Atypische Frakturen unter Bisphosphonaten

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von Koala, 29. Februar 2016.

  1. Gast_

    Gast_ Guest

    Hast du WhatsApp? Können wir über WhatsApp kommunizieren?

    Das fällt mir leichter als hier übers Forum. Ich arbeite nämlich mit einem Sprachprogramm. Und das funktioniert hier im Forum nicht so. WhatsApp ist leichter.
     
  2. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Bei dir wurde, wie ich gelesen habe nun eine ausgeprägte Osteoporose festgestellt, ob da nur Vitamin D und Calcium ausreicht um was zu verbessern, ich denke ja nein. Diese Nebenwirkungen kommen selten vor und meist doch auch eher dann bei längerer Therapie. Ein bis zwei Jahre würde ich zumindest bei ausgeprägter Osteoporose dann doch was nehmen.

    Wenn die Osteoporose fortschreitet gibt es dann mehr Schmerzen und Brüche und du wirst noch unbeweglicher und das kommt viel häufiger vor als diese Nebenwirkungen.
     
  3. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Hallo Koala,

    das Problem mit den atypischen Femurfrakturen existiert auch bei Prolia; es ist vermutlich so, wie Lavendel14 oben sagte: der Nutzen überwiegt bei vernünftiger Abwägung die Risiken......und die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Behandlung trifft am Ende die betroffene Person

    http://www.arznei-telegramm.de/html/2012_11/1211096_02.html




    Es ist also eher nicht die Pharmaindustrie, die es uns schwer macht ;)




     
    #23 2. März 2016
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. März 2016
  4. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Wenn man sich was spritzen lässt, zum Beispiel dieses Prolia oder was es da gegebenfalls noch so gibt, hat man dann halt monatelang im Körper und sollte es da zu irgendwelchen unangenehmen Nebenwirkungen kommen, so muss man die wohl gezwungenermaßen dann auch so lang aushalten, nämlich monatelang. Da ist mir mein wöchentlich genommenes Bisphosphonat doch lieber.

    Lavendel hat es ja gut beschrieben, abzuwägen ist Nutzen und Risiko und der Nutzen ist doch höher, als das Risiko, insbesondere, wenn schon eine ausgeprägte Osteoporose vorliegt. Entscheiden muss natürlich jeder selbst für sich und jeweils auch entsprechende folgende Konsequenzen tragen, zum Beispiel weiter fortschreitende Osteoporose, im schlimmsten Fall endend mit Bettlägrigkeit..........
     
  5. Gast_

    Gast_ Guest

    Genau. Ich bin nämlich durch meine Osteoporose im Bett gelandet.

    Was auch daran ist, dass ich überhaupt kein osteoporosemittel vertrage. Oder den Ärzten das Risiko zu hoch ist. Durch meine Allergien.
     
  6. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Eben, Puffelhexe so in der Art meinte ich das, ausprobieren was geht, eine zeitlang zum Beispiel Gabe von wöchentlichem Bisphosphonat. Sollte man dann da wirklich mit irgendwelchen seltenen Nebenwirkungen reagieren, kann man das notfalls wenigstens schneller absetzen und aus dem Körper rausbekommen, als das monatelang anhaltene gepritzte Zeug.

    Einen Versuch ist es bei ausgeprägter Osteoporose auf jeden Fall Wert da mal wöchentlich was zu nehmen, zur Not kann man das ja wieder absetzen.

    Bei dir Puffelhexe ist es anscheinend mit allergischen Reaktionen und Unverträglichkeit recht heftig, aber ein anderer, nämlich der Großteil, da ist es nicht so und deshalb ist es doch einen Versuch für eine gewisse Zeit wert!

    Und spritzen lass ich mir auch nichts, was dann monatelang in mir ist, zum Glück hab ich auch einen Rheumatologen, der mir so was erst gar nicht anbietet oder andreht.
     
    #26 2. März 2016
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2016
  7. Lavendel14

    Lavendel14 Die Echte ;)

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    Bei mir wurde bei Diagnosestellung in der Rheumaklinik eine Osteopenie festgestellt. Koala, Calcium und Vitamin D reichten bei mir als Osteoporoseprophylaxe nicht aus, sodass ich eine Osteoporose entwickelte. Mein Orthopäde plädierte für eine Therapie mit Bisphosphonaten, die mein Rheumatologe übernahm.

    Fünf Jahre erhielt ich Bonviva (Ibandronsäure) alle drei Monate. Ich erhielt die Spritze aber als Kurzinfusion der besseren Verträglichkeit halber, wie mir mein Rheumatologe erläuterte. Tabletten kamen aus Sicht meines Rheumatologen nicht in Frage auf Grund des Sjögren Syndrom und der damit verbundenen Trockenheit und auch Schluckbeschwerden.

    Lagune und Puffelhexe haben ja bereits beschrieben, was eine fortschreitende Osteoporose bedeutet.


    Hier noch ein paar Daten zur Osteoporose:
    https://www.osteoporose-deutschland.de/osteoporose/daten-und-fakten/
     
    #27 2. März 2016
    Zuletzt bearbeitet: 31. Mai 2019
  8. Koala

    Koala Aktives Mitglied

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    hallo zusammen,

    ich danke für eure ausführlichen antworten!
    prolia kommt nachdem ich darüber nachgelesen habe, auch nicht mehr in frage.

    zumal es ein humaner antikörper ist, der starken einfluss auf das immunsystem hat.
    ich habe schon einiger erfahrung mit diesen antikörpern:simponi, enbrel, humira.
    letztendlich haben die mittel bei mir ms ausgelöst.

    ihr habt natürlich recht, das die alternative zu den medis ist, bettlägerich zu werden.
    bin eh nicht mehr so mobil durch die erkrankungen und möchte es gerne nach hinten rauszögern.

    ich warte den termin beim endokrinogen in 6 wochen ab, und dann entschiede ich, welches medi.

    danke puffel, lagune und lavendel für eure erfahrungen:top:

    lg koala
     
  9. murlikat

    murlikat Aktives Mitglied

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    Hallo Koala, ich verstehe Deine Bedenken, trotzdem kann man manchmal nur zwischen "Pest und Cholera" wählen.

    Ich selbst bin im 5.(und damit wohl letzten Jahr) meiner Behandlung mit Bonviva-Spitze aller 3 Monate. Vertrage sie gut, allerdings auch nur das Original (eigenartig...).

    Wie schlimm Wirbeleinbrüche sind, kann ich bestätigen. Ich selbst habe 2, seitdem hat sich mein Leben schwer geändert, bin krumm, kann mich schlecht aufrecht halten, gehe weitere Strecken am Rollator. Zu verdanken habe ich diese Sinterbrüche der 7 Jahre Cortisonbehandlung (Spondyloarthritis). Da sind sich alle Ärzte einig. Cortison würde ich heute nur noch in lebensbedrohlichen Situationen nehmen. Aber jeder Mensch reagiert anders und hinterher ist man immer schlauer.

    Wünsche Dir die für Dich richtige Entscheidung und alles Gute.

    murlikat
     
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