Morbus Bechterew??

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Jennylee, 31. Oktober 2017.

  1. Jennylee

    Jennylee Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. Oktober 2017
    Beiträge:
    17
    hallo, bin 45 Jahre alt. Hochgradiger Verdacht auf MB ,
    Gentest läuft. Mein Vater hatte auch MB.
    Wie ging es bei euch los?
    In welchem Alter?
    Wie lange habt ihr gelitten, bis zur Diagnose?
    Habe seit Jahren Schmerzen nachts, daß ich davon aufwache. Dachte immer, es liegt an der Matratze.Tagsüber ärgern mich meine Gelenke im Fuß. Allerdings nur nach Ruhephasen. Mir wurde immer gesagt, MB wird nur auf die Söhne vererbt... mmmh... scheint doch nicht so.
    Habt ihr auch Probleme beim Sehen? Augenarzt stellt nix fest. Teilweise flimmert es aber richtig.
    Es wurde nur ein leicht erhöhter Augendruck festgestellt? Kann es mit MB zusammen hängen?
     
  2. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Jennylee, sei willkommen bei r-o :)
    Das Gesagte scheint nicht nur falsch zu sein, es ist nachgewiesenermaßen falsch.
    1. Morbus Bechterew wird gar nicht "vererbt", sondern eine Disposition dazu - nämlich das HLA-B27-Merkmal im so genannten MHC (Major histocompatibility complex); das ist nichts Anderes als ein genetisches Merkmal. Die Häufung bestimmter damit assoziierter Erkrankungen in einer Familie ergibt sich aus der genetischen "Ähnlichkeit" in einer Familie, ist aber keinem Erbgang geschuldet und muss daher niemanden und kann jeden betreffen.
    2. Die Vererbung der HLA-Gene erfolgt nicht geschlechtsgebunden und somit sowohl an Männer als auch an Frauen.

    Gruß!
     
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  3. Jennylee

    Jennylee Neues Mitglied

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    31. Oktober 2017
    Beiträge:
    17
    Ah, vielen Dank. Super erklärt.
    Bin noch etwas überfordert mit dem Thema
     
  4. moi66

    moi66 Aktives Mitglied

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    Beiträge:
    557
    Hi Jennylee,
    auch von mir ein Willkommen.
    Das mit der Vererbung wäre mir total neu, ich erinnere mich nur daran, dass der Rheumatologe mir erklärt hat, dass Frauen weniger oft die Versteifungen der Wirbelsäule erleiden als Männer, so dass früher angenommen wurde, Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
    Auch wurde mir gesagt, dass je später der Bechterew ausbricht, desto weniger agressiv ist er in der Regel. Viele Patienten werden als Teenager oder Twens diagnostiziert - da haben wir beide schon einige Zeit hinter uns :)
    Der HLAB27 ist auch nur ein Hinweis - ich habe eine gesicherte Diagnose, bei mir ist dieser Marker aber negativ.
    Mein Vater hatte nix in Richtung Rheuma, die Schwester meiner Mutter allerdings den Bechterew - ich hab aber auch keine Brüder, so dass eine Vererbung auf Söhne nicht möglich war :)
    Diagnose war bei mir mit 47, nachdem der Orthopäde einmal auf der richtigen Spur war und mich zum internistischen Rheumatologen weiter geleitet hat, ging's relativ fix.
    Nur bis dahin hat's gedauert -weil jeder annahm (ich eingeschlossen) es läge am Bürojob und meiner....ähem.."Sportallergie" :oops::angel3:
    Mit den passenden Medikamenten und viel Bewegung (ja, die Allergie musste ich überwinden) geht es mir jetzt recht gut.
    Ich kenne aber auch Patienten, die nicht regelmäßig Medikamente nehmen und den Bechterew trotzdem gut im Griff haben. Die, die ich kenne, treiben aber alle regelmäßig Sport, das scheint ein Muss zu sein.
    Für mich persönlich kann ich sagen, dass ein bischen angepasstes Leben und die richtige Behandlung mir sehr, sehr viel Lebensqualität wieder gegeben hat. Ich drück Dir die Daumen!
     
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  5. Jennylee

    Jennylee Neues Mitglied

    Registriert seit:
    31. Oktober 2017
    Beiträge:
    17
    Ja. Bei meinem Vater ging es auch schon mit 18 Jahren los. Er war zum Schluss steif und krumm.
    Ich habe bis vor 2 Jahren regelmäßig Yoga gemacht und mir ging es gut.
    Seitdem nahmen die Beschwerden zu und man begann nach der Ursache zu suchen.
    Schön, daß ich dieses Forum gefunden habe.
     
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