollen mindestens 6 Monate bestehen. Meine Aussage stütze ich auch darauf, dass bei Tod nach Antragstellung noch ein GdB festgestellt werden kann, wie er sich nach 6 Monaten darstellen würde. (allgemeine Grundsätze)- Soweit nicht eine andere, bereits festgestellte Erkrankung ähnliche Einschränkungen wie Deine "neue" Lungenproblematik zeigt, insofern sich eine neue, eigenständig sich auswirkende Erkrankung ergibt, könnte ggf.-je nach dem Grad der Einschränkung- eine Erhöhung des GdB möglich sein. Bei Lungenerkrankungen gibt es zum GdB Vorgaben, die sich hauptsächlich an der Messung der Lungenfunktion orientieren. Guckst Du hier: http://versorgungsmedizinische-grundsaetze.de/Brustkorb Atemwege Lungen Versorgungsmedizinische Grundsätze.htm Bei der Fibro gibt es keine Vorgaben. Sie wird "..jeweils im Einzelfall entsprechend der funktionellen Auswirkungen.." bewertet.Da gibt es sicher Erfahrungsberichte hier. s. unter: http://versorgungsmedizinische-grundsaetze.de/Haltungs und Bewegungsorgane%20 Versorgungsmedizinische Grundsätze Ganz wichtig: An Deiner Stelle würde ich zunächst das Gespräch mit den Ärzten suchen, die letztlich die Einschränkungen -und den Beginn- bescheinigen müssen. Gerade bei der Fibro ist es nützlich, all das, was sie im Alltag, der Freizeit und Familie, erschwert, aufzuschreiben. Letztendlich wäre auch ein späterer Antrag möglich. Auch bei der Steuer gilt die im Jahr höchste Fessttellung für das gesamte Jahr (s. Antragsformular). Ob Du Erfolg haben wirst, kann ich verständlicherweise nicht sagen, denn ich kenne Deine Geschichte und Beschwerden nicht -und habe es nicht zu bewerten. Wünsche Dir aber viel Erfolg. o-häsin
Da hätte ich auch mal kurz eine Frage: wenn ich z.B. sehr trockene Augen habe und dadurch im Alltag sehr eingeschränkt bin, aber die Blutwerte und Lippenbiopsie nicht auf z.B. Sjörgen hindeuten würden, kann ich dann dennoch einen Antrag auf GdB stellen oder braucht es dafür schon trotzdem auch Diagnosen?
Kittie, Du kannst das machen; ehrlich gesagt erwarte ich aber aufgrund der alleinigen Beschwerdesymptomatik "trockene Augen" keinen positiven Bescheid - trockene Augen sind ein häufiges, oft unspezifisches Phänomen und nach meiner Überzeugung keine Schwerbehinderung. Wenn ihnen ein komplexeres Geschehen zu Grunde liegt, kann das aufgrund begleitender, relevanter Einschränkungen im Alltag anders aussehen.
Trockene Augen bekommt man leicht, zu wenig geblinzelt am PC, zu trockene Luft am Arbeitsplatz, zu warm oder zu kalt draussen. Das ist an sich noch keine Krankheit die bei einem GdB anerkannt wird. Anders gestaltet es sich wenn eine Erkrankung vorliegt und daraus resultierend auch trockene Augen. Abhilfe schaffen Augentropfen die dann der Augenarzt verordnen kann.
Hi Kittie, ich weiß nicht, an welcher Erkrankung Du leidest und ob dort begleitend ein Sicca-Syndrom auftritt. So allein für sich führt es höchstwahrscheinlich nicht einmal zu einem GdB von 10. Ursachen und Auslöser können aber sehr unterschiedlich sein und nicht nur bei Autoimmunerkrankungen auftreten. Deswegen schau mal unter: http://rheuma-selbst-hilfe.at/Sicca-Syndrom_Sicca-Symptomatik_das-trockene-Auge.html Vielleicht ergibt sich darüber für Dich eine Möglichkeit zur Erleichterung des Problems. LG o-häsin
Ich leide an PSA und da ist eine Augenbeteiligung wohl nicht selten. Im Raum steht auch Sjörgen-Syndrom - ist aktuell in Klärung. Bei einem Schirmer von 1mm/2mm helfen Augentropfen leider längst nicht mehr bzw. dann müsste ich mindestens alle 30 Minuten tropfen, wenn ich Geltropfen nehme. Zuhause ist es etwas besser, aber da kann ich im Gegensatz zum Großraumbüro auch das Raumklima beeinflussen und muss nicht soviel am PC sitzen. Aber meine Frage wurde beanwortet, danke.
Was steht denn bei dir nun genau im Raum, ein Sjögren-Syndrom-das wäre eine Kollagenose-entzündlich rheumatische Erkrankung, oder ist doch eher eine Sicca-Symptomatik gemerint? Eine eine Siccasymptomatik hat nicht zwangsweise mit einer Rheumaerkrankung zu tun, denn dafür gibt es mehrere Ursachen! Und Sicca ist nicht immer Sjögren. Auch im fortschreitenden Alter 40 + - 50 + 60+ wird unter anderem die Augentrockenheit mehr......
´ Ich kenne die Unterschiede. Lebe ja nun auch schon seit 2,5 Jahren mit den trockenen Augen, habe mich durchaus informiert. Sjörgen wird auf anraten mehrerer Ärzte (u.a. der Augenklinik) abgeklärt - ANA's waren wie immer unauffällig, aber da bei mir bisher alle AI-Erkrankungen seronegativ verlaufen überrascht es mich auch hier nicht, deshalb wird demnächst eine Lippenbiopsie zur entgültigen Klärung gemacht. Ich habe ja nicht nur trockene Augen, sondern inzwischen sind auch sämtliche andere Schleimhäute merklich trockener (z.B. Nase und Mund). Ist die Lippenbiopsie ebenfalls negativ bleibt es erstmal beim Sicca-Syndrom, aber da ich inzwischen auch häufiger Entzündungen in den Augen habe ist eine rheumatische Augenbeteiligung nicht sooo abwegig. Btw: Ich bin 32, also am Alter kanns nicht liegen...
Okay das mit dem Alter hab ich eben gerade auch in deinem Profil bemerkt. Aber Siccasymptomatik kommt ja nicht nur bei fortgeschrittenem Ater vor, sondern auch begleitend bei rheumatoider Arthritis und womöglich auch bei PSA(aber da kenn ich micht so gut aus) und dann ist es trotzdem kein Sjögren Syndrom=Kollagenosse, sondern Sicca Syndrom, wenn es andere rheumatische Erkrankungen begleitet.
Ich hatte auch schon mit Ende 20 trockene Augen , die nicht vom Rheuma kamen. Augen Tropfen haben geholfen
Ich habe doch oben bereits geschrieben, dass Tropfen bei mir schon lange keine Lösung mehr sind und gegen die Salben entwickle ich auch langsam Unverträglichkeiten (Fremdkörpergefühl) - merke ich vor allem bei recht exzessiver Nutzung. Und nochmal, ich kenne die Unterschiede. ich weiß was Sjörgen ist und dass es kein Sjörgen sein muss, aber es wird auf Wunsch mehrerer Ärzte, darunter auch meine behandelnden Ärzte in der Augenklinik abgeklärt. Es spricht halt viel für ein autoimmunes Geschehen.
hallo Kittie, die beantragung eines GdB macht man nicht bei einer erkrankung an sich, auch nicht das einmal was an schädigung eintreten könnte. sondern bei bestehenden einschren-kungen oder behinderungen,leicht, mittel oder schwerer art, so dass man in seinem gesamtumfeld zu hause in der freizeit oder arbeit gehindert ist und/oder sachen nicht mehr ausführen kannst oder nur mit hilfe. wobei sich die betreffende krankheit nicht so ohne weiteres trotz behandlung, verbessern lässt. so wie meine vorredner schreiben, versuche zu.bsp.mit augentropfen das problem anzugehen usw. mir fällt dazu noch ein, die raumluft anzufeuchten. (z.bsp.wasserbehälter an heizkörper hängen)und regelmäßige schreibpausen nach einer stunde von 5 min. das solltest du dir vom arzt bestätigen lassen, denn die pausen sind nicht auf frühstück bzw. mittags- pause anzurechnen. ggf.andere arbeiten dazwischen anordnen. wenn das auf dauer nicht hilft, wendedich an den augenarzt. m.e.n.wäre hier die frage eines GdB gegeben, wenn du dauerhafte beein- trächtigungen davonträgst. alles gute saurier
hallo Kittie, diezses beantragung eines GdB macht man nicht bei einer erkrankung an sich, auch nicht das einmal was an schädigung eintreten könnte. sondern bei bestehenden einschren- kungen oder behinderungen,leicht, mittel oder schwerer art. hier ist man in seinem gesamtumfeld zu hause in der freizeit oderarbeit gehindert ist und/oder sachen nicht mehr ausführen kannst oder nur mit hilfe. wobei sich die betreffende krankheit nicht so ohne weiteres, trotz behandlung, verbessern lässt. so wie meine vorredner schreiben, versuche zu.bsp.mit augentropfen das problem anzugehen usw. mir fällt dazu noch ein, die raumluft anzufeuchten. (z.bsp.wasserbehälter an heizkörper hängen)und regelmäßige schreibpausen nach einer stunde von 5 min. das solltest du dir vom arzt bestätigen lassen, denn die pausen sind nicht auf frühstück bzw. mittags- pause anzurechnen. ggf.andere arbeiten dazwischen anordnen. wenn das auf dauer nicht hilft, wende dich an den augenarzt. m.e.n.wäre hier die frage eines GdB gegeben, wenn du dauerhafte beein- trächtigungen davonträgst. alles gute vom saurier