Erfahrungen mit Halswirbelsäule operation

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von bidu, 28. Oktober 2016.

  1. bidu

    bidu Neues Mitglied

    Registriert seit:
    28. Oktober 2016
    Beiträge:
    1
    hallo ich heisse Matthias komme aus der schweiz.
    habe seit gut 24 Jahre chronische Polyarthritis.
    mein grösstes problem ist jetzt meine Halswirbelsäule, zwei Verengungen, sehr viel verknöchert, ein riss in einem wirbel. Und ich habe schmerzen.
    Die Ärzte hatten über eine Operation nach gedacht, aber doch nein gesagt weil ich sehr anfällig bin auf Infektionen.

    Was soll ich machen? weil es verschlechtert immer mehr.

    sorry um meine Rechtschreibung
     
  2. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

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    21. Dezember 2008
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    Gelsenkirchen
    hallo bidu,

    meine Nachbarin wurde an der HWS operiert und es ist alles gut geworden.

    die OP findet in einem Sepsisraum statt und da sollte es zu keinen Infektionen kommen.
    Wenn die Wunde immer steril abgedeckt wird, sollte das eigentlich kein Problem sein.

    Lehnen die Ärzte eine OP ab weil in dem KH ein Keimproblem herrscht? das wäre ein
    Armutszeugnis und dumüsstest dir ein anderes KH suchen.

    "alles wird gut"
    ..Heidesand..
     
  3. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Nenn mir EIN Krankenhaus, wo es keine Keime gibt...

    Ein Freund hatte eine Not-OP an der HWS. Die war sehr aufwendig, sowohl vom zeitlichen (8 Stunden!), als auch vom technischen her.
    Das ganze Prozedere war nicht ohne Risiko (z.B. Querschnittslähmung), aber er hat alles gut uberstanden. Allerdings braucht er seitdem hohe Dosen Tramadol, weil die Nerven schon sehr geschädigt sind.
    Allerdings war bei ihm die Diagnose eine andere.

    Normalerweise sollte alles gut ausgehen, aber eine OP an der HWS ist kein Spaziergang. Die Frage ist, ob du die Risiken der OP jetzt schon eingehend willst oder ob es vielleicht erst noch andere Möglichkeiten gibt.
    Wie auch immer deine Entscheidung ausfällt: viel Erfolg!
     
  4. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    Beiträge:
    2.474
    hallo Matthias,

    das ist nicht schön, ich habe ähnliche Probleme- aber OP?

    Niemals, wenn es nicht noch sehr viel schlimmer kommt.....

    was hast Du denn bisher für Deine HWS getan???
     
  5. Steffi0103

    Steffi0103 Neues Mitglied

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    18
    Ort:
    Koenigslutter
    Hallo Matthias

    Ich wurde vor 2 Jahren an der HWS operiert und mir wurden Caches eingesetzt.
    Ich hatte auch Angst hatte aber einen super Arzt dem ich absolut vertraut habe. Bei mir ist alles sehr gut verlaufen und ich habe da gar keine Beschwerden mehr. Lag eine Nacht auf Intensiv und dann noch 4 Tage auf normaler Station.Die Narbe vorn am Hals wurde nur geklebt und man sieht so gut wie nichts mehr.
    Ich hab das nicht eine Sekunde bereut. Ich muss aber auch sagen das ich es wirklich nur gemacht hab weil ich keine alternativen hatte und meinem Arzt absolut vertraut habe .
    Es ist echt keine leichte Entscheidung, die dir leider keiner abnehmen kann. Ich wünsche dir alles gute.
    LG Steffi
     
  6. Unikater

    Unikater Mitglied

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    Ziemetshausen
    Hallo bidu, ich habe seit 12 Jahren diagnostizierte RA und Fibro. Vor 10 Jahren hatte ich einen Bandscheibenvorfall in der HWS und musste wegen massiven Ausfällen operiert werden.

    Ich hatte vollstes Vertrauen in den Neurochirurgen, meine Mutter hat in der Klinik gearbeitet aber trotzdem lagen im Vorbereitungsraum meine Nerven blank.

    Es ist alles gut gegangen, aber ich bin nicht beschwerdefrei, muss regelmäßig KG machen, Entspannungsübungen und mich immer warm halten.

    Meine ganz persönliche Meinung noch heute: OP erst wenn Ausfälle da sind und es keine andere Möglichkeit gibt.

    Ich wünsche Dir, dass Du eine für Dich gute Lösung findest.

    Grüße
     
  7. Lucaniabelle

    Lucaniabelle Neues Mitglied

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    28. Juni 2016
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    NRW, Niederrhein
    Hallo,
    auch ich hatte über Jahre Probleme mit der HWS.
    Immer wieder konservative&manuelle Therapien angewandt,(war u. a. bei Prof. Grönemeyer zur PRT,wo man mir ebenfalls nur noch OP riet)
    jedoch nie länger anhaltend erfolgreich.
    2012 war dann nur noch OP möglich,
    da die Nervenwurzeln zu sehr eingeengt waren.
    Habe mich dann in die Materie eingelesen, sprich nachgeschlagen welcher Doc der bessere Operateur dazu ist, welche Klinik die besten Erfolge, Methoden etc.
    Schließlich wollte ich nicht ab C4/5 abwärts gelähmt sein oder sonstdergleichen für Schäden.
    Ich entschied mich für Neurochirurg und die OP-Variante von vorne mit Zement-Einsatz.
    Die OP ging relativ rasch, knapp 2 1/2std.
    Einiges an Knochenumbauten mußte weggefräßt werden, wie mir Doc später sagte, die Reste der Bandscheibe 5/6 wurde entfernt und Knochenzement dafür dort rein.
    Alles in allem war ich sehr zufrieden, nach 5 Tagen konnte ich heim.
    Mußte 6 Wochen Tag&Nacht eine weiche Halskrause/Manchette tragen. Die Narbe sieht man kaum.
    Meine Ausfälle und Schmerzen im Arm waren wie wegezaubert.... erstmal.

    Das ganze hielt 3 Jahre.
    Im August 2015 war dann die nächste OP.
    Da der Zement leider nicht mit den restlichen Knochen/Wirbel verwachsen ist und somit die HWS instabil war, mußte er entfernt werden. Zusätzlich auch gleich Bandi C6/7, sowie wieder etliches an Knochenumbauten wegefräßt.
    Diesmal hat man Kunststoff-Cages
    in 5/6 & 6/7 eingesetzt und miteinander versteift. Knapp 6 std OP hatten es in sich, dafür aber auch nur 2 Tage diese Halskrause und auch wieder nach 5 Tagen heim.
    Muss zwar noch immer Tilidin Retard als Schmerzmittel nehmen, allerdings sind die Nervenschmerzen seid OP völlig weg.

    Würde die OP, trotz Risiken, immer wieder machen lassen. Allerdings raten ich jedem, sich stets mehrere Meinungen einzuholen.

    Wünsche dir alles Gute und das alles so klappt wie du es dir erhoffst :)
    LG
    Lucania
     
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