Seit 21 Monaten werde ich wegen meiner RA in der Uniklinik mit Enbrel und Quensyl therapiert. Funktioniert auch sehr gut, ich bin damit seit 12 Monaten beschwerdefrei. Gestern wurde mir eröffnet, dass man damit "Bauchschmerzen" hat, weil Enrel für die Kombination mit Quensyl gar nicht zugelassen ist, sondern nur in Kombination mit Mtx. Man habe zwar Bedenken wegen etwaiger Regressforderungen seitens der Krankenkasse (in Berlin gab es da wohl einen Fall), vorläufig bliebe man aber bei dieser Kombination. Jetzt bin ich ziemlich verunsichert. Einerseits hilft mir diese Kombitherapie, andererseits weiß ja niemand was über etwaige Spätfolgen diese Kombination. Hat jemand Erfahrungen, Tipps, Ratschläge?
Hallo Rotkäppchen, ich habe dasselbe Problem in Grün: Nehme Sulfasalazin und Enbrel. Meine Rheumatologin hat zum einen im Arztbrief vermerkt, dass das ganze wegen prospektivem Kinderwunsch so gehandhabt wird (der liegt zwar noch in ferner Zukunft, aber da ja niemand kontrollieren kann, warum sich da nichts einstellt, haben wir uns darauf geeinigt). Da das in der Schwangerschaft Kombi der Wahl wäre, sieht sie so bessere Chancen bei einer potentiellen Diskussion mit der Krankenkasse. Um diese möglichst zu umgehen, verschreibt sie mir das ENbrel und der Hausarzt das Sulfa. So fällt es beim einzelnen Arzt nicht auf. Es gibt vom G-BA wohl nur zur Kombi Leflunomid + Biologie eine negative Nutzenbewertung, daher sieht sie das Risiko bei meiner Kombi nicht so hoch. Zudem Sulfa echt billig ist (2,5 Monat knapp 55€), weiß aber nicht wie das bei Quensyl aussieht...
Hallo Judy, danke für deine Antwort. Kinderwunsch ist bei mir nicht mehr, ist auch vom Alter her (ich werde 51) für die Krankenkasse keine gute Begründung . Aber das mit dem Hausarzt ist eine gute Idee. Ich denke, das wird keine Probleme geben, Quensyl kostet 33,50 Euro / 100 Stück.