MRT schlecht, Verzweifelt, Schmerzen und neu

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Finn89, 18. Mai 2017.

  1. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Guten Tag zusammen,

    ich bin weiblich, 27 Jahre alt und leide seit 4 Monaten unter extremen ISG Schmerzen (Iliosakralgelenk), anfänglich links, jetzt rechts. Zunächst behandelte man mich mit Physio, Wärme, man renkte das Gelenk ein...nichts wurde besser. Ich habe Ibuprofen 800 genommen, Novalgin, Cox Hemmer aber nichts linderte die Schmerzen.
    Die Schmerzen sind dumpf beim Laufen und Gehen und treten bei Drehbewegungen des Rumpfes auf. Ich war bei vielen Orthopäden, Hausärzten und jedes Mal hieß es, ich bilde mir die Schmerzen ein, so starke Schmerzen könne man nicht haben.

    Ich habe anfallsartige Schmerzen die ins rechte Bein strahlen und ins Gesäß. Im Februar habe ich Rheumawerte testen lassen...alle negativ. Auch keine Entzündungswerte.

    heute war ich beim MRT und der Befund beunruhigt mich stark:
    -Bandscheibenvorwölbung in Höhe LWK 4/5 (der ist aber laut Bericht harmlos)
    -Ödematöse signalalteration des rechten isg, minimal auch links, vereinbar mit einer aktivierten isg Arthrose.

    Was bedeutet das?
    Nun sind meine Entzündungswerte erhöht. Neutrophile Granulozyten liegen bei 82,3 und Lymphozyten bei 13,3.
    Ich weiß überhaupt nicht mehr wie alles weitergehen soll. Kann mir vllt. jemand den Befung erläutern?

    Ich hatte Kinderrheuma als ich 11 Jahre alt war, damals im Knie- und Sprunggelenk. Seitdem waren meine Rheumawerte immer negativ.
     
  2. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Finn!
    Wußte der Radiologe von deinem "Kinderrheuma"?

    das re bzw minimal auch das li ISG zeigt eine ödematöse (Wassereinlagerung) Veränderung, der Radiologe spricht hier von einer entzündlichen Arthrose, es könnte aber genauso gut eine Arthritis sein, das ist tatsächlich schwer auseinanderzuhalten.

    Wenn der Radiologe von deiner Rheumadiagnose gewußt hat, dann hat er es sicher berücksichtigt und geht von einer degenerativen Veränderung mit Entzündungszeichen aus, ansonsten könnte es eben genauso gut eine Arthritis sein, ich würde mit dem Befund einen Rheumatologen aufsuchen
     
  3. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Hallo josie16,

    danke für deine Antwort. Nein, der Radiologe wusste nichts vom Kinderrheuma, wohl aber alle anderen Ärzte die ich aufgesucht habe.
    Und diese Wassereinlagerung, geht die von alleine wieder weg oder was macht man da? Entzündungshemmer habe ich ja bereits probiert, jedoch nicht dauerhaft, sondern sporadisch wegen der Schmerzen.

    Meine Angst ist, dass das Gelenk operiert werden muss. Kann das wieder besser werden oder weggehen? Es steht auch im Bericht, dass von einer aktivierten ISG Arthrose ausgegangen wird.

    Ich möchte auf keinen Fall eine Op:((
    Ich möchte auch keine Spritzen mehr in das Gelenk, das habe ich die letzten Monate zu Genüge bekommen und es hat nie was gegen die Schmerzen gebracht.
    Noch eine Frage: Ist es sehr schädlich dauerhaft Entzündungshemmer einzunehmen? Davor habe ich auch Angst, dass ich mir meine Organe ruiniere:(
     
  4. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Finn!
    Wie gesagt, Du mußt einen Termin bei einem internistischen Rheumatologen ausmachen und er wird eine entsprechende Therapie in die Wege leiten.

    Sicher kann es mit Entzündungshemmern besser werden, es kann aber auch sein, daß es nicht viel hilft.
    Tatsache ist, daß man wissen muß, ob es wieder Rheuma ist, damit eine medikamentöse Therapie eingeleitet werden kann, um diese Entzündungen zu verhindern, die durchaus Schäden in den Gelenken hinterlassen, auch im ISG.

    Mit OP sieht es da sowieso schlecht aus.
    War in den Spritzen auch Cortison?
     
  5. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Es dauert ja immer lange so einen Termin beim Facharzt zu machen...was soll ich in der Zwischenzeit machen

    Wie gesagt Rheumawerte waren negativ, nur die Entzündungswerte sind jetzt erhöht. Bei Arthritis wäre das ja so der Fall dass kein Rheuma nachweisbar ist. Da ich ja irgendwie weiter funktionieren muss frage ich mich was ich tun soll :(
    Ich habe einfach eine ganz immense Angst...auch um meinen Arbeitsplatz

    In den Spritzen war öfters auch Cortison, die Linderung war aber immer nur von kurzer Dauer (1-2 Tage).
    Heißt der Befund denn das das Gelenk vielleicht schon geschädigt ist?
     
  6. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Finn!
    Was nicht heißt, daß es kein Rheuma ist, siehe:
    https://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/spondyloarthritiden/

    Nein das ist nicht so, eine Spondylarthritis ist ein Überbegriff für alle Rheumaformen im Wirbelsäulenbereich, sieht Link von oben

    Dann war das Cortison sehr niedrig, zeigt aber eindeutig, daß es sich um ein entzündliches Geschehen handelt, also in deinem Fall mit ziemlicher Sicherheit um ein rheum Geschehen

    in der nä Spritze müßte das Cortison dann höher dosiert sein, aber auch das ist keine Dauerlösung, Du mußt dich um einen Rheumatologentermin kümmern, da kann dir vielleicht auch dein beh. Arzt weiterhelfen, in dem er in einer Rheumapraxis anruft.

    Direkt vor dem Rheumatologentermin wäre eine Cortisonspritze allerdings kontraproduktiv, weil dann deine Beschwerden weg sind und der Rheumatologe bei der Diagnostik keine Auffälligkeiten hat.

    Der Befund geht von einer Arthrose aus, also einem degenerativen/verschleißbedingten Geschehen, wenn der Radiologe von deiner Rheumadiagnose in der Kindheit gewußt hätte, würde das sicher im Befund anderst stehen, er würde dann von einer rheum Erkrankung ausgehen.
     
  7. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Vielleicht kann dir dein Hausarzt Cortison in Tablettenform verschreiben für eine Stoßtherapie. Bis du einen Termin beim Rheumatologen bekommst, kann es Monate dauern und so lange kannst du ja nicht mit den Schmerzen rumlaufen.
    Entzündungshemmende Mittel, wie Ibuprofen u.ä. sind für den Dauergebrauch nicht unbedingt geeignet. Ich hoffe, dass du einen Magenschutz dazu nimmst, z. B. . Pantoprazol.
     
  8. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo Finn89,
    vielleicht solltest Du als erstes ein Gespräch mit dem Arzt führen, der Dich auch zum Radiologen geschickt hat. Der könnte ggf. versuchen, für Dich einen zeitnahen Termin bei einem Rheumatologen zu bekommen.

    Dann wärest Du mit Sicherheit beruhigter, denn alles andere sich anhand der paar Zeilen, die Du genannt hast zu diagnostizieren wäre eher spekulativ.

    Alles Gute
     
  9. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Danke für die Infos
    Ich habe schon viel über Morbus Bechterew gelesen und das meiste trifft zu, nur haben die Ärzte das müde belächelt...von wegen ich habe eine viel zu große Beweglichkeit in dem Gelenk. Was auch stimmt, ich kann viele Yoga Positionen, habe auch Jahrelang Rückengymnastik gemacht.
    Ich gehe außerdem seit kurze in ein Schmerzzentrum...vielleicht können die mir da auch helfen? Ich weiß es nicht mehr. Eigentlich weiß ich überhaupt nichts mehr, ich bin mit dem Befund völlig überfordert.
    Ich habe Zukunftsängste und weiß überhaupt nicht mehr weiter. Ich habe auch gar keine Kraft mehr zu m Kämpfen, weil das ganze schon so lange geht und mir niemand von den Ärzten helfen mag. Könnte mir vllt auch ein Internist vorübergehend helfen?
    Zu meiner Hausärztin habe ich kein Vertrauen mehr, da sie meine Beschwerden bagatellisiert.

    Ich habe dauerhaft dumpfe Schmerzen und teils auch anfallsartig bis ins Beim ziehend
    Das Gefühl zu hinken auf der rechten Seite
    Komischerweise hat sich die linke Seite komplett beruhigt
    Die Schmerzen werden bei Belastung und in der Hocke schlimmer
    Sie sprechen gut auf Dehnungen und Gymnastik an (wenn es die richtige ist)
    Ich habe das Gefühl, dass das Gelenk knackt. Die ganze untere LWS knackt
    Manchmal löst das Knacken die Blockaden und somit auch die Beschwerden aber der Effekt ist von kurzer Dauer

    Darf ich jetzt überhaupt noch Rückengymnastik bzw. Dehnübungen machen? Auch im akuten Stadium?
    Sorry für die vielen Fragen aber ich habe aktuell keinen Arzt, der mir da weiterhilft und bin auf mich allein gestellt.
    Bei dem Ortopäden werde ich natürlich einen Termin vereinbaren
    Ich möchte wieder schmerzfrei arbeiten, ich arbeite auch körperlich und muss auch heben. Ich mag meine Arbeit und habe ganz dolle Existenzängste :((
     
  10. käferchen

    käferchen Guest

    Finn89,

    die Fragen ob und was Du machen kannst/darfst kann Dir hier niemand beantworten, man kann Dir lediglich Tipps geben, aber es ist die Aufgabe eines Arztes Dir eine Diagnose zu geben und dann auch die entsprechende Therapie mit Dir abzustimmen.

    Es gibt die Möglichkeit, sich über die Kassenärztliche Vereinigung einen Facharzttermin zuteilen zu lassen, wenn Du auf herkömmlichen Weg kurzfristig keinen bekommen kannst, dazu benötigst Du allerdings eine Überweisung vom Hausarzt. IdR hat man den Termin innerhalb von 4-6 Wochen, kann sich aber den Arzt nicht persönlich aussuchen und muss eine gewisse Fahrtstrecke ggf. in Kauf nehmen.
     
  11. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Finn!
    Das ist sicher kein Fehler, trotzdem brauchst Du einen Rheumatologentermin, um abzuklären, ob es Rheuma ist.
    Bei der Schmerztherapie wird das Symptom Schmerz therapiert, das ändert aber nichts an den entzündlichen Prozessen im Körper, falls es sich um Rheuma handelt und diese gilt es zu verhindern

    das ist fraglich, die Rheumadiagnostik und Therapie ist sehr teuer und deshalb wird der Internist nur das notwendige unternehmen und dann könnte es wieder heißen, daß es kein Rheuma ist, dabei wurden nur nicht die diagnostischen Mittel ausgeschöpft.

    Du könntest dich allerdings zur Diagnosestellung in eine Rheumaklinik einweisen lassen, ansonsten hilft nur, morgen einen Termin auszumachen, damit Du baldmöglichst drankommst und nicht noch weitere Zeit verstreichen zu lassen, indem Du noch 4 Wochen wartest, bis Du dir einen Termin holst.

    Wenn deine Beschwerden dadurch nicht stärker werden, spricht nichts dagegen

    Da hilft nur "Nägel mit Köpfen" zu machen, einen Rheumatologentermin auszumachen und das untersuchen zu lassen, mit der Vorgeschichte.

    Es nützt nichts, zu hoffen, daß die Beschwerden von alleine verschwinden, wenn man keinen Rheumatologentermin ausmacht
     
  12. Hamo

    Hamo Mitglied

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    Hallo Finn,

    ob Du Rheuma hast, muss ein Facharzt sagen. Ich will nur etwas zu Deiner obigen Aussage beifügen.

    Ich selbst habe rheumatoide Artrithis und habe anfangs die Entzündungshemmer (Ibuprofen, später Arcoxia) zu selten und auch nur sporadisch genommen. Ich dachte es wäre gut möglichst wenig davon zu nehmen und lieber die Schmerzen zu ertragen. Erst nach Wochen habe ich germerkt, dass man diese Entzündungshemmer wirklich regelmäßig und auch in richtiger Dosierung nehmen muss. Nur dann habe ich eine anhaltende entzündungshemmende Wirkung.
    Mein Arzt hat es mir eigentlich auch so geraten - aber ich wollte tapfer sein und mit weniger "Schmerzmitteln" auskommen. Das war ein Fehler - mir ging es mit der regelmäßigen Einnahme (unabhängig davon, ob überhaupt Schmerzen vorhanden waren) dann viel besser.

    Ich will Dir nicht dazu raten ohne Diagnose - aber ich musste bei Deiner Aussagen an meine eigene eigene Geschichte denken...

    lg hamo
     
  13. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Hallo hano,

    am Montag habe ich nochmal den Orthopäden Termin und jetzt recht bald auch den Termin beim Rheumatologen. Ich denke, dass der Orthopäde nichts mehr für mich tun kann...
    Ich habe Angst vor dem Rheumatologentermin, da ich einfach nicht weiß, was auf mich zukommt. Ich habe auch angst davor Cortison nehmen zu müssen, denn bis zu dieser Geschichte habe ich überhaupt keine Medikamente genommen. Aber ich möchte wieder gesund werden. Zudem habe ich Angst wie alles weitergeht und wie es beruflich wird. Werde ich lange ausfallen? Werde ich wieder arbeiten können? Ich habe Angst, dass der Orthopäde wieder sagt dass ich arbeiten gehen kann obwohl ich merke, dass die Schmerzen zu stark sind. Was soll ich nur tun?
    Es tut gut hier einfach schreiben zu können, zeitweise weine ich viel und ich schlafe überhaupt nicht mehr vor lauter Angst und Aufregung.
    Ich möchte doch einfach nur dass alles wieder gut wird.
     
  14. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo Finn,

    vielleicht kannst Du Dich selbst etwas beruhigen. Dein Termin beim Rheumatologen ist bald, dann wird es für Dich hoffentlich zeitnah eine Diagnose zu Deinen Beschwerden geben. Darauf kann sich dann alles weitere aufbauen, ggf. eine Therapie, durch die Du hoffentlich auch eine Besserung Deiner Beschwerden erfährst, vielleicht Physiotherapie, und daraus ergibt sich dann auch der weitere Ablauf.

    Es geht manchmal leider nur langsam und Schritt für Schritt vorwärts. Die Zeit sollte man sich auch geben. Und daraus wird sich auch ergeben, wie Du Deine berufliche Zukunft meistern kannst. Es gibt viele Menschen mit chronischen Erkrankungen (auch rheumatischen), die durchaus in Vollzeit berufstätig sind. Das eine schliesst das andere nicht unbedingt aus. Auch wenn viele Menschen die gleiche Erkrankung haben, so ist jeder Verlauf individuell und selten vergleichbar.

    Das schaffst Du schon-ich drücke Dir die Daumen:top:

    Viele Grüsse vom
    Käferchen
     
  15. josie16

    josie16 PsA

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    Hallo Finn!
    Ich denke schon, daß der Orthopäde dich weiter krankschreibt, wenn Du ihm sagst, daß Du einen Rheumatologentermin hast, indem alles weitere geklärt/untersucht wird.
     
  16. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Ich nehme inzwischen auch Beruhigungsmittel vom Arzt (da ja alle dachten ich sei bekloppt, habe ich einiges für die Psyche bekommen...)
    Ich glaube inzwischen dass es Morbus Bechterew ist, die Symptome passen (teilweise). Leider gibt es ja für Autoimmunerkrankungen keine Heilung und das macht mir am meisten Angst und in Geduld war ich noch nie gut.
    Dieses Abwarten macht mürbe hinzu kommen die Jobängste (ich habe Angst gekündigt zu werden, obwohl ich wirklich noch nicht oft krank geschrieben war). Es ist einfach alles schwer im Moment.
    Und das MRT war für mich ganz schlimm. Ich habe heute noch Ohrenklingeln davon und Angst wenn es dunkel wird. Diese Enge hat mich verrückt gemacht, da ich unter Klaustrophobie leide. Ich möchte die nächste Zeit nicht nochmal ins MRT.
     
  17. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Vor dem Rheumatologentermin brauchst du keine Angst haben. Du wirst wahrscheinlich einen Fragebogen ausfüllen müssen (mach dir am besten vorher Notizen, wann das angefangen hat und wo du welche Beschwerden hast, was schon alles unternommen wurde etc) und es wird Blut abgenommen.
    Mit den entsprechenden Medikamenten (sofern du dann welche bekommen solltest) kann sich der Gesundheitszustand durchaus so verbessern, dass du ohne weitere Einschränkungen leben und arbeiten kannst.
     
  18. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Ich wünsche mir dass das alles ein Alptraum ist aus dem ich erwache. Ich habe mich noch nie im Leben so hilflos gefühlt, ich möchte auf keinen Fall ins Krankenhaus. Um meine Ängste besser zu verstehen muss ich ausholen dass ich eine Angststörung habe besonders vor Krankheiten. Jahrelang haben mich Krebsängste geplagt und diese Krankheit bringt alles wieder hoch
    Ich hatte meine Ängste gut im Griff und jetzt bricht alles zusammen.
     
  19. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Bist du in Therapie? Wenn nicht, wäre es nicht verkehrt, eine anzumelden. Schon alleine, um die Ängste loszuwerden, die um die Krankheit kreisen. Viele von uns hier haben schon Therapien deshalb gemacht oder sind aktuell grad dabei.
    Krankheiten sind zwar lästig und schränken uns manchmal auch ziemlich ein, aber sie sollten auf gar keinen Fall unser Leben bestimmen!
    Sollte es bei dir tatsächlich Rheuma sein, ist das aber kein Grund, in Trübsal zu verfallen. Mit einer geeigneten Therapie kann man durchaus ein ganz normales Leben führen. Versuche, dich zu entspannen ;).
     
  20. Finn89

    Finn89 Bekanntes Mitglied

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    Nein, ich bin zur Zeit nicht in Therapie. Ich habe aber Medikamente gegen die psychischen Beschwerden (Trazodon, Bezodiazepine)
    Es hilft mir sehr hier zu schreiben, mein Umfeld ist damit völlig überfordert. Ich auch. Ich habe jetzt seit 2 Tagen nicht mehr geschlafen vor Angst, sorge, Schmerzen. Ich weiß nicht mehr weiter.
    Ich weiß nicht wie man die Entzündung da wegbekommt. Und ich habe das Gefühl, dass mir kein Arzt helfen kann. Sie rätseln rum, probieren dies und das an mir aus.
    Ich bin so schmerzverzerrt, dass ich keine weiteren invasiven Eingriffe an dem Gelenk mehr möchte, ich habe soviele Spritzen bekommen und jedes Mal wurde es danach noch schlimmer mit den Schmerzen.
    Im Moment weiß ich wirklich nicht mehr, wie ich das ganze psychisch noch durchstehen soll. Ich habe das Gefühl ganz viel Trauern zu müssen um mein altes Leben, das jetzt vorbei ist. Ich war so ein lebensfroher Mensch. Bin mit meinem Freund zusammengezogen. Hatte Spaß am leben, bin gerne ausgegangen, habe viel Zeit in der Natur verbracht. Ich bin gerne arbeiten gegangen, es hat mein Leben ausgefüllt.
    Die Schmerzen haben mir all das genommen. Die Schmerzen und Einschränkungen haben mir alles weggenommen, was ich gerne gemacht habe. Zudem wurde mir ständig gesagt, dass ich mir das alles ja nur einbilde, so schlimm könne es ja nicht sein.
    Ich weiß einfach nicht wie ich die Warterei auf weitere Ergebnisse noch aushalten soll.
    Im Februar habe ich erst ein Blutbild gemacht als es auf der linken seite des ISG so schlimm war und da kam nichts raus. Und jetzt das...ich versteh das alles einfach nicht mehr.

    Ich möchte das mir jemand hilft. Ich will mein altes Leben zurück.
    Und ich möchte hier auch niemanden nerven wisst ihr. Ich weiß nur einfach nicht mehr weiter und befinde mich in einer absoluten sackgasse
     
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