SLE und meine Ängste

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von ultimate, 4. Januar 2016.

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  1. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Ja, aber auch da kommt es drauf an, normalerweise sind da auch Wartezeiten zur Aufnahme, allerdings dauert es da meist nicht mehrere Monate oder Jahre, so wie beim niedergelassenen Psychologen/Psychotherapeut, aber kann unter Umständen auch da ein paar Wochen dauern. In den Kliniken der Psychiatrie gibt es Sprechzeiten zur stationären Aufnahme, da kann man hingehen und bekommt dann Termin zur Aufnahme, kann aber sein das es heisst, wir teilen telefonisch mit wann was frei ist, muss man dann gegebenfalls auch spontan reingehen, wenn die anrufen, zum Beispiel wenn einer abspringt und man nachrücken kann.

    Als absoluter Notfall, per Notarzt und Krankenwagen geht es natürlich auch sofort, aber da müssen dann schon richtig heftige Notfallgründe vorliegen.
     
  2. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Ich wage mal eine Prognose...heute braucht Ultimate das EEG und das MRT, weil er zu lange vor dem PC sitzt, um Krankheiten zu googeln und davon Kopfschmerzen bekommt und müde wird (Benommenheit).

    Nächsten Monat hat er dann Herzrasen (aus den gleichen Gründen) und braucht dann ein EKG und ein Herzecho beim Kardiologen.

    Die Liste könnte man endlos fortsetzen.
    Hat mal jemand darüber nachgedacht, was diese ganzen Untersuchungen kosten:confused: und dass absolut nichts dabei herauskommt? Nur damit Ultimate für ein bis zwei Wochen beruhigt ist? Weil er das jetzt braucht, um runter zu kommen?

    Außer Kopfschütteln fällt mir da gar nichts zu ein, sorry.

    Was er wirklich braucht, steht schon auf Seite 1.

    Lg Clödi.
     
  3. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Ich glaube wir sehen alle, dass Ultimate Hilfe braucht.

    Ich wundere mich aber wirklich sehr über diejenigen in diesem Forum, die nicht müde werden, darauf hinzweisen, dass wir keine Ärzte sind.
    Aber offensichtlich sind hier sehr sehr viele Psychologen und Psychiater unterwegs. Wenn ich die Diagnosen zusammenzähle, von Angststörung über "schwerst psychisch krank"....

    Mal ganz ehrlich gesagt, finde ich es völlig in Ordnung jemanden zu raten sich Hilfe zu suchen. Aber da reicht ein Hinweis. Auch von jedem von uns einmal. Aber was hier stattfindet erinnert mich an Mobbing, was auf Wikipedia so formuliert wird:

    Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen,[SUP][2][/SUP] beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis[SUP][3][/SUP] und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind die Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.

    "Falsche Tatsachenbehauptungen"... sind m.E. auch schon die obengenannten Diagnosen. Und der Hinweis, nicht mehr zu schreiben... kann vielleicht sogar eine Form der "sozialen Isolation" genannt werden.

    Ich finde das hier abartig.

    Nicht Ultimate hat ein wirkliches Problem, sondern diese Forumsgemeinschaft, in der wohl, wie in vielen Experimenten gezeigt, sich eine "Masse" zu allem hinreissen lässt, wenn sie nur ein Opfer gefunden hat. Zum Glück gibt es noch den einen oder anderen mit Rückgrad.

    Ultimate ist nur das letzte Opfer einer Form von grausamen Spiel. Oh, ja Ultimate braucht Hilfe, denn sonst wäre er/sie nicht hier - wie wir alle! - und vor allem, wenn er/sie im realen Leben häufiger mit google Diagnosen kommt, wird er bald von den Ärzten nicht mehr ernst genommen.

    Aber mehr als das, mehr als diesen Hinweis, mehr als Ultimate zu sagen, dass für die SLE eine "ausgeglichene Psyche" gut ist, mehr würde ich sagen, ist nicht korrekt.

    Kati
     
  4. aischa

    aischa Guest

    :mad:Ohne worte!!!
     
  5. Arcinala

    Arcinala Mitglied

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    Ultimate leidet wohl bzw. wahrscheinlich unter etwas, was bereits zur Volkskrankheit wird. Nämlich Hypochondrie. Nein, ich bin kein Psychologe, aber litt als ganz junger Mensch selber etliche Jahre darunter und weiß, wie quälend es ist. Die meisten haben es in milderer Form. Bei ihm ist es bereits sehr ausgeprägt. Totale Fixierung auf jede kleinste körperliche Abweichung und sofort die Angst vor tödlichen Krankheiten. Starke Beschäftigung mit dem Körper, und, und, und

    Es ist egal, wie sehr man hier versucht, die Angst zu nehmen. Es währt immer nur kurze Augenblicke. Kaum (ich überspitze es mal) kribbelt es im rechten Arm, könnte es ein Herzinfakt sein. Kaum liest man wieder etwas, leidet man genau daran, kurze Zeit später wieder an was anderes.

    Die Tatsache, dass er nun wirklich an einer Krankheit leidet, verschlimmert es nur noch. Nun fokussiert sich die psychische Symptomatik auf diese körperliche Krankheit und Ultimate erlebt alle Krankheiten, die auf Grund dieser Krankheit entstehen KÖNNTEN.

    Betroffene, und nun spreche ich allgemein, machen damit wirklich alle wahnsinnig. Auch Ärzte verzweifeln daran. Was hilft, ist einzig Therapie. Trotzdem wäre erst mal ein psychiatrischer Notaufenthalt angebracht, damit er mittels Medikamente ein bisschen zur Ruhe kommt.

    Ich selbst habe die Hypochondrie besiegt. Erinnere mich aber noch sehr gut daran, wie einschneidend sie war. Ein Pickel im Gesicht (übertriebenes Beispiel) könnte bereits Krebs sein, und ich durchlitt diesen Krebs, als hätte ich ihn tatsächlich. Mit allen Stadien, bis hin zur Todesakzeptanz. Ja - man leidet. Man durchleidet diese Krankheiten, genauso, wie jene leiden, die die Krankheiten wirklich haben. Bekommt man die Bestätigung, dass man die Krankheit/en nicht hat, zweifelt man deren Glaubwürdigkeit an. (Akten vertauscht, ect) oder die Psyche sucht sich eine andere Krankheit, die dann aber definitiv zutrifft. (so das Denken)

    Die Ängste sind allumfassend. Sie bestimmen das Leben, sie bestimmen einfach alles. Die nächste Steigerungen wären Panikattacken, die noch dazu kommen können.

    Ich kann dir, Ultimate, raten, Dich sofort einweisen zu lassen. Du wirst staunen, wie frei du dich fühlen wirst, wenn man deine Ängste erst mal mit Medikamente behandelt. Natürlich ist das nur ein behandeln der Symptome, nicht der Ursache. dafür brauchst du Therapie. Aber erst mal wäre ein Notaufenthalt zur Stabilisierung sehr angebracht.
    Und natürlich hat deine körperliche Krankheit AUCH damit zu tun. Du stehst ja unter Dauerstress.

    Sprich beim Arzt ruhig die Hypochondrie an und bitte darum, dies mal zu hinterleuchten. Man wird offen zu dir sein und dir sagen, wenn es zutrifft. Um diese Krankheit fest zu stellen, benötigt man keine allumfassenden Differenzialdiagnostiken.

    Hier ein erster Einblick:

    http://www.seele-und-gesundheit.de/diagnosen/hypochondrie.html

    Den Vorwurf, dass man hier nicht diagnostizieren sollte, habe ich vor dem Schreiben bereits vernommen. Manchmal hilft es aber wirklich, nicht um den heißen Brei zu schreiben. Und ich weiß nicht nur deswegen, was ich hier schreibe, weil ich selbst betroffen war, sondern weil ich mich ziemlich gut auskenne.
    Letztendlich ist es nur ein Tipp, - eine Eventualität, die er - so mein Rat - beim Arzt explizit erfragen soll.
    Fakt ist, womit ich ende:
    Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, ihm HIER die Ängste nehmen zu wollen. Das wird (leider) nichts.
     
    #125 12. April 2016
    Zuletzt bearbeitet: 12. April 2016
  6. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Ach, kann man sich neuerdings einfach mal so selber einweisen lassen ? Huch, ich dachte immer und weiss aus persönlicher Erfahrung das das nicht geht und schon mehr Bedarf.

    Naja, wir wissen doch gar nicht, ob ultimate unter sowas leidet.

    Einerseits ja aber andererseits können da einige von diesen Medikamenten auch zur Abhängigkeit und nachfolgendem Entzug führen, meine eigene Erfahrungen, die ich vor Jahren mal machen musste und mir in grausamer Errinnerung sind und bleiben! Für mich gilt, nie wieder einige gewisse Medikamente dieser Art, denn der Entzug war für mich jedenfalls die Hölle und ein Alptraum.

    Achso Nachtrag, das "befreiende Medikament" war bei mir damals Tavor. Einmal im Leben "Therapie" mit Tavor und Entzug und nie wieder!
     
    #126 12. April 2016
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2016
  7. Clara07

    Clara07 Aktives Mitglied

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    @ Kati, im Prinzip gebe ich dir Recht, mit deiner Erinnerung an Mobbing. Wenn man wie ich schon ein paar Tage im Forum ist, kriegt man mit, wer sich hinten rum per PN auf eine Strategie einigt und in Gruppenzwang durchzieht. Die meisten können noch für sich selber denken und handeln. Womit ich nichts gegen PNs sagen will um sich gegenseitig bei Unsicherheit, Ärger, Ratlosigkeit und ganz Privatem auszutauschen. Wichtig ist, was dabei für das forum und in diesem Fall für dich - Ultimate - heraus kommt.

    @ ultimate, zwischendurch juckt es mich, dir noch einige andere mögliche Diagnosen hinzuschreiben. Das mal so in der Hoffnung, dass du dich völlig verstrickst und das Sorgen aufgibst. Ich lasse das mal, denn wenn du noch häufiger zu noch mehr Ärzten rennst, geht es dir wie dem armen Peter, der immer Wolf gerufen hat. Am Ende hat ihm keiner geglaubt. Das möchte ich nicht. Irgend etwas ist ja, fragt sich nur was. Mach es lieber wie dieser Peter mit seinem Wolf
    https://www.youtube.com/watch?v=GHf1msJ-I0c&nohtml5=False

    Liebe Grüße
    Clara
     
  8. Arcinala

    Arcinala Mitglied

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    Lagune,
    ja sicher kann man das. Man geht zur Rettungsstelle und dort zum psychiatrischen Dienst.
    Da ist überhaupt nichts bei. Dem User wird dann bedeutend effektiver geholfen, als wir ihm hier je helfen könnten.

    Ich weiß es. Wenn du es nicht weißt, ist es ja ok.

    Blödsinn. Meinst du, er bekommt da Benzodiazepine wie Tavor? Die Psychiatrie hat 1000de Medikamente, die Angstlösend sind und NICHT abhängig machen. Tavor gibt man so gut wie nie in Kliniken. Du darfst davon ausgehen, dass es bei dir eher die Ausnahme war. Im Übrigen sind wir alle erwachsen und mündig. Man kann auch mit bestimmen, was man sich verabreichen lässt.
    DU überträgst deine persönliche Abwehr auf den User, ohne zu berücksichtigen, dass der User durchaus in Not ist und effektive Hilfe benötigt, die ihm HIER keiner geben kann.

    Natürlich kann man hier auch weiterhin versuchen, ihn zu beruhigen, alle seine Zipperlein zu erklären, auf ihn einzugehen, jede Angst zu relativieren, nur wird das nichts bringen. Man KANN einen hypochondrischen Menschen NICHT beruhigen.
    Natürlich kann man ihn hier auch weiterhin beleidigen, ihn verletzen, ihm Absicht und Verarsche unterstellen, nur wird er damit immer massiver unter Druck geraten. Dieser wiederum begünstig die hypochondrischen UND körperlichen Symptome.
    Mir ist es letztendlich egal, wie ihr (und er) es haltet.
    Ich habe einen Rat gegeben, den ich als effektiv(er) betrachte, den muss keiner teilen!
     
  9. ultimate

    ultimate Mitglied

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    73
    Also wegen mir müsst ihr jetzt nix mehr zu dem Thema schreiben, ich lasse mir was aus Tübingen zukommen und werde gleichzeitig auch noch lokal suchen, sodass es schneller geht...

    Nur was meinte Clara07 mit weiteren Diagnosen??? Verstehe ich nicht...
     
  10. moi66

    moi66 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    23. März 2014
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    557
    Leute, jetzt mal ehrlich - glaubt Ihr, diese Diskussion wer von uns jetzt (das) Recht hat, dieses oder jenes zu schreiben, hilft dem Forum weiter?
    Oder etwa dem User?
    WENN man hier was schreibt, sollte es noch einen Bezug zur Fragestellung haben und sich nicht in endlosen Zitaten und Kommentaren zu Zitaten erschöpfen.
    ******
    Mein subjektiv-persönlicher Rat an Ultimate: Geh zu jemandem in der realen Welt, der Dir helfen kann, mögliche Ansprechpartner wurden hier genannt.

    (Edit: mein Beitrag hat sich mit Deinem überschnitten, Ultimate)
     
    #130 13. April 2016
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2016
  11. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

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    Münsterland
    Ich finde es erschreckend, dass man sich hier Mobbing vorwerfen lassen muss, nur weil man seine Meinugn schreibt. Ja ich weiß, jeder zieht sich die Jacke an ... aber so pauschal wie das geschrieben ist, muss sich jeder angesprochen fühlen, der hier eine Zeile geschrieben hat.

    Wir alle können Ultimate nicht helfen, das kann er nur selber. Wir können ihm nur Ratschläge bezüglich seines Handelns geben, handeln muss er trotzdem alleine!
    Und sorry, wenn das 198. Mal geraten wird, google nicht nach Symptomen und kümmere dich aktiv um deine Angststörung, dann kann einem auch mal die Hutschnur hoch gehen. Wir sind schließlich auch nur Menschen und die meisten nicht gerade die Gesündesten.

    Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass wenn man sich in einem Thread so im Kreis dreht wie in diesem, dann sollte man auch mal laut darüber nachdenken dürfen, ob es nicht besser ist, den Thread zu schließen.
     
  12. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    @Arcinala, ich habe da am Rande mal so eine Frage (kann auch gerne @Ultimate beantworten, wenn er mag):
    Wovor bitte hat man denn da solche Angst? Also kann man das konkretisieren oder ist das so diffus?
    Ich habe einen Bekannten, der hat eine Panikstörung. Da kommt das aber irgendwie fast "aus dem Nichts". Gibt ein paar Trigger, aber keine, die irgendwie erklären könnten, woher die Angst kommt.
    Dann hat er so Angstattacken, die wiederum für sich Symptome auslösen der mehr oder minder bizarren Art.
    Oft flüchtet er dann wohl auch auch in eine Art Notstation (s)einer Klinik, die extra für diese Patienten eingerichtet wurde.
    Weshalb es ihm dann da besser geht oder er sich sicherer fühlt, auch das ist mir ein Rätsel. Aber gut.

    Was hier das Akute angeht: Ich meine, Kollagenosen sind ja auch fiese Dinger. Immerhin scheint Ultimate ja schon eine halbwegs gesicherte Diagnose zu haben? Viele der Patienten aus diesem Krankheitskreis kennen ja auch lange und ungewisse Diagnostikphasen. Da kann man schon ins Googlen kommen ;). Habe ich auch gemacht und mich auch "ausgiebig" beobachtet, innerlich auch Diagnosen (die mir ja zumeist vom med. Personal erst um die Ohren geflogen wurden) verworfen und durchgespielt in Abgleich mit meiner Symptomatik.
    Nur: da krieg ich keine Panik. Für mich ist, bzw. war das eher so eine Art Krimi.
    Optimalerweise einer, wo man am Ende den Mörder (huh, Öl ins Feuer, sorry) kennt. Kennt man in meinem Falle bis heute nicht, laufe immer noch undifferentiert in der Gegend herum.
    Irgendwann nach -zig Jahren wird das Spiel auch langweiliger, die Symptome kennt man und begrüßt sie wie das Murmeltier, man hat sein Agreement gemacht. Der Wolf - Kalauer - frisst mich nicht und ich ihn (leider) auch nicht. Patt.
    Aber Angst? Nie gehabt. Ehrlich. Wovor denn?
    (ok, in meinen aphasischen Episoden, wie sie so schön genannt werden, da bekomme ich schon Trauer ob der Vorstellung, das wird nicht wieder, aber kann ichs ändern, wenn es dann doch so bliebe? Sollte die Situation tatsächlich mal eintreten, dann kann ich mich damit immer noch beschäftigen - oder besser entsprechendes med. Personal :D )

    Wer jung ist, klar, da kann man Angst haben, zu früh zu sterben - ist es das? Dann sollte man anfangen, sich mit der eigenen Vergänglichkeit mal auseinanderzusetzen. Das geht auch, wenn man jung ist. Die Wege, damit irgendwie seinen Frieden zu machen, sind ja mannigfaltig auf Erden.
    (Und wer so schön am intensiv-googlen ist, findet ja gerade beim Lupus auch standardmäßig den Hinweis, dass die allermeisten einen NORMALE LEBENSERWARTUNG haben, also normal alt werden.)

    Oder hat man Angst, irgendwie schwerstbehindert zu werden? Auch blöd, klar, aber es gibt einen Haufen Schwerbehinderte, die ihrem Leben doch noch was abtrotzen können zum einen, zum anderen: solange, wie ich nur nen "Kribbeln", 'nen nervigen Kopfschmerz oder 'nen hässlichen Pickel wo habe und mit alledem noch alleine aufs Klo kann, Einkaufen gehen oder in den Urlaub fahren, da ist auch das noch nicht in Sicht.
     
  13. Neli

    Neli Optimistin

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    Rheinland

    Ich persönlich finde es abartig, den Inhalt dieses Threads mit Mobbing in Verbindung zu bringen.

    Ich denke, fast jeder, der auf einen anderen eingeht, will normalerweise helfen,
    da bleibt es nicht aus, dass man die Dinge, wenn auch laienhaft, schon mal beim Namen nennt.
    Wenn Ultimate sich als Opfer eines grausamen Spiels betrachten würde, dann würde er sich nicht immer
    wieder melden.

    Was wäre denn, wenn keiner mehr schriebe? Etwa aus Angst, wegen irgendwas belangt werden zu können?
    Man braucht ja hier nur mal einen Echtnamen von einem zu nennen und wird in übelster Weise angegriffen,
    obwohl man keinerlei Unrechtsbewusstsein hat. Warum auch?

    Ich denke, das Forum wimmelt nur so von Krankheiten und Krankheitsbeschreibungen,
    und fast immer von den gleichen Leuten. Spass und Freude gibt es fast nirgends mehr.

    Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich bin seit 2002 Userin dieses Forums
    und hab hier immer viel Zeit verbracht und schöne Zeiten hier
    verlebt, auch bei User-Treffen, Workshops und Reisen mit rheuma-online-Usern.
    Aber jetzt bin ich meistens nach 2 Minuten wieder weg,
    weil ich die Befindlichkeitsbeschreibungen von fast immer den gleichen Leuten meistens sofort
    wegklicke.

    Neue User müssen doch einen furchtbaren Schrecken bekommen!

    Ich kann mittlerweile kaum noch unterscheiden, in welchen Thread ich meine Probleme schreiben
    könnte, wenn ich mich mal aufraffen würde, auch zu jammern.
    Aber das würde ich heutzutage nie tun, weil mich das ja noch mehr niederdrücken würde,
    weil es ja allen von Euch ganz, ganz, ganz viel schlechter geht.
    Und es gibt so viele Leute, die alle Krankheiten natürlich auch gehabt haben und sich bestens
    auskennen, natürlich auf allen Gebieten.

    So, das musste mal gesagt werden!

    Neli


    [​IMG]
     
  14. aischa

    aischa Guest

    ..........so im mittelpunkt eines forum 's zustehen, fühlt sich sicher gut an ultimate, oder??
     
  15. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    31. Juli 2011
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    10.313
    Ort:
    Bayern
    Als ich damals in der Klinik war, da bekamen viele Tavor oder ähnliches, ich war da keine Ausnahme auf der Station. Benzos werden auch heute noch in psychiatrischen Kliniken eingesetzt, aber weniger als früher. ;)

    Mir ist bekannt das es noch viele andere Medikamente gibt.

    Mir hätten damals Gespräche mehr geholfen als Angstlösende Medikamente. Ich hatte zu der Zeit dann auch frisch meine Diagnose der Kollagenose bekommen und Gespräche wären für mich besser gewesen. Das sind meine persönlichen Erfahrungen, die ich schreibe und das ist kein Blödsinn.

    Das Ultimate sich Hilfe bei Ärzten/Kliniken suchen soll hatte ich hier im Thread schon geschrieben.
     
    #135 13. April 2016
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2016
  16. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2009
    Beiträge:
    2.622
    Zitat aischa:


    Zitat Neli:
    Neli:
    die Arme neue Userin... (Anmeldung aischa 03 2016)


    :top::top::top:

    Kati
     
  17. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2013
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    1.267
    Ort:
    Münsterland
    Ich glaube, du schießt übers Ziel hinaus.
     
  18. kukana

    kukana in memoriam †

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    30. April 2003
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    13.139
    Ort:
    Köln
    Ich denke mal es ist besser das Thema mal abzuschließen.

    Fakt ist: da hat einer Probleme, bekommt Informationen, kann diese aber nicht umsetzen.

    Fakt ist: wir sind ein mehr oder weniger geschultes Laienforum, können Tips aus eigener Erfahrung einbringen und eine Richtung weisen, aber mehr nicht. Diagnosen erstellen sollte der Arzt, passend zur vorherrschenden Erkrankung und nicht wir.

    Kukana
     
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